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sine.nomine
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Beitrag Fr., 19.01.2018, 23:26

Kommt darauf an, in welchem Zusammenhang ich "Amerikaner" geschrieben habe. In Afrika direkt gibt es gleichzeitig amerikanische NGOs, amerikanische Firmen, wie auch europäische Firmen die aus den USA stammen, die dort Einfluss nehmen.
Das Übel würde ich konkret spätestens von da weg sehen, wo Amerika in Europa Einfluss nahm, ab dem zweiten Weltkrieg würde ich sagen. Die Gründung der EU war ja auch von amerikanischen Eliten so beabsichtigt, um Europa fremdkontrollierbar zu machen. Über Beihilfen werden europäische Länder wie Kroatien, Bulgarien oder Rumänien dazu motiviert, ebenfalls zur EU beizutreten. Was sie früher oder später dazu zwingt, US-Ziele jeglicher Art umzusetzen, oft unter fadenscheinigen Gründen.
Das formelle NATO-Bündnis zwischen USA und Europa ist ja auch so ein Produkt der Kontrolle. Was die Amis wollen, das macht Merkel oder es wird im EU-Parlament Gesetz. Wenn die USA TTIP oder CETA wollen, so wird das zumindest in die Wege geleitet. Wenn den USA(der US-Regierung) Jugoslawien zu mächtig ist, wird es halt auf grausame Weise zerbombt.

Im Fall von Afrika gibt es auch Umwege über europäische Organisationen, aber ich würde sagen dass es grob durchmischt ist. Denn wenn es jetzt um die angebliche "Rettung" von "Flüchtlingen" aus dem Mittelmeer geht, sind es amerikanische oder europäische NGOs, die mit afrikanischen Schleppern transatlantische Ziele umsetzen. Da die USA in europäischen Medien ihre Finger mit drin haben wird darüber nur positiv, nicht aber die Wahrheit berichtet. Auch hier tun Europäer das was die USA wollen, sind vom Prinzip her nur Befehlsempfänger und Ausführende.

Von Vorfahrensschuld halte ich persönlich wenig. Was kann der Einzelne dafür, wenn die USA sich in europäische oder afrikanische Angelegenheiten einmischen?

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mio
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Beitrag Fr., 19.01.2018, 23:33

sine.nomine hat geschrieben: Fr., 19.01.2018, 23:26 Was kann der Einzelne dafür, wenn die USA sich in europäische oder afrikanische Angelegenheiten einmischen?
Nichts. Aber wenn man "Ressentiments" bzw. Begehrlichkeiten verstehen will hilft es diese genauer zu betrachten. Und es gibt nun mal ein "arrogantes" "ausbeuterisches" Europa, auch heute noch. Und das kommt nicht aus dem "Nichts" sondern ist gewachsen.

Europa ist definitiv kein "Unschuldskontinent", bzw. Europas "Westen".

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blade
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Beitrag Sa., 20.01.2018, 04:15

Unschuldskontinent?
Gibt es den? (am ehesten die Amerikas und Australien; aber mittlerweile geht von denen doch auch viel aus)
was hat Europa zu einem arroganten Ausbeuterkontinent werden lassen?

ROM; Kirche.
auch Calvinismus zB als Nährboden für Turbokapitalismus
und wieder eine Kirche
wachset und nähret Euch (und wenn ihr Kondome verwendet kommt Ihr in die Hölle)
und wieder Kirche
Königin des heiligen Commonwealth und Verteidigerin des Glaubens
und wieder Kirche............
würde eine lange Aufzählung, sehr lange

wo kommt das her; ursprünglich? weiß ich nicht so genau
manche sagen aus dem nahen Osten, aber ob das stimmt wage ich zu bezweifeln.

(ich bin sowieso gegen Sippenhaftung; aber es sind eben nicht nur "die Juden" die mit diesem Wesen einen Pakt haben, somit auch Briten, Italiener, Deutsche, Franzosen (Vichy) und Ösis ebenso - der Na Zion alsozialismus war Ausdruck par excellence dieser bösesten aller Kräfte, die zwar Pakte eingeht, aber immer alle verrät, die mit ihr paktieren)

www.youtube.com/watch?v=atSTBhSFAG4

dieses Video stellt ganz gut dar, was ich meine (wieder: meine Meinung)
wir sollten echt damit aufhören uns gegenseitig an die Gurgel zu gehen
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sine.nomine
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Beitrag Sa., 20.01.2018, 20:46

blade hat geschrieben: Sa., 20.01.2018, 04:15 Unschuldskontinent?
Gibt es den? (am ehesten die Amerikas und Australien; aber mittlerweile geht von denen doch auch viel aus)
was hat Europa zu einem arroganten Ausbeuterkontinent werden lassen?

ROM; Kirche.
auch Calvinismus zB als Nährboden für Turbokapitalismus
und wieder eine Kirche
wachset und nähret Euch (und wenn ihr Kondome verwendet kommt Ihr in die Hölle)
und wieder Kirche
Königin des heiligen Commonwealth und Verteidigerin des Glaubens
und wieder Kirche............
würde eine lange Aufzählung, sehr lange

wo kommt das her; ursprünglich? weiß ich nicht so genau
manche sagen aus dem nahen Osten, aber ob das stimmt wage ich zu bezweifeln.

(ich bin sowieso gegen Sippenhaftung; aber es sind eben nicht nur "die Juden" die mit diesem Wesen einen Pakt haben, somit auch Briten, Italiener, Deutsche, Franzosen (Vichy) und Ösis ebenso - der Na Zion alsozialismus war Ausdruck par excellence dieser bösesten aller Kräfte, die zwar Pakte eingeht, aber immer alle verrät, die mit ihr paktieren)

www.youtube.com/watch?v=atSTBhSFAG4

dieses Video stellt ganz gut dar, was ich meine (wieder: meine Meinung)
wir sollten echt damit aufhören uns gegenseitig an die Gurgel zu gehen
Die Eroberungsansprüche des römischen Kaiserreichs sind aber nicht gleichzusetzen mit der Politik der katholischen Kirche zur damaligen Zeit. Und der überlieferte Spruch Gottes zu den Juden, seinem auserwählten Volk, als sie das Land Kana besiedeln sollten, war eben "seid fruchtbar und vermehret euch". Aber das Land Kana war den Juden von Gott gegeben, das hat mit Ausbeutung im heutigen Sinne(Afrika v.a.) nichts zu tun.

Der Calvinismus, Johannes Calvin war soetwas wie ein kleiner Luther, hat mit der katholischen Kirche direkt nicht viel zu tun. Calvin meinte, jeder Mensch sei von Gott zu Himmel oder Hölle im Vorhinein auserkoren, was nicht stimmt und der katholischen Lehre widerspricht. Calvin war ein Protestant.
Jeder kann sich ja für oder gegen den Glauben an Gott und die katholische Kirche entscheiden. Also innerhalb dieser Theorie denkend natürlich, nicht dass sich jetzt noch jemand falsch angesprochen fühlt oder so.

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blade
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Beitrag So., 21.01.2018, 01:19

klar. es waren unterschiedliche Kirchen. aber Kirchen waren/sind es.
alles Kirchen, die sich auf den einen, einzigen, einzig wahren Gott berufen (so wie die Religionen welche unter dem Begriff abrahamitische Religionen zusammengefaßt werden es alle tun)

ich würde zwar prinzipiell schon für eine Unterscheidung Kirche/Religion stimmen, aber das ist meine persönliche Meinung.

Soweit ich mich an die aktuelle Zeitgeschichte erinnere ist es die offizielle Leitlinie des Vatikans noch immer
gegen jede Form der Empfängnisverhütung zu sein, außer gegen Enthaltsamkeit. (und damit meine ich Empfängnisverhütung, also jetzt nicht die Abtreibungsdebatte)

PS: wenn man sich die Karte ansieht, dann sieht Europa schon irgendwie grotesk aus (Skandinavien, der Kopf der Schlange, welche sich auf die Dänen stürzt...Grendel? Italien, der Stiefel, Sizilien der Fußball aus dem die Luft raus ist, die iberische Halbinsel finde ich dann doch etwas übertrieben. und das alle auf kleinstem Raum
noch kleiner als es die Projektion auf der Karte erscheinen läßt, verglichen zB mit Afrika ist Europa in Wirklichkeit noch einmal ein Stück kleiner)
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sine.nomine
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Beitrag So., 21.01.2018, 13:52

Europa ist schon klein, verglichen mit anderen Kontinenten. Das dachte ich mir auch schon öfters. Allerdings ist Europa wahrscheinlich der am Höchsten zivilisierte Kontinent. Wegen des gemäßigten Klimas und der relativ dichten Besiedelung in Europa haben wir die Probleme Afrikas nicht. Dort gibt es mehr Steppen, Wüsten, weniger dichte Besiedelung, weniger Zivilisation und ein heißes Klima.

Naja, man muss bzgl der 10 Gebote bis auf die Juden zurückdenken. Ursprünglich gab es ja mindestens 360 oder 365 Vorschriften, die im Judentum bis heute gelten. Und die 10 Gebote wurden ja ins katholische Christentum übernommen, jedoch ohne Dinge wie die Beschneidung und spezielle jüdische Bräuche, wie das koschere Essen, Laubhüttenfest und was es da sonst noch alles gibt.
Allerdings ist die Empfängnisverhütung fixer wortgebundener Teil der 10 Gebote, denn standesgemäße Keuschheit ist darin zwingend enthalten. Und zwar in "du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau" bzw "du sollst nicht die Ehe brechen", was Jesus Christus ja sogar noch präzisiert hat auf "wer eine Frau nur lüstern ansieht, hat im Gedanken schon mit ihr die Ehe gebrochen". Der Vatikan muss zwingend als offizielle Linie den Verzicht auf Empfängnisverhütung angeben, weil das die 2000 Jahre alte Lehre der katholischen Kirche ist. Es gibt Kriterien, wonach etwas im katholischen Glauben eine sogenannte Häresie ist. Etwa wenn die 10 Gebote oder die 150 Dogmen geleugnet werden oder wenn das Glaubensbekenntnis geleugnet wird. Daher, offiziell dürfen die gar nichts anderes sagen als das. Auch wenn der moderne Lebensstil scheinbar andere Anfordernisse stellt. Das ist dann aber nicht mehr die katholische Kirche bzw ihre Lehre.
In Genesis heißt es noch, darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau und die beiden werden ein Fleisch. Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen. Und so weiter. Da ist schon der Bruch der Ehe verboten worden. Jesus sagte später dazu, manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche wurden von den Menschen dazu gemacht und manche haben sich selbst dazu gemacht, um des Himmelreiches willen. Wer es erfassen kann, der erfasse es.

Also das liest sich sicher streng. Auf den ersten Blick scheint es die Freiheit von Menschen einzuschränken. Aber wie es schon bei einer anderen Bibelstelle heißt, "eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt." Worauf Jesus gefragt wird "wer kann dann noch gerettet werden?" Da antwortet er "für Menschen ist das unmöglich, für Gott aber ist nichts unmöglich." Das soll heißen, wer nach den Geboten Gottes leben will, findet bei ihm Hilfe sie einhalten zu können. Als Außenstehender hätte ich jetzt, wie du Blade wahrscheinlich, den Eindruck dass das eben sehr streng ist, wie es die katholische Kirche hält.


sine.nomine
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Beitrag So., 21.01.2018, 16:37

Die SPD unter Schulz hat mit 362 zu 279 Stimmen für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der CDU/CSU votiert.

http://orf.at/#/stories/2423378/

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blade
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Beitrag So., 21.01.2018, 21:52

Das muss ich Dir zugestehen sine.nomine
Du machst es Dir nicht einfach. Du gibst Dir Mühe.

Ja. Das macht es mir umso schwerer.
Aber vielleicht? Wem hat Jesus (eigentlich Yahashua) gepredigt? Waren es die Kelten? Nein.
Dachte Yahashua dabei an die Kelten ...ich glaube nicht.
Er predigte den Leuten DAMALS denen er was seiner Meinung nach wichtiges zu sagen hatte.

Und heute würde er (da bin ich mir sicher) anderen Leuten ganz was anderes predigen (nur die Absicht wäre die Gleiche, die Worte nicht)
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sine.nomine
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Beitrag So., 21.01.2018, 23:27

Jesus Christus hat fast ausschließlich den Juden gepredigt, die Gottes "auserwähltes Volk" sind. In einer Bibelstelle wird er von einem, ich glaube Samariter, angesprochen ob er helfen könnte. Und da sagt er "ich bin gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel". Das ist eine kontroverse Bibelstelle.
Später erst, nach seinem Kreuzestod, haben seine Apostel anderen Völkern gepredigt. Z.bsp Andreas den Griechen, Paulus war in mehreren Ländern apostolisch tätig und zum Schluss in Rom einige Zeit in einer Wohnung, wo er von einem Soldaten bewacht wurde, ehe er am Ende gekreuzigt wurde. In der Apostelgeschichte kann man diese Dinge ausführlich nachlesen.
Erst nach dem Pfingstwunder, so steht es in der Bibel, begann Petrus zu "reden" vor den Juden. Vorher hatten sich aber er und die übrigen Jünger mitsamt Maria im Verborgenen versteckt. Erst nach 40 Tagen kam der Hl. Geist über sie, und sie legten Zeugnis für die Auferstehung von Jesus Christus ab.

Es gab auch in nordischen Ländern Apostel, die kenne ich nicht so genau. Eigentlich gab es früher oder später fast überall in der Welt Apostel, mit unterschiedlichem Bekehrungserfolg. Schweden bspw war früher katholisch, hat sich dann aber breit zum Protestantismus abgekehrt. Großbritannien war auch erst katholisch, wurde aber nach der Ermordung von Maria Stuart und der Sache mit Thomas Morus, der dem König nicht erlaubte Ehebruch zu begehen, ebenfalls protestantisch. Da hat ein Ehebruch über das religiöse Schicksal von ganz Großbritannien entschieden. Irland ist noch teilweise katholisch, der Rest ist protestantisch oder anglikanisch.

Gemäß dem katholischen Glauben sind und waren Gott Vater, Gott Sohn Jesus Christus und der Heilige Geist eine Wesenseinheit, das ist eines der 150 Dogmen. Also durch den Heiligen Geist sind Gott und Jesus Christus miteinander verbunden. Jesus sagte einmal zu seinen Jüngern, kurz bevor er ausgeliefert und gekreuzigt wurde "ich habe euch alles gesagt, was ich von meinem Vater gehört habe." "Ich und der Vater sind eins." Jesus hat also immer das gesagt, was der Heilige Geist ihm eingab zu sagen.
Jesus sagte auch, "Wenn man euch vor die Gerichte der Synagogen und vor die Herrscher und Machthaber schleppt, dann macht euch keine Sorgen, wie ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt. Lk 12,12, Denn der Heilige Geist wird euch in der gleichen Stunde eingeben, was ihr sagen müsst."

Die Sprache, die Gott in der Bibel spricht, ist oft eine einfache, klare. Allerdings gibt es häufig auch Wörter in der Bibel, die mehrere Deutungsmöglichkeiten zulassen. Obwohl die katholische Kirche im Lauf der Jahrhunderte eine klare Auslegung der Bibel erarbeitet hat, die im Gesamteinklang mit der Lehre steht. Daher muss alles Strittige in der Bibel auch im Gesamtkontext interpretiert werden.
Es ist für mich oft das Verblüffende, wenn Gott in der Bibel bestimmte Dinge wie die Missstände in Sodom und Gomorrha anspricht. Da spricht er sehr vereinfachend von der Sünde und der schweren Anklage, die zu ihm gedrungen ist bzgl Sodom und Gomorrha. Er spricht nicht Einzelheiten an, sondern bringt es auf den Punkt. Das finde ich oft interessant, da Gott im jeweiligen Kontext immer das Wesentliche zu sehen scheint, klar in seiner Sprache ist, Licht ins Dunkel bringt.


sine.nomine
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Beitrag Mo., 22.01.2018, 00:26

Zum Shutdown in Amerika:

http://orf.at/#/stories/2423398/

Der könnte(wieder einmal) abgewendet werden. Und zwar durch die x-te Anhebung der Schuldenobergrenze. Die USA unter Trump erhöhen kontinuierlich ihr Verteidigungsbudget, lassen Working Poor in Zelten auf Parkplätzen wohnen und verhöhnen sie noch mit einer heuchlerischen Steuerreform, die nur Reichen wirklich hilft.

Gleichzeitig stieg der Verteidigungsetat von 2016(611) über 2017(über 700) auf 2018 über 800 Mrd Dollar an. Wie geizig muss eine Regierung sein, um nicht wenigstens einen Bruchteil dieses Geldes für Arme und Notleidende übrig zu haben? Trump, der damit sein Volk belügt, indem er so tut als helfe er den ausgebeuteten Arbeitern, und der gleichzeitig selbst belogen wird durch die CIA in außenpolitischen Fragen(Iran, Pakistan, Nordkorea, Russland, Venezuela etc seien böse), ist leider auch nur eine Marionette des Tiefenstaates in Washington, wie seine Vorgänger.
Es ist jedenfalls nicht ruhmreich für ein Land, den Betrieb von Regierung und öffentlichen Ämtern nur dadurch aufrechtzuerhalten, indem es ständig die Schuldenobergrenze erhöht. Wenn man genau hinsieht, merkt man dass sehr vieles falsch läuft in den USA. Von den sozialen Missständen und katastrophalen Arbeitsbedingungen z.bsp in Hühnerverarbeitungsfabriken abgesehen(12-14h-Schichten und Windelpflicht statt Toilettenpausen für Arbeiter), gibt es dort die grundlose Totalüberwachung schuldloser Bürger oder die immer noch vorherrschende Diskriminierung von Schwarzen und Verdrängung dieser ins Drogenmilieu. Daran ändert auch Trump nichts. Und gleichzeitig geben sich US-Regierungsangehörige so, als wären die USA das beste Land der Welt und alle anderen müssten sich an ihnen orientieren. Das finde ich ungeheim heuchlerisch und falsch. Seit dem 11. September 2001 ging es für die Bürger in den USA nur noch bergab.

Und das tolle Image der USA in der Welt beruht heute hauptsächlich nur noch auf Hollywood-Filmen aus früheren Zeiten, deren Bilder noch in den Köpfen vieler Menschen sind. Gekünstelte Filme mit aufwändigen Spezialeffekten merken sich die meisten halt eher, als nüchterne Fakten, die meistens nicht mit Bildern verknüpft sind.

Um die heutige weltpolitische Lage nüchtern beurteilen zu können, wäre es wichtig, sich nicht länger in der Traumwelt Hollywoods aufzuhalten durch das Suchen und Sehen von Kinofilmen, Musik und Promi-Nachrichten von dort. Da stellt sich mir auch die Frage, ob eine unangenehme Wahrheit die verwendbare Fakten bietet nicht den höheren Wert hat, als eine für Augen und Ohren angenehme Fiktion. Wie weit ich hier wieder themenmäßig abgedriftet bin. Aber all das hat ja einen amerikanischen Bezug. Wäre Columbus damals daheim geblieben, die Welt hätte sich viel Ärger und Elend erspart^^.

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blade
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Beitrag Mo., 22.01.2018, 17:41

und war der Vater von Jesus identisch mit dem Gott des alten Testaments?
an der Beantwortung dieser Frage hängt nämlich so ziemlich alles.

der heilige Geist ...könnte der nicht auch schon jetzt hier sein, jetzt gerade und dafür plädieren gar nicht erst in Schwierigkeiten zu geraten, einen heraus zu halten aus dem ...der Bedrängnis? oder zumindest einen darauf vorzubereiten, weil der heilige Geist sicher weiß, daß man als Mensch unter Stress nicht mehr unbedingt optimal funktioniert.
in der Bedrängnis gäbe es dann nicht den Parakleten?

Hat Jesus nicht gesagt "euer Vater der T."? wer ist dieser T. wirklich.
der gute Gott kommt meines Erachtens in der Bibel kaum vor. immer nur indirekt über Propheten.
Jesus wäre besser beraten gewesen sich auf eine einfache simple Botschaft zu beschränken.
So wie Johannes der Täufer: dessen Botschaft war einfach, aber effektiv (darum wurde ihm auch der Kopf abgeschlagen)
seine Botschaft war: tötet nicht.
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sine.nomine
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Beitrag Mo., 22.01.2018, 22:42

Ja, selbstverständlich. Genau das glauben wir Christen ja, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist. Naja, der heilige Geist hat den Apostel Paulus nicht gerade aus der Bedrängnis herausgehalten. Mal wurde er eingesperrt, ausgepeitscht, vor Gerichte geführt, gefoltert, gesteinigt und für tot gehalten, dann erlitt er Schiffbruch usw und so fort.

Auch die anderen Apostel, die vom heiligen Geist geleitet waren kamen in Bedrängnis(weil du das Wort 'Bedrängnis' verwendet hast). Die wurden ja alle zu Märtyrern, außer Johannes, bei dem ist man sich nicht sicher ob er den Märtyrertod starb. Weil Jesus nach seiner Auferstehung den Jüngern erschien und zu Petrus sagte "Wenn ich will, dass er(Johannes) bis zu meinem Kommen bleibt, was geht dich das an?" Über seinen Tod ist meines Wissens nichts überliefert, irgendwann verliert sich die Spur. Zuletzt war er, auch das ist (ob der Authentizität des Autors bzw Quellenangaben) umstritten, auf der Insel Patmos und hat die Johannes-Offenbarung verfasst.
Judas Iskariot hat sich erhängt, er zählt somit nicht mehr zu den Aposteln, die nach dem Tod von Jesus ihn bezeugt haben.

Ich weiß gar nicht, was du mit "euer Vater der T." meinst, bzw wo das in der Bibel steht.

Gott selbst kommt hauptsächlich im alten Testament bei der Erschaffung der Welt in Genesis vor, später spricht er etwa mit Abraham, als er mit ihm den ewigen Bund schließt. Dabei wird auch der Segensspruch "Gott lasse sein Angesicht über dich leuchten...." erstmals erwähnt. Oder Gott selbst spricht auch vor dem Untergang von Sodom und Gomorrha, zu seinem Propheten Lot. Ich kenne die Bibel doch einigermaßen, Gott selbst hat eigentlich relativ oft zu Propheten gesprochen und seine Worte sind getreu überliefert.

Wo soll Johannes der Täufer die Worte "tötet nicht" gesagt haben? Ich meine, in welchem Zusammenhang oder bei welcher Bibelstelle?
Jesus Christus hatte ja mit vielen Menschen Kontakt und hat daher zu vielen Themen Stellung genommen in der Bibel. Man könnte interpretierend sagen, dass seine Botschaft "liebt einander" war. "Daran soll die Welt erkennen, dass ihr meine Jünger seid, indem ihr einander liebt." Oder so ähnlich, ich weiß es jetzt nicht 100%ig auswendig.

Die Botschaft von Johannes dem Täufer war, dass er die "Stimme in der Wüste" sei und der, der nach ihm komme, sei stärker als er. Er sei es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren. Das Schuhe aufschnüren war damals ein jüdischer Brauch, um zu zeigen wer der eigene Nachfolger sei oder so ähnlich. Und Johannes zeigte damit seine Ehrfurcht vor Jesus Christus, dessen Wegbereiter er war durch seine Taufen im Jordan und den Aufruf zur Umkehr an alle die zu ihm kamen.
Ihm wurde der Kopf abgeschlagen, weil er zu König Herodes sagte, es war nicht sein Recht, die Frau seines Bruders zur Frau zu nehmen. Er traute sich nicht ihn dafür umzubringen, da er ein heiliger und gerechter Mann war. Aber da er der Tänzerin Herodias bei einem Fest vor allen Anwesenden einen Schwur geleistet hatte, und diese sich den Tod von Johannes dem Täufer wünschte, ließ er ihn enthaupten.
Hier steht es ausführlicher:
http://www.bibleworld.de/NT/Markus/Mk_6_3.htm

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blade
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Beitrag Di., 23.01.2018, 17:36

das wörtlich nehmen der Bibel, nicht deren Kenntnis, sehe ich problematisch.

Johannes der Täufer hat die Schlachtopfer kritisiert, die Opfer auf dem Altar, die Blutopfer. vor allem Tiere, aber wer weiß was da noch alles geopfert wurde (und wird zb der Messias am kreuz für unsere sünden, welch hohn)

und er fiel einer Intrige zum opfer (tanz der schleier)
und er ahnte es wohl was ihm blühen würde, deshalb stimme in der wüste.
die wüste, das sind wir in unserer Erbarmungslosigkeit.
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blade
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Beitrag Di., 23.01.2018, 18:30

und Saulus von Tarsus war von Beruf eine Art Kopfgeldjäger.
und vmtl.
der erste Papst.
er stand mit der Wahrheit nicht auf Du und Du eher auf Kriegsfuss (von Anbeginn an ziemlich offensiv lethal für andere und situationselastisch würde man heute euphemistisch sagen)
deshalb legte er auch allergrößten Wert darauf das letzte Wort zu haben und die Geschichte in seinen Briefen zu schreiben wie ein Sieger. (sehr römisch, extrem römisch)

und er war kein Apostel sondern einer der zugab, daß es viele Götter gibt und zugab, daß er lieber auf Erden herrscht als im Himmel zu dienen.
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Beitrag Di., 23.01.2018, 20:44

Die Schlacht- und Brandopfer des alten Bundes wurden ja mit dem neuen Bund, dem Kreuzestod von Jesus Christus, ein für allemal abgeschafft. Statt ständig neue Opfer zu bringen, wird das Kreuzesopfer Christi mit jeder Hl. Messe erneuert. Das ist ein weit höheres Opfer als die Tieropfer früher, da dabei Gottes Sohn geopfert wurde.
"Das Blut von Böcken und Stieren kann unmöglich Sünden hinwegnehmen"(Hebräer 10, 4) - das hat der Apostel Paulus in seinem Brief an die Hebräer geschrieben.
Im Blute Jesu Christi sind wir alle(getaufte Katholiken) erlöst, das ist der oberste Glaubenssatz, das oberste Dogma des katholischen Christentums. Nur muss man es halt in Anspruch nehmen, indem man praktizierend der katholischen Kirche angehört. Jesus selbst hat auch alle jüdischen, religiösen Bräuche praktiziert. Obwohl er Gottes Sohn war, ließ er sich taufen z.bsp. Johannes der Täufer sagte dann "ich soll dich taufen? Du müsstest mich taufen etc...". Seine Eltern haben Jesus auch als Erstgeburt im Tempel dem Herrn dargebracht - auch ein jüdischer Brauch. Wie alle Juden nahm Jesus auch am Paschafest teil und ging am Sabbat in die Synagoge. Er hat all das praktiziert, obwohl er Gottes Sohn war. Interessant, oder?

Johannes der Täufer lebte tatsächlich in der Wüste, ernährte sich von Heuschrecken und wildem Honig, laut der biblischen Überlieferung(Matthäus 3, 4).

Nein, der erste Papst war Petrus, nicht Paulus. Petrus ist zwar, wie Paulus in Rom gekreuzigt worden, wenn ich mich richtig erinnere, aber nur zu Petrus hat Jesus gesagt (Matthäus 16, 18)"Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen." Von dieser Bibelstelle leitet sich das Papstamt von Simon Petrus ab. Darum sagt man heute dazu "der Stuhl Petri".

Saulus wurde zum Paulus, wie man weiß. Er hat das Christentum verfolgt und sich dann aufgrund einer Erscheinung bekehrt. Jesus hat sich ihm offenbart mit den Worten "Saul, Saul. Warum verfolgst du mich?"(Apostelgeschichte 9, 4) Paulus war danach 3 Tage lang blind. Übermorgen ist eh das Fest "Pauli Bekehrung".
Paulus war glaub ich zuerst ein Pharisäer, der mehr am jüdischen Gesetz hing als an der Offenbarung durch die Propheten. Aber an mehrere Götter hat Paulus nicht geglaubt, im Gegenteil.
Als er missionarisch in Griechenland war, hat er die Griechen von ihrem Vielgötterglauben zum einen wahren Gott bekehrt. Da gibt es die Stelle, wo Paulus in Athen ankommt und dabei einen der griechischen Altäre sieht, wo als Titel steht "einem unbekannten Gott". Paulus sagte dann zu den Griechen, "was ihr verehrt ohne es zu kennen, das verkünde ich euch."(Apostelgeschichte 17, 23) Er hatte eigentlich einen guten missionarischen Erfolg, wobei später aus der katholischen Kirche die griechisch-orthodoxe Kirche entstand. Die Griechen, eine hochentwickelte Kultur, haben ihn nicht umgebracht, sondern zugehört. Auch ein interessanter Aspekt. Würde heute jemand in islamischen Ländern Christus verkündigen, würde er wahrscheinlich mit dem Leben dafür bezahlen, da das Christentum dort vielerorts staatlich verboten oder verpönt ist.

Ich weiß gar nicht, woher du diese Meinung bzgl dem Apostel Paulus hast.

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