Bin ich von meiner Therapeutin besessen?
Mein Verhalten schien nicht erwünscht. Ich habe mich also scheinbar nicht richtig Verhalten. Aber ich weiß, dass ich diese Reaktion in mir habe und habe Angst, dass sollte so eine Situation wiederkommen, ich wieder so reagiere. Daher erscheint es mir einfacher, mich anzupassen.
Ach, ich weiß auch nicht.
Bin da etwas mutlos.
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Das finde ich jetzt sehr interessant.Sansa hat geschrieben: ↑So., 24.05.2020, 14:14 Sie hatte etwas gesagt, was mich aus der Bahn geworfen hat. Darauf hatte ich reagiert, wie ich reagiere, wenn so etwas passiert. Darauf hatte ich keinen Einfluss. Das war ich, so wie ich bin, unzensiert.
Und genau das, war weder was sie sich von mir gewünscht noch erwartet hatte.
Und ja, das hat sie gesagt. Erst dass die Sitzung für die Katz ist und dann noch, dass sie eine andere Reaktion wollte.
Ich habe nicht abgeliefert. Zumindest fühlte es sich so an. In der Sitzung darauf, habe ich mich dafür entschuldigt.
Klar, ehrlich? Soweit es mir möglich ist. Ich stehe, aus Vorsicht, auf der Bremse.
Bisher fand ich deine Therapeutin völlig unfähig und manipulativ, muss ich gestehen. Aber in dem Punkt könnte ich mir vorstellen, dass es gar nicht so blöd ist, was sie gesagt hat.
Sie hat ja nicht wirklich gesagt, dass sie sich von dir etwas gewünscht hätte, oder? Sie hat gesagt, dass sie eine andere Reaktion hervorrufen wollte. Hat aber nix damit zu tun, dass du "abliefern" sollst. Das ist deine Interpretation, meiner Ansicht nach.
Und das mit der "Sitzung für die Katz":
Ich hatte zu Beginn meiner Therapie mit sehr starken Übertragungsgefühlen und damit verbundenen Ängsten und Dissoziationen zu tun. Manchmal habe ich total dichtgemacht, manchmal habe ich aber auch total ausagiert. Da hat meine (wirklich fähige und empathische!) Therapeutin mir dann auch zu verstehen gegeben, dass es so jetzt gerade keinen Sinn macht. Was ja auch echt gestimmt hat.
Vielleicht redet ihr total aneinander vorbei?
Du hast dich dafür entschuldigt, dass du sie vermeintlich enttäuscht und nicht abgeliefert hast, und sie hat es so verstanden, dass du dich für unangemessenes Verhalten (Rumschreien?) entschuldigt hast.
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.
Keine Ahnung, Du sagst Du hast reagiert wie Du eben reagiert hast und Dich dann hinterher dafür entschuldigt.
Für mich klingt dass ein bisschen so als ob Du sie angeschrien hast oder extrem beleidigt reagiert hast oder so weil ich sonst nicht verstehe warum Du Dich hinterher entschuldigen musst.
Ich entschuldige mich doch nur, wenn mir selbst was leid tut, sonst mache ich das doch nicht. Also denke ich eben, dass etwas passiert ist dass Dir hinterher selbst leid getan hat und da kann ich mir eben nur emotionale Ausraster in irgendeiner Form vorstellen. Und das wäre dann etwas das in der Tat verändert und bearbeitet gehört, also falls das so gewesen sein sollte.
Wenn es anders war dann vergiss meine Frage einfach.
Oh, nein, ich bin nicht ausgerastet.
Ich habe mich zurückgezogen. Ich wollte alleine sein um meine Gedanken zu sortieren. Das habe ich ihr gesagt.
Ich hätte ihr zumindest zeigen müssen, dass ich traurig oder wütend bin. Das konnte ich aber nicht.
Das fand sie daneben. Dadurch war die Stunde für die Katz. Ich habe mich dafür entschuldigt, dass ich ihre Zeit vergeudet hatte. Hätte ich so reagiert, wie sie es wollte, hätten wir wohl sinnvoll miteinander arbeiten können und wäre die Sitzung nicht vergeudet gewesen.
Ich habe mich zurückgezogen. Ich wollte alleine sein um meine Gedanken zu sortieren. Das habe ich ihr gesagt.
Ich hätte ihr zumindest zeigen müssen, dass ich traurig oder wütend bin. Das konnte ich aber nicht.
Das fand sie daneben. Dadurch war die Stunde für die Katz. Ich habe mich dafür entschuldigt, dass ich ihre Zeit vergeudet hatte. Hätte ich so reagiert, wie sie es wollte, hätten wir wohl sinnvoll miteinander arbeiten können und wäre die Sitzung nicht vergeudet gewesen.
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Da glaube ich nicht. Ich finde, DAS wäre marionettenhaft gewesen - und sicher keine gute Arbeitsgrundlage.
Du hast ihre Zeit nicht vergeudet! Sie wird für ihren Job bezahlt.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
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Vielleicht meinte sie damit, dass sie eine andere Reaktion erwartet hatte, nicht, dass du diese Reaktion abliefern hättest sollen,
sondern dass sie die andere Reaktion als gesünder für dich empfunden hätte, in Sinne von anti-depressiv etc.
Eine Grundannahme der Therapie ist ja meist, dass es gesund ist Gefühle zu zeigen.
Z.b. wenn mich jemand ärgert, angemessen erwachsen den Ärger ausdrücken, aber nicht in sich zurückziehen, schmollen ...
sondern dass sie die andere Reaktion als gesünder für dich empfunden hätte, in Sinne von anti-depressiv etc.
Eine Grundannahme der Therapie ist ja meist, dass es gesund ist Gefühle zu zeigen.
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"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Anti-depressiv?pandas hat geschrieben: ↑So., 24.05.2020, 15:51 Vielleicht meinte sie damit, dass sie eine andere Reaktion erwartet hatte, nicht, dass du diese Reaktion abliefern hättest sollen,
sondern dass sie die andere Reaktion als gesünder für dich empfunden hätte, in Sinne von anti-depressiv etc.
Eine Grundannahme der Therapie ist ja meist, dass es gesund ist Gefühle zu zeigen.
Z.b. wenn mich jemand ärgert, angemessen erwachsen den Ärger ausdrücken, aber nicht in sich zurückziehen, schmollen ...
Ich fühlte mich überfahren und konnte keinen klaren Gedanken fassen.
Es war als wäre es zu laut gewesen. So, wie zu viele Geräusche und dass man dann seine eigenen Gedanken und Gefühle nicht mehr hören, geschweige äußern kann. Wie wenn man mitten in der Stadt steht, mitten auf einer starkbefahrenen Straße und dann noch jemand neben einen steht und zusätzlich auf einen einredet und man dann Sehnsucht nach einen ruhigen Fleckchen untern nem Baum im Wald hat.
Das hat sie ärgerlich gemacht, dass es mir zu viel war und alleine sein wollte. Sie wurde dann immer lauter und ich wollte nur etwas Ruhe um wieder etwas zu hören.
Aber ja, wahrscheinlich sehe ich es nicht richtig.
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Vielleicht sollte die Dame zum Theater gehen und sich dort als Lehrerin ausprobieren. Da bekommt jeder seinen Text und muss plangemäß handeln.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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Sansa,
auch wenn die Therapeutin in einer therapeutischen Annahme gehandelt und geredet hat,
kann es trotzdem sein, dass es für dich nicht passend ist.
Auch wenn sie professionellen Charakters sind, können die Annahmen der Therapeutin falsch für dich sein.
In der tat funktioniert mensch ja nicht nach Therapie-Lehrbuch. Und für manchen ist nicht gut, was für andere gut ist ...
auch wenn die Therapeutin in einer therapeutischen Annahme gehandelt und geredet hat,
kann es trotzdem sein, dass es für dich nicht passend ist.
Auch wenn sie professionellen Charakters sind, können die Annahmen der Therapeutin falsch für dich sein.
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Sansa, du hast jedes Recht der Welt, deiner Therapeutin zu sagen, was du denkst, fühlst oder wonach dir im Moment ist.
Und wenn das Ruhe ist und du das ausdrückst, dann ist das doch völlig ok.
Oder sollte es. Kommentare wie "Stunde für die Katz" - ich weiß nicht...
Und wenn das Ruhe ist und du das ausdrückst, dann ist das doch völlig ok.
Oder sollte es. Kommentare wie "Stunde für die Katz" - ich weiß nicht...
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Hast du das denn deiner Thera auch so gesagt, dass du so erlebst?Sensa hat geschrieben:Ich fühlte mich überfahren und konnte keinen klaren Gedanken fassen.
Es war als wäre es zu laut gewesen. So, wie zu viele Geräusche und dass man dann seine eigenen Gedanken und Gefühle nicht mehr hören, geschweige äußern kann. Wie wenn man mitten in der Stadt steht, mitten auf einer starkbefahrenen Straße und dann noch jemand neben einen steht und zusätzlich auf einen einredet und man dann Sehnsucht nach einen ruhigen Fleckchen untern nem Baum im Wald hat.
Oder bist du davon ausgegangen, dass die das "schon merkt" oder "eh weiß" oder oder oder?
"Hellsehen" können nämlich auch Theras nicht, die sind auch drauf angewiesen, dass man sich ihnen mitteilt.
Und dass du dann so erlebst, das ist nicht "üblich" für Menschen. Jedenfalls ist das meine Erfahrung, denn mir geht es da auch schnell wie dir und ich hab das schon öfter erlebt, dass das dann auch Fachleute nicht unbedingt nachvollziehen konnten oder mit der Situation an sich in Einklang bringen konnten für sich selber.
Leider ist das schon ein Paar Mal so passiert. Das ich so reagiere. Und ich habe ihr auch beim letzten Mal gesagt, dass es gerade einfach zu viel ist und es mir nicht möglich ist gerade einen klaren Gedanken zu fassen und dass ich dann das Bedürfnis habe alleine zu sein.Waldschratin hat geschrieben: ↑So., 24.05.2020, 17:15 Hast du das denn deiner Thera auch so gesagt, dass du so erlebst?
Oder bist du davon ausgegangen, dass die das "schon merkt" oder "eh weiß" oder oder oder?
"Hellsehen" können nämlich auch Theras nicht, die sind auch drauf angewiesen, dass man sich ihnen mitteilt.
Und dass du dann so erlebst, das ist nicht "üblich" für Menschen. Jedenfalls ist das meine Erfahrung, denn mir geht es da auch schnell wie dir und ich hab das schon öfter erlebt, dass das dann auch Fachleute nicht unbedingt nachvollziehen konnten oder mit der Situation an sich in Einklang bringen konnten für sich selber.
Sie hat mir mal gesagt, dass sie das nicht in Ordnung findet und damit ein Problem hat. Es passiert aber nur, wenn es mich kalt erwischt.
Für mich ist diese meine Reaktion nicht kontrollierbar.
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Dann würde ichs mal versuchen, es noch genauer zu beschreiben, und zwar nicht erst dann, wenn es schon passiert. Sondern es z.B. mal separat zum Hauptthema einer Stunde machen.Sansa hat geschrieben: Und ich habe ihr auch beim letzten Mal gesagt, dass es gerade einfach zu viel ist und es mir nicht möglich ist gerade einen klaren Gedanken zu fassen und dass ich dann das Bedürfnis habe alleine zu sein.
Und dann nicht nur dein Bedürfnis nach... ihr sagen, sondern tatsächlich genau beschreiben, wie du dann erlebst. So, wie du es oben beschrieben hast :
Dass du als Klientin dann "automatisch" davon ausgehst, wenn sie ein Problem hat/ärgerlich wird etc., sei es dein Job, da sofort Abhilfe zu schaffen und dich "ihr entsprechend" zu verhalten, kenn ich aus eigener Erfahrung. Ist aber einfach nur ein deutliches Symptom dessen, warum du zu ihr hingehst.Es war als wäre es zu laut gewesen. So, wie zu viele Geräusche und dass man dann seine eigenen Gedanken und Gefühle nicht mehr hören, geschweige äußern kann. Wie wenn man mitten in der Stadt steht, mitten auf einer starkbefahrenen Straße und dann noch jemand neben einen steht und zusätzlich auf einen einredet und man dann Sehnsucht nach einen ruhigen Fleckchen untern nem Baum im Wald hat.
Und wenn sie dann damit "ein Problem" hat, würde ich erstmal wissen wollen, welches denn.
Und wie sich das dann auswirkt/abspielt bei ihr.
Und dann ergibt sich vielleicht die Möglichkeit, da nen gemeinsamen Konsens für ein Bearbeiten zu finden.
Und wenn nicht : Würde ich mir nen anderen Thera suchen, ganz ehrlich.
Dann kennt sie sich damit unter Umständen einfach nicht aus und wäre dann nicht die Richtige für Dich. Aber irgendwie passt das nicht zu Deiner "Besessenheit" finde ich.
Das ist für mich mal so, mal so. Je nachdem wie Du es gerade brauchst. Und das ist dann halt echt nicht in Ordnung.
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