Tupsy71 hat geschrieben:Also Eremit, ein wenig finde die Worte an Seerose schon etwas hart gesagt.
Das Leben ist nunmal hart. So hart können keine Worte sein wie das Leben selbst.
Tupsy71 hat geschrieben:Doch das Loslösen ist glaub ich auch ein Prozess.
Ich habe nie behauptet, dass es kein Prozess wäre. Ganz im Gegenteil, ich schreibe ja auch immer von
Notwendigkeit. Damit eine Veränderung
notwendig wird, muss schon
sehr viel vorfallen.
Zu viel, um es weiterhin
ertragen zu können. Nochmal: Es muss
unterträglich sein.
Tupsy71 hat geschrieben:Doch das kann man nicht herbeizaubern.
Habe ich auch nie behauptet. Glaubst Du etwa, bei mir wäre das einfach herbeigezaubert worden? Ich habe auch viele Jahre durchgehend Schei**e fressen müssen, bis die Notwendigkeit zur Veränderung gegeben war. Irgendwann ging es eben nicht mehr, wurde es unerträglich. Dann ging alles auf einmal ganz schnell und leicht.
Tupsy71 hat geschrieben:Es muss von innen her kommen.
Intrinsische Motivation ist nur die eine Hälfte, die andere ist extrinsische.
Tupsy71 hat geschrieben:....da das innere Kind odet Kindet nicht soweit sind. Es gibt kein Schalter.
Der "Schalter" wäre das Erwachsenen-Ich bzw. ein Teil dessen. Das, was einem das Überleben ermöglicht. Das, was einem den Allerwertesten rettet, das, was Kindheits-Ich und Eltern-Ich an den Tisch holt und aufgrund von Notwendigkeit mit der Faust auf den Tisch haut und sagt: Das wird jetzt so gemacht, sonst geht alles den Bach runter.
Tupsy71 hat geschrieben:Ich lebe zum Glück writ genug wrg von Mama, doch irgendwie ist man trotzdem gefangen weil zu vieles im Alltag an das Alte erinnert.
Gegen die Vergegenwärtigung der Vergangenheit hilft nur die Gegenwärtigkeit der Gegenwart. Das Alte ad acta legen und im hier und jetzt leben. Je schlechter die Vergangenheit ist, desto eher will man sie hinter sich lassen. Will man das aber nicht, dann war die Vergangenheit nicht
schlecht genug.