Austausch zwischen Uno's und Multi's

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.

Jenny Doe
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Beitrag Di., 29.12.2015, 16:56

Ein Multi mit vielen Uno's.
Gefällt mir (ums in der Facebook-Sprache auszudrücken) Jetzt haben wir es in diesem Thread schon mal geschafft Uno und Multi zu integrieren
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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stern
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Beitrag Di., 29.12.2015, 17:06

Schreibt im Forum normal nur eine Persönlichkeit, die für das Forum zuständig ist, oder können das auch verschiedene sein? Denn ich behaupte, wenn es manche "Multis" (ich habe echt Aversionen gegen diese Bezeichnungen) nicht erwähnen würden, würde es zumindest im Forum nicht unbedingt auffallen - außer in selteneren Fällen, in denen entsprechende user dann z.B. auch um Löschung gebeten haben.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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Wandelröschen
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Beitrag Di., 29.12.2015, 17:58

Hallo ADW,

ich versuche mal wieder dir und denen, die wirklich Interesse daran haben ein wenig zu erfahren, wie DIS`ler ticken ein bisschen aus unserer Erlebniswelt zu berichten.

Kurzes Vorwort:
Ironie on:
Natürlich ist mir klar, dass die unsrigen Aufführungen hier vollkommen überflüssig sind, weil sich ja aus den vielen Seiten, die ich inzwischen gelesen habe, gezeigt hat, dass ja alle irgendwie multibel sind und daher das ja alles kennen müssten.
Ironie off.
Außerdem bin ich in der Anwendung der deutschen Sprache nicht so 101% sicher, dass ich jedes einzelne Wort exakt in der Weise benutze, wie es seinem Ursprung und Bedeutung nach Duden entspricht so dass es einen Raum für Missverständnisse und Fehldeutungen geben könnte.
Die von mir aufgeführten Beschreibungen stammen aus dem Erlebnisraum unseres Systems und vom Erfahrungsaustausch mit drei weiteren DIS´lern, die ich in meinem RL persönlich kenne. Sie sind bestimmt nicht allgemeingültig, treffen also nicht auf jeden DIS´ler zu.
**AufdemWeg** hat geschrieben: * sind diese einzelnen Personen immer traumatisiert?
Nein, es gibt auch welche, die nicht traumatisiert sind.
Aber in punkto Therapie ist diese Fragestellung interessant. Ich kenne keinen DIS`ler, der mit 80 Std VT ausgekommen ist. Es bräuchte halt jeder traumatisierte im System seine 80 Std VT, dann könnte was draus werden mit der Therapie, bezahlt die KK aber leider nicht.
**AufdemWeg** hat geschrieben:* bekommen die einzelnen Personen etwas vom Handeln und Denken der anderen Personen mit oder kenne die sich gar nicht?
Das ist unterschiedlich, hängt vom Grad des Co-Bewusstseins ab. Einige wussten von der Existenz von anderen, mir, Wandelröschen, waren sehr lange nicht alle bekannt, wusste halt nur, dass es da noch welche gibt (durch Reaktionen der Außenwelt), zu dem ein oder anderen hatte ich schon immer Co-Bewusstsein, bekam also den Switch mit und registrierte, wie der/die Andere handelte/agierte, konnte aber nichts machen/nicht eingreifen.
**AufdemWeg** hat geschrieben:* sind es immer jüngere Personen oder gibt es auch Ältere als der Körperträger im System?
In unserem System gab es auch einen etwas älteren als der Körper alt ist.
Einige sind wie ich immer älter geworden, bei anderen ist das Alter eingefroren. Bei einem in unserem System tut sich in der Hinsicht jetzt etwas, der wird seit einiger Zeit auch älter.

**AufdemWeg** hat geschrieben:Ist das Innenleben nicht sehr bunt und quirlig und lebendig?
Anstrengend passt besser. Ich höre sie im Kopf (um es aber deutlich zu sagen: ich bin nicht schizophren und habe keine Psychose!). Vor allem noch zu der Zeit, als wir noch ein „chaotischer Haufen“ waren und noch weit weg von einem Team, war ja auch jeder irgendwie nur an sich interessiert, gab es auch unter den Kleinen Streit und Zank, waren der ein oder die andere nicht mit meinen Entscheidungen einverstanden. War manchmal weit weg von „Friede, Freude, Eierkuchen“. Aber es gibt/gab auch absolut ruhige Zeiten im Kopf.
Und um es deutlich zu sagen: Wenn einer von uns was sagt, ich es im Kopf höre, ist es definitiv was anderes als wenn es MEIN Gedanke ist!
Beispiel: Wenn ich mir in der Stadt eine Jacke kaufen will, sie anprobiere und vor dem Spiegel stehe, habe ich Gedanken wie: „hm, irgendwie nicht mein Fall“ oder „mensch, die steht mir ja echt gut, passt gut zu der und der Situation“ oder, „naja, ein bisschen kurz/lang/zu grell …“
Aber es kommen durch aus auch Kommentare der anderen, die ich höre, die nicht meine Gedanken sind. Die höre ich, die kann ich nicht abstellen/drängen sich rein. Da meckert dann einer „bist du beknackt, mit so einem Fummel laufe ich nicht herum!“ oder jemand anders quengelt „ich will aber das T-Shirt mit der Mickey Mouse“.
**AufdemWeg** hat geschrieben:Wenn es Erwachsene gibt, warum können die die Kinder oft auch nur so schwer beruhigen?
Weil wie in RL nicht jeder Erwachsene mit Kindern kann/einen Draht zu denen hat. Oder auch die Kinder Angst vor dem ein oder anderen haben. Es gibt auch sehr aggressive Typen.
**AufdemWeg** hat geschrieben:Ich lese oft einen großen Leidensdruck
aber gibt es nicht auch positive Seiten?
Ja, die gibt es definitiv auch.
Es kann sein, dass jemand eine Aufgabe/Arbeit erledigt, die ein anderer nicht mehr geschafft hat: so nach dem Motto: der Tag hat 24 Stunden – und die Nacht nochmal 12.
Bei uns im System gibt es sowohl Rechtshänder (so wie ich) als auch Linkshänder. Mit gebrochenem rechtem Arm war ich verdammt eingeschränkt. Es wurde aber trotzdem alles in gewohnter Weise erledigt, weil die beiden Linkshänder dann einiges übernahmen, für das sie sonst nicht zuständig waren. Aber das vermehrte Meckern im Kopf hättet ihr euch mal anhören sollen. Hauptsache das Gesamtsystem funktioniert nach außen und fällt nicht auf.

Beim Memory-spielen z.B. bin ich weiterhin ungeschlagen, schauen halt mehr Augenpaare mit als nur eins, bekomme ich hin und wieder Tipps.

Auch bei uns gibt es beiderlei Geschlecht (ca. 1/3 männlich, 2/3 weiblich). Und ja, die männlichen Personen haben sehr wohl ein Problem damit, dass ihnen da diese 10 cm zwischen den Beinen fehlen.

Je nachdem, wer im außen aggiert, tritt auch unterschiedlich auf, spricht anders (Wortwahl, Tonart…), mein Thera konnte einen sehr schnell schon am hören des Ganges, wie er die Treppe raufging, erkennen. Sie haben unterschiedliche Vorlieben beim Essen, einer ist Vegetarier. Ein anderer könnte jeden Tag Steaks essen. Einige sind sich aber auch sehr ähnlich, für Außenstehende kaum zu unterscheiden. Bei uns haben die wenigsten Namen. Einige zeigen sich fast nie im Außen, andere schon öfters.
Hier im Forum schreibe meistens ich. Da es (wenn auch in der Anfangszeit selten) zu Irritationen kam, haben wir vereinbart, dass wenn ein anderer als ich schreibt, er sich auch outet – über die Farbwahl (wird sich meist dran gehalten)
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

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lilu
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Beitrag Di., 29.12.2015, 18:02

Hallo Stern,

Hm, ich kann jetzt nur für mich sprechen. Eigentlich schreibt immer nur eine, ICH die Lilu. Allerdings habe ich festgestellt, dass es hier im Forum Beiträge von mir gibt, die mir absolut fremd sind. Die hatten auch Informationen für mich, die mir neu sind. Allerdings wurde mit Lilu unterschrieben....Also schreiben vielleicht doch noch andere ?!?

LG Lilu
Zuletzt geändert von lilu am Di., 29.12.2015, 18:21, insgesamt 1-mal geändert.
Und mit Entzücken blick ich auf, so manchen lieben Tag;
Verweinen laßt die Nächte mich, solang ich weinen mag.

Goethe

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Myhre
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Beitrag Di., 29.12.2015, 18:14

stern hat geschrieben:Schreibt im Forum normal nur eine Persönlichkeit, die für das Forum zuständig ist, oder können das auch verschiedene sein? Denn ich behaupte, wenn es manche "Multis" (ich habe echt Aversionen gegen diese Bezeichnungen) nicht erwähnen würden, würde es zumindest im Forum nicht unbedingt auffallen - außer in selteneren Fällen, in denen entsprechende user dann z.B. auch um Löschung gebeten haben.
Das sind bei uns mehrere...das kann ich nicht verhindern.
VG
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen wie Tiere behandelt werden.
Mahatma Ghandi

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Quatsch
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Beiträge: 204

Beitrag Di., 29.12.2015, 18:24

Ihr tragt da schon ein Paket – Päckchen ist zu wenig. Jetzt habe ich noch eine Frage zur Therapie: Idealziel ist also ein Team herzustellen, dass sich an Absprachen hält und alle anderen Team-Mitglieder informiert, was getan wurde. Damit eben nicht beispielsweise zweimal dem Chef die selben Unterlagen übergeben werden? So wie ich das verstehe, läuft das über Integration. Was aber ist nun Integration? Integration in das Team oder Integration in die Hauptperson; also eine Verschmelzung (mir fällt kein besseres Wort ein)? Was sagen dann die anderen Personen, wenn dann plötzlich eine/r 'weg' ist?

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Entknoten
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Beiträge: 217

Beitrag Di., 29.12.2015, 18:33

Eben, ist es nicht das Behandlungsziel eine stabile "Gesamtpersönlichkeit" zu schaffen, statt verschiedenen Anteilen immer mehr "Autonomie" einzuräumen?
Schließlich handelt es sich doch um "Abspaltungen", nicht um komplette "UNO's" in einem Körper?!
Und kann man sich nicht auch in gewisser Weise selbst verlieren, bei all dem "Chaos"?
Dum spiro spero. Dum spero amo. Dum amo vivo.
Cicero

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Myhre
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Beiträge: 572

Beitrag Di., 29.12.2015, 18:34

Liebe Quatsch,
das Therapieziel ist bei jedem unterschiedlich.
Es gibt viele Systeme,die eine Verschmelzung der Anteile als Ziel haben,also eine Persönlichkeit werden wollen.
Es gibt aber viele die das nicht wollen und einfach "nur" ein gutes Team werden wollen.
Das Problem dabei ist,dass bei der Integration die Erinnerungen mit "verschmolzen" werden mit integriert...das ist schwierig.
Wir können das nicht tragen und es wurde uns auch abgeraten davon.
Ich weiss also nicht,wie sich Integration anfühlt.
Anteile können verschwinden...so ist unsere Host verschwunden nach einer schlimmen Retraumatisierung.Darum haben wir ein Alltagsteam entwickeln müssen.
VG Myhre
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Mahatma Ghandi

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Myhre
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Beiträge: 572

Beitrag Di., 29.12.2015, 18:38

Entknoten hat geschrieben:Eben, ist es nicht das Behandlungsziel eine stabile "Gesamtpersönlichkeit" zu schaffen, statt verschiedenen Anteilen immer mehr "Autonomie" einzuräumen?
Schließlich handelt es sich doch um "Abspaltungen", nicht um komplette "UNO's" in einem Körper?!
Und kann man sich nicht auch in gewisser Weise selbst verlieren, bei all dem "Chaos"?
Ich räume keine Autonomie ein,die Anteile SIND autonome Personen.
Das ist der Unterschied.
Das wurde aber schon mehrmals versucht zu erklären.
VG Myhre
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Mahatma Ghandi


mio
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Beitrag Di., 29.12.2015, 18:39

Hallo Quatsch,
Quatsch hat geschrieben:Was aber ist nun Integration? Integration in das Team oder Integration in die Hauptperson

gute Frage ...die stelle ich mir, seit ich Therapie mache. Am Anfang wollte ich unbedingt "integrieren", hab mir das allerdings so vorgestellt: Was ich mag bleibt. Was ich nicht mag haut ab. Also eigentlich wollte ich eher "vernichten" als integrieren. Den Zahn hat mir die Thera glücklicherweise recht schnell gezogen und statt dessen die "Beschützer" aktiv mit ins Boot geholt. Hat ne Zeit gedauert, bis ich begriffen hatte warum.

Heute denke ich das Integration so eine Art "zusammenwachsen" ist. So, wie Du lose Punkte über Striche verbindest, ein bisschen wie bei "Malen nach Zahlen"...irgendwann entsteht dann sowas wie ein "einheitliches Gesamtbild" aus allen Punkten. Die "Punkte" sind die Anteile, die Striche stehen für die "Verbindung" und eines Tages scheinen die Punkte und die Striche nur noch "durch" und bilden statt dessen ein Gesamtbild.

Lieben Gruss,

mio


Vincent
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männlich/male, 41
Beiträge: 1840

Beitrag Di., 29.12.2015, 18:55

Myhre hat geschrieben:Ich räume keine Autonomie ein,die Anteile SIND autonome Personen.
Ich glaube ja nicht, dass das grundsätzlich so ist, Myhre. Stehen doch sämtliche Anteile mehr oder weniger miteinander in Verbindung, weil sie ja letztlich tatsächlich (eigentlich) Eines sind.
Es mag sein, dass es für die/den Betroffene/n so scheint - je nach 'Co-Bewusstsein'. Ein aufmerksamer Außenstehender kann aber unter Umständen deutlicher erkennen, was (und dass) da (was) zusammengehört.

Aber was mir hier (im Forum) oft auffällt, und was ich fatal finde, ist, dass manche mit DIS ihre 'autonomen Personen' ewig aufrecht erhalten werden, wenn sie ihre Existenz ständig 'verniedlichen' und ihnen Namen geben usw. Das fördert nicht gerade den Integrationsprozess.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)


leberblümchen
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Beitrag Di., 29.12.2015, 19:00

Ich frage mich (rhetorische Frage), wieso es eigentlich selbstverständlich sein soll, dass ein Nicht-Betroffener "wirklich" für das Erleben eines Multis interessieren soll, wohingegen kein Multi fragt, wie ein Nicht-Multi fühlt; das Wissen darüber wird irgendwie vorausgesetzt - obwohl man es definitiv nicht wissen kann, denn man ist ja nicht Nicht-Multi. Oder man weiß es nicht, will es aber auch nicht wissen (will dann aber, dass andere wissen wollen, wie sich Multis fühlen). Liest sich für mich nicht stimmig. Das Wort "Austausch" bedeutet ja auch eine Kommunikation in beide Richtungen und nicht ein Dozieren.
Zuletzt geändert von leberblümchen am Di., 29.12.2015, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.


mio
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Beitrag Di., 29.12.2015, 19:01

Hallo Vincent,
Vincent hat geschrieben: Aber was mir hier (im Forum) oft auffällt, und was ich fatal finde, ist, dass manche mit DIS ihre 'autonomen Personen' ewig aufrecht erhalten werden, wenn sie ihre Existenz ständig 'verniedlichen' und ihnen Namen geben usw. Das fördert nicht gerade den Integrationsprozess.
sorry, aber da bewegst Du Dich echt im "Tal der Ahnungslosen". Vielleicht integrierst Du erst mal Deine eigene Unfähigkeit Dich auf "andersartiges" einzulassen bevor Du so redest.

Lieben Gruss,

mio


mio
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Beiträge: 9268

Beitrag Di., 29.12.2015, 19:03

Hallo Leberblümchen,
leberblümchen hat geschrieben:Ich frage mich (rhetorische Frage), wieso es eigentlich selbstverständlich sein soll, dass ein Nicht-Betroffener "wirklich" für das Erleben eines Multis interessieren soll, wohingegen kein Multi fragt, wie ein Nicht-Multi fühlt; das wird irgendwie vorausgesetzt. Fühlt sich für mich nicht stimmig an.
Du kannst auch einfach eine Aussage treffen statt der rhetorischen Frage: Wieso soll ich mich interessieren? Für mich interessiert sich doch auch keiner...

Lieben Gruss,

mio

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lilu
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Beiträge: 415

Beitrag Di., 29.12.2015, 19:03

Hallo Vincent,
Vincent hat geschrieben: und ihnen Namen geben usw. Das fördert nicht gerade den Integrationsprozess.
Aber man gibt ihnen doch nicht bewusst Namen, sie HABEN einfach welche. Meine haben keine Namen, sondern Bezeichnungen. Ich würde auch keine Namen geben wollen, das wäre nicht richtig.

LG Lilu
Und mit Entzücken blick ich auf, so manchen lieben Tag;
Verweinen laßt die Nächte mich, solang ich weinen mag.

Goethe

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