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Fr., 22.02.2019, 17:58
Die Frage, ob Elternführerschein oder nicht ist unmittelbar mit dem Verständnis von Freiheit verbunden. Dass eine Freiheit falsch oder mit schädlichen Folgen genutzt werden kann, ist ein Wesen der Freiheit. Das Wesen unseres Lebens und Wachsens besteht in diesem Bereich ja gerade darinnen, selbständig zu sittlichem Handeln zu gelangen, was ein harmonisches Zusammenlagen ermöglicht. Aus Einsicht und Vernunft, in Kenntnis eigener Erlebnisse und daraus resultierender Prozesse... aber auch im Versuch den anderen gleichzeitig zu verstehen...durch Mitgefühl oder Mitdenken. Habe ich diese Möglichkeit zum Fehlverhalten nicht, eben weil mein Spielraum rechtlich oder technisch begrenzt wurde, entfällt in diesem Bereich meine Möglichkeit des Wachsens. Die Sonnenblume wächst im viel zu kleinen Terrarium.
Bevor wir hier schlimme Einzelfälle als Begründung nehmen, unsere eigenen Rechte einzuschränken, müssen diese Grundlagen durchgearbeitet werden. Ich finde es hier nicht gut, sich immer wieder vor der eigenen Verantwortung zu drücken, mal Kant zu lesen oder sich selber auf Grundlagenforschung zu begeben. Nur so kommt man von einem emotionalen Schnellschuss zu einer eigenen, selbst erarbeiteten und gereiften Meinung.