Therapeutin verunsichert mich
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ja, warte, aber ich muss das aus dem Internet kopieren.
Psyche (altgriechisch ψυχή ‚Seele‘)
Pharmakon (Plural Pharmaka, von griechisch φάρμακον „Gift, Droge, Arznei“)
Pheonaxa, ich wünsche Dir viel Erfolg - die Nachricht an die User fand ich allerdings auch reichlich befremdlich und fast schon gruppengrenzverletzend. Mich erinnert das an die Zeit post BaggerT, in der es mir wirklich schlecht ging und ich auf der Suche nach einer anderen Therapeutin war - da gab es eine, die hat mich mit Angenommen werden, Zuneigung, verstehen, Verfügbarkeit bereits beim ersten Kontakt überschüttet.
Ich war extrem angefixt, und ich habe es wirklich nur dem Forum und den kritischen Stimmen hier zu verdanken, dass ich nicht hingegangen bin - es wäre in der Konstellation mit mir und meinem Charakter und meinem fast schon unstillbaren Hunger nach mütterlicher Zuwendung in einer Katastrophe geendet. Also pass bitte auf Dich auf.
Psyche (altgriechisch ψυχή ‚Seele‘)
Pharmakon (Plural Pharmaka, von griechisch φάρμακον „Gift, Droge, Arznei“)
Pheonaxa, ich wünsche Dir viel Erfolg - die Nachricht an die User fand ich allerdings auch reichlich befremdlich und fast schon gruppengrenzverletzend. Mich erinnert das an die Zeit post BaggerT, in der es mir wirklich schlecht ging und ich auf der Suche nach einer anderen Therapeutin war - da gab es eine, die hat mich mit Angenommen werden, Zuneigung, verstehen, Verfügbarkeit bereits beim ersten Kontakt überschüttet.
Ich war extrem angefixt, und ich habe es wirklich nur dem Forum und den kritischen Stimmen hier zu verdanken, dass ich nicht hingegangen bin - es wäre in der Konstellation mit mir und meinem Charakter und meinem fast schon unstillbaren Hunger nach mütterlicher Zuwendung in einer Katastrophe geendet. Also pass bitte auf Dich auf.
NEVER WASTE A GOOD CRISIS.
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Würde Trauma auch in etwa so beschreiben wie du.captcha hat geschrieben: ↑Do., 24.06.2021, 15:47Das verwässert den Begriff völlig und das find ich nicht gut.diesoderdas hat geschrieben: ↑Do., 24.06.2021, 11:19 Von daher hat wohl tatsächlich so ziemlich jeder etwas traumatisches erlebt.
Traumatisierung beschreibt für mich, dass ein Mensch mit etwas konfrontiert wurde, was für ihn überwältigend ist und ihn völlig aus der Bahn wirft. Zum Glück! hat nicht jeder sowas erlebt.
Nur glaube ich, dass diese "kleinen" Sachen ein Baby/Kind tatsächlich in genau so einen Zustand stürzen können. In etwas überwältigendes. Nur wird das von vielen als nicht so grausam angesehen.
Wenn man das Beispiel nimmt mit einem schreienden Baby, das allein in einen Raum gelegt wird, kann ich mir das schon vorstellen. Da hat ein Kind ein Bedürfnis und wird komplett allein gelassen damit. Und für ein Baby ist das schätzungsweise wirklich wie lebensbedrohend. So ein Kind schreit und schreit und gibt irgendwann erschöpft auf. Dann denken manche Eltern, sie feiern einen Erfolg und das Kind hat "gelernt". Nur dass wohl eher gelernt wurde: ich werde allein gelassen, meine Bedürfnisse interessieren nicht, man schaut nicht nach mir, die Welt/meine Bezugspersonen sind mir nicht zugewandt, ich hab kein Vertrauen mehr.
Ich finde es daher gut, dass man bei den Begriffen unterscheidet zwischen Schocktrauma und Bindungstrauma.
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Ich übrigens auch
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An diesoderdas: da muss ich an das Buch denken “ jedes Kind kann schlafen lernen“: das war doch vor 20 Jahren das meist gekaufte Buch von überforderten Müttern. Gänsehautkriegich.
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ey, das ist Folter, ich bin neugieriger wie 10 Katzen auf einer Fensterbank
nein, Spaß beiseite, ihr habt da wohl einen feineren Riecher als ich.
Phoenaxa, sorry, ich wollte Deinen Thread nicht kapern. Ich wende mich wieder meiner Arbeit zu, die ist zwar aktuell nicht so spannend, aber dafür nicht threadkapernd;)
NEVER WASTE A GOOD CRISIS.
das geht u.a. zurück auf Johanna Haarer, die Standard-Erziehungsliteratur in der NS-Diktatur. Babys schreien lassen, sie nicht 'verwöhnen', keinen körperlichen Kontakt außer das Allernotwendigste... das ist so unendlich grausam, wenn man sich damit mal näher beschäftigt. da sind so viele Menschen traumatisiert worden. für ein kleines Baby, das neun Monate lang Teil des Körpers der Mutter gewesen ist, und für das es einfach überlebenswichtig ist, in seinen Bedürfnissen wahrgenommen zu werden, gibt es wohl nichts Schlimmeres.Bilderbuch hat geschrieben: ↑Do., 24.06.2021, 19:08 An diesoderdas: da muss ich an das Buch denken “ jedes Kind kann schlafen lernen“: das war doch vor 20 Jahren das meist gekaufte Buch von überforderten Müttern. Gänsehautkriegich.
silence like a cancer grows.
bei einem Baby hat man das Problem, dass man ja nicht nachweisen kann, ob dieses Erlebnis ein Trauma ausgelöst hat.
Ein Baby erlebt ja hunderttausende von einzelnen Erlebnissen, so ist zumindest mit derzeitigen Mitteln kaum ein einzelnes Erlebnis herausfilterbar.
Das ist in meinen Augen auch nicht nötig.
Es reicht aus, später festzustellen, dieser Mensch weist Symptome auf, die wir als Trauma definieren.
Um mein voriges Beispiel aufzugreifen: Es ist in meinen Augen nicht so wichtig, den Reitunfall in der Vergangenheit zu finden, sondern in der Gegenwart die Verletzung festzustellen und zu behandeln.
Dies auch deshalb, weil ein Mensch, wenn die Verletzung sehr früh geschehen ist und das Gedächtnis noch nicht ausgereift ist, sich vielleicht überhaupt nie an ein traumatisierendes Ereignis erinnern kann.
Aber die Verletzung, die Symptome, die sind da.
Ich kann sagen: Dieser Mensch hat offensichtlich eine Verletzung=Trauma, er hat schwere tiefgreifende Symptome durch die er beeinträchtigt ist. Die können komplett ernstgenommen werden und gut behandelt werden auch wenn man vielleicht nie genau herausfinden wird, was früher gelaufen ist.
Man würde ja, wenn ein Mensch ins Krankenhaus eingeliefert wird mit einer klaffenden Verletzung am Bein und er wurde bewusstlos aufgefunden und niemand weiss, wie das passiert ist, ja auch nie die Verletzung anzweifeln, denn die ist ja da und muss behandelt werden.
Ein Baby erlebt ja hunderttausende von einzelnen Erlebnissen, so ist zumindest mit derzeitigen Mitteln kaum ein einzelnes Erlebnis herausfilterbar.
Das ist in meinen Augen auch nicht nötig.
Es reicht aus, später festzustellen, dieser Mensch weist Symptome auf, die wir als Trauma definieren.
Um mein voriges Beispiel aufzugreifen: Es ist in meinen Augen nicht so wichtig, den Reitunfall in der Vergangenheit zu finden, sondern in der Gegenwart die Verletzung festzustellen und zu behandeln.
Dies auch deshalb, weil ein Mensch, wenn die Verletzung sehr früh geschehen ist und das Gedächtnis noch nicht ausgereift ist, sich vielleicht überhaupt nie an ein traumatisierendes Ereignis erinnern kann.
Aber die Verletzung, die Symptome, die sind da.
Ich kann sagen: Dieser Mensch hat offensichtlich eine Verletzung=Trauma, er hat schwere tiefgreifende Symptome durch die er beeinträchtigt ist. Die können komplett ernstgenommen werden und gut behandelt werden auch wenn man vielleicht nie genau herausfinden wird, was früher gelaufen ist.
Man würde ja, wenn ein Mensch ins Krankenhaus eingeliefert wird mit einer klaffenden Verletzung am Bein und er wurde bewusstlos aufgefunden und niemand weiss, wie das passiert ist, ja auch nie die Verletzung anzweifeln, denn die ist ja da und muss behandelt werden.
Zuletzt geändert von captcha am Do., 24.06.2021, 19:28, insgesamt 1-mal geändert.
Danke... für die gute Laune am Abend! Ernsthaft, danke!!!leonidensucher hat geschrieben: ↑Do., 24.06.2021, 19:13
ey, das ist Folter, ich bin neugieriger wie 10 Katzen auf einer Fensterbank
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Captcha, und dann gibt es Menschen, die mit offener Wunde rennen und keine Schmerzen verspüren, obwohl man sie auf diese hinweist.
Meist wird sie versteckt und gut ist. Bis sie unbemerkt fault.
So stelle mir das vor, wenn Erwachsene nicht schauen wollen, aus Angst diese Wunde könnte sehr stark weh tun, wenn man sie z.B. behandelt.
Meist wird sie versteckt und gut ist. Bis sie unbemerkt fault.
So stelle mir das vor, wenn Erwachsene nicht schauen wollen, aus Angst diese Wunde könnte sehr stark weh tun, wenn man sie z.B. behandelt.
Mein Analytiker arbeitet mit mir sehr konstruktiv an Beziehungstrauma. Der macht das sehr einfühlsam und sagt, dass ihm wichtig ist, dass ich meiner Wahrnehmung traue. Auch wenn meine Wahrnehmung in Bezug auf seine Person auch mal negativ oder kritisch ist. Das wirft er nie nur auf mein Inneres zurück, sondern setzt es auch immer in Bezug auf sein konkretes Verhalten. Sagt auch, dass das was ich ihm vorwerfe durchaus berechtigt sein kann.
Er spricht auch von vorsprachlichen Traumatisierungen. Für Erlebnisse, für die es noch keine Sprache gibt. Im Säuglingsalter.
Er spricht auch von vorsprachlichen Traumatisierungen. Für Erlebnisse, für die es noch keine Sprache gibt. Im Säuglingsalter.
Wer von den Usern ist jetzt die angebliche Therapeutin?
Zuerst dachte ich, die TE ist psychotisch. Dann schrieben andere User, dass sie die Therapeutin auch erkannt haben. Gruppenpsychose?
Ist das jetzt nur ein Witz und eine Ver.arsche?
Oder einfach ein gemeinsam witziges Spiel, das sich gegenseitig befruchtet?
Ich befürchte, dass ich zu naiv bin, das zu verstehen.
Zuerst dachte ich, die TE ist psychotisch. Dann schrieben andere User, dass sie die Therapeutin auch erkannt haben. Gruppenpsychose?
Ist das jetzt nur ein Witz und eine Ver.arsche?
Oder einfach ein gemeinsam witziges Spiel, das sich gegenseitig befruchtet?
Ich befürchte, dass ich zu naiv bin, das zu verstehen.
Ich hab auch schon seit einer Threadseite keine Ahnung mehr worüber die reden
Zuletzt geändert von captcha am Fr., 25.06.2021, 22:36, insgesamt 1-mal geändert.
Ja, das finde ich enorm wichtig, das "nicht nur auf das eigene Innere zurückzuwerfen" sondern sich wirklich damit auseinanderzusetzen. Wie soll man anders eine feine Wahrnehmung herausbilden.Solage hat geschrieben: ↑Fr., 25.06.2021, 21:52 Auch wenn meine Wahrnehmung in Bezug auf seine Person auch mal negativ oder kritisch ist. Das wirft er nie nur auf mein Inneres zurück, sondern setzt es auch immer in Bezug auf sein konkretes Verhalten. Sagt auch, dass das was ich ihm vorwerfe durchaus berechtigt sein kann.
Ja und aus meiner Sicht arbeiten noch zu wenige Therapeuten mit solchen Themen. Weil viele Therapien viel über Sprache laufen. Und genau das ist aber nicht-sprachlich und braucht auch nonverbale Mittel.
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