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[stern]

ja, ja, der Wald als Ideologie... sagen die Ideologen.

Öko-Suchmaschine
Ecosia will RWE den Hambacher Forst abkaufen

Trotz des Rodungsstopps im Hambacher Forst ist die Zukunft des Waldes noch nicht entschieden. Die Betreiber der Suchmaschine Ecosia bieten RWE nun eine Million Euro für die verbliebenen 200 Hektar.
...
Normalerweise lässt Ecosia Bäume pflanzen, jetzt wollen die Betreiber der Suchmaschine einen ganzen Wald kaufen:

http://m.spiegel.de/wirtschaft/unterneh ... 32263.html

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[Broken Wing]

Und wenn die Leute nicht wegen 100, sondern 4000 H einen Rummel gemacht hätten, hieße es, so viel Bahö wegen 100 H. Man kann immer jammern, weiß ich als notorische Suderantin. So fern mir solche Anliegen sind, aber Fairness muss schon herrschen beim Austeilen.

[mio]

Wenn das mit dem Kauf aufginge dann wäre das ja mal eine positive Massnahme.

Ist halt die Frage ob sich RWE da jetzt auch drauf einlässt oder darauf spekuliert dass eventuelle Schadensersatzzahlungen durch den Bund bei einem politisch bedingten Rodungsstopp (also langfristig) deutlich höher ausfallen würden.

Da streiten sich die Gemüter ja momentan noch ob die geleistet werden müssten (weil noch vor kurzem eine langfristige Zusage erteilt wurde) oder ob die aktuellen Beschlüsse und Abkommen diesen Zahlungsanspruch bereits ausschließen.

[Eremit]

Wenn die Leute nicht wegen 4100 ha sondern wegen 100 ha so heftig demonstrieren, geht es nicht um die Bäume, sondern um Ideologien.

In vielen Fällen noch nicht einmal das.

Ein Erolg wäre für mich gewesen, dass das ganze Gebiet aufgekauft wird und man damit beginnt, es aufzuforsten – im großen Stil. Dafür müssen alle Baugruben zugeschütten werden (Rekonstruktion der Erdschichten, damit der Sickerwassertransport wieder funktioniert), dann muss der Boden rekultiviert werden, dann erst kann mit der Aufforstung begonnen werden. Wäre ein Projekt, das über Jahrzehnte gehen und sehr viel Geld kosten würde. Das könnten sich alle zuständigen Kommunen zusammen nicht leisten, schon in Anbetracht dessen, dass sie durch den schlechten RWE-Aktionkurs in jüngster Zeit 300 Millionen Euro Verlust erlitten haben. Wenn man es genau nimmt, zementiert man mit dem Anbieterwechsel und dem Einhacken auf RWE (Imageschaden) indirekt die Permanenz der Zerstörung des Hambacher Waldes.

Laut Wikipedia befinden sich auf den verbliebenen 200 Hektar an die 43.000 Bäume. Da kann sich jeder selbst ausrechnen, wie viele Bäume gepflanzt werden müssen, um den ursprünglichen Waldumfang ungefähr zu erreichen. Und was das kostet. Die Aufforstung ist dabei bei bei weitem noch das billigste.

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[stern]

Dazu müsste RWE erstmal verkaufen... Ich kann auch nicht beschließen, Nachbars Gemüsebeete aufzuforsten. Kann ich natürlich schon, aber...

RWE wird dann verkaufen, wenn es seine Felle davon schwimmen sieht.

Jetzt wurde erst die Rodung vorläufig gestoppt.

RWE hat zur Rekultivierung Rücksstellungen zu bilden (nicht erst seit gestern), siehe aber entsprechende Beiträge.

[Eremit]

RWE kann sich eine Rekonstruktion des Gebiets nicht einmal ansatzweise leisten. Auch nicht zusammen mit Ecosia und den Kommunen.

[Letterlove]

https://de.blog.ecosia.org/rwe-weiter/

https://de.blog.ecosia.org/wechsel-jetz ... eue-baume/

[Eremit]

Eine RWE Sprecherin ließ gestern in einem Gespräch durchblicken, dass ihnen die Öffentlichkeit nicht wichtig wäre, da RWE ja nicht direkt an Endkunden verkaufen würde und so auch keine Endkunden verlieren könne.

Genau so ist es, genau so läuft es. RWE wird alles tun, um diesen Wald zu roden. Zur Not gibt es dann nächsten Sommer einen riesigen Waldbrand, der den Waldbesetzern in die Schuhe geschoben werden kann. Ist Flora und Fauna verbrannt, werden die Gerichte grünes Licht für den Kohleabbau geben.

[Letterlove]

Dann wird es hoffentlich eine kompetente Feuerwehr geben, die sich nicht kaufen lässt und ermittelt, dass es Brandstiftung war. Die Frage "wer profitiert da am Meisten von?" könnte dann ziemlich unangenehm werden.

[Eremit]

Unangenehm für wen? RWE? Oder für die Waldbesetzer, die dann natürlich blöd dastehen, weil sie als selbsternannte Wächter des Waldes ständig anwesend sind und jemanden hätten sehen müssen? RWE könnte auch mit Leichtigkeit ihre eigenen Leute unter die Waldbesetzer schmuggeln, die dann Brände legen.

Zudem ist es auch nicht auszuschließen, dass es tatsächlich aufgrund eines Unfalls, der durch Waldbesetzer versursacht wird, zu einem Waldbrand kommt. Je mehr sich davon im Gebiet aufhalten, desto höher die Wahrscheinlichkeit.

[Noenergetik]

[Letterlove]

Unangenehm für wen? RWE? Oder für die Waldbesetzer, die dann natürlich blöd dastehen, weil sie als selbsternannte Wächter des Waldes ständig anwesend sind und jemanden hätten sehen müssen? RWE könnte auch mit Leichtigkeit ihre eigenen Leute unter die Waldbesetzer schmuggeln, die dann Brände legen.

Zudem ist es auch nicht auszuschließen, dass es tatsächlich aufgrund eines Unfalls, der durch Waldbesetzer versursacht wird, zu einem Waldbrand kommt. Je mehr sich davon im Gebiet aufhalten, desto höher die Wahrscheinlichkeit.

Genau deswegen schrieb ich ja, dass ich hoffe, dass eine Ermittlung (die vermutlich eingeleitet würde) dann auch ohne Schmu abläuft und rausgefunden werden kann, ob das mit Absicht war oder nicht.

[Eremit]

Vielleicht ließe sich Brandstiftung, sofern begangen, nachweisen. Aber auch richtig zuordnen?

Wie sieht es eigentlich mit der Überwachung des Gebiets durch Kameras aus?

[Eremit]

https://blog.fefe.de/?ts=a4eb4fb7

Ein Dilemma.

[Letterlove]

Ich weiß bald gar nichts mehr. Erst Hambi, jetzt gehts mit anderen Wäldern auch los. Die Grünen wollen den Reinhardswald "bearbeiten", um ausgerechnet dort Windräder zu bauen. Zusätzlich auch am Edersee. Dort sollen dann Waldstücke zerstört werden. Warum zum Henker ausgerechnet dort? als gäbe es keine anderen Stellen.

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