Anderen verzeihen

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Eve...
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 10:47

Hallo Anastasius,

nein, die kenne ich nicht. Ich werd mal schauen ...

Ja, Kindesmissbrauch, -verletzung oder -tötung ist für mich mit das Schlimmste und Verwerflichste, das es gibt. Das ist wirklich mehrere "Nummern größer" und gehört hier eigentlich auch nicht hin (oder doch?). Ich habs als Beispiel genommen, weil hier meine persönlichen Grenzen des Verzeihens über Verständnis wohl erreicht sind. Ich habe im Beruf jedenfalls diesen Menschen gegenüber nichts als Abscheu spüren können und vielleicht noch fassungslose Verwunderung darüber, wie "normal" manche wirkten - (andere allerdings auch genau so wie ihr Verbrechen). Es gibt noch etwas anderes, bei dem ich aus persönlicher Betroffenheit heraus große Probleme mit dem Verzeihen habe, vielleicht ist es deshalb solch ein Thema für mich; über das Betreffende schreibe ich aber hier nicht.

Der Gegensatz: Ich habe einmal ein Fernseh-Interview mit einem Elternpaar gesehen, das dem Mörder ihrer Tochter verzeihen konnte; das war für mich unbegreiflich und nicht nachvollziehbar. Wie haben sie es geschafft? Durch das Abgeben an Gott. Kaum zu verstehen, nicht?

Gruß, Eve

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Innere_Freiheit
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 12:54

Hallo
Eve... hat geschrieben:Der Gegensatz: Ich habe einmal ein Fernseh-Interview mit einem Elternpaar gesehen, das dem Mörder ihrer Tochter verzeihen konnte; das war für mich unbegreiflich und nicht nachvollziehbar.
Wut, Hass, Ablehnung, nicht-vergeben-wollen ist eine zutiefst menschliche Verhaltensweise, die wahrscheinlich jeder von uns kennt.... - die jedenfalls mir selbst nicht unbekannt sind.
Und gleichzeitig hat diese Verhaltensweise eine Funktion. Sie hat die Funktion, mit dem Finger nach außen zeigen zu können.... und sich somit nicht mit sich selbst beschäftigen zu müssen.... mit dem eigenen Schmerz, der eigenen Hilflosigkeit, der eigenen Traurigkeit.
So menschlich diese Vorgehensweise also auch ist, sie hält einem in innerer Enge, in innerem Widerstand, in Angst (vor den eigenen schmerzlichen Gefühle).... ja diese Vorgehensweise hält das eigene Herz verschlossen..... und ist somit eine extrem selbst-schädigende Verhaltensweise.
Egal, was der Andere getan hat... es geht ja nicht darum, es gutzuheißen... aber es geht darum, im inneren Frieden damit zu sein.
Eve... hat geschrieben:Wie haben sie es geschafft?
Indem sie sich nun nicht auch noch selbst schädigen wollten?
Indem sie angenommen und "Ja" zu dem gesagt haben was sowieso nicht mehr zu ändern ist?
In dem sie bereit waren, die durch das Verbrechen hervorgerufenen Schmerz, die Trauer, die Hilflosigkeit wirklich zu durchfühlen.
Eve... hat geschrieben:Der Gegensatz: Ich habe einmal ein Fernseh-Interview mit einem Elternpaar gesehen, das dem Mörder ihrer Tochter verzeihen konnte;
Die Geschichte von Eva Mozes Kor ist hier sicherlich noch extremer. Diese Botschafterin der Vergebung war kindliches Versuchskaninchen in Dr. Mengeles Labor. Jahrzehnte später hat sie all ihren Peinigern vergeben, als sie merkte welch eine Last dies von ihren Schultern nimmt. (Hier ein Link auf eine Ansprache von ihr, in welcher sie sowohl auf das erlittene Leid als auch auf ihre Schritte der Vergebung näher eingeht.)

Lieben Gruß

Innere Freiheit
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!

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Eve...
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 13:30

Wut, Hass, nicht-vergeben-Wollen sind zutiefst menschliche Verhaltensweisen . sie hält einem in innerer Enge, in innerem Widerstand, in Angst (vor den eigenen schmerzlichen Gefühle).... ja diese Vorgehensweise hält das eigene Herz verschlossen ... und ist somit eine extrem selbst-schädigende Verhaltensweise.
Egal, was der Andere getan hat... es geht ja nicht darum, es gutzuheißen... aber es geht darum, im inneren Frieden damit zu sein.
Danke, Innere Freiheit - Du hast in Worte gefasst, was ich die ganze Zeit sagen wollte.

Aber selbst hier im Forum kann man sehen, wie mit geäußertem Unverständniss allein für das grundsätzliche Vorhaben des Verzeihens eine Sperre dagegen aufgebaut wird.

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Innere_Freiheit
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 14:50

Vielleicht ist "verzeihen" auch der falsche Ausdruck dafür?

Vielleicht ist es eher ein "im inneren Frieden sein" mit dem was sowieso bereits geschehen ist.....

Aber da ist oft eine Angst.
"Nein, der Andere muss zuerst!" "Nein, der Andere ist schuld!" - Ich kenne das: Oft verletzen wir uns lieber selbst.... als das wir nach außen gehen und uns für die Bereitschaft zu innerem Frieden öffnen....

Es bleibt ein menschliches Thema - obwohl die Lösung ja so nah zu sein scheint.
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!

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lingaroni
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 19:53

@eve, anastsius, innere freiheit

danke für eure tollen gedanken.

ja, genauso wie die essenz eurer letzten emails muss es wohl sein. ich finde, gemeinsam trefft ihr die sache so gut, dass ich sie ansatzweise begreife. also im verstand und im gefühl. jetzt muss ich das von euch geschriebenen noch etwas nachwirken lassen.

LG

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lingaroni
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 19:59

@innere freiheit

... und es geht darum, dass man, wenn man älter wird und schwächer, man diese durch das nicht-verzeihen weggedrückten schmerzen nicht mehr "unten" halten kann ... sagt mein trainer.

deswegen soll der innere frieden so wichtig sein. aber es ist eine schwierige aufgabe. sehr schwierig.

LG

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Innere_Freiheit
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 23:04

lingaroni hat geschrieben: ... und es geht darum, dass man, wenn man älter wird und schwächer, man diese durch das nicht-verzeihen weggedrückten schmerzen nicht mehr "unten" halten kann
Ich habe nie darüber nachgedacht, wie das Alter hier hineinspielen könnte. Aber vielleicht sind es ja die unterdrückten Gefühle und der Groll, was manche alten Menschen auch körperlich so starr werden lässt.
lingaroni hat geschrieben:deswegen soll der innere frieden so wichtig sein. aber es ist eine schwierige aufgabe. sehr schwierig.
Ich denke, es erfordert innere Bereitschaft.
Aber es ist ein nichts was man mal so in 5 Sekunden machen kann sondern eher Weg den man sich zu gehen entscheidet.

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Beitrag Mo., 01.02.2010, 23:12

lingaroni hat geschrieben:... und es geht darum, dass man, wenn man älter wird und schwächer, man diese durch das nicht-verzeihen weggedrückten schmerzen nicht mehr "unten" halten kann ...
deswegen soll der innere frieden so wichtig sein.
Liebe Lingaroni,

und ich denke, Dein Trainer hat damit Recht. Ich hätte es von mir aus hier nicht angesprochen, weil es mehr oder weniger ein Tabuthema ist, aber nun doch: Gerade in der letzten Phase des Lebens, also in der, die man früher so treffend "auf dem Sterbebett" nannte, spätestens da scheint es überaus wichtig zu werden, wie man mit dem Thema Verzeihen in seinem Leben umgegangen ist.

Die Bibel (sorry, dass ich sie hier mal zitiere) sagt. "Euch wird vergeben in dem Maße, in dem IHR vergeben habt". Selbst wenn man sie nicht als Wort Gottes, sondern nur als Weisheitsbuch ansieht, dürfte sie an dieser Stelle Recht haben. Es hat nicht nur mit anderen, sondern auch etwas mit "uns selbst vergeben" zu tun, unseren Frieden zu finden und irgendwann friedvoll aus diesem Leben scheiden zu können.

LG, Eve

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Beitrag Mo., 01.02.2010, 23:21

Hallo lingaroni,

hinter der Ansicht deines Trainers stekt die These, hinter jedem Nichtverzeihen stecke unterdrückter Schmerz. Nicht, dass ich die These für generell falsch hielte. Nur habe ich eine Abneigung gegen das, was ich "Nur"-Theorien nene. Ich kann mir auch (wie soll ich es nenen?) sachliches Nichtverzeihen vorstellen. Jemandem ohne Zorn und emotional bewegtem Nachtragen mit einem Lächeln auf dem Gesicht, für mich, weil ich mit mir zufrieden bin, zu sagen: Ich verzeihe dir nicht.
.. und es geht darum, dass man, wenn man älter wird und schwächer,
Nun, ich bin zwar noch ganz rüstig. Aber im Verhältnis zu der Zeit, wo ich noch große Spanplatten in den x. Stock getragen habe und ich mich nun schon manchmal mit der Einkaufstasche schwer tue, älter und schwächer werde ich schon. Aber auch klarer. Dahingehend, wem ich was verzeihe. Wer mal an "meinen" Thread vorbeigekommen ist, ein paar Knaller meiner Ex sind darunter. Aber keine falschen Vorstellungen. Ich bin niemand, der jedem kleinste Kleinigkeiten nachträgt. Da bin ich viel zu schwach für.

Gruß
Anastasius

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Innere_Freiheit
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Beitrag Mo., 01.02.2010, 23:59

Anastasius hat geschrieben:Jemandem ohne Zorn und emotional bewegtem Nachtragen mit einem Lächeln auf dem Gesicht, für mich, weil ich mit mir zufrieden bin, zu sagen: Ich verzeihe dir nicht.
Das kann ich nicht nachvollziehen.
Wenn ich tatsächlich ohne Zorn und Nachtragen wäre, warum sollte ich dann jemandem der mich um Vergebung bittet nicht verzeihen?

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Beitrag Di., 02.02.2010, 00:08

Hallo Innere_Freiheit,

das dachte ich mir, dass das der wunde Punkt im Sinne von schwer vermittelbar ist. Ich kann es nur beschreiben, wie es für mich ist. Natürlich ist der Punkt dann nicht restlos emotionslos. Aber es dominiert eine sachliche Einstellung, wo ich sage, das war zu viel, tue ich nicht, mache ich nicht. Mach dich von dannen und die Sache ist geregelt.

Das kommt zwar sehr selten vor. Wenn, dann braucht es viel Zeit und innere Kämpfe. Aber wenn ich es habe, dann habe ich es. Das heißt aber nicht, dass es unumstößlich wäre bis in alle Ewigkeit. Einmal kam jemand nach Jahren überraschend und bat um Entschuldigung. Wir sind heute sehr gut befreundet. Das heißt, ich bin nicht vernagelt, aber es gibt einen Punkt, wo von mir aus jedenfalls Sense ist. Dann ist es eben für alle Ewigkeit.
Innere_Freiheit hat geschrieben:Wenn ich tatsächlich ohne Zorn und Nachtragen wäre, warum sollte ich dann jemandem der mich um Vergebung bittet nicht verzeihen?
Eine andere Variante wäre, dass er mir inzwischen ziemlich wurst ist. Lügen würde ich nicht.

Gruß
Anastasius

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lingaroni
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Beitrag So., 07.02.2010, 15:06

oje, moment mal, innere freiheit.

in meinem thema geht es nicht um jemanden, der um verzeihung bittet, sondern um menschen, die nicht einmal einsehen, dass sie andere menschen zerstört haben.

also sinngemäß: das baby ist schuld, dass ich es an die wand geworfen habe, denn hätte es nicht so lästig geschrien, hätte ich das nicht getan ...

das ist mein selbsterfahrungsthema.

@anastasius

also ich kann dir schon folgen. obwohl das natürlich stimmt: wenn man lächelt, sozu dann nicht verzeihen.

aber vielleicht geht mein trainer da einen religiösen (buddhistischen) weg. dann werde ich ihm halt nur bedingt folgen können, weil ich mit religion nicht wirklich arbeiten kann.

in drei wochen habe ich eh wieder eine sitzung. da werde ich das dann eineinhalb stunden zum ausschließlichen thema machen.

ich werde euch dann berichten, was dabei herausgekommen ist.

LG

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Beitrag So., 07.02.2010, 15:51

Hallo lingaroni,
lingaroni hat geschrieben:also ich kann dir schon folgen.
Da freut mich. Ich merke, bei diesem Thema kann ich mich hier oft schwer verständlich machen. Ich glaube, da gibt es auch einen Mangel an passenden Worten.
lingaroni hat geschrieben:obwohl das natürlich stimmt: wenn man lächelt, sozu dann nicht verzeihen.
Das Lächeln wäre ja wie ich es beschrieben habe, auf mich selbst rückbezüglich. Verzeihen richtet sich auf jemand anderen. Und es muss von Herzen kommen.

Beim oft gehörten funktionalen Argument, es diene ja am meisten dem Verzeihenden, kann ich nicht mitziehen. Das Funktionale ist für mich mit dem `von Herzen kommen` nicht vereinbar.

Verzeihen verbinde ich entweder mit`er konnte nicht anders`oder `hat es (zumindest in der Dimension) nicht gesehen`. Oder auch, `es war zwar fies, aber es gibt auch noch ein Moment des Mögens (oder an "Verdiensten"), das quasi kompensiert`.

Gruß
Anastasius

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Nurse_with_wound
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Beitrag So., 07.02.2010, 16:19

Verzeihen in unwichtigen materiellen, kleinen Dingen ... hmm
Ich neige eher dazu, zu verzeihen, wenn mir jemand aus Versehen einen Schaden hinzufuegt, wie Kaffee auf dem Anzug, etc. weil alles andere auf mich kleinkarriert wirkt. Bin ueberhaupt nicht kleinlich. Daher kann ich lingaroni folgen. Nachhinein aergere ich mich naemlich, dass ich selbst fuer den Schaden aufkommen muss, waehrend ich so gerne neue CDs und Buecher haette.
Mein Ziel waere es, zu verzeihen, doch irgendwie locker und freundlich aber bestimmt auf mein Recht zu bestehen. Ich wuerde mir so uebel vorkommen, wenn ich auf einer Veranstaltung(wo traegt man sonst schicke Klamotten) auf 15 Euro Reinigungskosten bestehen wuerde.
Das ist so kleinlich. Ich habe nie gelernt auf mein Recht zu bestehen.
Wie formuliert man das?
"Hey das ist ueberhaupt nicht schlimm, das ist allerdings mein Lieblingskleid, ich weiss nicht ob sich der Fleck einfach auswaschen laesst, was denkst du darueber fuer die Reinigugnskosten aufzukommen? " Das ist doch ein Widerspruch. oder "Ich bin momentan knapp bei Kasse und Reinigung ist nicht billig" das klingt scheisse, erst recht auf einer Veranstaltung wo man sowieso teuere , beste Klamotten traegt .

Was mir auch schwer faellt, auf das Fahrgeld zu bestehen, waehrend ich weiss dass die Mitpassagiere eh knapp bei Kasse sind.
Ich habe 2 Jungs zum Kampf 200 km weit weg mitgenommen, beide 19 in der Ausblidung.
Beim besten Willen konnte ich nicht auf Fahrgeld bestehen, erstens, meine muetterliche Instinkte werden geweckt zweitens weiss ich selbst wie knapp bei Kasse man staendig ist wenn man vom Azubi Geld lebt.
Practice what you preach

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Beitrag So., 07.02.2010, 16:51

Es kann sein, dass ich "verzeihen" auch mal bei relativ kleinen Dingen verwende. Da meine ich aber eher, etwas etschuldigen. Verzeihen hat für mich etwad Größeres und setzt von der Situation für mich auch Größeres voraus. Was für mich sehr beeinträchtigend Wirkung hatte.

Hm, wenn ich überlege, was ich nicht verzeihe? Meinem Vater, den ich nur kurz einmal gesehen habe, dass er sich nie um mich gekümmert hat. Ich habe es gut kompensieren können, indem ich mir immer Ersatz gesucht und gefunden habe. Aber trotzdem. Einer Lehrerinn, dermaßen ungerecht mir und einem Freund gegenüber, richtiges Mobbing. Übrigens ein Beispiel dafür, das Nichtverzeihen einen selbst immer belasten muss. Sie war einfach ein A*** und damit fertig. Und zwei drei Dinge meiner Ex, die nach der Trennung passierten. Sehr vieles gibt es, wo ich anderen sehr dankbar bin. Ich laufe also nicht immer mit einem Paket aufgelaufenen Grolls herum. Es gibt aber einige, eben wenige Dinge, die m. E. sind einfach eine Nummer zu groß. Bestimmt gibt es auch das ein oder andere, was schlicht in Vegessenheit geraten ist.

Anastasius

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