Drogen und unser Sohn

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Elektra
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Beitrag So., 03.05.2009, 19:36

Liebe Käthe,

ich freu mich, das sind doch gute Nachrichten.
Und du machst das schon richtig, von einem Tag zum anderen.
Er ist ja schon einen Monat weg! Das ist schon ein großer Fortschritt.
Ich hoffe, Dir geht es gut und Du kannst diese Zeit, in denen er in relativ sicheren Händen ist, gut für Dich nutzen und etwas genießen!

ganz liebe Grüße!
Elektra
Wir haben so viel mit so wenig
so lange versucht, dass wir jetzt
qualifiziert sind, fast alles
mit nichts zu bewältigen

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Tante Käthe
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Beitrag So., 03.05.2009, 21:22

Hi liebe Elektra,

ja, es sind gute Nachrichten, aber wie schon geschrieben, die Tippel-Tappel-Tour - Denken von einem auf den anderen Tag

Heute waren wir bei ihm, hatten Kaffee und Kuchen mitgenommen und haben Picknick gemacht. Wir haben viel geredet, er erzählt ja endlos, quasi ohne Luft zu holen. An seiner Therapeutin lässt er allerdings kein gutes Wort. Wir haben ihm gesagt, dass wir ja nur seine Seite kennen und eines ist fakt, er ist in seiner Art und Weise provozierend, das liegt ihm sehr gut. Und er lässt bislang noch niemanden an sich ran, allerdings wird es wohl mit dieser Therapeutin nix werden. Wenn das, was er erzählt nur annährnd stimmt, dann ist da wohl keine Basis zu schaffen, beidseitig allerdings. Er will zum Chefpsychologen gehen und das Gespräch suchen, nachdem er mit ihr das Gespräch nochmals gesucht hat und wenn dieses nicht gut gelaufen ist. Er hat sie wohl z. B. gefragt, was sie mit ihm offensichtlich für ein Problem hätte (mmh), weil sie ihn quasi mehrheitlich anschreit, allerdings auch die anderen Mitpatienten in seiner Gruppe, ihre Antwort darauf: "Er solle nicht sie sondern sich erforschen". Klar, damit hat sie sicher recht, aber schreiender Umgang? Ich weiß es nicht. Oder z. B. sagte sie wohl, sie sei jetzt mal wie seine Mutter, ähm sorry, aber das geht ja nun auch nicht, sie kennt mich ja nicht einmal, oder meinte sie vielleicht, sie könne seine Mutter sein? Aber ich denke schon, dass mein Sohn genau versteht, was ihm gesagt wird....
Naja mal abwarten und schauen was der morgige Tag so mit sich bringt. Im Lauf der Woche werde ich ihn mal anrufen.
Wir haben die Möglichkeit, 4 x wöchentlich zu telefonieren, er kann bis zu einem bestimmten Obulus auch telefonieren, aber er spart lieber das Geld, was ja auch ok ist.
Sonntags kann man ihn besuchen, was wir hin und wieder tun werden.

Ich habe ihm anfangs einen Brief geschrieben und Briefpapier und Briefmarken geschickt. Falls er Lust hat, so kann er ja auch einmal schreiben. Das Briefpapier ist allerdings grottenhässlich - für einen jungen Mann - aber anderes gabs gerade nicht, also schicke ich ihm nochmals neutral: weiße Blätter und Umschläge

Er muss Tagebuch führen, anfangs hat er mir vorgelesen - er analysiert alles, bewertet und auch das ist bei der Therapeutin negativ aufgestoßen. Aber ja, da geb ich ihr recht, da ist er sehr vorschnell mit seiner Betrachtungsweise, sei es die Einrichtung oder sonst irgendetwas.

Jedenfalls wollte er Grünpflanzen und Bilder haben, damit er sich sein Zimmer etwas gemütlicher gestalten kann, ist ja auch ne lange Zeit, die er da verbringen will - wir hoffen jeden einzelnen Tag, dass er es in der Tat durchzieht und ein Leben lang davon zehren kann und sich für sein Leben wabnet und stabilisiert.

Käthe
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QueenOfQueenz
Helferlein
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Beitrag Do., 07.05.2009, 21:51

Hey!

vielleicht passt das jetzt nicht ganz so dazu, zu deinem test, trotzdem...

also, respekt an alle eltern, die drogenabhängige kinder haben.

als meine mutter mich erwischt hatte, als ich heroin konsumiert habe - der schrecklichste tag in meinem leben.
dieser gesichtsausdruck: diese angst, dieses entsetzen und diese tiefe enttäuschung.

ständig die sorge um ihre tochter, die vielen tränen die sie meinetwegen vergossen hat.

dieses leiden, dass ich meiner mutter angetan habe, kann ich nie wieder gut machen, dass ist mir schon bewusst, aber sie ist der ansporn, die finger davon zu lassen.
denn ich möchte anstatt tränen und trauriger miene, endlich wieder ein lächeln in ihr gesicht zaubern können...

LG, D.
Schau mir in die Augen,
sag mir wie es ist,
dein Verhalten ist für mich,
wie ein Schlag ins Gesicht.

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Tante Käthe
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Beitrag Fr., 08.05.2009, 14:41

Hi QueenOfQueenz,
QueenOfQueenz hat geschrieben:also, respekt an alle eltern, die drogenabhängige kinder haben.
...danke, das ist sehr ehrenwert, sag ich mal einfach für alle Eltern,

...aber der Respekt gebührt eher dem, der aus der Erkenntnis, für SICH selbst den Willen aufbringt und diesen in Taten umsetzt, die Finger davon zu lassen und sich aus dieser Sitution heraus zieht. Ich kann es nicht nachvollziehen (zum Glück), aber kann mir vorstellen, dass es sehr schwer ist, von den Drogen zu lassen und zu lernen, ein drogenfreies Leben zu führen und der Sucht beständig zu entgegnen.

Das nenne ich Respekt.
QueenOfQueenz hat geschrieben:dieses leiden, dass ich meiner mutter angetan habe, kann ich nie wieder gut machen, dass ist mir schon bewusst, aber sie ist der ansporn, die finger davon zu lassen.
Deine Mutter, ja sie wird leiden, aber es wird nicht reichen, denke ich mir, dieses als Ansporn zum "Finger davon lassen" zu nehmen. Du musst es für Dich tun, nur für Dich ganz alleine.

Ich wünsch Dir die notwendige Einsicht und gedankliche Kehrtwende, die Du brauchst, um zu erkennen für wen Du handelst, mit und ohne Drogen!

Liebe Grüße Käthe.
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Donny
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Di., 12.05.2009, 17:48

anarchistin hat geschrieben:tja- also ich muss sagen das damals als ich ausgezogen war sich die beziehung zu meinen eltern gebessert hat- dauerhaft! weil sie hatten so endlich den abstand zu mir den sie brauchten um alles besser zu verdauen. klingt voll merkwürdig- aber es war danach besser und sie haben einen weg gefunden, um mit meiner sucht umzugehen. wie auch immer...klar hatten sie totale angst um mich aber das verhältnis wurde entspannter. ein wenig. was damals SEHR wichtig war. meine sucht wurde zwar um einiges schlimmer die erste zeit - aber nach und nach hab ich mich dann hochgerappelt. gaaaaaaaaaaaaaaanz langsam.
find ich also sehr gut das du ihn jetzt nicht mehr täglich "vor augen" hast. wörtlich gemeint! das trägt ziemlich zu einer entspannung bei. vor allem schaffst du es so vielleicht etwas deine geschundenen nerven wieder hinzubiegen *daumendrück*

hold us informed und: viel kraft und ausdauer noch!

Ja kann ich nur bestätigen ich bin selber seit ca 9 Jahren abhängig seit meinem auszug vor drei jahren besserte sich das verhältnis hat n bischen gedauert ab so gut wie jetz wars noch nie sie akzeptieren es nicht doch es ist mein leben sie stehen mir immer zur seite, doch ein weg durch die sucht oder mit der sucht kann nur der bewältigen der davon betroffen ist.

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Tante Käthe
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Beitrag Di., 12.05.2009, 19:17

Donny hat geschrieben:doch ein weg durch die sucht oder mit der sucht kann nur der bewältigen der davon betroffen ist.
Genauso ist es und deshalb musst Du Dich eben für einen Weg entscheiden. Der "Rest", sprich Eltern, Partner und Co. können nur für Dich da sein, aber den Ton angeben musst Du selbst.
Donny hat geschrieben:doch es ist mein leben
das ist richtig und eine Aussage die einen "PUNKT" setzt... du weißt wie ich das meine?

Käthe
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Paul Panther
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Beitrag Mi., 27.05.2009, 15:14

Hallo Tante Käthe,

also, Luft holen, ich bin zum ersten mal in einem solchen Forum und habe keinen blassen Schimmer
wie was funktioniert, insofern bitte um Nachsicht, wenn es etwas holpert ...
Ich bin eher zufällig auf dieser Website gelandet, nachdem ich den Google lange gequält hatte, auf der Suche nach Antworten auf mein/unser Problem. Irgendwann hab ich dann "Drogen und Sohn" eingegeben
und ich war da. Habe mich lange durch Deine Beiträge und die vielen Antworten in dieser Rubrik gelesen.
Warum ich Dich persönlich anschreibe ? (auch wenn ich nicht weiß, ob das wirklich geht in einem solchen Forum) Ich hatte nach kurzer Zeit das Gefühl, einen Zustandsbericht meiner Familie zu lesen, so erschreckend ähnlich sind die Themen und Probleme. Insofern brauch ich sicher nicht die ganze Geschichte zu erzählen, vielleicht später mal (man soll sich ja kurz halten, stand beim anmelden...)
Kurzer Abriß:
Sohn (18) kifft täglich, Abi abgebrochen, BG angefangen, nicht hingegangen, hockt seit einem 3/4 Jahr zu Hause, Wochenablauf: Montag kommen, bis Donnerstag schlafen, mit Unterbrechungen auf dem Weg zum Kühlschrank und kiffen natürlich, ab Donnerstag nur noch zum duschen da, dann wieder weg, keine Lust zu gar nix, keine Ausbildung, keine Arbeit .., Zimmer sieht aus wie ..., alles versucht: geschrien, gebeten,gesprochen - hört gar nicht zu - links rein, rechts raus - meine Frau ist fix und fertig und ich bin auch schon reif. Meine Frau will ihn rausschmeissen, mein Vater auch - ich hab Angst davor - was kommt dann ? Noch weiter abrutschen - unter der Brücke schlafen ? Vielleicht bin ich ein Weichei. aber er ist doch mein Großer !
VG, Paul

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Tante Käthe
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Beitrag Mi., 27.05.2009, 19:34

Hallo Paul Panther,

ja, dann mal herzlich Willkommen hier im Forum, auch wenn der ANlass nicht der schönste ist. Na, Dein Eintrag hier hat doch gut geklappt, und von holpern hab ich nix gemerkt

Ja, die Geschichten gleichen sich, das wirst Du nach und nach feststellen, es scheint wohl oftmals eine einzige Schablone zu geben und dann läuft alles parallel bzw. sehr sehr ähnlich.
Paul Panther hat geschrieben:Meine Frau will ihn rausschmeissen, mein Vater auch - ich hab Angst davor - was kommt dann ? Noch weiter abrutschen - unter der Brücke schlafen ? Vielleicht bin ich ein Weichei. aber er ist doch mein Großer !
Nein Paulchen , Du bist kein Weichei. Aber Deine Frau ist auch nicht hartherzig ebenso wenig Dein Vater. Was willst Du machen? Weiter Reden? Glaub mir, ich habe 6 lange Jahre geredet und gehandelt - davon hat ja meiner auch eine Weile nicht mehr hier gewohnt und im Herbst musste er dann in der Tat gehen und kam aber zurück.

Heute hat mein Sohn Woche 5 der Therapie rum und ist auch noch dort. Allerdings hängt er in einem Loch/Tief und es scheint, dass der Bruch nicht lange dauert, so habe ich jedenfalls das Gefühl. Ich hoffe, dass mein Gefühl mich trübt... Ich hoffe, dass er doch noch erkennt, ohne Drogen leben zu wollen und leben zu können.

Paulchen, ich schick Dir mal noch eine PM.

LG Käthe
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ikum
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Beitrag Mi., 27.05.2009, 22:42

liebe tante käthe!

oh nein! ich wünsche so sehr, dass es nur ein gefühl ist. und ich wünsche, dir, dass du weiterhin die kraft hast für jeden einzelnen tag. egal, was dein sohn entscheidet.

l.g.

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Tante Käthe
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Beitrag Do., 28.05.2009, 13:45

Hi liebe Ikum,
ikum hat geschrieben:oh nein! ich wünsche so sehr, dass es nur ein gefühl ist. und ich wünsche, dir, dass du weiterhin die kraft hast für jeden einzelnen tag. egal, was dein sohn entscheidet.
na ich hab die Kraft aber ob ich grenzenlos will, das weiß ich nicht. Ja, vielleicht ists aber auch nur so ein Gefühl, ich hoffe mal.

hab eher ein schlechtes Gewissen, weil ich Dir noch nicht geantwortet habe, aber kommt noch, vergessen hab ich Dich nicht, geht ja garnicht Aber die Lust fehlt halt des öfteren, und auch die Ruhe.

LG Käthe
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Paul Panther
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Beiträge: 2

Beitrag Fr., 29.05.2009, 22:19

Liebe Käthe,

ich bin nun zum dritten mal auf dieser Website mit meiner Antwort rausgeflogen ...
Kannst du nix für, aber ich habe nun nach 2 Stunden tippen die Nase voll..
Danke für Deine PM: Ganz lieben Dank dafür !!
Gaaaaanz wichtig: Du hast die Stärke, welche ich noch lernen muß !
Glaube daran, dass Dein Großer es schafft - er wird es spüren, er ist immer noch Dein Sohn, trotz aller Drogen - und ER wird es schaffen !!
LG, Paulchen

PS. drücke jetzt auf den Knopf und hoffe es geht durch

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Tante Käthe
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Beitrag Mi., 03.06.2009, 07:29

Hi,

hier mal ein kurzer Zwischenstand.

Mein Sohn ist noch dabei und schreibt heute die Vollendung der Woche 6.

Was er denkt, wie er fühlt, ist schwierig zu beantworten, aber er riskiert seinen Rausschmiss. Er hat am WE in der Toilette geraucht, weil er ab 21.30 Uhr nicht mehr rauchen gehen darf. Wer beim Rauchen im Gebäude erwischt wird, fliegt, so ist die Vorschrift.
Ich hab ihm gesagt, dass ich es gerochen habe und ich rauche selbst!, vielleicht kam es ja an und er lässt es wieder, ich hoffe es. Oder ob er damit einen Rausschmiss provozieren will?? Dann würde es ja wenigstens so aussehen, wie nicht abgebrochen, sondern geflogen...

Hab halt mal wieder schlechte Gedanken.

Ansonsten macht er augenscheinlich eine recht positive Entwicklung mit. Er gefällt mir recht gut, auch mit dem Wissen, dass nach wie vor vieles Show ist.
Er liest unheimlich viel, das find ich gut.

Dies mal hier so als kurze Info.

Käthe
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ikum
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Beitrag Mi., 03.06.2009, 12:25

neiiiiiin. er will nichts provozieren. wenn er den rausschmiss inszenieren wollte- er würde mittel und wege finden, das eleganter zu machen. er muss sich ja auch immer selber glauben können. sich wegen rauchen bewusst rauswerfen zu lassen...zu billige variante. ihm ist langweilig, er spürt wenig, da in der klinik, ohne die alten gefühle, ohne drogen, die alten gedanken jeden tag. er spürt sich, wenn er solch autonome aktionen macht. harmlose. sich über eine grenze hinwegsetzen, die man nicht einsieht und sich selbst unmittelbar damit etwas gutes tun. am anfang ist es schule schwänzen, wenn man angeödet von allem tag für tag da sitzt und immer gelangweilter und trauriger wird...dann zigarette. dann mal n joint. dann mal geklaut. dann neue freunde. die eigentlich super toll sind. auch wenn man weiss, dass das, was sie machen und leben, schon eher das ist, wovor die eltern gewarnt haben. also, sich über grenzen hinwegsetzen und sich über sich selber freuen. man hat schon seinen grund, das zu tun...leere, öde....all das.
da hockt er abends im zimmer. die gedanken kreisen doch. es geht nicht voran, nicht zurück...alles tut weh, alles zeiht sich wie gummi, quält. viel von dem, was jeden tag sein denken eingenommen hat, also geld, beschaffung, wohnung. verabredungen mit freunden. der pc!!!. fällt weg. guten morgen liebe sorgen. drogen kann man auch nicht nehmen (hoffen wir mal). also, irgendwas, was bißchen was spüren lässt. bißchen freude. bißchen erleichterung. bißchen autonomie. bißchen kick. bißchen trost- zigarette im bad.
denk ich jedenfalls. rausschmiss provozieren....neeee. so auf die art, das wäre so billig, das glaubt er sich selbst nicht. das glaubt ihm keiner. wenn er das will....er würde elegantere wege finden. vor allem: dich vorher noch zur komplizin machen. dir verständnis abringen. erst, wenns ihm jemand anderes glaubt, dann glaubt er es auch sich selbst. so billo- nummern...die bringt er höchstens, wenn er so durch und fertig ist, dass eben nichts mehr glaubbar ist. in phasen, wo es palmen und luftmatratzen gibt..jetzt so....neien, ih denek rauchen und gegen regeln verstossen ist in diesem fall eher, ein gewohntes verhalten zu betätigen, dass man lange schon sich antrainiert hat. auch vor den drogen. wenn irgendwas drückte oder leer war und man dem hilflos ausgeliefert.
ist jedenfalls miene interpretation. ich freue mich für die 6!!!!!!

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Tante Käthe
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Beitrag Mi., 03.06.2009, 16:49

Hi liebe Ikum (boa und schon wieder das schlechte Gewissen, weil ich nicht schreibe )

ne, so seh ich`s nicht ganz, kann mich aber auch täuschen. Er kann nach 21.30 Uhr nicht mehr zum Rauchen gehen - Regeln! - Dann muss ab 23 Uhr das Licht gelöscht werden und somit verkrümelt er sich aufs Klo, um lesen zu können, denn der Lichtschein würde gesehen werden. Da dann die Zigarette ruft, wirds riskiert und somit eben der Rest ob gewollt oder ungewollt, mmh, keine Ahnung. Fakt ist, ein "Kumpel" ist am Freitag geflogen, weil er Schmerzmittel gegen Zahnschmerzen in der Apotheke kaufte und dies dann auch sagte. Auch dies ist verboten und war gewusst bzw. bewusst....

Naja, mal schaun, wie es weiter geht, Woche 7 beginnt

LG Käthe
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Beitrag Mi., 03.06.2009, 17:01

kein problem wegen nicht schreiben. ich habs ruhig. pro woche ganz sanft ein kilo weniger und mir ist so gut wie nie nach rauchen. 6 km in 37 minuten joggen. beim nichtrauchen in acht tagen auf letztniedrige stufe nikotinpflaster. in vier wochen dann pflaster weg und gewicht nur noch halten. ganz ehrlich, volltreffer, endlich mal was, was so richtig gut läuft bei mir. aber- das alles erst in vier wochen. bis dahin puzzle ich so friedlich vor mich hin. und freu mich für mich über die erfolge . also, alles ruhig. kommt viel hoch, wenn man nach zehn jahren sich das rauchen abgewöhnt. emotional. aber: bin ja gut versorgt- das hab ich mir gut aufgebaut . ich lass es so laufen die nächsten wochen. also, kein schlechtes gewissen. du bist seit jahr und tag getrieben genug von so vielem.
ganz viele grüsse!

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