Vermutlich (!) auf Pädophilenforum gestossen

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Lacrosse
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Beitrag Sa., 25.02.2012, 13:01

Es geht ja nicht NUR um den sexuellen Kontakt zu Kindern/Jugendlich der strafbar ist, verwerflich und ein Ekel erregend!
Also ich möchte hier doch mal um Besinnung bitten.

1. Sexuelle Kontakte zu Jugendlichen sind in der Regel nicht strafbar, sie sind es nur dann, wenn ein Jugendlicher in einer verwerflichen Weise ausgenutzt wird (Zwangslage, besondere Unreife, gegen Entgelt).

Ein generelles Verbot sexueller Kontakte zu Jugendlichen wäre überdies aus übergeordneten Rechtsprinzipien aus heutiger Sicht gar nicht Rechtsgsgemäß.

Zitat Wikipedia:
So sprach der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte einem 17-jährigen Jugendlichen Schadensersatz zu, weil er, der sich stets für ältere Partner interessierte, von seinem 14. bis zu seinem 18. Geburtstag von § 209 öStGB davon abgehalten worden war, erfüllende intime Beziehungen einzugehen, die seiner Neigung (zu erwachsenen Partnern) entsprechen
2. Es gibt zwischen sexuelle Beziehungen zwischen Jugendlichen und Erwachsenen, die auf gegenseitiger Zuneigung und Bindung beruhen. Da ist nichts ekelerregend, zumindest nicht für die Beteiligten.

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Lejla
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Beitrag Sa., 25.02.2012, 14:01

debussy hat geschrieben:ich bin ja nicht gerade ein pädophilen-fan, das muss ich sagen,

aber
@lejla
Lejla hat geschrieben:Es wird hier echt immer absurder. Jetzt stellst du schon pädophile und nicht-pädophile Menschen auf genau die gleiche Stufe?
mit dieser aussage hast du dich gerade auf die unteste aller möglichen ebenen befördert.
Ich finde es nun mal absurd, wenn ovid schreibt, die Gründe, die einen nicht-pädophilen davon abhalten ein Kind sexuell zu missbrauchen sind die gleichen die einen Pädophilen davon abhalten und er damit das Innenleben beider Personengruppen gleichsetzt.
Warum muss ein nicht-pädophiler exakt die gleichen Maßnahme etc. benötigen, um davon abgehalten zu werden? Er hat ja gar kein Interesse daran. Ich finde das absurd. Und es verharmlost.
debussy hat geschrieben:
Lejla hat geschrieben: Und wenn jemand über mich als Kind solche Fantasien gehabt hätte, hätte ich es absolut abartig gefunden und ich hätte freiwillig niemals mit solche einem Menschen meine Zeit verbracht. Nur weiß ich nicht, ob ich das als Kind so hätte ausdrücken können.
Oder wenn ich Kinder hätte und jemand würde sexualisierte Gedanken meinen Kindern gegenüber haben, wäre das abartig, ekelhaft und absolut verurteilenswert.
moralkäule im konjunktiv. das mag ich besonders gerne. so intelligent wie ein stück weissbrot.
Ja, ja, der debussy hat es nötig sich in Diskussionen über andere zu stellen, indem er sie abwertet. Süß.

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Beitrag Sa., 25.02.2012, 14:22

Hinweis: 1 Tag Nachdenk- und Nochmals-lese-Pause auch für diesen Thread.

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Ovid222
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Beitrag Di., 28.02.2012, 00:06

Ein Teil der Diskussion fand über Private Nachrichten statt. Ich antworte nur auf Dinge, die noch ausstehen oder auf Nachfrage.
===========================================================================================
Von mir aus kann der Thread auch etwas beruhigter und geordneter funktionieren. Ich antworte auf alles, was mir entgegenkommt.
Ich bin an einem positiven Pädophilenbild interessiert, mit denen sich junge Pädophile identifizieren können, ein positives Selbstbild erhalten und zu starken, verantwortungsvollen und integren Persönlichkeiten heranwachsen können. Bisher wird nur etwas gegen Pädophile getan. Das Projekt der Charite nur unter der zweiten Überschrift, dass damit ja Opferschutz betrieben würde, und es wird sich auch ausschließlich NUR auf die sexuellen Belange fixiert. Und zwar so als würden wir nur daraus bestehen - aus nichts anderem als sexuelle Gelüste und einen Körper als Schale. Eine zweite niederwertige Klasse gefährlicher Mensch, auch wenn es jeder nur durch die Blume sagt. Auch wenn man so tut als würde man die Menschlichkeit zum Schein gegenüber uns noch wahren.
Lejla hat geschrieben: damit das Innenleben beider Personengruppen gleichsetzt.
Das Innenleben der meisten Menschen orientiert sich am Wohl von Kindern. Im Normalfall schmerzt es ein Kind in Not zu sehen, und im Normalfall tut es gut ein Kind glücklich zu sehen.
Dieses Innenleben sehe ich für die Mehrheit aller Menschen bestätigt. Auch für Pädophile.
Lejla hat geschrieben: Warum muss ein nicht-pädophiler exakt die gleichen Maßnahme etc. benötigen, um davon abgehalten zu werden?
Du stellst es so hin, als wäre ein Pädophiler von Natur aus jemand, der geneigt ist ein Kind zu missbrauchen und er müsse "korrigiert" werden, damit er es nicht tut.
Das finde ich diskriminierend, weil es nicht stimmt. Es gibt Fälle bei denen Pädophile sich so verhalten, genauso wie es Fälle gibt, bei denen sicht Nicht-Pädophile so verhalten. Also liegt es nicht an Pädophilie.
Lejla hat geschrieben: Er hat ja gar kein Interesse daran.
Ich habe kein Interesse daran einem Mädchen Gewalt anzutun. Genauso wie du kein Interesse hast deinen Partner in den Tod zu stürzen.
debussy hat geschrieben:ich bin ja nicht gerade ein pädophilen-fan, das muss ich sagen,
Geht ja auch gar nicht. Wer mit uns symphatisiert, hat Ähnliches zu erwarten wie wir selbst. Die Redewendung "in eine pädophile Ecke drängen" ist so nahtlos in den Sprachgebrauch eingegangen, dass man es kaum gemerkt hat, wie dämlich das eigentlich ist, wenn man das sagt.
Einigen, die für uns aufstehen und uns verteidigen wollten, habe ich davon abgeraten, weil es ihnen selbst schaden würde. So weit geht das schon. Ich erhalte manchmal Mails, die mir freundlich sagen, dass sie mir in vielen Dingen zustimmen, aber öffentlich würde man das lieber verschweigen, weil man fürchtet ähnlich angegriffen zu werden wie wir selbst.

Wir haben ein großes pädophilenfeindliches Problem, welches immer weniger Leute sehen und schönreden. Ich habe Angst um unsere Zukunft.

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Lacrosse
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Beitrag Di., 28.02.2012, 01:33

Ich habe alledings auch den Eindruck, dass sich Pädophile/Ephebophile die Umstände ihres Daseins oft allzu schön malen:

Für Nichtpädophile bildet Sexualität einen orientierenden Rahmen, auf dem sie Paarbindungen und Familie aufbauen. Die Partnerschaft beruht günstigenfalls auf gegenseitiger Solidarität, Achtung und wirtschaftlicher Einstehensgemeinschaft. Die Partner orientieren sich aneinander, stützen sich gegenseitig bei wichtigen Lebensentscheidungen und bilden einen gemeinsamen Lebensentwurf. Desweiteren bildet insbesondere die heterosexuelle Partnertschaft die Grundlage für eigene Kinder und Enkelkinder und bildet damit einen grundlegenden Lebenssinn und bildet für für das eigene Alter auch einen Schutz gegen Einsamkeit, und Alleinsein und verleiht dem höheren Alter eine neue wertvolle Funktion als Großvater oder Großmutter.

Für Pädophile oder Ephebophile bleiben Begegnungen mit Kindern oder Jugendlichen fast immer flüchtig, es gibt keine reziproken Beziehungen, keine Verbindlichkeit, keine Exklusivität der Beziehung, selten Intimität und kaum sexuelle Erfüllung. Die Kontakte bleiben fremdbestimmt und Zweisamkeit von flüchtiger, augenblicklicher Natur. Ein Junge wird mich kaum trösten können, wenn ich in eine ernste Lebenskrise gerate, er wird mich finanziell nicht unterstützen, er wird keinen adäquaten intelektuellen Gegenpart bilden er wird mich nicht verteidigen wenn ich angegriffen werde, er wird selten die Nacht mir mir verbringen und er wird mit mir nicht die Elternrolle teilen.

Auch wenn man Kinder oder Jugendliche noch so sehr mag, kann man nicht übersehen, dass die wesentlichen Aspekte erwachsener Partnerschaften unerfüllbar bleiben müssen. Das Leben Pädophiler/Ephebophiler ist somit mit einem hohen Risiko verbunden, an den Herausforderungen des Lebens zu scheitern und in Einsamkeit zu geraten.

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Di., 28.02.2012, 10:04

Ich hab' auch noch eine Weile über das Thema hier nachgedacht und habe den Entschluss gefestigt, dass ich für Pädophile weder Einfühlungsvermögen noch Verständnis noch sonst etwas aufbringen kann und will.

Vermutlich wäre es bedeutend einfacher, das zu schaffen, wenn ich NICHT Opfer eines Übergriffes geworden wäre.

Aber so ist es. Ich habe mit zwölf Jahren zum ersten Mal wirklich registriert, wie ein erwachsener Mann mich angeschaut hat, widerlich, lüstern, gierig. Und mich missbraucht hat. Mehr als einmal.

Mit zwölf Jahren. Ich habe NICHTS verstanden. NICHT verstanden, wie sich jemand von mir angezogen fühlen kann und sich so offensichtlich an mir aufg****n kann. Ich wusste noch nicht einmal genau, was er von mir wollte. Natürlich - ich wusste seit einer Ewigkeit, woher die Babys kommen, aber war weder bereit noch dazu fähig, mir irgendwelche sexuellen Kontakte näher vorzustellen.

Ich habe mich so angewidert und schmutzig gefühlt.

Das als kleiner Einblick in die Gefühlslage eines Kindes oder eines/-r Jugendlichen, wenn er oder sie registriert, dass erwachsene Menschen durch ihn oder sie "nur" schon sexuell erregt wird. Das muss nicht auf alle gleichermassen zutreffen, aber die Fakten sprechen dafür.

Und das Kind oder der/die Jugendliche/-r wird es registrieren, bewusst oder unbewusst.

Über den Missbrauch und Auswirkungen davon brauche ich nichts zu schreiben.

Was mir hier von den Pädophilen gefehlt hat, ist echtes Einfühlungsvermögen in ein Kind oder eine/-n Jugendliche/-n, welches mit der sexuellen Begierde durch einen erwachsenen Menschen konfrontiert wird. Viel Drumherum-Gerede, grossartige Argumentationen, aber ich habe kein wirkliches Verständnis herauslesen können - und gerade das ist meines Erachtens eine Grundbedingung, um sich in einer ernsthaften und konstruktiven Diskussion über das Thema Pädophilie auseinanderzusetzen.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das Argument "Auch Nicht-Pädophile vergewaltigen nicht zwangsläufig jeden, nur weil sie sich sexuell von der Person angezogen fühlen" nicht wirklich zieht, weil ich davon ausgehe, dass die Zahl von Pädophilen, die Übergriffe ausüben, nicht unwesentlich höher ist als die von Vergewaltigern oder sonstigen Schweinehunden, die sich an Erwachsenen vergreifen. Da ich dafür allerdings noch keine Belege gefunden habe, zählt das Argument erstmal nicht wirklich.

Nicht zuletzt - auch wenn das vielleicht sehr gewagt ist - haben die meisten Erwachsenen meines Wissens mehr Ressourcen, um mit solchen Ereignissen fertig zu werden, als es Kinder haben. Wesentlich mehr.

Das macht es so verwerflich.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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mysterylady
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Beitrag Di., 28.02.2012, 10:21

Pädophile, die Kinder missbrauchen können nicht mit Nicht-pädophilen, die Kinder missbrauchen verglichen werden!

Bei Nicht-pädophilen geht es um Macht, die auf sexueller Ebene demonstriert wird.

Bei Pädophilen geht es um die sexuelle Erregung durch die Kinder.


montagne
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Beitrag Di., 28.02.2012, 10:26

Kinder und teils auch Jugendliche können dem sexuellen Kontakt mit einem Erwachsenen zwar Zustimmen, aber es ist keine informierte Zustimmung, weswegen es eben das Schutzalter gibt.

Diese Zustimmung, das Mitmachen, die Neugierde wird von Pädophilen verklärt und ausgenutzt.
Natürlich haben auch Kinder eine Sexualität und eine Neugierde daran, aber es ist eben eine kindliche Sexualität. Eine ganz andere Stufe.

ich denke in dieser verklärung, diesem Selbstbeschiss von Pädophilen liegt eine riesige Gefahr für Kinder. Und für Pädophile zum Täter zu werden...
amor fati

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Nico
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Beitrag Di., 28.02.2012, 10:40

Ich muss gestehen, dass ich mit dem Thema Pädophilie nichts anfangen kann und mich damit auch noch nie auseinandergesetzt habe. Ausser was man halt so in den Medien davon mitbekommt. Aber ich glaube, dass dieses Thema schon ziemlich kontrovers gesehen werden kann und es eigentlich ein Thema ist von dem man nur in etwa weiß wo es endet, der Anfang jedoch eher schwammig ist. So wird ja auch hier im Forum im Religion & Atheismus Thread seit Tagen eifrig darüber diskutiert in welcher vorm man 4 jährige Mädchen an den Anblick "großer steifer Schwänze" zu gewöhnen hat, natürlich unter dem Mäntelchen sinnlose Tabus aufzulösen, aber irgendeinen Vorwand gibts ja immer, oder ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Nena-Marie
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Beitrag Di., 28.02.2012, 10:54

Mein Täter wollte das ich kindlich bleibe und hat mir die langsam entstehende Behaarung einzeln entfernt. Seine Begründung `er liebe mich und wolle das ich schön bleibe`. Er baute alles mit dem Satz auf `weil ich dich liebe`. Ich als Kind hatte ja nach der damaligen Gefühlswelt ein großes Glück mit ihm. Weil er war aus Liebe so gnädig die porno-Darstellungen für sich zu behalten, wenn ich es keinem erzähle. Das war seine Definition von wahrer Liebe. Und es war von seiner Seite aus wirklich so. Denn als ich ihm als Erwachsene sagte `du hast das alles aus Liebe getan`brach er zusammen und gestand wie seine Liebe ausgeschaut hatte.

Er war und ist völlig krank. Genauso wie ein Onkel oder Opa krank sein kann der auch zu erwachsenen Beziehungen führt. Deshalb verwende ich das Wort Täter. Wer die Schwelle übersteigt ist ein selbstverliebter Egoist. Die Pädophilen verbergen es oft im alles schönreden, und die nicht pädephilen Erwachsenen latschen Nachts heimlich ins Kinderzimmer. Wiederwärtig. Meiner Meinung nach gehören die Täter (die die wirklich Täter sind) für immer weggesperrt. An einen Ort wo es keine Kinder gibt und sie anderweitig dafür sorgen müssen nicht in eine Einsamkeit zu rutschen. Und wenn ich ehrlich bin, ich war 20 Jahre einsam. Warum soll es mein Täter nicht auch sein.

Lange empfand ich Mitleid mit ihm, doch seit ich das ganze Ausmaß erkennen kann bin ich der Meinung - er muss aushalten was er getan hat, ich muss es schließlich auch. Ich habe nicht darum gebeten mehrere Jahre sexuell missbraucht und erpresst zu werden, geschweige denn die grausame Manipulation. Vor dem was angerichtet wurde graust es mir. Und das in der Entschudigung `weil ich dich Liebe`. Soll ich ihm jetzt etwas antun `weil ich ihn hasste?`Ich glaube nicht das ich da mit eineinhalb Jahren Knast wieder rauskommen kann um mir den nächsten Täter zu suchen damit er leidet, wie Kinder bei ihnen leiden müssen. Es ist alles zu verdreht, zu leicht zu entschuldigen. Ich schreibe ausdrücklich von Tätern! Oh, ja dann wäre da noch die gute Führung und somit seine Haftstrafe ein lächerlicher menschenverachtender Schauderwitz. Das Schlimme ist ja - und auf zum nächsten Spielplatz Kinder schauen, wie andere sich im Zoo umsehen.

Wer die Schwelle übertritt richtet großes Unheil an. Auch im Deckmantel der angeblichen Liebe.

Nena

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stern
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Beitrag Di., 28.02.2012, 11:16

Apropos Beschönigungen:
Vor allem die teils unbewusste Neigung der Betroffenen, sich die Wirklichkeit zu eigenen Gunsten »zurechtzubiegen«, macht den Therapeuten zu schaffen. Wenn Janina Neutze zum Beispiel das Alter von Kindern auf Fotos schätzen lässt, tippen die meisten Pädophilen viel zu hoch. Sie behaupten etwa, auf Zwölfjährige zu stehen, während sie sich in Wahrheit vom kindlicheren Körperschema von Sechsjährigen viel stärker angezogen fühlen.

Auch der Tathergang wird nicht selten beschönigt. So erzählen manche über einen sexuellen Übergriff allen Ernstes, »man« habe sich »zufällig in der Spielwarenabteilung getroffen«, und das Kind habe sich dann angeblich im WC »freiwillig ausgezogen«, berichtet die Therapeutin.

Sogenannte kognitive Verzerrungen trüben den Realitätssinn. »Stellen Sie sich folgende Situation vor«, sagt Janina Neutze. »Ein Mädchen sitzt im Park auf einer Bank und kratzt sich unter dem Rock.« Während die meisten Menschen angesichts der Szene wohl einfach vermuten würden, das Kind habe sich gekratzt, weil es etwas gejuckt habe, gehörten Interpretationen wie »Das Kind wollte meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen« oder »Das Kind ist sexuell erregt und will sich befriedigen« bereits ins Feld der kognitiven Verzerrungen.

Solche Lebenslügen zu hinterfragen, sich der Realität zu stellen, das ist für die Klienten die größte Anforderung der Therapie. Sehr viele – fast die Hälfte – resignieren und brechen die Behandlung ab.
http://www.zeit.de/2008/03/M-Paedophilieforschung
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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mysterylady
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Beitrag Di., 28.02.2012, 11:22

Danke Stern für diesen Beitrag!

Hier die private Nachricht, die ich von Ovid erhalten habe:
Ovid222 hat geschrieben:Ovid, meinst du nicht, dass das Mädchen in das du verliebt bist nicht DOCH irgendwie merkt, dass im Umgang mit dir etwas anderst ist? Sie kann es vlt gar nicht benennen und wird sich deshalb auch nicht von dir abwenden, aber sie merkt dass etwas nicht passt und komisch ist.

Es geht ja nicht NUR um den sexuellen Kontakt zu Kindern/Jugendlich der strafbar ist, verwerflich und ein Ekel erregend!
mysterylady hat geschrieben:Auch der Umgang mit Kindern, den du als so toll für das Kind darstellst birgt Probleme!
Nein, wieso?
mysterylady hat geschrieben: Woher willst du denn wissen, dass es für das Kind schade ist wenn es den Kontakt zu dir nicht mehr hätte?
Weil sie dann sehr traurig ist, mich nicht mehr sehen zu dürfen. Ich bin für sie eine wichtige Bezugsperson geworden.
mysterylady hat geschrieben: Vielleicht würde es ihr sogar besser gehen ohne den Kontakt zu ihr?
Ähm, nein? Man merkt es doch? Sie kommt zu mir, klingelt mich raus, bettelt ihre Mutter an, ob sie wieder mit mir spielen kann. Sie mag mich und ich mag sie.
Du stellst dir das nur so doof vor, weil du ein schlechtes Bild von Pädophilen hast.
mysterylady hat geschrieben: Es sind auch dies vermeindlich einfühlsamen Menschen, die das Kind schädigen!! Diese zärtlichen Berührungen, so ganz beiläufig, vielleicht während des herumtollen oder spielen. Das Kind merkt etwas ist anders, kann es aber nicht benennen - es ist verwirrt und wird in eine zwiespältige Lage gebracht.
Willst du mich vera***? Ich benutze sie nicht als Liebesobjekt, so wie du dir das vorstellst.
Sie ist ein kleines Mädchen, ein fröhlicher aufgeweckter Mensch. Der Körperkontakt zwischen ihr und mir ist nicht anders, als bei den Eltern.
mysterylady hat geschrieben: aber andererseits spürt es, dass da mehr mitschwingt als normal. Es vlt während des Spiel öfters berührt wird. Und gerade weil es später nicht sagen kann, dass es nur schrecklich und grauenhaft war, der Mann ein Monster war - ist der Leidensdruck noch viel größer. Das Kind macht sich selbst Vorwürfe, sich nicht gewehrt zu haben, die Aufmerksamkeit genossen zu haben - obwohl es eine Art Aufmerksam war, die für das Kind schädigend war!
Also ich finde es richtig fies von dir was du da behauptest. Denkst du ich bin behindert oder so? Dass ich nicht merke was dem Mädchen Unwohl bereitet und was nicht?
Ich bin nicht dumm. Ich verstehe mich so gut mit Kindern, weil sie sich mit mir gut verstehen. Das würde nicht klappen, wenn ich sie begrabbeln würde. Bäh. Niemals.

Grüße,
Ovid
Für mich fällt das auch in den Bereich Realitätsverzerrung...


leberblümchen
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Beitrag Di., 28.02.2012, 11:49

Mich würde mal interessieren, welchen Sinn dieser Thread (nach Klärung der ursprünglichen Frage) hat. Ich kann keinen Sinn darin erkennen. Geht es hier ernsthaft darum, dass man darüber diskutiert, ob Pädophilie etwas Schönes ist und ob man andere Leute überzeugen kann, dies zu akzeptieren? Was gibt es denn darüber zu diskutieren?

Ich gehe davon aus, dass jeder vernunftbegabte, empfindsame Mensch weiß, dass es da nichts zu beschönigen gibt. Indem aber immer wieder auf ovids 'Argumente' eingegangen wird, sieht es so aus, als gebe es da tatsächlich Diskussionsbedarf. Wenn dann jemand über seine eigenen Erfahrungen schreibt, heißt es sinngemäß, man sei wohl zu sehr emotional betroffen, um mitreden zu können.

Gleichzeitig wird immer mal der Versuch unternommen, Pädophilie und pädophile Gewalttaten in Bezug zu setzen zu anderen Gewalttaten und anderen sexuellen Phantasien. Das soll wohl der Versuch sein, Pädophlie unauffällig einzureihen in ein breites Spektrum dessen, was normal zu sein hat.


montagne
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Beitrag Di., 28.02.2012, 11:50

Danke stern, das ist was ich meine.

Was mich auch irritiert ist, das es zwar in der Gesellschaft eine Angst und Hysterie wie nie gibt, dass unsere Kinder von Pädophilen beschädigt werden, obwohl wirkliche Pädophile eben doch extrem selten sind. Die meisten sexuellen Übergriffe auf Kinder werden gar nicht von Kernpädophilen begangen, sondern aus anderen Motiven.

Auf der anderen Seite führt die eh schon sexuelle Enttabuisierung und die Offenheit dazu, dass Möglicherweise Schranken und Tabus fallen, die nicht fallen sollten. Das Menschen anfangen der verzerrten und verdrehten Rethotik von Pädophilen auf den Leim zu gehen.
Und es auch gegenüber nicht pädophil motivierten Taten eine Unsicherheit gibt.

Ich denke einfach, es gibt teilweise eine große Unsicherheit über Grenzen in der Gesellschaft, die Kindern schaden kann.
amor fati

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mysterylady
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Beitrag Di., 28.02.2012, 12:06

titus2 hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, welchen Sinn dieser Thread (nach Klärung der ursprünglichen Frage) hat. Ich kann keinen Sinn darin erkennen. Geht es hier ernsthaft darum, dass man darüber diskutiert, ob Pädophilie etwas Schönes ist und ob man andere Leute überzeugen kann, dies zu akzeptieren? Was gibt es denn darüber zu diskutieren?

Ich gehe davon aus, dass jeder vernunftbegabte, empfindsame Mensch weiß, dass es da nichts zu beschönigen gibt. Indem aber immer wieder auf ovids 'Argumente' eingegangen wird, sieht es so aus, als gebe es da tatsächlich Diskussionsbedarf. Wenn dann jemand über seine eigenen Erfahrungen schreibt, heißt es sinngemäß, man sei wohl zu sehr emotional betroffen, um mitreden zu können.
Hm, so weit hatte ich nicht gedacht. Mir fällt es einfach sehr schwer so verdrehte Ansichten unkommentiert stehen zu lassen. Im Sinne von "Wer schweigt stimmt zu". Und genau das möchte ich ja eben nicht.

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