EMDR

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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HoleInMySoul
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Beitrag Sa., 05.09.2015, 19:04

Danke!

Kannst du mir bitte erzählen, wie so etwas abläuft.
Denkt man an das traumatische Erlebnis oder spricht man darüber oder kann man es auch vorlesen?

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HoleInMySoul
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Beitrag Fr., 11.09.2015, 19:00

Ich hatte heute meine 1. EMDR-Sitzung.
Ich fand es irgendwie emotional kühl.
Ich musste andauernd sagen, was ich fühle.
Oft ist mir gar nichts eingefallen und dann habe ich mir irgend etwas einfallen lassen.
Jetzt geht es mir gut.
Findet ihr das komisch?

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HoleInMySoul
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Beitrag So., 13.09.2015, 19:31

Meine 1. Sitzung hat 40 Minuten gedauert.
Ich musste 40 Mal sagen wie ich mich fühle. Dazwischen hat er immer gewedelt.
Ich habe das Erlebnis nur allgemein erzählt. Er hat gemeint, Details brauche ich nicht unbedingt erzählen.
Meine Antworten waren sehr allgemein. Wie findet ihr das?
Geht man beim EMDR nicht in die Tiefe?

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MelodySun
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Beitrag Do., 30.03.2017, 17:18

Hallo,

Hat hier jemand Erfahrungen mit EMDR? Meine Therapeutin hat mich über das Verfahren an sich informiert. Habe nächste Woche meine erste EMDR Sitzung und habe mich direkt gewundert, wieso zwei Stunden angesetzt sind. War das bei euch auch so? Wie läuft so eine typische Sitzung ab?

Hat jemand von euch Nebenwirkungen von diesem Verfahren bekommen, oder lief alles normal ab? Meine Thera war es wichtig, dass wir die erate Sitzung auf einen Tag legen, an dem ich komplett frei habe und ich solle bitte nicht mit dem Auto zu ihr fahren, da sie meinte, dass mir schwindelig werden könnte oder sonstige ,,Nebenwirkungen".
Passiert so etwas häufiger, oder wieso könnte sie so darauf beharrt haben?

Ich soll mir außerdem eine Situation aussuchen, mit der wir in der folgenden Stunde arbeiten werden. Wie sieht denn eine solche Situation aus?

Wäre lieb, wenn mir der ein oder andere einfach seine Erfahrungen zu EMDR mitteilen könnte...
You don't know how it feels...

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Kirchenmaus
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Sa., 01.04.2017, 10:15

Hallo MelodySun,

ich habe einige Erfahrung mit EMDR.

Es kann sehr viel an Gefühlen hochbringen, deshalb ist die Fürsorge deiner Therapeutin schon berechtigt. Es wird im Inneren etwas losgetreten, was die unterschiedlichsten Auswirkungen haben kann.

Ich möchte gar nicht viel dazu schreiben, da ich es für besser halte, wenn du deine Erfahrungen selbst machst. Es ist ja von Mensch zu Mensch vollkommen verschieden.

Auch zu der Situation, die ihr bearbeiten wollt: Das besprich am besten mit deiner Therapeutin.
Ich selbst habe traumatische Situationen mit EMDR bearbeitet. Für den Einstieg kann man aber auch eine weniger belastende Situation nehmen, damit es nicht gleich so reinhaut.

Lieben Gruß
Kirchenmaus
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

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Claudine71
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Beitrag Mo., 12.02.2018, 14:17

Hallo zusammen,

ich habe dieses Thema nochmal nach oben geholt, weil es gerade für mich von aktueller Bedeutung ist.

Ich durfte / musste jetzt auch meine erste Erfahrung mit EMDR machen und zwar in einer Situation, in der ich ziemlich angespannt war.

Gelesen hatte ich, dass man psychisch sehr gefestigt sein muss - ist das gleichzusetzen mit einer Situation wie sie bei mir vorlag?

Meinem Therapeuten vertraue ich da eigentlich zu 1000%, aber dennoch macht es mich etwas stutzig.

Dann kommt noch dazu, dass es für mich eigentlich sehr sehr schnell ging.

Ich sollte mir eine Situation vorstellen und war davon so sehr geflasht, dass ich mich von meinen eigenen Gedanken hab ablenken lassen - und so kam es wie es kommen musste, in mir kamen plötzlich so viele Bilder unterschiedlicher Situationen hoch, dass ich fast in Tränen ausgebrochen wäre.

Wir haben dann einen Durchgang gemacht - klappte auch irgendwie. Dann haben wir kurz darüber gesprochen und dann haben wir das Gleiche noch einmal gemacht und erneut darüber gesprochen.

Insgesamt war der Spuk nach ca. einer halben Stunde vorbei.

Ich bin aus der Praxis gegangen und dachte nur, ok, das war also EMDR. Das Grummeln in der Magengegend, welches ich zuvor noch hatte, war aber auch schnell weg und im Grunde habe ich mich meinen Tagesaufgaben hingegeben - eigentlich nur mit dem Gedanken, warum das alles so schnell ging.

Nachts hat es mich dann wohl doch eingeholt und ich hatte mal wieder schlimme Träume (die ich zum Glück in letzter Zeit weniger hatte) - fühlte mich damit dann etwas alleine gelassen.

Am Freitag werde ich nun meinen nächsten Termin haben.

Ist es normal, dass man auch so neutral reagiert? Ich habe hier gelesen, dass es manche einfach absolut niederhaut.

Momentan kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass es hilft - denn innerhalb der Sitzung verarbeite ich diese Situationen nicht, sondern scheinbar erst nachts, was ich irgendwie nicht so ideal finde.

Wäre dankbar für die ein oder andere Einschätzung zu diesem Thema.

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Mira*
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Beiträge: 61

Beitrag Mo., 12.02.2018, 14:56

Hallo Claudine,

ich bin mir nicht sicher, ob ich dir mit meiner Antwort helfe, aber ich finde das Thema gut.
Hatte auch vor 2-4 Wochen eine EMDR Sitzung und seitdem bin ich irgendwie auseinander gefallen (erst jetzt gelingt es mir wieder irgendwie Fuß zu fassen - dabei war es nur ein Gefühl, welches Thema war).

Warum glaubst du, dass du neutral reagierst? Alpträume können schrecklich sein und den ganzen Tag begleiten.

Man verarbeitet. Glaube, dass man es nicht auf die Therapiestunde in der Woche auslagern kann. Das verarbeiten geht weiter. Wenn man es schafft.

Ich kannte mich in letzter Zeit überhaupt nicht aus. Werde EMDR auch vorerst nicht mehr machen (obwohl es gute Gründe für EMDR gibt).

Dein vorletzter Satz... ob es hilft? Ich bin mir nicht sicher, weil ich mich lieber zusammenschlagen ließe (und ich weiß, wie es sich anfühlt), als nochmal solchen blöden Fingerbewegungen zu folgen.
Vielleicht bin ich aber nur so trotzig, weil ich mir so viel erhofft habe - und irgendwie das Gefühl habe, dass ich nichts richtig machen kann.

Es gab 3 Durchgänge (beim ersten konnte ich noch folgen, beim zweiten vielleicht auch noch, aber da kamen unangenehme Erinnerungen. Beim dritten konnte ich den Finger nicht mehr nachsehen. Das positive Verankern lief total schief, weil ich jetzt jedes Mal bei dem "positiven Geräusch" an schlimme Dinge denke) und mir kommt es vor, als wäre alles schlimmer als je zuvor.

lg M.


shesmovedon
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Beitrag Mo., 12.02.2018, 17:28

Also ich habe einmal aus einer Notsituation heraus EMDR gemacht und mir ging es danach erstmal ersrmal schlechter. Aber ich denke, dass das einfach ne individuelle Sache ist und es jedem anders geht direkt danach.
Ich weiß nicht, ob ich nochmal EMDR machen würde.

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Claudine71
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Beitrag Mo., 12.02.2018, 19:04

Hallo Mira,

warum ich denke, dass ich neutral reagiere?

Viele haben hier (und auch woanders) darüber berichtet wie schlecht es ihnen danach ging - mir ging das nicht so. Nach dem ersten Durchgang grummelte zwar mein Magen etwas, aber das war jetzt auch nicht so wahnsinnig schlimm, also nicht vergleichbar mit dem was andere hier beschrieben haben.

Auch als ich die Praxis meines Therapeuten verliess war alles wie immer, nur das ich halt gedacht hatte "Was war das?" - eine, in meinen Augen nichtssagende Therapie. Da habe ich von den Gesprächen irgendwie mehr.

Nur nachts hatte ich dann diese schlimmen Träume, die ich aber auch ohne EMDR hatte. Irgendwann habe ich dann auch ganz normal weiter geschlafen, zwar nicht tief und fest, aber es reichte mir.

Am nächsten Morgen bin ich dann aufgestanden und habe ganz normal den Tag begonnen ohne das mich die Therapie vom Vortrag irgendwie geflasht hat.

Im Moment habe ich keinen Plan was mein Therapeut damit bezwecken wollte und kann mir somit auch nicht vorstellen, dass das was bringt.

Wenn ich nun am Freitag wieder dahin gehe, wird er da weitermachen wo er aufgehört hat. Wenn er mich fragt, dann werde ich ihm auch ganz ehrlich sagen, dass ich nicht viel gespürt habe.

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Claudine71
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Beiträge: 14

Beitrag Mo., 12.02.2018, 19:08

Hallo Schlendrian,

auch dir vielen Dank für Deine Einschätzung - wie gesagt, aufgrund meiner Reaktion würde ich derzeit nicht davon ausgehen, dass mir das was bringt.

Sofern mein Therapeut dies trotzdem für wichtig hält, werde ich selbstverständlich weitermachen, denn in all den Monaten hat er mit sehr vielen Dingen Recht gehabt udn er ist ein perfekter Beobachter und sprudelt so manchesmal mit der Wahrheit heraus, wo man einfach nur denken kann "Woher weiss der das?"

Aber enttäuscht bin ich nun doch irgendwie - ich weiss nur noch nicht wovon, ob von der Therapie oder weil ich seine Erwartungen nicht erfüllen kann.


reflectyourself
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Sa., 07.04.2018, 03:25

Hallo,

meine erste und einzige Erfahrung (im Anschluss an fast drei Monate Tagesklinik) mit ambulantem EMDR/ConnectingLink/Wingwave (...) war die, das es unfassbar schnell und hektisch ablief, ich kaum den Anweisungen folgen konnte - und gleich am nächsten Tag die schlimmste Panikattacke EVER (!!!!!!!!!!!) hatte:

Zugfahrt, die eigentlich ne Regio-Tour werden sollte, und bereits bei Abfahrt wurde mir komisch, dann die bekannte, aufsteigende Panik, dazu eine nie gekannte Übelkeit mit der Zusatzangst, mich jeden Moment übergeben zu müssen, Herzasen im gesamten Körper spürbar, mein Ggü glotze mich die ganze Zeit an, ich versuchte, mich runter zu fahren, aber kein skill, keine Methode half, ich sah alles wie durch Nebel, schwitzte, zitterte innerlich wie nie zuvor und war überzeugt, jeden Moment komplett durch zu drehen - und konnte nicht aussteigen, erst nach einer halben Stunde wankte ich mit letzter Kraft auf den Bahnsteig einer fremden Stadt und saß dort eine knappe Stunde bewegungslos rum, schwerer Dissoziationszustand ebenfalls über Stunden hinweg, ich kannte das über ne halbe Stunde hinweg bis dato... - wie ich es wieder heim geschafft habe, k.A., war kurz davor gewesen, mir ein Taxi zu suchen, um dort ins nächste KH zu fahren (aber auch das glaubte ich nicht mehr zu schaffen) - erst nach knappen 5-6 STUNDEN (!!!) ebbten pure Panik, Anspannung, Gefühl, nicht in meinem Körper zu sein, überhaupt einen Fuss vor den anderen zu kriegen, mir nicht aus Kontrollverlust in die Hose zu machen usw ganz, ganz langsam ab - und seitdem haben sich diese stundenlangen Attacken/Zustände dauernd wiederholt... Ich habe Panikattacken seit über 30 Jahren - aber DAS... - für mich erstmal kein EMDR mehr...!!! (und hat mich 60€ gekostet :( )

Dass man dazu psychisch stabil sein soll, kenne ich so gar nicht, ganz im Gegenteil wird es ja bewusst gerade in aussichtslos erscheinenden Fällen angewandt, besonders bei Traumata, die auf nichts ansprechen, Ängsten uvm...

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Pianolullaby
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Beitrag Sa., 07.04.2018, 20:02

maja zumindest eine gewisse Stabilität ist bei Traumabearbeitung immer von Nöten und von Vorteil
Ohne Stabilität keine Bearbeitung
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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IntoDust
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Beiträge: 73

Beitrag Do., 19.04.2018, 14:16

Ich habe von EMDR unglaublich profitiert - mein Therapeut und ich arbeiten immer wieder mal damit, wenn es sich bei einem auftauchenden Thema anbietet. Es gibt Termine, die so effektiv und erleichternd für mich sind, dass ich es kaum fassen kann. Fast ein wenig unheimlich, weil sich so vieles auf einmal richtig zurechtpuzzelt, von dem man dachte, man würde das niemals überwinden. Andere Termine bringen irgendwie wenig bis gar nichts. Einmal fühlte ich mich nach EMDR auch richtig schlecht und habe zwei Tage gebraucht, um wieder in die Bahn zu kommen. Dennoch überwiegt das positive Erleben. Ich bin froh, dass mein Therapeut EMDR als Methode anbietet.

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Claudine71
sporadischer Gast
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Beitrag Fr., 27.04.2018, 07:33

Schlussendlich haben wir das jetzt mit EMDR abgebrochen. Sobald ich nur diesen Raum betrat wurde mir ganz anders und mir war so als würde ich innerlich erstarren. Ich war jedesmal absolut angespannt.
Muss jetzt also darauf hoffen, auch ohne EMDR das Trauma zu verarbeiten.....


Truemmerlotte
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Beiträge: 81

Beitrag Fr., 05.04.2019, 21:45

Hallo liebe Community!
Ich bin schon länger stille Mitleserin und konnte bisher einige meiner Fragen durch die Suchfunktion "befriedigen",sodass ich nicht das Gefühl hatte einen eigenen Beitrag eröffnen zu müssen. Zu EMDR habe ich auch gesucht,aber das Passende war nicht dabei.
Worum es geht:
Mein Therapeut meinte ich hätte kein "typisches" oder "richtiges" Trauma wie bei einer PTBS, aber bei meinem Thema könnten EMDR-Sitzungen auch funktionieren. Gut,dann machen wir das mal. Nachdem wir zwei Stunden einige Imaginationsübungen gemacht haben, war heute dann die erste Sitzung mit den Augenbewegungen.
Man arbeitet ja mit dem schlimmsten Ereignis,welches man mal gehabt hat. Beim vorab erzählen, damit mein Therapeut weiß worum es geht, war es scho' nicht schön. Es kribbelte im ganzen Körper und es fühlte sich an,als wenn man mir 50Kilo auf die Brust gelegt hat. Das Erlebte ist aber mind.23-24 Jahre her (in der Kindheit), daher und weil es ja kein "richtiges" Trauma ist, konnte ich es ganz gut aushalten.
Es ist auch nicht so,dass mich dieses Erlebnis immer und immer wieder anspringt,sondern eher das was ich daraus (und noch vielen anderen Erlebnissen,die alle das Selbe vermittelten) mitgenommen habe. (Nämlich das ich nicht gut genug bin,es nicht wert bin geliebt zu werden,dass man sich deswegen von mir abwendet,ich mich deswegen immer abstrampeln muss um doch"gut genug" zu sein und die Leute bei mir bleiben.)
Sooo. Kommen wir zu meiner Frage.
Während dieser Phase,in der ich mit den Augen den Fingern folgen sollte,habe ich gar nichts gespürt. Ich muss dazu sagen das es mir auch etwas schwer fiel,an das Erlebte zu denken-dazu ein Gefühl zu haben und dann den Fingern zu folgen. Das sagte ich meinem Therapeuten auch und wir haben es weiter versucht. Zumindest hatte ich dann irgendwann Standbilder in meinem Kopf, jedoch wollte partout kein Gefühl dazu kommen. Ist das richtig? Ich meine,mein Therapeut sagte "Es gibt kein richtig oder falsch.",aber ich hatte es mir ganz anders vorgestellt. Ich dachte echt,ich müsste mich ordentlich zusammenreißen, weil die Gefühle so derbe hochkommen würden. Aber da war einfach nichts! Tote Hose...
Irgendwann war auch Schluss und es ging in meinem Kopf,mit den Bildern, nicht weiter. Es blieb bei dem Bild,dass ich auf meinem Bett sitze,meine Beine mit den Armen umschlinge und darauf warte das mein Vater die Tür eintritt und ich halt 'ne Tracht Prügel bekomme...
Ich frage mich, ob das alles so okay war,wie es gelaufen ist.
Ist es normal,dass einfach keine Gefühle da waren? Das es irgendwann nicht weiter ging? Das ich mich jetzt nicht anders fühle,auch nicht in Bezug auf das Erlebnis welches heute Thema war,als davor? Das ich nach der Stunde,auf dem Nachhauseweg,im Auto dann doch noch geheult habe?
Irgendwie war das heute unbefriedigend und so vollkommen anders als vorgestellt. Jetzt muss ich damit wieder eine Woche rumlaufen,bis ich es mit meinem Therapeuten besprechen kann. :roll:

Ich weiß gar nicht was ich von Euch hören will,aber der Druck musste jetzt erstmal runter. Das hätte ich nicht bis nächsten Freitag mit mir rumschleppen können. :red:
Ich danke Euch,wenn Ihr es bis zum Schluss geschafft habt und wünsche allen einen schönen Abend und ein schönes Wochenende!
Lg
Trümmerlotte

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