Amoklauf von Jugendlichen

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simonius
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Beitrag Sa., 06.08.2016, 14:41

Der Mann befand sich doch selbst in einer Extremsituaton und hat emotional reagiert.

Die Frau sollte selbst eine Anzeige bekommen wegen “pseudopsychlogischem Trittbrettfahrens“

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Broken Wing
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Beiträge: 2978

Beitrag Sa., 06.08.2016, 15:08

Anzeigen kann man alles. Ein Strafverfahren wird es nicht geben.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Hiob
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Beiträge: 2395

Beitrag Sa., 06.08.2016, 18:45

Wenn das so weiter geht, gewöhnen wir uns glatt noch dran, den Tätern besondere Probleme zu attestieren. Mir ist nicht bekannt, dass man vor 30 Jahren jedem x-beliebigen Tankstellenräuber behutsamst seine schlimmen Kindheitstraumen oder seine armen Verhältnisse an die Hand gab, um ihn irgendwie aus der Verantwortung zu nehmen. Aus meiner Sicht sind wir bislang garnicht fähig, mit dem, was da auf uns zukommt...umzugehen, uns ist diese Aggressivität nicht mehr geläufig. Die kommende Zeit wird uns mehr oder weniger zwingen, das ernst zu nehmen...sonst machen es die Rechten und wir sind wieder nur staunende und intellektualisierende Passagiere.

Der nächste Einzeltäter:
https://www.rt.com/news/354876-belgium- ... charleroi/

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hawi
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Beiträge: 2679

Beitrag Mo., 08.08.2016, 08:18

Hiob,

sicherlich hat sich die Sicht auf Gewalttaten in unseren Breiten seit dem letzten Krieg nach und nach geändert, bzw. sind die Sichten zumindest vielfältiger geworden.
Dass so was nicht ernst genommen würde, wenn nach Taten (auch) die individuellen Hintergründe der Täter beachtet werden, das seh ich nicht. Eher im Gegenteil.

Richtig ist wohl, dass uns vieles nicht (mehr) geläufig ist.
Allein in den letzten gut 20 Jahren hat die Anzahl aller registrierten Tötungsdelikte um rund ein Drittel abgenommen
https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6tu ... ngsdelikte
2012 hatte Deutschland eine der niedrigsten Tötungsraten weltweit.
https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6tu ... C3%A4ndern
Allein das dürfte dazu beitragen, dass Gewalttaten halt als was sehr spezielles, außergewöhnliches gesehen werden. Und wenn es so „unnormal“ ist, dann liegt zumindest nicht ganz fern, dass Täter auch pathologisiert werden.
Wohl zum Teil schlicht Ausdruck, folge von ziemlich friedlichen Verhältnissen.

Ob sich das nun wesentlich ändert? Ich hoffe nicht.
Würde es sich aber ändern, klar, dann wird sich auch die Sicht auf die Taten, die Täter ändern, wird sich so manches der veränderten Lage anpassen. Hoffentlich so, dass die Tötungsrate nicht auch dadurch noch höher als dann ohnehin schon wird.

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell

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