Es wird von psychologen auch empfohlen, passiv-aggresives Verhalten möglichst auf ein offene aggressive Ebenezu bringen. Damit sich der passiv Aggressive nicht mehr hinter seine vermeintlich "wohlmeinenden" Äußerungen verschanzen kann.
Finde ich auch, Phönixia, aber ich frage mich gerade, woran das liegt, dass wir an dieser Stelle nicht weiterkommen. Es sind ja nicht nur wir beide, die das so empfinden (was jetzt nicht heißen soll, dass wir deshalb automatisch Recht haben), und da würde mich interessieren, warum auf diesen Vorwurf nicht eingegangen wird. Diese Feststellung, dass derjenige, der anderen Leuten vermeintlich deren Bedürfnisse 'gestattet' und der meint, genau zu wissen, dass der Andere seine wahren Gedanken nicht korrekt artikulieren kann, damit ziemlich anmaßend kommuniziert, wird hier überhaupt nicht aufgegriffen, und das würde ich gerne verstehen.
Stattdessen wird so argumentiert, als sei das höchst brutal, darauf hinzweisen und der Angesprochene könne sich ja immerhin nicht wehren und daher dürfte man nicht so hartnäckig bleiben. Auch das verstehe ich nicht. Wir sind doch hier allesamt halbwegs intelligent, zivilisiert und wir gehen auch davon aus, dass wir alle so stabil sind, dass wir selbst wissen, wieviel Diskussion und Streit wir uns selbst zumuten können. Wenn man eine Diskussion anfängt, kann man sich hinterher nicht darauf berufen, dem nicht gewachsen zu sein.
Mir geht es hier dann auch tatsächlich nicht um die Frage, wer überlegen ist (auch wenn ich ja schon vernommen habe, dass mir das unterstellt wird), sondern darum, sich einfach so lange zu einem Thema kontrovers zu äußern, bis alle Argumente beleuchtet wurden. Und diese Beleuchtung, die fehlt mir hier einfach, auch nach 18 Seiten noch.