Selbstliebe - ist das möglich?

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Gast
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Beitrag Mi., 09.04.2008, 09:00

@ sino,
sino hat geschrieben:wie du an meinem Avatar siehst bin ich noch immer am buddeln
Es soll ja Leute geben, die weiter als ihr Avatar sind.

MfG (Mit freundlichem Grinsen)

Anastasius

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Georgine
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Beitrag Mi., 09.04.2008, 19:41

hallo,

ich habe hier jetzt nicht mitgelesen.
trotzdem wundere ich mich gerade spontan über etwas.
selbstliebe (falls es sie gibt/geben sollte - das sei in diesem falle mal dahin gestellt) ist eigentlich ein komplett positiv konnotierter begriff, während mit dem begriff, "selbstVERliebtheit" hauptsächlich negative inhalte zu assoziieren sind.
seltsam, wo doch der begriff "verliebtheit" sehr positiv bewertet wird (zumindest in unserem kulturkreis-in manchen kulturkreisen wird ja das stadium der verliebtheit beispielsweise als krankheitsbild wahrgenommen).

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Nurse_with_wound
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Beitrag Mi., 09.04.2008, 20:42

Hmm ja vielleicht weil Selbstverliebtheit Narzissmus ist, also eine Verhaltensstörung.
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Nurse_with_wound
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Beitrag Mi., 09.04.2008, 21:13

Ich habe in diesem Thread viele interessante Gedanken und Anregungen gefunden.
@stern, interessant was Du schreibst, vor allem wieviel struktur so eine Therapie im emotionalen Chaos und letzendlich Problemlösungen bringen kann.
Und irgendwie ist das mein Problem.
Also wir haben bis jetzt erkannt, daß nicht jeder zugang zu Worten wie zum Erlebtem hat... Deswegen ist Selbstliebe erst mal nur ein Wort...
Mit Affirmationen habe ich folgendes Problem , daß womöglich komlexere Vorgänge zu sehr vereinfacht werden, oder liege ich falsch?

Das meinte ich übrigens auch mit der Vereinfachung in Dualismus 0 und 1. Ich finde es manchmal schlimm wie schnell man in Schwarz und Weiss aufteilt.Aber vielleicht fällt es dann einfacher zu strukturieren und zu verstehen.


stern hat geschrieben:
Antonia hat geschrieben:Frage mich warum ich immer das Gefühl habe, ich muss für andere was tun um gemocht zu werden.
Kann ich dir nicht sagen ... aber möglich zum Beispiel ist folgendes:

- man hat die Erfahrungen gemacht/verinnerlichert, dass man nicht seiner selbst geliebt wird. Bei passenden und unpassenden Gelegenheiten wird dieses Muster dann wieder aktiviert. Oder

- man fühlt/berwertet sich im Grunde als minderwertig... und versucht dieses Minderwertigkeitsgefühl durch übertriebenes Leistungsdenken zu kompensieren à la: Wenn ich was leiste, dann bin ich für andere mehr wert.

- man wurde insbes. für Leistung belohnt (mit "Liebe", Anerkennung) und/oder für nicht-Leistung bestraft (durch Kritik, Schläge, etc.).

-etc.
Interessante Sichtsweise, mit der kompensierung, war aber ein doofes Beispiel müsste zu sehr in meinem Privatvorleben graben, um bessere Beispiele zu nennen, das würde den Rhamen des Threads sprengen.
Wie Sino schon sagte.
verschiedene Formen von
Lernste was , - dann kannste was .....!
Kannste was , - dann bist du was ....!
Bist du was, - dann hast du was ......!.............

prägen, denke ich.

Das mit "du bist wie eine Mutter" habe ich erst gestern erlebt Als ich sagte "Zieh ne warme Jacke an" wollte ich lediglich Kranksein meines Freundes kompensieren . Halt normale Besorgnis.
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Nurse_with_wound
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Beitrag Mi., 09.04.2008, 21:21

Zu meinem Wirrwarr von gestern nacht, habe ich folgende Frage an die Herrschaften:
-wie definiert man bedingungslose Liebe? zB.? aus der Sicht eines Kindes oder eines Erwachwenen?
-dann frage ich mich, ist bedingungslose Liebe so wichtig?
Diese Art von Liebe wird erst im Alter einem klar.
Sich trotz grober Fehler angenommen fühlen .
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expat
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Beitrag Do., 10.04.2008, 09:33

Eltern, die ihr Kind bedingungslos lieben, vermitteln dem Kind, was immer du fühlst oder denkst, wir achten dich und stellen dich nicht grundsätzlich in Frage. Selbst wenn wir Teilbereiche nicht akzeptieren, bedeutet das nicht, dass wir dich ablehnen. Das ist gar nicht mal so einfach.
Das war's
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Beitrag Do., 10.04.2008, 10:40

Zum vorigen posting von expat.
Das kann auch die (wie ich meine ideale) Haltung/Einstellung eines Pädgogen sein. Vermitteln, dass das Fühlen und Denken Kindes geachtet und die Person nicht grundsätzlich in Frage gestellt wird. Unabhängig von der Nicht-Akzeptanz bestimmten Verhaltens.
expat hat geschrieben:Das ist gar nicht mal so einfach.
Wem sagst du das?*g*

M. E. verwechselst du hier, wie schon bei deiner Interpretation des "Liebe deinen nächsten wie dich selbst!" , Liebe mit Achtung/Wertschätzung bzw. behandeltst beides bedeutungsgleich. Für mich ist Liebe mit Achtung/Wertschätzung untrennbar verbunden, geht aber gleichzeitig deutlich darüber hinaus.

Anatasius

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sino
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Beitrag Do., 10.04.2008, 10:52

@expat

Exakt und geht meiner Meinung nach nicht besser zu erklären und umzusetzen als mit dem Satz "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst", sozusagen die praktische Kurzformel für Bibliotheken an Erziehungsratgebern.

Was ich an mir selbst ablehne, bekommt der nächste eben zu spüren, im Umkehrschluß, sozusagen.

Hast du Kinder expat?

@ Anastasius, das sehe ich auch so, gerade die pädagogosche Arbeit wird um einiges fruchtbarer
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Beitrag Do., 10.04.2008, 11:01

@ sino,
sino hat geschrieben:das sehe ich auch so
Ich habe den Verdacht - und da bin ich nicht der erste *g* -, dass sich "Liebe" nicht positiv definieren lääst. Dass heißt, dass immer nur bestimmt werden kann, was nicht darunter zu verstehen ist/man nicht darunter versteht. (Mit "bedingungsloser Liebe" wird es dann noch viel schwieriger. ) Was aber nicht heißen soll, dass ich dadagen bin, diese Begriffe zu verwenden.

Anastasius

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sino
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Beitrag Do., 10.04.2008, 11:08

Hallo Anastasius,

wir würden wohl den server überlasten und Hrn. Fellner in Bedrängnis bringen würden wir diese Diskussion vom Zaun brechen, jetzt ist er erst erfolgreich umgezogen

Mahlzeit und liebe Grüße nach Berlin
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expat
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Beitrag Do., 10.04.2008, 11:09

Anastasius hat geschrieben: Ich habe den Verdacht - und da bin ich nicht der erste *g* -, dass sich "Liebe" nicht positiv definieren lääst.
Dann schau mal nach, wie oft ich das hier schon im Thread getan habe.
Anastasius,
Ich habe den Eindruck, dass du dich genau so wenig von leeren Worthülsen trennen kannst wie viele hier. Was interessieren mich die plakativen Sprüche der Bibel? Ich bin gegen solche Gehirnwäsche immun und erlaube mir in der Tat, selber zu denken. Den Nächsten zu lieben, der einem in nichts entspricht, der wohl möglich stinkt und ungepflegt ist, das geht nicht, das ist eine Zumutung, und wie die Theologen sagen auch nur über die Liebe zu Gott möglich. Ich kann aber aber Geistervorstellungen ebenso wenig lieben wie mich selbst. Das ist keine Sache der Psychologie, sondern eine Sache der Logik. Das krampfhafte Bemühen, sich selbst zu lieben, ist für mich eine Kampf gegen die Logik, aber auch ein Kampf gegen die Einsicht, dass man sich selbst nicht ganz selbstverständlich annimmt und ein gesundes Bewusstsein seiner selbst hat.
Für ein Kleinkind ist es praktisch egal, ob es geliebt wird oder nicht, so lange alle seine Bedürfnisse erfüllt werden. Erst später, wenn die Fähigkeit da ist, Kontakte zur Umwelt und selbst Gefühle zur Umwelt und zu anderen Menschen aufzunehmen, wird vielleicht Liebe aktiv und passiv empfunden.
Es sollte dir auch klar sein, dass man nicht in einem kurzen Post alle Gedanken, Gefühle und Meinungen, die einen bewegen, komplett zu äußern. Daher ist es völlig sinnlos, anderen ständig Mangelhaftigkeit ihrer Meinungen, Gefühle und Anschauungen vorzuwerfen. Und wenn ich sage, zur Liebe gehört, habe ich nicht Liebe definiert, Herr Mathematiker!

@sino,
Keine Kinder.
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stern
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Beitrag Do., 10.04.2008, 11:30

expat hat geschrieben:Das krampfhafte Bemühen, sich selbst zu lieben, ist für mich eine Kampf gegen die Logik, aber auch ein Kampf gegen die Einsicht, dass man sich selbst nicht ganz selbstverständlich annimmt und ein gesundes Bewusstsein seiner selbst hat.
Meinst du, sich selbst zu lieben muss krampfhaft geschehen... bzw. kann das überhaupt? Das ist vermutlich so ähnlich, wie wenn ich versuchen würde einen anderen Menschen krampfhaft zu lieben. Sprich: Dürfte nicht wirklich funktionieren... ich hab das allerdings auch noch nicht wirklich versucht
Für ein Kleinkind ist es praktisch egal, ob es geliebt wird oder nicht, so lange alle seine Bedürfnisse erfüllt werden.
Verstehe ich dich richtig, dass du Liebe nicht als Bedürfnis siehst? Welche Bedürfnisse meinst du? Meiner bescheidenen Meinung nach gehören zu den Bedürfnissen eines Kindes auch emotionale Bedürfnisse (wie z.B. Liebe - zwischen Eltern und Kind).
Daher ist es völlig sinnlos, anderen ständig Mangelhaftigkeit ihrer Meinungen, Gefühle und Anschauungen vorzuwerfen.
Aber du würdest es tun wollen, wenn du es für sinnvoll erachten würdest ?
Zuletzt geändert von stern am Do., 10.04.2008, 11:40, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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(alte Weisheit)

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Lea1970
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Beitrag Do., 10.04.2008, 11:38

Für ein Kleinkind ist es praktisch egal, ob es geliebt wird oder nicht, so lange alle seine Bedürfnisse erfüllt werden. Erst später, wenn die Fähigkeit da ist, Kontakte zur Umwelt und selbst Gefühle zur Umwelt und zu anderen Menschen aufzunehmen, wird vielleicht Liebe aktiv und passiv empfunden.
...glaubst Du das allen Ernstes??!?

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Kinder, die keinerlei Zuwendung (Liebe, Nähe, Zärtlichkeit, Hautkontakt) erfahren, sondern nur die materiellen Bedürfnisse (Nahrung, Wärme etc.) erhalten, STERBEN!

Auch in Tierversuchen mit Affen ist dies eindrücklich und eindringlich belegt worden! (ich werd´mal schauen, ob ich "Belege" finde)

(Gymnasialwissen D, weiß den Inhalt noch sehr gut, aber leider nicht mehr wer und wo)

Natürlich kann man/du kontern: wo ist der Unterschied zwischen Zuwendung - Hautkontakt OHNE Liebe und der zwischen Zuwendung-Hautkontakt MIT Liebe.

Aber dass dieser Satz ein Absurdum in sich ist
Für ein Kleinkind ist es praktisch egal, ob es geliebt wird oder nicht, so lange alle seine Bedürfnisse erfüllt werden.
, dazu braucht´s keine wissenschaftlichen Belege, keine großartigen Philosophien, dazu braucht´s eigentlich nur ein bisschen gesunden Menschenverstand bzw. ein bisschen gesundes (Mit-)GEFÜHL!

Lea

EDIT: Liebe IST für mich ein Grundbedürfnis. Meine Meinung, mein Denken, meine Erfahrung.

ERGÄNZUNG: (aus: http://www.wer-weiss-was.de/theme52/article417370.html)

Das Experiment hatte folgenden Hintergrund: Dieser Kaiser - ich weiß leider nicht mehr, welcher es war - wollte herausfinden, welches die älteste Sprache der Welt ist. Er war nämlich mehr Wissenschaftler als Kaiser und bekleidete dieses Amt eher ungern.

Also veranlasste er seine Mitarbeiter, Findelkinder aufzulesen und aufzunehmen. Sie wurden mit allem nötigen versorgt, gestillt, gewaschen, später gefüttert. Nur geredet werden durfte mit ihnen kein Wort. Er wollte ja erfahren, welches die älteste Sprache der Welt ist, sozusagen die Ur-Sprache, die Babys sowieso können.

Jedenfalls starben alle Kinder, wie man mittlerweile weiß nicht aus körperlichen Gründen, sondern aufgrund mangelnder Zuneigung.

ERGÄNZUNG2: (aus: http://www.mittelalterhandel.de/Kindhei ... alter_.htm)

"...Seine zweite Wahnidee war es, herauszubringen, welche Sprache und Art zu sprechen Kinder hätten, die aufwüchsen, ohne mit jemandem sprechen zu können. Und deshalb befahl er den Ammen und Pflegerinnen, diesen Kindern Milch zu geben, sie zu stillen, zu baden und trockenzulegen, jedoch keinesfalls sie zu liebkosen oder mit ihnen zu sprechen. Denn er wollte erfahren, ob sie die hebräische - als die älteste – Sprache sprächen, oder Griechisch oder Latein oder Arabisch oder aber die Sprache ihrer leiblichen Eltern. Doch war alle Mühe vergebens, weil die Kinder oder Säuglinge ohne Ausnahme starben. Ohne Zuwendung und Berührungen, ohne Lächeln und Liebkosen ihrer Ammen und Pflegerinnen vermochten sie nämlich nicht zu leben..."
Zuletzt geändert von Lea1970 am Do., 10.04.2008, 12:30, insgesamt 2-mal geändert.

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expat
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Beitrag Do., 10.04.2008, 11:44

stern hat geschrieben: Verstehe ich dich richtig, dass du Liebe nicht als Bedürfnis siehst?
Du scheinst aufzuhören zu lesen und zu schreiben zu beginnen, obwohl du beim Weiterlesen die Antwort hättest.
expat hat geschrieben: Erst später, wenn die Fähigkeit da ist, Kontakte zur Umwelt und selbst Gefühle zur Umwelt und zu anderen Menschen aufzunehmen, wird vielleicht Liebe aktiv und passiv empfunden.
"vielleicht" habe ich geschrieben, weil es nicht sicher ist, dass es tatsächlich geschieht, leider.
stern hat geschrieben:
Daher ist es völlig sinnlos, anderen ständig Mangelhaftigkeit ihrer Meinungen, Gefühle und Anschauungen vorzuwerfen.
Aber du würdest es tun wollen, wenn du es für sinnvoll erachten würdest ?
Warum sollte ich das sinnvoll finden?

Angeklagter: Warum haben Sie denn die Frau nicht umgebracht?
Weil ich das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann, Herr Richter.
Aha, aber wenn Sie es hätten vereinbaren können, dann hätten Sie es getan?
Das war's
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stern
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Beitrag Do., 10.04.2008, 12:21

Erst später, wenn die Fähigkeit da ist, Kontakte zur Umwelt und selbst Gefühle zur Umwelt und zu anderen Menschen aufzunehmen, wird vielleicht Liebe aktiv und passiv empfunden.
"vielleicht" habe ich geschrieben, weil es nicht sicher ist, dass es tatsächlich geschieht, leider.
in Verbindung mit der Aussage von dir aus einem anderen Thread:
Mit zunehmendem Alter wird das Kind vollerer Gefühle und Emotionen (der äußere Ausdruck von Gefühlen) auf der zweiten Ebene fähig. Die Entwicklung des Gehirns ermöglicht ihm dann nicht nur Emotio﷓
nen, sondern auch emotionalen Schmerz. Das Kind kann jetzt fühlen: > Meine Eltern lieben mich nicht und kümmern sich nicht um mich.« Wenn dieses Gefühl katastrophal ist, erzeugt der Schmerz eine Schleusung oder Blockierung, und dann wird das Kind auf dieser Entwicklungsebene unbewußt; es wird sich seiner Gefühle partiell unbewußt. Sein emotionales System wird abgestumpft, und früher oder später kann der Punkt erreicht werden, da das Kind nicht einmal mehr fühlt: »Ich brauche meine Mami und meinen Papi.« Es beginnt vielmehr seinen Kampf, um sie symbolisch zu bekommen ﷓ besonders gute Schulleistungen, Zeitungen verkaufen, bei der Hausarbeit helfen etc.
Dazu (Entwicklung von Emotionen/Gefühlen) lese ich - wenn ich vom Doc da bin - mal (bereits aus eigenem Interesse) etwas zur Entwicklungsspycholgie nach.

Aus biologischem background heraus meine ich jedoch, dass gewisse Emotionen/Gefühle bereits mit der Geburt vorhanden sind / vererbt sind. Ich meine, man hat dies anhand verschiedener Gesichtsausdrücke nachgewiesen, die auch kulturübergreifend für gleiche Emotionen (wie z.B. Ekel, Wut) etc. gleich sind.

Und ich meine mich auch zu erinnern, dass für die emotionale Entwicklung die bereits früh angelegte Mutter(Eltern)-Kind-Bindung sehr wichtig ist. Könnte sein, dass Lea die Richtung Kaspar Hauser / Hospitalismus meint. An einen Affen-Versuch meine ich mich nämlich auch zu erinnern... bin da aber gerade etwas vage. Nur muss ich eben mal weg *grmpf*
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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(alte Weisheit)

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