Glück hat dabei vielleicht auch eine kleine Rolle gespielt, dass der Arzt und die Krankenkasse keinen allzu schlechten Tag hatten, aber in erster Linie war es wohl wirklich seine hartnäckige Ehefrau, die in den Jahren seiner Krankheit immer besser gelernt hatte, sich nicht zufriedenzugeben mit dem, was ihnen angeboten wurde und sich nicht mehr über den Tisch ziehen zu lassen. Es war aber ein längerer, kraftaufwendiger Prozess, und vor der Zusage, dass es doch klappt, standen an diesem Tag etliche Absagen, warum es nicht möglich sein sollte, ihn aufzunehmen. Sie hat sich jeder einzelnen entgegengesetzt und gekämpft wie eine Löwin. Ich - die darin keine Übung hat - hätte das mit Sicherheit auch nicht hinbekommen. Aber das Beispiel zeigt, dass es doch möglich ist und dass es sich lohnt, sich zu wehren. Man muss es nur lange genug tun. Das nützt Dir im Augenblick vielleicht nichts, weil Du nicht die Kraft dazu hast, aber ich möchte Dir den Gedanken trotzdem nochmal mit auf den Weg geben. Vielleicht kann er es sich ja mal in Deinem Kopf gemütlich machen und langsam wachsen und reifen...Geistlein hat geschrieben: Ich würde sagen da hat dein Vater Glück gehabt.
Alles Liebe
Dampfnudel