Ja, ich finds auch totals schwierig herauszukriegen, was wirklich los ist. Deshalb fühle ich mich auch bei meiner jetzigen Thera sehr wohl, die einfach mit meinem Problem arbeitet, egal wie mans nennt und egal, in welche Diagnosekategorie es nun fällt. Denn es ist bei mir in der Tat so, dass Tests zum Asperger-Synrom positiv ausfallen. Das ist halt das Problem der Symptomüberschneidung. Die Symptome, die man bei HS findet, findet man auch beim Asperger-Synrom. Ich erfülle da durchaus Kriterien, aber andere Kriterien wiederum nicht. Ich habe z.B. große Probleme mit Zahlen, andersrum kein Problem mit Nähe und Berührungen, bzw. erst dann Probleme damit, wenn ich völlig reizüberflutet bin und dann noch Berührungen oben drauf kommen. Das Problem mit den Berührungen ist bei mir die Folge einer vorherigen Reizüberflutung und kein eigenständiges Problem, es ist nicht grundsätzlich da. Das sehe ich als ein Unterscheidungskriterium bei mir.Mia Wallace hat geschrieben:Mich erinnert das an Autismus
Vor einer ähnlichen Fragestellung stehe ich gerade bei der Frage "Habe ich tatsächlich eine Dissoziationsproblematik?" Diese Frage stellte sich mir, als mich meine Thera fragte, wie ich denn meine Dissoziation erlebe und ich sagte "cool, endlich nichts mehr hören, fühlen, denken und wahrnehmen müssen". In der Tat gibt es auch hier Überschneidungen. Wenn ich plötzlich nichts mehr hören, fühlen, denken und wahrnehmen kann, dann ist das in der Tat irgendwie eine Dissoziation. Anderseits finde ich, dass meine Reaktion auch völlig normal ist, mein Versuch zur Ruhe zu kommen, die vielen Reize, die auf mich einströmen, auszublenden, eine normale Reaktion meines Gehirns auf ungesunden Stadtlärm, der ja jeden beeinträchtigt, den einen bewusst, den anderen unbewusst, den einen in Form von Ängsten, Depression, ..., den anderen in Form einer HS.