das Gefühl, getestet zu werden
Das ist tatsächlich die Frage, wo der Unterschied zwischen beidem ist. Ich muss das für mich auch sagen, dass ich für mich immer mehr weggehe von dieser Idee, da sei etwas Pathologisches und dass ich mir immer mehr vornehme, mein persönliches Wachstum voranzutreiben und auf diesem Weg dann mehr Stabilität zu haben.
Was mir halt immer mir klar wird ist, dass man es selbst in die Hand nehmen muss. Man kann nicht "geheilt" werden. Man muss sich selber heilen und kann sich dafür höchstens begleiten lassen. Dafür braucht man/brauche ich einen Menschen, der mich annimmt, der mich spiegelt und der mir Mut macht, mich mir selbst mit all meinen Emotionen zu stellen. Einem solchen Menschen bin ich im Rahmen von Therapien bislang nicht begegnet (mit Ausnahme einer Ärtzin in einer Klinik).
Was mir halt immer mir klar wird ist, dass man es selbst in die Hand nehmen muss. Man kann nicht "geheilt" werden. Man muss sich selber heilen und kann sich dafür höchstens begleiten lassen. Dafür braucht man/brauche ich einen Menschen, der mich annimmt, der mich spiegelt und der mir Mut macht, mich mir selbst mit all meinen Emotionen zu stellen. Einem solchen Menschen bin ich im Rahmen von Therapien bislang nicht begegnet (mit Ausnahme einer Ärtzin in einer Klinik).
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Das stimmt, AdW. Deshalb habe ich es eben noch korrigiert.
Nur ... Ich habe bisher nichts über das Thema Psychoanalyse entdeckt, was darauf schliessen lässt, welche Ziele konkret erreicht werden sollen - und wie das geschehen soll.
Und das brauche ich, für mich. Wenn etwas hilft, dann dürfte es doch nicht schwer sein, zu erklären, was genau sich verbessert - und wie der Weg dorthin aussieht.
Oder?
Nur ... Ich habe bisher nichts über das Thema Psychoanalyse entdeckt, was darauf schliessen lässt, welche Ziele konkret erreicht werden sollen - und wie das geschehen soll.
Und das brauche ich, für mich. Wenn etwas hilft, dann dürfte es doch nicht schwer sein, zu erklären, was genau sich verbessert - und wie der Weg dorthin aussieht.
Oder?
Zuletzt geändert von ExtraordinaryGirl am So., 02.06.2013, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
"Charakter zeigt sich in der Krise."
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Ich denke, dass es letztendlich immer um Zuwendung, verstanden werden und sich akzeptiert fühlen geht und es dabei absolut keine Rolle spielt welcher "Schule" der Thera angehört. Ich meine da sitzt im Idealfall ein Mensch dem man seine tiefsten Geheimnisse anvertraut, den man in seine tiefsten Abgründe blicken lässt und der dabei immer noch zugewandt und freundlich ist. Das gibt doch einem Menschen unheimlich viel Kraft auf allen möglichen Ebenen, und ich glaube letztendlich geht es nur um diese "Kraft".ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Hmm ... Für mich ist eine Therapie dann erfolgreich, wenn ich es geschafft habe, die Probleme, deretwegen ich eine Therapie begonnen habe, zu beseitigen, oder, falls nicht möglich, gelernt habe, damit auf eine Art umzugehen, die meine Lebensqualität weniger beeinträchtigt. Das erhoffe ich mir auch von meiner jetzigen Therapie.
Jeder der dies spürt wird wohl sagen, seine Therapie wäre erfolgreich.
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Nun ja, "sich verstanden zu fühlen" und "sich akzeptiert zu fühlen" kann man durchaus auch als Therapieziele definieren ... Und diese Ziele lassen sich sicher mit allen Therapierichtungen erreichen.
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ich würde es eher als Basis, als als Ziel sehen....ich glaube ohne dem ist eine "erfolgreiche Therapie" nicht möglich.ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Nun ja, "sich verstanden zu fühlen" und "sich akzeptiert zu fühlen" kann man durchaus auch als Therapieziele ansehen ... Und diese Ziele lassen sich sicher mit allen Therapierichtungen erreichen.
Für mich ist das nur die Vorarbeit oder sogar schon direkt vorhanden.
Ich kann yamaha jedenfalls nicht folgen, dass man nicht weiter erreicht als verstanden zu werden. Das ist für mich sicher kein Therapieziel.
Vielleicht liegt es doch an den unterschiedlichen Methoden?
candle
Ich kann yamaha jedenfalls nicht folgen, dass man nicht weiter erreicht als verstanden zu werden. Das ist für mich sicher kein Therapieziel.
Vielleicht liegt es doch an den unterschiedlichen Methoden?
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Hallo, Miss_Understood,
ich glaube nicht, dass es so einfach ist, dass jemand, der sich auf den Hocker setzt, sofort als Masochist abgestempelt wird - und dann messerscharf geschlossen wird, dass demjenigen im Alter von vier Jahren von seiner Mutter gedroht wurde, den Penis abzuschneiden, als er beim Onanieren erwischt wurde - aber: Wie ein Mediziner es wohl in ähnlichen Situationen formulieren würde: "Man könnte es ja im Auge behalten". Deutungen werden ja nicht kontextlos gegeben. Mir persönlich wird z.B. nie eine Deutung gegeben; allerdings gehe ich natürlich davon aus, dass er sich etwas denkt, wenn ich etwas sage oder tue. Sonst, wie gesagt: Kaffeeklatsch.
Ich selbst als Patient würde mich allerdings fragen, warum der Th. so unterschiedliche Sitzmöbel ausgesucht hat; das Bild assoziiere ich mit dem Film Ödipussi, übrigens, und ich sehe Evelyn Hamann mit ihren Stühlen vor mir...
Du hast in deinem eigenen Faden, glaube ich, mal geschrieben (ist jetzt nicht so intim; deshalb erwähne ich es einfach mal...), dass es dich stört, wenn der Th. aus einem Zuspätkommen einen Widerstand folgert oder so ähnlich. Weil du ja meinst, du kannst nichts dafür, wenn der Zug sich verspätet, z.B. Das wäre sicher das EINE Extrem, wenn ein Therapeut, nur weil ein Zug entgleist ist, annimmt, dass du dich vor einem schwierigen Thema drücken willst
Das ANDERE Extrem wäre dann ein Th., der sich GAR NICHTS dabei denkt, wenn jemand - wiederholt? - zu spät kommt - weil ja nur das in die Therapie einfließen soll, was in sprachlichen Zeichen geäußert wird, denn alles andere, das Unbewusste *gruselgrusel*, wäre ja nicht transparent und damit wäre jeglicher Versuch, genau das Nicht-Transparente zu betrachten, ethisch fragwürdig.
Mir scheint, dass das erste Extrem das ist, was viele Gegner der analytischen Therapien als Bild eines Analytikers im Kopf haben: "Da ist jemand, der geheimnisvolle Dinge denkt und den ich einfach nicht durchschauen kann. Und dann stülpt er mir irgendeine Deutung über, gegen die ich mich wehren muss, weil es immer um den Penis geht".
Ich kenne ja nur meine eigene Analyse, und da bin ich diejenige, die deutet. Er selbst würde mir sicher nie so was an den Kopf knallen wie: "Sie wollen meinen Penis" oder "Ihr Zuspätkommen ist ein Widerstand". Was er DENKT, weiß ich nicht. Allenfalls fließt es mal sehr dezent ein, was er über meine regelmäßige 2-Minuten-Verspätung denkt. Aber das ist so unauffällig, dass es nicht weiter thematisiert wird. Und so würde er mir auch nicht sagen: "Sie lassen sich heute wie ein Sack Kartoffeln auf die Couch fallen - wehren Sie damit Ihre Sexualität ab?" - Gleichwohl - und das ist aus der Literatur zum Thema 'Gegenübertragung' bekannt - DENKEN die sich durchaus was dabei, ob die Patientin nun anmütig oder aufdringlich, plumpsig oder zart, Platz nimmt. Darüber, wie das Verhältnis zum Sitzmöbel des Th. ist: Und dabei können im Th. auch Gefühle entstehen: Er kann sich 'überrannt' fühlen oder genervt, z.B. Und all das gehört zum psychoanalytischen Geschehen.
Wenn der Th. sich damit abspeisen lassen würde, dass die Patientin lediglich sagt: "Ich hab meinen Bus verpasst", dann entgingen ihm sehr viele wichtige Hinweise.
ich glaube nicht, dass es so einfach ist, dass jemand, der sich auf den Hocker setzt, sofort als Masochist abgestempelt wird - und dann messerscharf geschlossen wird, dass demjenigen im Alter von vier Jahren von seiner Mutter gedroht wurde, den Penis abzuschneiden, als er beim Onanieren erwischt wurde - aber: Wie ein Mediziner es wohl in ähnlichen Situationen formulieren würde: "Man könnte es ja im Auge behalten". Deutungen werden ja nicht kontextlos gegeben. Mir persönlich wird z.B. nie eine Deutung gegeben; allerdings gehe ich natürlich davon aus, dass er sich etwas denkt, wenn ich etwas sage oder tue. Sonst, wie gesagt: Kaffeeklatsch.
Ich selbst als Patient würde mich allerdings fragen, warum der Th. so unterschiedliche Sitzmöbel ausgesucht hat; das Bild assoziiere ich mit dem Film Ödipussi, übrigens, und ich sehe Evelyn Hamann mit ihren Stühlen vor mir...
Du hast in deinem eigenen Faden, glaube ich, mal geschrieben (ist jetzt nicht so intim; deshalb erwähne ich es einfach mal...), dass es dich stört, wenn der Th. aus einem Zuspätkommen einen Widerstand folgert oder so ähnlich. Weil du ja meinst, du kannst nichts dafür, wenn der Zug sich verspätet, z.B. Das wäre sicher das EINE Extrem, wenn ein Therapeut, nur weil ein Zug entgleist ist, annimmt, dass du dich vor einem schwierigen Thema drücken willst
Das ANDERE Extrem wäre dann ein Th., der sich GAR NICHTS dabei denkt, wenn jemand - wiederholt? - zu spät kommt - weil ja nur das in die Therapie einfließen soll, was in sprachlichen Zeichen geäußert wird, denn alles andere, das Unbewusste *gruselgrusel*, wäre ja nicht transparent und damit wäre jeglicher Versuch, genau das Nicht-Transparente zu betrachten, ethisch fragwürdig.
Mir scheint, dass das erste Extrem das ist, was viele Gegner der analytischen Therapien als Bild eines Analytikers im Kopf haben: "Da ist jemand, der geheimnisvolle Dinge denkt und den ich einfach nicht durchschauen kann. Und dann stülpt er mir irgendeine Deutung über, gegen die ich mich wehren muss, weil es immer um den Penis geht".
Ich kenne ja nur meine eigene Analyse, und da bin ich diejenige, die deutet. Er selbst würde mir sicher nie so was an den Kopf knallen wie: "Sie wollen meinen Penis" oder "Ihr Zuspätkommen ist ein Widerstand". Was er DENKT, weiß ich nicht. Allenfalls fließt es mal sehr dezent ein, was er über meine regelmäßige 2-Minuten-Verspätung denkt. Aber das ist so unauffällig, dass es nicht weiter thematisiert wird. Und so würde er mir auch nicht sagen: "Sie lassen sich heute wie ein Sack Kartoffeln auf die Couch fallen - wehren Sie damit Ihre Sexualität ab?" - Gleichwohl - und das ist aus der Literatur zum Thema 'Gegenübertragung' bekannt - DENKEN die sich durchaus was dabei, ob die Patientin nun anmütig oder aufdringlich, plumpsig oder zart, Platz nimmt. Darüber, wie das Verhältnis zum Sitzmöbel des Th. ist: Und dabei können im Th. auch Gefühle entstehen: Er kann sich 'überrannt' fühlen oder genervt, z.B. Und all das gehört zum psychoanalytischen Geschehen.
Wenn der Th. sich damit abspeisen lassen würde, dass die Patientin lediglich sagt: "Ich hab meinen Bus verpasst", dann entgingen ihm sehr viele wichtige Hinweise.
Zuletzt geändert von leberblümchen am So., 02.06.2013, 11:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Das bedeutet, dass manche (hier und woanders) in der PA immer noch dabei sind, diese Basis zu erarbeiten?
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Ich würde sagen, es besteht halt wirklich die Gefahr, etwas überzuinterpretieren . Auch die Lage der Tür kann eine Bedeutung haben, welchen Stuhl man wählt (frage jetzt nicht genau für wen und warum, aber dazu hatte ich mal etwas gelesen) ... also es kann diverse Einflussfaktoren geben, die auch bedeutend sind, so dass Schlussfolgerungen aus der Stuhlwahl vermutlich relativ simpliziert sind, wenn man das nur aus dem Stuhl ableitet. Und es gibt natürlich auch Menschen, die sich so gut durchschauen können, warum sie Stuhl A dem Stuhl B vorgezogen haben. Oder je nach Menschentypus fängt dann jemand an, küchenpsychologisch alles auf unbewusste Motivationen hin zu untersuchen, usw.Miss_Understood hat geschrieben:Aha, Klientin A nimmt heute den Lehnstuhl (Anlehnungsbedürftig? Nö, müde.) und B den Hocker (sportlich? oder Drang sich zu bestrafen mit unbequemen Sitz? Nö, ich war nur nicht schnell genug, muss also den übrig gebliebenen nehmen.) und C setzt sich mit Blick zur Tür, den ganzen Raum im Blick schnell als erster auf den allerbequemsten Stuhl hin (Drang die Gruppe zu beherrschen? Nö, Fuß verstaucht, kann kaum laufen.) und D setzt sich neben diejenige, die zuletzt die Gruppe dominierte, sich aber oft mit ihr stritt.
Ich hoffe ernsthaft, dass es nicht derart simplifizierend läuft. (Allerdings gibt es diese simplifizierende Herangehensweise schon - siehe Dahlke und Konsorten für psychosomatische Krankheiten.)
Wenn man jemanden im Kontakt bereits eine Weile kennt, kann man sich mMn auch ohne Tests einen Eindruck verschaffen.
Hat das jemand schon mal (in Literatur) beschrieben sehen, dass es wirklich Interventionen gibt, die darauf abzielen, einen Patienten zu testen?
Komme nicht mehr hinterher *g*
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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keine Ahnung, aber wenn sich das nicht ergibt, man also nicht das Gefühl hat dies könnte das "Ziel" sein, darauf bewegt man sich zu, stelle ich mir ein voran kommen sehr, sehr schwierig vor....was denkst du?ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Das bedeutet, dass manche (hier und woanders) in der PA immer noch dabei sind, diese Basis zu erarbeiten?
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Bloss: Manchmal verpasst man einfach nur den Bus ... Ohne, dass das irgendeinen tieferen Sinn hat.
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was wäre denn dein Therapieziel?candle. hat geschrieben:Für mich ist das nur die Vorarbeit oder sogar schon direkt vorhanden.
Ich kann yamaha jedenfalls nicht folgen, dass man nicht weiter erreicht als verstanden zu werden. Das ist für mich sicher kein Therapieziel.
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Wenn du mich ab und an lesen würdest, dann wüßtest du worum es geht.yamaha1234 hat geschrieben:
was wäre denn dein Therapieziel?
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meine Zeit ist begrenzt und ich kann nicht alles lesen bezogen auf dieses Thema hätte mich deine Meinung über dein persönliches Therapieziel interessiert, aber wenn du nicht willst....kein Problem.candle. hat geschrieben:Wenn du mich ab und an lesen würdest, dann wüßtest du worum es geht.yamaha1234 hat geschrieben:
was wäre denn dein Therapieziel?
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Geht es nicht immer darum wieder Boden unter den Füßen zu bekommen, sein Leben zufrieden zu leben?
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