Lieber Selbstbefriedigung als Sex mit Freundin?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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ThrowAway
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Beitrag Di., 09.07.2019, 20:04

ziegenkind hat geschrieben: Di., 09.07.2019, 19:49 ich glaub auch, die phantasie von dem auf-einer-wellenlänge sein und schwupps bricht die harmonie aus allen poren, hat was von kindlichen träumen vom schlaraffenland. wer so tickt, dem kann ich nur raten: ab zurück in den uterus, da wird alles zur verfügung gestellt, da muss man gar nix mehr tun
Du sprichst von Glauben, aber verurteilst mich danach. Ist ja wie bei den Kreuzzuegen.. Aber jede Meinung ist gleich viel Wert. Selbst deine.

Ich danke denjenigen die faehig waren mir hilfreichen Input zu geben und wuensche einen schoenen Abend.


ziegenkind
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Beitrag Di., 09.07.2019, 21:12

Ich VERurteile nich dich, ich beurteile das, was Du meiner Wahrnehmung nach sagst. Darum geht es in Diskussionen. Das mit den Kreuzzügen zu vergleichen zeugt nur von Deiner grandiosen historischen Unkenntnis. An keiner Stelle rufe ich dazu auf, Dich totzuschlagen. Du hingegen bringst ein Totschlagarument. Auch das empfinde ich als kindlich.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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ThrowAway
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Beitrag Mi., 10.07.2019, 08:01

Kindlich? Dann habe ich meine Unschuld zurueck erlangt. Danke.


ziegenkind
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Beitrag Mi., 10.07.2019, 10:31

Ja, und Du hast die Antwort darauf, warum es mit einer befriedigenden sexuellen Beziehung nicht klappt.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Bunter Falter
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 11:35

Hallo zusammen, ich habe dieses Thema nun von Anfang bis Ende gelesen und beschlossen euch meine Geschichte zu schreiben. Ich hoffe, es hilft vllt der ein oder anderen ein wenig.

Ich bin seit 3 Jahren mit meinem Partner zusammen. Die ersten beiden Jahre davon lebten wir in einer Fernbeziehung und haben uns nur jedes 2. Wochenende sehen können. Wie in jeder frischen Beziehung hatten wir dann natürlich viel Sex. Aber eben nur an diesen beiden WE im Monat... nun sind wir vor etwas mehr als einem Jahr zusammengezogen. Die Beziehung war dann natürlich nicht mehr ganz frisch, aber dennoch von heut auf morgen völlig anders! Wir sahen uns täglich und waren ständig füreinander verfügbar. Aber mehr Sex hatten wir deshalb nicht. Was mich dann schon etwas irritiert hat. Ich dachte na gut, spielt sich sicher ein. Hat es aber nicht. Nach kurzer Zeit kam meine bessere Hälfte dann zu mir und sagte, er habe jetzt ja so wenig Zeit für sich. Ich sagte, das sei kein Problem, er könne ja mit Freunden weggehen oder ich lass ihn einfach in Ruhe wenn er am Computer Zocken will. Nach ein bisschen hin und her sind wir dem Kern seines Anliegens näher gekommen. Er hat mir dann mit hoch rotem Kopf erklärt, dass er es sich bisher täglich, manchmal sogar mehrmals selbst gemacht hat und das nun ja nicht mehr so richtig geht und das fehlt ihm. Ich hab dann in meinem Egoismus meine Chance erkannt und gesagt, dass das ja aber kein Problem sei. Er müsse das ja nun nicht mehr alleine machen, schließlich wohnen wir nun zusammen und ich kann ihm da gerne etwas zur Hand gehen. Nun hatten wir in den kommenden Tagen tatsächlich häufiger Sex. Das schien aber nicht so recht das zu sein, was er brauchte. Er fühlte sich zunehmend unwohl und der Sex wurde wieder weniger. Dafür hat er sich immer öfter ins Arbeitszimmer zurück gezogen und die Tür abgesperrt, den Laden runtergelassen und es sich bei einem Porno selbst besorgt. Das wurde nun mehr und der Sex weniger. Ich hatte immer ein sehr stabiles Selbstwertgefühl und hätte im Leben nicht damit gerechnet, dass mich das irgendwann so fertig macht, wie es dann tatsächlich getan hat. Ich werde als allgemein hübsch angesehen, ich hab langes mittelblondes Haar, bin sportlich schlank und hab trotzdem weibliche Kurven. Ich bin zwar nicht allzu groß, komme aber sehr nah an die als im klassischen Sinn als „Ideal“ angesehen, 90-60-90 Maße ran. Ich bin auch nicht wirklich dumm, habe sowohl eine abgeschlossene Ausbildung als auch ein Ingeniersstudium vorzuweisen. Und bekomme aus vorangenannten Gründen sehr oft, sehr nette Komplimente, auch von Fremden. Mein Ego wurde daher schon immer von Außen sehr viel gestreichelt, was meinem Selbstwert in jedem Fall gut guttut. (Ich mein, welche Frau hört nicht gern, dass sie hübsch ist ;))

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Bunter Falter
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 11:38

aber zurück zum Thema. Also ich hatte immer ein sehr stabiles Selbstwertgefühl, aber die folgenden Monate waren dann auch für mich zu viel. Der Sex war also deutlich weniger als die Selbstbefriedigung und ich habe versucht den Grund dafür bei mir zu suchen. Bin ich vllt doch nicht hübsch genug, zu dünn, zu dick, zu selten geschminkt, nicht sexy genug, enge ich ihn vielleicht zu sehr ein oder liegt der Grund sann doch eher im Alltagsstress? Ich hab mir wirklich den Kopf zerbrochen. Auf die Idee mit ihm darüber zu reden bin ich zu diesem Zeitpunkt tatsächlich nicht gekommen, da ich ja noch damit beschäftigt war mich selbst in die Kritik und die Verantwortung zu ziehen. So gingen die Wochen dahin und ich hab bemerkt, dass ihm von Zeit zu Zeit immer wieder dieselbe Frau anschreibt und er dann jedesmal erst nervös wird, dann den Raum verlässt um zu antworten. Hat mich irgendwie zusätzlich verwirrt. Ich muss dazu sagen, er ist wirklich nicht der Typ, der eine Frau betrüge würde. Trotzdem kam es mir in dieser doch insgesamt schrägen Situationen komisch vor. Aber ich habe mir gedacht. Es geht mich ja nix an mit wem er so schreibt. Aber gestört hat es mich dann doch irgendwie. Nicht weil er mit ihr geschrieben hat, sondern weil er es immer so heimlich gemacht hat. Also hab ich nach ein paar weitern Wochen meinen Mut zusammengenommen und bin über meinen Schatten gesprungen und hab gefragt wer die Frau den ist. Er sagte dann, eine alte Freundin. Aber alles an ihm schrie, ich habe oder hatte Sex mit ihr. Ich war verletzt. Warum war er denn nicht ehrlich zu mir? Wenn wir beim einkaufen waren, im Urlaub im Auto unterwegs. Er hat jeder Frau hinterhergeschaut, ohne scheinbar wahrzunehmen, dass ich neben ihm bin. Alles in allem hat es mich dann doch zu dem Schluss gebracht, dass sein Verhalten mit der Masturbation und dem Sex daran liegen müssen, dass ihn nicht richtig an mache. Vermutlich sucht er nach was anderem und ich habe mich mit jedem Tag schlechter, unattraktiver, unbegehrter, einsamer und weniger geliebt gefühlt. Ich dachte meine Erfüllung im Sex finden zu müssen. Und habe dann, nach mehr als 9 Monaten, angefangen mit ihm darüber zu reden. Wie unglücklich ich mit der Situation bin und wie sehr es mich verletzt wenn er jeder Frau hinterher schaut. Wie wenig ich mich begehrt fühle und wie blöd ich es finde, dass er sich lieber fremde Frauen anschaut und es sich dabei selbst macht, als mit mir zu schlafen. Er war völlig vor den Kopf gestoßen und hat es natürlich als einen Angriff auf sich und seine Person aufgefasst. Er hat alles abgestritten. Er sagte, schaut keiner anderen Frau auf der Straße hinterher und er macht es sich auch nicht lieber selbst als mit mir zu schlafen und natürlich findet er mich attraktiv und sexuell anziehend. Ich bilde mir das alles nur ein. Ich war tief verletzt und er auch. Er konnte die Vorwürfe nicht verstehen und das Thema hat sich in den darauffolenden Wochen in etlichen Diskussionen immer wieder entladen und aufgeschaukelt. Er hat sich kontrolliert gefühlt, was ich zugegebenermaßen auch gemacht habe, und ich hab mich zunehmend hintergangen gefühlt. Mein Selbstwertgefühl war inzwischen am Boden und auch mein Ego hat immer mehr nach Anerkennung und Streicheleinheiten geschmachtet, die aber nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben. Immer wieder diese Diskussionen und dann hatten wir Sex, aber es fühlte sich gezwungen an. Hab ich die Initiative ergriffen und wurde abblitzen gelassen, hat es mich noch mehr verletzt, kam es dann zum Sex fühlte ich mich wie ein Bittsteller dem eben ein Gefallen getan wurde. Hat er die Initiative ergriffen hatte ich ohne, dass er sich wirklich anstrengen musste, mitgemacht ob ich Lust hatte oder nicht, weil man kann sich ja nicht dauernd beschweren und wenns sann mal was gibt kneifen. Wir haben uns beide sehr viel Druck gemacht! Er hat das Masturbieren irgendwann fast vollständig eingestellt, aber ich habe ihn immer wieder beschuldigt. Die Situation war für beide Seiten fast unerträglich geworden! Und wir wurden beide Krank. Ich bekam eine Lungenentzündung und er eine Nebenhodenentzündung. Irgendwie bezeichnend für die vorangegangenen Wochen. Ich rede und rede, ohne Luft zu holen und bei ihm wurde der Leidensdruck so groß, dass sich eine Entzündung dort gebildet hat, die die Ursache allen Übels zu sein schien. Ob das ein Zufall war, weiß ich nicht. Ist ja auch egal, wir waren beide außer Gefecht gesetzt. Die Lage konnte sich aber nicht entspannen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass er wirklich darum bemüht war, das ausheilen zu lassen damit das bald alles wieder richtig funktioniert und ich hab weiter auf ihn eingeredet. Er hat sich natürlich immer mehr in die Enge getrieben gefühlt. Es schien aussichtslos.

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Bunter Falter
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 11:40

Ich bin wieder in mich gegangen und habe lange darüber nachgedacht, was es denn ist das mich so sehr belastet, dass ich ihn so unter Druck setze, dass er lieber starke Schmerzen in Kauf nimmt und so leidet, als mit mir zu schlafen und ich hab 3 Punkte für mich herausgefunden:
1. Er schaut anderen Frauen nach. Ich konnte diesen Punkt drehen und wenden wie ich wollte. Es hat für mich nicht funktioniert. Weil nicht die Tatsache dass er schaut stört mich, sondern das wie! Also dachte ich, gut ein Punkt den er ändern muss.
2. Die Selbstbefriedigung in Verbindung mit den Pornos. Ich hab in mich reingehört und festgestellt, dass mich die Selbstbefriedigung nicht wirklich stört, solange das nicht unsere gemeinsame Sexualität beeinträchtigt. Auch die Pornos stören mich nicht. Nicht so richtig zumindest. Und als ich darüber länger nachgedacht hab, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass mich die Pornos nur wegen meinem geringen Selbstwertgefühl stören und nicht der Phantasie oder den Frauen dahinter. Also mein Punkt. Daran muss ich arbeiten!
3. Der Sex. Warum ist es mir so wichtig, dass mein Partner mit mir schläft? Einen Orgasmus kann ich sehr viel einfacher und bequemer allein haben. Ich weiß wie ich mich wo anfassen muss, dass das sehr schnell funktioniert, ohne Rücksicht auf meinen Partner zu nehmen. Also konnte es nicht daran liegen. Aber was war es? Was gibt mir der Sex mit meinem Partner, das ich allein nicht haben kann? Und es ist die Nähe, die Zärtlichkeit! Aber braucht man dafür Sex? Über einen Mangel an Nähe konnte ich mich jedenfalls nicht beklagen. Wir legen sehr viel Löffelchen und kuscheln am Abend zum einschlafen eng aneinander. Unser Wecker klingelt am Morgen immer etwas früher, damit wir aneinandergeschmiegt langsam wach werden können. Also Nähe ist es nicht was mir fehlt. Aber Zärtlichkeit. Intime Zärtlichkeit ohne Sex im Hinterkopf zu haben. Dass er sich einfach Zeit für mich nimmt. Mich auf der nackten Haut streichelt. Mich liebevoll berührt ohne danach Sex zu wollen. Das ist es was mir fehlt.
Ich habe einen guten Tag an dem wir beide gute Laune hatten abgewartet und meine Erkenntnisse mit ihm geteilt. Er hat mir zugehört, so richtig. Mich nicht unterbrochen, ich habe ihm gesagt, dass nichts davon ein Vorwurf sein soll und dass ich ihm nur mitteilen möchte, wie ich mich fühle und was die Gründe dafür sind. Er hat mir versichert, dass er nicht bewusst anderen Frauen hinterher schaut und ich sicherlich sehr sensibilisiert bin, wegen der letzten Monate und daher vielen falsch interpretiere. Wir haben uns aber geeinigt, dass ich ihn in Zukunft immer darauf aufmerksam mache, wenn er wieder schaut, damit sich in meinem Kopf nicht wieder so ein Ballon bilden kann. Zur Masturbation hat er mir erklärt, dass es für ihn etwas völlig anderes ist, als Sex. Die Masurbation ist aus der Vergangenheit als Single erwachsen und wurde mehr zu einem Ritual zum Stressabbau und ein bisschen zur Sucht. Er meinte er könne darauf verzichten, wenn es mich so sehr verletzt. Ich sagte ihm dann, dass es das eigentlich nicht tut und es eine schöne Bereicherung zur gemeinsamen Sexualität sein kann und dass ich ihm seine Phantasien gar nicht nehmen will und er hat mir gesagt, dass es nicht wirklich was mit Phantasien zu tun hat. Es ist halt einfach eine Sache. Da ich und unser Sex nie eine Sache sein können, wird ihm dies auch nie so viel bedeuten, wie unsere gemeinsame Zeit und unsere gemeinsame Beziehung und unser Sex. Wo wir beim letzten Punkt meiner Liste waren. Der Sex. Ich habe ihm gesagt was mir fehlt und dass das ganze Gezeter um den sex der letzten Monate völlig überflüssig war. Wir haben uns geeinigt, erst mal ein paar Tage auf Sex zu verzichten und einfach liebevoll und zärtlich zueinander zu sein. Uns intim zu nähren aber ohne Sex zu haben und so erstmal den Druck rauszunehmen. Für beide Seiten! Auf diesem Weg sind wir noch und fühlen uns einander sehr viel mehr verbunden als die ganze Zeit vorher. Wir gehen wieder auf einander zu und aufeinander ein. Ich denke mit den oben beschriebenen Erkenntnissen haben wir nun ein neues Level in unserer Beziehung erreicht und auch wenn es mühsam war, das viele Rede und vor allem das Zuhören hat geholfen, dass wir nun für uns einen Weg gefunden haben, der für uns beide passt.

Ich hoffe ihr könnt ein bisschen was für euch rausziehen!

Viele Grüße,
Falterchen

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missmurder
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 11:56

Also ich kann von meiner Seite jetzt aktuell mitteilen: Meine Beziehung ging nach 5 Jahren in die Brüche und es ist gut so.
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Regina Reinhold
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Beitrag Mi., 02.10.2019, 05:20

Ich finde Selbstbefriedigung ist nichts schlechtes und kann ruhig auch hin und wieder mal während einer Beziehung vorkommen. Da du das aber so beschreibst dass du es anstatt dem Sex mit deiner Freundin machst solltest du dir mal überlegen woran das liegen könnte. Damit ihr beide gemeinsam es ändern könnt.


k1ss
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Beitrag Di., 09.06.2020, 17:43

Hallo Cheri,
ich weiß es ist schon lange her, dass du diese Frage ins Forum gestellt hast, jedoch bin ich gerade drauf gestoßen und habe exakt dasselbe Problem, könntest du evtl. darüber Auskunft geben wie das ganze bei dir ausgegangen ist? Würde mir echt sehr helfen.
LG

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Pauline
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Beitrag Di., 09.06.2020, 18:22

Der TE war das letzte Mal 2009 online.
Du wirst hier wohl keine Antwort von ihm mehr bekommen denke ich.

Möchtest Du ein eigenes Thema eröffnen oder hier weiterschreiben?

Pauline

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Bouress1989
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Beitrag Sa., 11.07.2020, 19:14

Das scheint häufiger vorzukommen. Ich war auch schon in der Situation. Kann auch ein Vermeidungsverhalten sein was man so liest.

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GrafvonundzuHause
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Beitrag Mi., 27.07.2022, 13:41

Will hier, falls sich jemand herverirrt, nochmal aus Sicht eines Betroffenen Mannes schreiben. (Also ich derjenige der sich oft lieber selbst befriedigt als Sex hat)

Ich kann den Worten von Throw Away viel abgewinnen.

Ausgangslage:

Ich bin zu ihr in ein anderes Bundesland gezogen und habe meinen persönlichen Umkreis zurückgelassen.

Sie ist was Hygiene betrifft echt auch objektiv Banane. Staubsaugen 3 x am Tag und dergleichen.

Fühlte mich recht bald unter Druck gesetzt weil die von Throw Away angesprochenen Kleinigkeiten wie: "du hattest doch Homeoffice, da hättest du ruhig saugen können" oder "wieso hast du das Katzenklo nicht gemacht" Einzug hielten und ich gleichzeitig ja bei Scheitern der Beziehung wieder von null anfangen müsste (Neue Wohnung suchen etc).

Ob es nun "genau das" ist was dafür sorgt, dass ich derzeit selten Sex haben will oder ob da andere psychische Faktoren mitspielen, kann ich nicht 100% beantworten.

Ich hab immer wieder mal Lust auf sie, nur meistens dann wenn sie zb grad bei der Arbeit ist oder bereits schläft.

Außerdem bin ich extrem sensibel und auch das hat großen Einfluss auf das Ganze.. hier ein Beispiel von gestern:
Vorgestern und gestern nicht ejakuliert um mal auszuschließen, dass ich aufgrund der bereits erfolgten BEfriedigung keinen Sex will.
Wurde dann auch Vormittags im Homeoffice scharf und dachte warte bis sie zuhause ist. Irgendwas hat ihr, als sie dann zuhause war, nicht gepasst und ihre Stimmung schwankte von freundlich zu kühl zu nett.
Ich kann damit gar nicht umgehen, da ich ein großes Harmoniebedürfnis habe(wegen diesem Bedürfnis sauge ich zb auch die Wohnung jeden Tag im Homeoffice, obwohl sie es am Nachmittag und Abend sowieso nochmal macht - Hauptsache Harmonie).
Das hat mir die Lust gründlich verdorben.

Lösung habe ich für mich noch keine gefunden. Vielleicht bleibt am Ende echt nur die Trennung... würde es aber sehr schade finden

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missmurder
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Beitrag Mi., 27.07.2022, 22:31

@GrafvonundzuHause

Habt ihr denn mal ausführlich über diese Sache gesprochen? Also dass sie deine Sicht dieser Thematik kennt.

Bei mir war es so, dass diese ungelösten Themen mich so sehr belasteten, ich konnte nicht mehr nett sein. Da war auch nur noch Gemecker von meiner Seite. Aber auch nie offen zugegeben, dass genau das u.a. stört.
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