Habe ich nicht das geringste Problem mit. Und "Mutti" wäre uns dann auch erspart geblieben!Geschlecht war mithin schon lange vor der Einführung des Gender Mainstreaming eine wichtige Kategorie der Politik
(...) mussten die Ungleichen, in diesem Falle Frauen, als grundsätzliche Abweichlerinnen von dem neuen, allgemeinen Menschenbild beschrieben werden.
(...)
Mit naturwissenschaftlichem Anspruch wurden hier
weibliche Charaktermerkmale aus den Besonderheiten
des weiblichen Körpers abgeleitet. Damit wurden Geschlechterdifferenzen biologisiert. Frauen sprach man
dabei diejenigen Eigenschaften ab, die für ein Leben in der Öffentlichkeit als erforderlich betrachtet wurden. Zugeschrieben wurden ihnen Dispositionen, die
aufs Beste mit einem privaten, familienzentrierten, der
Reproduktion verschriebenen Leben harmonierten. Auf
diese Weise konnte bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts
ein naturalisiertes, dualistisches Modell geschlechtlicher Differenzen etabliert werden. Weiblichkeit wurde
dabei mit Reproduktion, Privatheit, Natur und Emotionalität assoziiert, während Männlichkeit die höher
bewerteten Aspekte Produktion, Öffentlichkeit, Kultur und Rationalität zugeordnet wurden.
http://www.fu-berlin.de/sites/gpo/pol_t ... kerner.pdf
Das Eine sind Gesetze und Vorgaben = die Theorie.
Das Andere ist das reale Alltagsleben = die Praxis.
Und in dieser sind viele Frauen viel eher unglücklich damit, dass heutzutage von ihnen erwartet zu werden scheint, dass sie ein Mann sein sollen und verteufelt werden, wären sie lieber eine Frau nach klassischem Rollenbild und würden ihr Heim und die Kinder versorgen. Ich finde es in der Tat sehr viel weiblicher, mich meiner Hausarbeit hingeben zu dürfen, als Reparaturarbeiten mit schwerem Gerät auszuführen. Wobei ich beides kann, kein Thema. Aber ich stehe nun einmal lieber am Herd als mit der Kettensäge im Garten. Ich bin gerne Weibchen und brezele mich auf. Geschminkte Männer hingegen finde ich tuckig und albern. Na und? Ist halt persönlicher Gusto.
Dass das dem klassischen Rollenempfinden entspricht, zeigt mir lediglich, dass noch andere Leute so empfunden zu haben scheinen. Eine gesetzmäßige Grundlage, die der Frau gleiche Rechte einräumt, reich mE völlig aus. Der ganze Rest, mit Quoten, Sprachverdrehungen (Feministische Linguistik - einfach nur bescheuert) und sonstigen, verqueren Gehirnverdrehungen, vermutlich in Ermangelung echter Themen mit Substanz, kann mir gestohlen bleiben und ist mE auch überhaupt nicht nötig. Kurz: Viel Lärm um nichts, was symptomatisch ist für dieses Zeitalter der (medialen) Hysterie.
Wozu muss man dem Bürger sagen was er zu denken und zu fühlen hat? Er hat doch selbst ein Hirn und ein Herz.
Das alles kommt mir langsam so vor wie die Sehnsucht nach Entmündigung und damit der völligen Abgabe der Verantwortung. Frei nach dem Motto: da wurde jemand vor ihren Augen ermordet, warum haben sie nicht eingegriffen? Davon stand nichts in den Vorschriften.
Diese Regulierungswut ist ja nicht nur im Genderismus anzutreffen. Big Data ist überall....
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