Therapeutin zu passiv ?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Philosophia
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 17:31

wenn es nach einer Woche nicht mehr relevant ist, wieso ist es dann so wichtig, dass du es ihr schreiben musst?
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Kaonashi
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 17:35

DieBeste hat geschrieben: Mi., 22.01.2020, 17:27 Also bei mir ist es andere. Es erscheint mir nicht mehr als relevant nach einer Woche , obwohl ich genau weiß, dass ich nach der Sitzung ähnliche Probleme habe.
Mir ist noch ein anderer Grund eingefallen, weshalb das so sein könnte: vielleicht hast du vor irgendetwas Angst, was passieren würde, wenn du ihr den Zettel gibst oder ihr vorliest. Vielleicht auch, dass du dich dann inhaltlich stärker damit auseinandersetzen müsstest und du nicht weißt, wohin dieser Weg führt, oder etwas anderes. Könnte dann dazu führen, dass du das Problem als nicht mehr relevant zur Seite schiebst, also vermeidest. Dein Gehirn gaukelt dir vor, es sei nicht mehr relevant, weil dir irgendwas Angst macht.
Vielleicht.

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DieBeste
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 18:12

Mir ist noch ein anderer Grund eingefallen, weshalb das so sein könnte: vielleicht hast du vor irgendetwas Angst
[/quote]

Ja das könnte auch sein, nur ist mir das gar nicht präsent das heißt ich merke es nicht. Ich weiß nur dass ich es mich nach den Sitzungen zum Überlaufen bringt. Da hilft es mir dann ihr zu schreiben denn den Zustand eine Woche auszuhalten, könnte ich nicht. Deshalb versuche ich das schnell zu vergessen danach

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DieBeste
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 18:14

Philosophia hat geschrieben: Mi., 22.01.2020, 17:31 wenn es nach einer Woche nicht mehr relevant ist, wieso ist es dann so wichtig, dass du es ihr schreiben musst?
Weil es in diesem Moment relevant, und ein immer wiederkehrendes Ereignis ist. Der Gedanke daran jetzt eine Woche damit alleine zu sein fällt mir schwer.

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lisbeth
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 18:58

DieBeste hat geschrieben: Mi., 22.01.2020, 17:27 Es erscheint mir nicht mehr als relevant nach einer Woche , obwohl ich genau weiß, dass ich nach der Sitzung ähnliche Probleme habe.
Hallo DieBeste,

merkst du was? Eins von den beiden kann nicht so richtig stimmen, denn es schließt sich gegenseitig aus. Entweder hast du nach jeder Sitzung dieselben Probleme (dann ist es wichtig) - oder es ist nicht wichtig (genug). Und ich glaube, aus deiner Wortwahl (erscheint mir) kommt es auch so ein bisschen hervor, welcher deiner beiden Aussagen du weniger 'glaubst'...

Warum wir uns das, was wir eigentlich wissen, immer wieder selbst "ausreden", kann 1000 Gründe haben. Das was Kanoashi weiter oben schreibt, kenne ich auch. Dass es ganz stark damit zusammenhängt, dass man sich selbst und seine Gefühle gar nicht so wichtig nehmen kann. Wer sagt denn, dass es nicht wichtig ist? Die Therapeutin bestimmt nicht. Von daher ist das vermutlich deine eigene Bewertung.

Dass die Dinge nach der Stunde erst so richtig rumoren, kennen hier sicherlich viele. Auch da würde ich sagen, es ist wichtig, dass du lernst, das selbst zu regulieren. Da finde ich es schon nachvollziehbar, dass die Therapeutin dir da eine Grenze gesetzt hat, vor allem wenn das zur "Gewohnheit" wurde, dass du sie nach jeder Stunde kontaktierst. Das kann vorübergehend oder in Ausnahmesituationen mal eine Möglichkeit sein, aber wenn es ständig so läuft, dann läuft irgendwas schief. Zum Regulieren kann u.U auch gehören, dass du es zwar für "zwischendurch" auf Eis legen kannst, damit es dich im Alltag nicht blockiert, aber dann bei der nächsten Stunde trotzdem dich traust, darüber zu sprechen und es auf den Tisch zu packen. Und das entscheidest du ganz alleine, was du da rausholst, oder nicht. Dieses "es ist nicht mehr relevant" halte ich für eine Ausrede vor uns selbst (und da schließe ich mich selbst ganz bewusst mit ein).

Eigentlich bist du schon mittendrin in deinen Therapie-Aufgaben, denke ich mal. Du merkst es nur nicht, weil du so darauf fixiert bist, dass das so auszusehen hat, wie du es dir vorstellst...
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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DieBeste
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Beitrag Mi., 22.01.2020, 19:35

Das kann gut möglich sein. Ich hoffe es zumindest. nicht nur dass ich es nicht mehr relevant finde, ich vergesse es sogar richtig bis zum nächsten mal. Das nennt man dann wohl verdrängen. Aber schon interessant das als die Therapeutin zum ersten Mal nach uber einem Jahr nicht so passiv war hat es mir geholfen etwas in Gang zu bekommen

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Kein Nick
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Beitrag Do., 23.01.2020, 19:45

:argue: Schon ein großes Ungleichgewicht hier im Thread:
Waldschratin hat geschrieben: Mo., 20.01.2020, 13:49 Merkst du was?
Falscher Weg. Kann nur immer wieder in nem "Kurzschluss" enden, oder?
lisbeth hat geschrieben: So., 19.01.2020, 20:03 Ehrlich gesagt, ich kann (mittlerweile) gut nachvollziehen, warum deine Therapeutin da sehr zurückhaltend ist.
candle. hat geschrieben: So., 19.01.2020, 17:57 Selbst wenn ich hier nun schreibe, weiß ich nicht mal, ob du auf mich "herabsiehst" im Sinne von egal oder du bist eh die Beste?!
lisbeth hat geschrieben: Mi., 22.01.2020, 18:58 merkst du was?
Montana hat geschrieben: Mi., 22.01.2020, 15:43 Denkfehler:
Die arme TE hat an ihrer unfähigen Therapeutin doch schon genug zu stemmen, für mich liest sich DieBeste so, dass sie in Not ist und finde eure Kommentare und Wortwahl unpassend!
Es gibt Phasen im Leben, da kann man sich nicht so gut wehren, vllt geht es DieBeste gerade so, aber ich persönlich finde, dass sie sich eure überheblichen Worte nicht antun muss.
Fast hätte ich gesagt "ihr Klugs***"


Coriolan
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Beitrag Do., 23.01.2020, 20:06

Kein Nick,

du übersiehst, dass die TE hier selbst um Rat/Meinungen gebeten hat, indem sie diesen Thread eröffnet hat.

Ob die Therapeutin unfähig ist oder nicht, kann hier wohl keiner (am ehesten noch die TE selbst) beurteilen.

Überlassen wir es doch der TE, ob sie die Beiträge als hilfreich empfindet, oder nicht.
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.

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Philosophia
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Beitrag Do., 23.01.2020, 20:08

Also selbstmordgefährdet scheint mir DieBeste nicht zu sein oder kurz vor einem Zusammenbruch, was es ggf. notwendig machte extreme Vorsicht in der Formulierung walten zu lassen. Zumal ich die von dir, Kein Nick, ziterten Sätze selbst alle als zugewandt gelesen habe, in dem Sinne, dass sich die Teilnehmer hier sehr mit DieBeste auseinandersetzt haben. Es nützt null eine Rede über schlechte Therapeuten zu schwingen - dadurch wird die Situation weder verständlicher noch lernt man was über sich selbst. Seltsamerweise hat DieBeste doch sehr wohl was von den Worten hier anfangen können - es ist also unnötig, sie dermaßen zu verteidigen, finde ich, und somit auch die Gedanken, die sich andere gemacht haben, so angreifend zu behandeln, als ob DieBeste hier symbolisch schreiend und weinend am Boden gelegen hätte. Du scheinst hier viel eigenes reinzutragen, wenn du hier auf einmal eine Dramatik reinbringst, die gar nicht da ist (korrigiere mich gern, DieBeste, falls ich mich irre).
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Kein Nick
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Beitrag Do., 23.01.2020, 20:15

Coriolan hat geschrieben: Do., 23.01.2020, 20:06 du übersiehst, dass die TE hier selbst um Rat/Meinungen gebeten hat, indem sie diesen Thread eröffnet hat.
Aber deshalb muss man doch nicht in so einer Art mit DieBeste reden, oder? Nicht schön!

@ DieBeste

Leider ist das jetzt keine wirkliche Lösung, wenn Deine Therapeutin Dir nun untersagt, dass Du ihr schreiben darfst.
Denn das Problem ist ja, dass Du das Bedürfnis hast. Und da hat die Therapeutin sehr wohl einen Anteil daran, dass dies eingetreten ist.

Ich würde ihr das auch rückmelden und ihr sagen, dass Du so aus der Stunde entlassen werden möchtest, dass Du nicht eine Woche darüber grübeln musst. Generell nur denke ich, dass das Problem darin besteht, dass die Therapetin einen wesentlichen Teil des Problems nicht erkennt oder nicht anerkennt und Du mit diesem Problem dann eine Woche alleine bist.

Ich würde Dir aus eigener Erfahrung sehr raten, einen Wechsel in Betracht zu ziehen, bevor Du erneut hoffst und enttäuscht wirst. Noch ist genug Zeit, um bei einer anderen TherapeutIn anzukommen.
Wenn Du sagst, es geht Dir ohne Therapie besser als mit, dann geh! Und suche so lange, bis es besser passt. Es kann nicht nur Zeit und die 2 Jahres-Frist kosten, sondern es könnte sein, dass Du noch viel schlechter aus der Therapei heraus gehst, als es Dir jetzt noch geht! Ich weiß, von was ich rede.
Wenn man den Gedanken hat, es bewegt sich nichts, ist das meistens wahr!

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Kein Nick
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Beitrag Do., 23.01.2020, 20:19

Philosophia hat geschrieben: Do., 23.01.2020, 20:08 Also selbstmordgefährdet scheint mir DieBeste nicht zu sein oder kurz vor einem Zusammenbruch
Für mich scheint sie absolut aggressionsgehemmt zu sein und unterwürfig und auch nicht wenig depressiv!

Mag jetzt kein Maßstab sein, aber ich fand manche Kommentare, wie oben verlinkt, zu angreifend und hätte mich da viel stärker abgegrenzt.

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candle.
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Beitrag Do., 23.01.2020, 20:21

Ich weiß nicht wer du bist, aber diese derzeitige Doppelnick, ich schleich mich mal wieder ins Forum du mache Stunk Mentalität geht mir sowas von auf den Geist!

Du wiederholst hier auch nur Beiträge, die auf deiner Linie liegen. Was ist daran besser? Und vielleicht solltest du dich ein wenig mit Störungsbildern auseinandersetzen bevor du alles besser weißt als andere. Das tust du nicht Nick the Ghost.

Und du weißt auch, das Off Topics hier auch nicht so erwünscht sind mit Krachschlagerei. Lies doch mal die Nettiquette.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

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Philosophia
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Beitrag Do., 23.01.2020, 20:24

Ich finde dich gerade übergriffig, Kein Nick, wie du ein solches Urteil über DieBeste fällst und dann noch mit dem Begriff 'absolut'. Damit machst du sie mitunter auch klein und setzt voraus, dass sie sich nicht wehren kann. Muss auch genau so nicht sein.
Na ja, du schreibst ja selbst "aus eigener Erfahrung" - es scheint dich hier womöglich etwas getriggert zu haben, aber mach doch nicht deins zu dem Problem von allen, die hier schreiben.
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Kein Nick
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Beitrag Do., 23.01.2020, 20:30

Also stimmt, ich hatte zuvor den Usernamen rainydays, leider gab es aber jemanden mit dem Namen rainyday.
Kein Problem, heiße ich eben "Kein Nick". Und meinen Kommentar als rainydays fand DieBeste damals ok..

Ganz einfach: ich finde dieses "merkst du was" ect einfach unschön!!

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Kein Nick
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Beitrag Do., 23.01.2020, 20:34

Philosophia hat geschrieben: Do., 23.01.2020, 20:24 Na ja, du schreibst ja selbst "aus eigener Erfahrung" - es scheint dich hier womöglich etwas getriggert zu haben, aber mach doch nicht deins zu dem Problem von allen, die hier schreiben.
Wenigstens verkaufe ich anderen schlechte Therapeierfahrungen nicht als "über jahrelange angesetzte Reife". So ein Keese.

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