Beitrag
Mi., 05.05.2010, 06:02
Die Frage ist ja einfach:
Was kann die PA denn im besten Fall als Resultat dafür bringen, dass man Jahre lang (!!!!) mehrmals die Woche sich dem ganzen Therapieverfahren aussetzt?
UND:
Was kann man als Mindestmaß voraussetzen, was muss sie mindestens schaffen, damit man sie berechtigt als THERAPIEMETHODE vertreten und auf Kosten der Allgemeinheit bezahlen lassen kann?
Mir fällt dazu nur ein, dass zumindest nur Erkrankungen ein Grund sind, dass die Solidargemeinschaft zahlen muss. Sofern's um reine Selbstfindung geht, finde ich sollte es wieder sein, wie vor 100 Jahren, wer das will und es sich leisten kann, darf's gerne machen. Der Rest muss verzichten. Bei den Amis gehört's ja auch zum guten Ton, dass man einen Therapeuten oder PA hat. Aber für sowas möchte ich nicht Krankenkassenbeiträge entrichten müssen.
Und das ist dann die Frage, ob an die PA tatsächlich überhöhte Erwartungen von Patientenseite gestellt werden?
Ich glaube es nicht. Zum einen versprechen die meisten PA sehr, sehr viel. Darauf finde ich, darf Patient dann auch seine Erwartungen und Ansprüche aufbauen.
Das andere ist, dass - wenn es als Therapie - angeboten wird, auch Heilerfolge bringen muss. Und unter Heilung verstehe ich: Besserung der Verfassung, Rückgang der Symptomtik, Fortschritte im Innen und Außen, Zunahme von Stabilität.
Mir haben meine PAs nichts davon gebracht. Im Gegenteil noch massive Verschlechterungen in jedem Bereich.
Soll das nun ein überhöhter Anspruch an eine Therapie sein, dass es einem in absehbarer Zeit besser geht?
Ich bin mir sicher, dass das kein überhöhter Anspruch ist. Das darf er nicht sein, denn es ist der Grundanspruch und die Mindesterwartung an jeder medizinische Behandlung.
Insofern: Leben in der Begrenzung? Ja, sicher richtig. Auch hat die Medizin und Therapien Grenzen des Machbaren.
ABER:
Die PA hat in meinem Fall und auch dem von anderen als begrenzt und beschränkt erwiesen, wo andere Therapieformen noch soviel mehr konnten und gebracht haben.
Insofern: Ja, die Machbarkeit und Erreichbarkeit, dessen, was Therapie kann, hat ihre Grenzen. Aber dass eine Methode, die in vielen Fällen weit weniger zustande bringt und sich als weniger potent erweist als andere dann hinstellt und diesen Menschen sagt:"Bei Dir ist nicht mehr drin, lebe damit! Finde Dich damit ab, dass man Dir nicht mehr helfen kann!" und einem sagt, man wäre ein hoffnungsloser Fall, während man 100 km weiter Dich anlacht und sagt:"Das kriegen wir wieder hin. Sie werden ganz gesund!" und das dann auch umgesetzt wird, finde ich haarsträubend.
Der PA kann ja gerne in seinen engen Grenzen leben, wenn er das will. Ich hab' festgestellt, dass andere Therapeuten viel mehr können und erreichen als der PA mit seiner Analyse und insofern finde ich, dass Pa eine riesengroße Vera... von Menschen ist.
Ich bin froh, dass ich gesund werde und seit 10 Monaten kein hoffnungsloser Fall mehr bin, wie mir die PAs gesagt haben.
LG
Jesusechse
PS Und das klappt mit 10-20 Minuten Telefonat pro Woche. Ist da die PA konkurrenzfähig in puncto Belastung, Zeit und Kosten?
Ich frage mich heute, warum sich die Leute sowas wie PA antun. Wenn ich 3-4 die Woche nach der Arbeit noch 'ne Stunde hin und her fahren müsste zur Analyse, da 'ne Stunde hocken müsste, die Fahrtkosten und Zeit, die dabei drauf gehen, dann wäre mein Leben maximal besch... Für mich kommt eine Therapie mit dem Aufwand einer Behinderung gleich.
Chronisch kranke Menschen haben es oftmals satt, ständig zum Arzt rennen zu müssen, dafür Freizeit opfern zu müssen. Und ich finde, PA macht das gleiche Problem im echten Leben.
Während andere zur PA müssen, habe ich die Freiheit in meiner Freizeit, zu tun, was mir beliebt. Und ich kann planen, wie ich will, hab' nicht diesen Klotz am Bein, der mich anbindet, wie den Hund an die Hundehütte.