Beziehung zur Therapeutin / Psychoanalyse
Hallo Wirbel-Uschi, ich mal wieder und ich kann's mal wieder wirklich gut verstehen.
Meine Therapeutin hat im Erstgespräch eine Eimer Empathie über mir ausgekippt (das kannte ich bis dato gar nicht und schon gar nicht so) und ich dachte mir "Um Gottes Willen, was ist das denn?! (... und um Gottes Willen, bitte mehr davon...)" und Seiten berührt, die ich längst im Griff oder vergessen hatte - kann dir nur sagen, wenn du dir Zeit gibst und dich auf die Entwicklung einlässt, dann kommst du vielleicht irgendwann auch drauf, was das ist (ich hab aktuell so eine vage Vorstellung davon). Immer schön dranbleiben. LG scars
Meine Therapeutin hat im Erstgespräch eine Eimer Empathie über mir ausgekippt (das kannte ich bis dato gar nicht und schon gar nicht so) und ich dachte mir "Um Gottes Willen, was ist das denn?! (... und um Gottes Willen, bitte mehr davon...)" und Seiten berührt, die ich längst im Griff oder vergessen hatte - kann dir nur sagen, wenn du dir Zeit gibst und dich auf die Entwicklung einlässt, dann kommst du vielleicht irgendwann auch drauf, was das ist (ich hab aktuell so eine vage Vorstellung davon). Immer schön dranbleiben. LG scars
Remember to leave pawprints on hearts.
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Ja ich werde dran bleiben, klar. Mir ist nur noch nicht ganz klar, warum und wofür das alles jetzt „gut“ sein soll. Mir geht’s schlecht. Weiterhin.
Es tut so weh.
Ich wünsche mir Hilfe. Bekomme aber keine.
Bin wie so oft allein in meinem Schmerz, weil die einzige, die ihn in meiner Fantasie trösten könnte, die Therapeutin ist („wie“ wäre mir aber noch immer unklar).
Muss drauf warten, wann unsere Zeit wieder gekommen ist. Ist schön, dass wir zwei mal wöchentlich miteinander haben. Aber dazwischen die Zeit? Ich meine, ich komme klar, ich kriege alles hin, es läuft, wie immer, aber wie es mir dabei geht?! Als wär das nicht wichtig. Als wäre es einfach nicht wichtig, wie es mir zwischen den Stunden geht. Weil ich in dieser Zeit niemanden (sie!) habe!
Es ist wie immer. Allein mit dem Schmerz. Ich kann ihn teilen, ja, ich habe eine liebe Freundin zum „abladen“. Ich kann hier schreiben oder alte Threads lesen wo es anderen ähnlich ging.
Ach, aber das ist es ja nicht, das ist nicht, was ich brauche und mir hilft.
Und mich in so eine Situation hinein bugsiert zu haben, das ist schon „zweifelberechtigt“
Die Entwicklung geht nach unten. Dahin, wo ich früher einmal war, wo ich nie mehr hin wollte.
Ja, vielleicht ist das der Prozess, der sein muss und der weh tut.
Aber das fällt mich schwer, daran zu glauben.
Jetzt ist auch noch Weihnachten. Das Fest der Liebe und Familie. Alle freuen sich. Nur ich nicht.
Die Therapeutin hat bis Mitte Januar frei.
Morgen ist die letzte Stunde. Es ist SO viel gerade, ich weiß nicht, was am
wichtigsten wäre morgen anzugehen. In dieser einen kurzen Stunde. Und der Rest, der fällt dann weg und schlummert ein und was Mitte Januar ist?! Neustart. Alles unter den Teppich gekehrt aber doch noch da nur sicher nicht mehr so verfügbar wie jetzt. Der Prozess, wenn es denn einer ist, wird unterbrochen. Es bringt mir doch alles nichts, jetzt an diesem Punkt zu sein?!
Ich will das auch alles nicht. Diese Sehnsucht. Diese Abhängigkeit, wenn es denn eine ist?!
Das fühlt sich doch als erwachsene Frau mit zwei Kindern nicht stimmig an.
Ich bin so hoffnungslos, dass ich am liebsten morgen gar nicht hin gehen möchte. Was soll er mir schon „bringen“, dieser eine Termin?
Hinterher werde ich sie wieder vermissen.
Und dann kommt Weihnachten.
Ich frage mich übrigens, ob es vielleicht tatsächlich sein kann, dass ich mich von ihr nicht genug gesehen fühle. Der Gedanke kam mir heute und wenn so ein Gedanke kommt, dann muss da irgendwas dran sein. Es scheint schlüssig wenn ich an so einige Dinge denke.
Aber vermutlich erwarte ich auch zu viel „gesehen werden“. Oder es gibt eben Dinge die da waren über die ich reden sollte, die mich so haben fühlen lassen. Wäre ja mal interessant, dem nachzugehen.
Es tut so weh.
Ich wünsche mir Hilfe. Bekomme aber keine.
Bin wie so oft allein in meinem Schmerz, weil die einzige, die ihn in meiner Fantasie trösten könnte, die Therapeutin ist („wie“ wäre mir aber noch immer unklar).
Muss drauf warten, wann unsere Zeit wieder gekommen ist. Ist schön, dass wir zwei mal wöchentlich miteinander haben. Aber dazwischen die Zeit? Ich meine, ich komme klar, ich kriege alles hin, es läuft, wie immer, aber wie es mir dabei geht?! Als wär das nicht wichtig. Als wäre es einfach nicht wichtig, wie es mir zwischen den Stunden geht. Weil ich in dieser Zeit niemanden (sie!) habe!
Es ist wie immer. Allein mit dem Schmerz. Ich kann ihn teilen, ja, ich habe eine liebe Freundin zum „abladen“. Ich kann hier schreiben oder alte Threads lesen wo es anderen ähnlich ging.
Ach, aber das ist es ja nicht, das ist nicht, was ich brauche und mir hilft.
Und mich in so eine Situation hinein bugsiert zu haben, das ist schon „zweifelberechtigt“
Die Entwicklung geht nach unten. Dahin, wo ich früher einmal war, wo ich nie mehr hin wollte.
Ja, vielleicht ist das der Prozess, der sein muss und der weh tut.
Aber das fällt mich schwer, daran zu glauben.
Jetzt ist auch noch Weihnachten. Das Fest der Liebe und Familie. Alle freuen sich. Nur ich nicht.
Die Therapeutin hat bis Mitte Januar frei.
Morgen ist die letzte Stunde. Es ist SO viel gerade, ich weiß nicht, was am
wichtigsten wäre morgen anzugehen. In dieser einen kurzen Stunde. Und der Rest, der fällt dann weg und schlummert ein und was Mitte Januar ist?! Neustart. Alles unter den Teppich gekehrt aber doch noch da nur sicher nicht mehr so verfügbar wie jetzt. Der Prozess, wenn es denn einer ist, wird unterbrochen. Es bringt mir doch alles nichts, jetzt an diesem Punkt zu sein?!
Ich will das auch alles nicht. Diese Sehnsucht. Diese Abhängigkeit, wenn es denn eine ist?!
Das fühlt sich doch als erwachsene Frau mit zwei Kindern nicht stimmig an.
Ich bin so hoffnungslos, dass ich am liebsten morgen gar nicht hin gehen möchte. Was soll er mir schon „bringen“, dieser eine Termin?
Hinterher werde ich sie wieder vermissen.
Und dann kommt Weihnachten.
Ich frage mich übrigens, ob es vielleicht tatsächlich sein kann, dass ich mich von ihr nicht genug gesehen fühle. Der Gedanke kam mir heute und wenn so ein Gedanke kommt, dann muss da irgendwas dran sein. Es scheint schlüssig wenn ich an so einige Dinge denke.
Aber vermutlich erwarte ich auch zu viel „gesehen werden“. Oder es gibt eben Dinge die da waren über die ich reden sollte, die mich so haben fühlen lassen. Wäre ja mal interessant, dem nachzugehen.
Lass immer ein wenig Platz im Herzen für das Unvorstellbare
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Achso und ich muss auch nochmal mitteilen, dass ich es einfach nicht verstehe, was da bei mir passiert.
Vielleicht will ich einfach nicht wahrhaben, dass ich in der Kindheit und Jugend in den Mangel getrieben wurde.
Ich mag meine Mama. Wir haben ein gutes Verhältnis und ich habe sie immer sehr geliebt. Sie war immer die warme Person in meinem Leben.
So meine Erinnerung. Da muss doch liebe, Zuwendung, Zuneigung, Trosz gewesen sein.
Gut, ich weiß aus heutiger Sicht, dass ich vieles negative eben nicht erinnere. Oder eben nicht gewichte. Aber trotzdem: wenn ich mich an eine gute und liebevolle Beziehung zu meiner Mutter erinnere, muss das nährende doch vorhanden gewesen sein.
Es gibt doch keinen Grund, jetzt so zu fühlen. Ausgelöst durch erwachsene Frauen (Therapeutinnen).
Aber gut, bei Männern (für die ich verliebt Gefühle hegte) war es ja auch immer so.
Kann es sein, das meine Erinnerung dermaßen beschönigend ist? Weil ich so loyal bin (den Eltern, der Mutter gegenüber)?
Ich „verurteile“ ja nicht einmal meinen Vater dafür, dass er mich als Kind einmal befummelt hat (vielleicht mehrmals, wer weiß, ich erinnere nur einmal, gab Therapeutinnen, die meinten sicher sei es öfter gewesen, glaube ich aber nicht, das würde ich doch erinnern?!). Es belastet mich, ich versteh es nicht aber ich möchte in ihm nicht den Menschen sehen, der seine kleine Tochter untenrum mit seinen Fingern (eine gefühlte Ewigkeit) „missbraucht“ hat!!!
Und meine Mutter, die schlafend daneben lag (ergo nix merkte)...
ob das alles damit zu tun hat? Immer wieder frage ich es mich. Da ich es aber viele Jahre komplett aus jeglicher Erinnerung verdrängt hatte, denke ich immer, das sei sicher unbedeutend.
In mir dreht sich grad alles.
Ich will doch nur Ruhe und Frieden von all diesen Gefühlen und Gedanken :(
Vielleicht will ich einfach nicht wahrhaben, dass ich in der Kindheit und Jugend in den Mangel getrieben wurde.
Ich mag meine Mama. Wir haben ein gutes Verhältnis und ich habe sie immer sehr geliebt. Sie war immer die warme Person in meinem Leben.
So meine Erinnerung. Da muss doch liebe, Zuwendung, Zuneigung, Trosz gewesen sein.
Gut, ich weiß aus heutiger Sicht, dass ich vieles negative eben nicht erinnere. Oder eben nicht gewichte. Aber trotzdem: wenn ich mich an eine gute und liebevolle Beziehung zu meiner Mutter erinnere, muss das nährende doch vorhanden gewesen sein.
Es gibt doch keinen Grund, jetzt so zu fühlen. Ausgelöst durch erwachsene Frauen (Therapeutinnen).
Aber gut, bei Männern (für die ich verliebt Gefühle hegte) war es ja auch immer so.
Kann es sein, das meine Erinnerung dermaßen beschönigend ist? Weil ich so loyal bin (den Eltern, der Mutter gegenüber)?
Ich „verurteile“ ja nicht einmal meinen Vater dafür, dass er mich als Kind einmal befummelt hat (vielleicht mehrmals, wer weiß, ich erinnere nur einmal, gab Therapeutinnen, die meinten sicher sei es öfter gewesen, glaube ich aber nicht, das würde ich doch erinnern?!). Es belastet mich, ich versteh es nicht aber ich möchte in ihm nicht den Menschen sehen, der seine kleine Tochter untenrum mit seinen Fingern (eine gefühlte Ewigkeit) „missbraucht“ hat!!!
Und meine Mutter, die schlafend daneben lag (ergo nix merkte)...
ob das alles damit zu tun hat? Immer wieder frage ich es mich. Da ich es aber viele Jahre komplett aus jeglicher Erinnerung verdrängt hatte, denke ich immer, das sei sicher unbedeutend.
In mir dreht sich grad alles.
Ich will doch nur Ruhe und Frieden von all diesen Gefühlen und Gedanken :(
Lass immer ein wenig Platz im Herzen für das Unvorstellbare
Du spaltest die negativen Dinge ab um das gute Bild von deinen Eltern aufrecht zu erhalten. Für ein Kind sind die guten Eltern überlebenswichtig. Aber das andere, das ist trotzdem da und macht etwas mit dir.
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Liebe Uschi!Wirbel-Uschi hat geschrieben: ↑Mi., 19.12.2018, 23:58
Jetzt ist auch noch Weihnachten. Das Fest der Liebe und Familie. Alle freuen sich. Nur ich nicht.
Die Therapeutin hat bis Mitte Januar frei.
Morgen ist die letzte Stunde. Es ist SO viel gerade, ich weiß nicht, was am
wichtigsten wäre morgen anzugehen. In dieser einen kurzen Stunde. Und der Rest, der fällt dann weg und schlummert ein und was Mitte Januar ist?! Neustart. Alles unter den Teppich gekehrt aber doch noch da nur sicher nicht mehr so verfügbar wie jetzt. Der Prozess, wenn es denn einer ist, wird unterbrochen. Es bringt mir doch alles nichts, jetzt an diesem Punkt zu sein?!
Ich will das auch alles nicht. Diese Sehnsucht. Diese Abhängigkeit, wenn es denn eine ist?!
Das fühlt sich doch als erwachsene Frau mit zwei Kindern nicht stimmig an.
Ich bin so hoffnungslos, dass ich am liebsten morgen gar nicht hin gehen möchte. Was soll er mir schon „bringen“, dieser eine Termin?
Hinterher werde ich sie wieder vermissen.
Und dann kommt Weihnachten.
Ich verstehe dich!
Und es stimmt nicht, dass sich alle freuen.
Ich nicht. Dann sind wir schon zu zweit.
Ich hab schon seit 1 Woche Weihnachts-Therapie-Ferien. Und kämpf mich so durch.
Die letzte Stunde vor den Ferien nehmen wir immer fast ausschließlich dafür, wie ich das schaffen kann mit den Ferien.
Deshalb tut es nicht weniger weh, dass er Urlaub macht aber ich hab dann wenigstens ein paar Strategien, wie ich das überleben kann. Und ich weiß, dass er weiß, wie schwer das grad für mich ist.
Vielleicht magst du sie mal fragen, ob sie Dir was mitgeben kann? Mir hilft das sehr.
Such hier mal unter „Übergangsobjekt“ und „Schnuffeltuch“. Auch die Threads haben mir schon sehr geholfen. Oder wir machen einen neuen auf mit Therapieurlaub oder so. Zusammen ist es doch immer leichter.
Und nach dem Urlaub ... so ein kleiner Neustart ist es schon, aber kein vollkommener Neustart.
Wann hast du denn die erste Stunde im Januar? Meine ist am 22.01.
»Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs.
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
Vielleicht eine Idee für ein sehr unverfängliches Übergangsobjekt: die hat doch bestimmt ein fettes Bücherregal in ihrer Praxis? Leih dir ein Buch und lies es in der Pause.
Hihi ... sehr coole Idee.
Meiner ist da ja tiefenentspannt, was das angeht. Aber als ich ihn das erste mal gefragt habe, ob ich was mitnehmen darf, bin ich fast im Boden versunken.
Und hab dann festgestellt, dass das gar nicht notwendig ist.
Mich hat an diversen Threads hier beruhigt, dass ich nicht die einzige bin, die „sowas“ braucht.
»Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs.
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
Hier liebe Uschi
search.php?keywords=Übergangsobjekt&ter ... bmit=Suche
search.php?keywords=Schnuffeltuch&terms ... bmit=Suche
Vielleicht hilfts ja was
search.php?keywords=Übergangsobjekt&ter ... bmit=Suche
search.php?keywords=Schnuffeltuch&terms ... bmit=Suche
Vielleicht hilfts ja was
»Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs.
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
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- Helferlein
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Liebe Uschi,
aus deinen Beiträgen scheint mir viel Frustration, Ratlosigkeit und Enttäuschung zu dringen. Es tut mir Leid, dass es dir so geht.
Von dem, was du schreibst, wirkt es auf mich so, als ob entweder einfach die Therapieform der Verhaltenstherapie absolut nicht deins ist oder du mit deiner Therapeutin überhaupt nicht auf einer Wellenlänge zu sein scheinst. Beides bietet keine gute Basis für eine stützende Therapie.
Zudem wirkt es auf mich so, als wärt ihr auch noch zwei ziemlich sture Hunde (nicht böse gemeint ). Sie will, was sie will. Und du willst nicht, was du nicht willst. Leider scheint es sich immer zu treffen, dass das, was sie will, das ist, was du nicht willst. Ebenfalls keine gute Basis. Ihr zwei scheint da nicht miteinander zu harmonieren.
Eure Beziehung scheint mir auch sehr festgefahren, in dem Sinne, dass beide bereits eine feste negative Erwartungshaltung gegenüber dem jeweils anderen haben. Auf der einen Seite scheinst du mir wirklich nicht allzu offen gegenüber ihren Vorschlägen und scheinst von vornherein zu denken „jetzt kommt die mir sowieso wieder mit irgendeinem Quatsch oder einem Buch, das mir nichts bringt“ und sperrst dich daher scheinbar gegen das, was sie dir bietet. Auf der anderen Seite wirkt es so, als mache sie auch mehr oder weniger halbherzige Vorschläge, weil „die ja sowieso alles ablehnt, was ich vorschlage“.
Sie scheint ihre Methoden nicht auf dich und deine Bedürfnisse abzustimmen. Da stimmt in eurer Kommunikation etwas nicht. Machst du deine Gefühle wirklich immer so deutlich und sprichst sie so klar aus wie hier? Wenn ja, und sie trotzdem nicht darauf eingeht….ja, was willst du dann noch bei ihr? Da bist du bei jemand anderem besser aufgehoben.
Allerdings wirken deine Beiträge auf mich durchaus etwas passiv und trotzig in dem Sinne, dass du manches nicht wirklich versuchst. Z.B. das mit den Fachbüchern. Mir persönlich haben die immer sehr geholfen (jeder ist anders und das ist mehr als ok). Dabei habe ich auch vieles gelesen, was gar nicht speziell auf mich und meine Probleme gemünzt war, aber man hat dennoch Muster erkannt oder ein paar Denkanstöße für sich selbst mitnehmen können. Du scheinst aber Bücher, die nicht genau deinen Problemen entsprechen, geradewegs abzulehnen.
Aber es ist mehr als unwahrscheinlich, dass es ein Buch geben wird, dass haargenau deine Probleme in deiner individuellen Kombination behandeln wird und nach dessen Lesen du plötzlich alles klar siehst und alles ist anders. Dafür sind die Bücher nicht gedacht, sie sollen lediglich zum Nachdenken anregen und man kann dann das besprechen, was einen aus diesen Büchern angesprochen hat. Hast du denn eine feste Diagnose? Wenn nicht versucht sie vielleicht über die verschiedenen Fachbücher herauszufinden, was dich angesprochen hat. Wo du dich wiedergefunden hast, damit sie auch besser weiß, womit genau sie es zu tun hat?
Du hast angesprochen, dass du die Bücher nicht verstanden hast. Wie lief denn das Gespräch genau ab? Hat sie gefragt wie du es fandest und du hast gesagt, ich hab das und das nicht verstanden/ ich hätte ein paar Fragen zu dem und dem Punkt /diese Begriffe xyz habe ich nicht ganz verstanden, was genau meinen die? Oder hast du nur geantwortet „hab ich nicht verstanden“? In dem Fall hättest du ihr auch nichts gegeben, wo sie genauer mit dir reden kann. Wenn du aber das Buch mitbringst, die konkreten Fragen und Begriffe aufschreibst, die du gerne mit ihr klären würdest, würde sie vielleicht anders reagieren und mehr darauf eingehen. So wirkt es dann aber, als würdest du gar nicht über die Inhalte genauer reden wollen. Wenn du jedoch explizit Fragen gestellt hast und sie auch da nicht drauf eingeht…ja, wieder die Frage: Was hält dich bei ihr?
Du scheinst auch etwas viel von ihr zu erwarten in dem Sinne, dass du erwartest, dass sie dein Leben besser und einfacher macht. Therapie ist aber Hilfe zur Selbsthilfe. Von außen kann nichts geändert werden, nur von innen. Und das ist deine Aufgabe, allerdings mit Unterstützung der Therapeutin. Aber diese kann nur Denkanstöße zur Selbstreflexion geben, wodurch einem selbst gewisse Probleme, Gefühle und Muster auffallen, diese werden dann besprochen und so geht der Denkprozess immer weiter und auch wenn man es nicht glaubt, werden sich dann Dinge ändern. Weil sich im Innen etwas ändert. Ansichten verschieben sich mit der Zeit und damit auch die eigenen Handlungen.
Aber auch hier: Wenn sie nicht mal mit dir über deine Gefühle wie die Angst sprechen will…ihr scheint da einfach nicht zu passen und ich finde das höchst taktlos dir gegenüber.
aus deinen Beiträgen scheint mir viel Frustration, Ratlosigkeit und Enttäuschung zu dringen. Es tut mir Leid, dass es dir so geht.
Von dem, was du schreibst, wirkt es auf mich so, als ob entweder einfach die Therapieform der Verhaltenstherapie absolut nicht deins ist oder du mit deiner Therapeutin überhaupt nicht auf einer Wellenlänge zu sein scheinst. Beides bietet keine gute Basis für eine stützende Therapie.
Zudem wirkt es auf mich so, als wärt ihr auch noch zwei ziemlich sture Hunde (nicht böse gemeint ). Sie will, was sie will. Und du willst nicht, was du nicht willst. Leider scheint es sich immer zu treffen, dass das, was sie will, das ist, was du nicht willst. Ebenfalls keine gute Basis. Ihr zwei scheint da nicht miteinander zu harmonieren.
Eure Beziehung scheint mir auch sehr festgefahren, in dem Sinne, dass beide bereits eine feste negative Erwartungshaltung gegenüber dem jeweils anderen haben. Auf der einen Seite scheinst du mir wirklich nicht allzu offen gegenüber ihren Vorschlägen und scheinst von vornherein zu denken „jetzt kommt die mir sowieso wieder mit irgendeinem Quatsch oder einem Buch, das mir nichts bringt“ und sperrst dich daher scheinbar gegen das, was sie dir bietet. Auf der anderen Seite wirkt es so, als mache sie auch mehr oder weniger halbherzige Vorschläge, weil „die ja sowieso alles ablehnt, was ich vorschlage“.
Sie scheint ihre Methoden nicht auf dich und deine Bedürfnisse abzustimmen. Da stimmt in eurer Kommunikation etwas nicht. Machst du deine Gefühle wirklich immer so deutlich und sprichst sie so klar aus wie hier? Wenn ja, und sie trotzdem nicht darauf eingeht….ja, was willst du dann noch bei ihr? Da bist du bei jemand anderem besser aufgehoben.
Allerdings wirken deine Beiträge auf mich durchaus etwas passiv und trotzig in dem Sinne, dass du manches nicht wirklich versuchst. Z.B. das mit den Fachbüchern. Mir persönlich haben die immer sehr geholfen (jeder ist anders und das ist mehr als ok). Dabei habe ich auch vieles gelesen, was gar nicht speziell auf mich und meine Probleme gemünzt war, aber man hat dennoch Muster erkannt oder ein paar Denkanstöße für sich selbst mitnehmen können. Du scheinst aber Bücher, die nicht genau deinen Problemen entsprechen, geradewegs abzulehnen.
Aber es ist mehr als unwahrscheinlich, dass es ein Buch geben wird, dass haargenau deine Probleme in deiner individuellen Kombination behandeln wird und nach dessen Lesen du plötzlich alles klar siehst und alles ist anders. Dafür sind die Bücher nicht gedacht, sie sollen lediglich zum Nachdenken anregen und man kann dann das besprechen, was einen aus diesen Büchern angesprochen hat. Hast du denn eine feste Diagnose? Wenn nicht versucht sie vielleicht über die verschiedenen Fachbücher herauszufinden, was dich angesprochen hat. Wo du dich wiedergefunden hast, damit sie auch besser weiß, womit genau sie es zu tun hat?
Du hast angesprochen, dass du die Bücher nicht verstanden hast. Wie lief denn das Gespräch genau ab? Hat sie gefragt wie du es fandest und du hast gesagt, ich hab das und das nicht verstanden/ ich hätte ein paar Fragen zu dem und dem Punkt /diese Begriffe xyz habe ich nicht ganz verstanden, was genau meinen die? Oder hast du nur geantwortet „hab ich nicht verstanden“? In dem Fall hättest du ihr auch nichts gegeben, wo sie genauer mit dir reden kann. Wenn du aber das Buch mitbringst, die konkreten Fragen und Begriffe aufschreibst, die du gerne mit ihr klären würdest, würde sie vielleicht anders reagieren und mehr darauf eingehen. So wirkt es dann aber, als würdest du gar nicht über die Inhalte genauer reden wollen. Wenn du jedoch explizit Fragen gestellt hast und sie auch da nicht drauf eingeht…ja, wieder die Frage: Was hält dich bei ihr?
Du scheinst auch etwas viel von ihr zu erwarten in dem Sinne, dass du erwartest, dass sie dein Leben besser und einfacher macht. Therapie ist aber Hilfe zur Selbsthilfe. Von außen kann nichts geändert werden, nur von innen. Und das ist deine Aufgabe, allerdings mit Unterstützung der Therapeutin. Aber diese kann nur Denkanstöße zur Selbstreflexion geben, wodurch einem selbst gewisse Probleme, Gefühle und Muster auffallen, diese werden dann besprochen und so geht der Denkprozess immer weiter und auch wenn man es nicht glaubt, werden sich dann Dinge ändern. Weil sich im Innen etwas ändert. Ansichten verschieben sich mit der Zeit und damit auch die eigenen Handlungen.
Aber auch hier: Wenn sie nicht mal mit dir über deine Gefühle wie die Angst sprechen will…ihr scheint da einfach nicht zu passen und ich finde das höchst taktlos dir gegenüber.
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- Helferlein
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Eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie wäre vielleicht eher etwas für dich. Denn dort wird geredet. Es gibt keine „praktischen“ Übungen. Es kann durchaus Literatur geben. Aber man redet und redet und kann alles loswerden, was man loswerden möchte und es artet nicht in „jammern“ aus, sondern man kommt voran.
(Jammern ist für mich ein passives sich bei anderen auslassen, ohne selbst etwas ändern zu wollen, sondern zu erwarten, dass der andere für einen die Probleme löst, was eine unrealistische Erwartung ist, die einen zudem ewig in dem Zustand halten wird, bis man wirklich etwas selbst ändern will. Und dieses selbst etwas erkennen und ändern wollen, das ist für mich dann über etwas auslassen, etwas rauslassen, sich anvertrauen, einfach mal auskotzen und dann daraus Schlüsse ziehen. Das bringt einen weiter, wohlgemerkt meiner Meinung nach, die muss niemand teilen.)
Du hast ja selbst gesagt, dass du das „bei einer Freundin alles abladen“ nicht brauchst, weil es dir nicht richtig hilft.
Ich finde die Idee von Vivy sehr schön, einen Thread zu eröffnen, wo sich über die Pausen hindurch ausgetauscht und gegenseitig Unterstützung geschenkt werden kann .
Die Punkte mit Scham und Schuld finde ich sehr stimmig bei Angstproblemen. Angst kommt oft aus Schuld und Scham heraus. Da könntest du ergründen, wo genau solche Gefühle bei dir liegen könnten. Empfindest du vielleicht Scham für das, was dir als Kind widerfahren ist? Fühlst du dich vielleicht schuldig dafür, dass du deine Eltern „verrätst“, indem du sie schlecht darstellst? Du hast ja selbst erwähnt, dass du einen Loyalitätskonflikt in dir trägst und deswegen vieles Schlechte verdängst. Da würde es sich durchaus lohnen drüber zu reden. Ob mit deiner Therapeutin sei mal dahin gestellt…Vielleicht lieber bei einer/einem anderen.
Ich wünsche dir in jedem Fall ganz ganz viel Kraft, dass du für dich herausfinden kannst, ob du wirklich bei ihr gut aufgehoben bist, oder doch wechseln solltest/möchtest. Und die eine Sitzung vor Weihnachten kann dir durchaus etwas bringen, sofern die Chemie zwischen euch stimmt, nämlich etwas Stabilisierung.
Aber von deinen Erzählungen her scheint sie mir nicht die einfühlsamste zu sein und ich denke, du bräuchtest jemanden, der dir einfach endlich mal richtig zuhört und dir auch Rückmeldung, sprich eine Versicherung gibt, dass er dich verstanden hat.
Ich wünsche dir, dass du dies bald findest!
(Jammern ist für mich ein passives sich bei anderen auslassen, ohne selbst etwas ändern zu wollen, sondern zu erwarten, dass der andere für einen die Probleme löst, was eine unrealistische Erwartung ist, die einen zudem ewig in dem Zustand halten wird, bis man wirklich etwas selbst ändern will. Und dieses selbst etwas erkennen und ändern wollen, das ist für mich dann über etwas auslassen, etwas rauslassen, sich anvertrauen, einfach mal auskotzen und dann daraus Schlüsse ziehen. Das bringt einen weiter, wohlgemerkt meiner Meinung nach, die muss niemand teilen.)
Du hast ja selbst gesagt, dass du das „bei einer Freundin alles abladen“ nicht brauchst, weil es dir nicht richtig hilft.
Ich finde die Idee von Vivy sehr schön, einen Thread zu eröffnen, wo sich über die Pausen hindurch ausgetauscht und gegenseitig Unterstützung geschenkt werden kann .
Die Punkte mit Scham und Schuld finde ich sehr stimmig bei Angstproblemen. Angst kommt oft aus Schuld und Scham heraus. Da könntest du ergründen, wo genau solche Gefühle bei dir liegen könnten. Empfindest du vielleicht Scham für das, was dir als Kind widerfahren ist? Fühlst du dich vielleicht schuldig dafür, dass du deine Eltern „verrätst“, indem du sie schlecht darstellst? Du hast ja selbst erwähnt, dass du einen Loyalitätskonflikt in dir trägst und deswegen vieles Schlechte verdängst. Da würde es sich durchaus lohnen drüber zu reden. Ob mit deiner Therapeutin sei mal dahin gestellt…Vielleicht lieber bei einer/einem anderen.
Ich wünsche dir in jedem Fall ganz ganz viel Kraft, dass du für dich herausfinden kannst, ob du wirklich bei ihr gut aufgehoben bist, oder doch wechseln solltest/möchtest. Und die eine Sitzung vor Weihnachten kann dir durchaus etwas bringen, sofern die Chemie zwischen euch stimmt, nämlich etwas Stabilisierung.
Aber von deinen Erzählungen her scheint sie mir nicht die einfühlsamste zu sein und ich denke, du bräuchtest jemanden, der dir einfach endlich mal richtig zuhört und dir auch Rückmeldung, sprich eine Versicherung gibt, dass er dich verstanden hat.
Ich wünsche dir, dass du dies bald findest!
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- Forums-Insider
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Ich finde ganz im Gegenteil, dass es mit der Therapeutin und Uschi passt.
Ich bin jetzt ein bisschen verwirrt.
Uschi macht doch gar keine Verhaltenstherapie. (s. Titel) Und das mit den Büchern: war das nicht auch ein anderer Thread?
Mir gehts auch eher wie Wandermaus, ich glaube auch eher dass das passt.
Uschi macht doch gar keine Verhaltenstherapie. (s. Titel) Und das mit den Büchern: war das nicht auch ein anderer Thread?
Mir gehts auch eher wie Wandermaus, ich glaube auch eher dass das passt.
»Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs.
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Es wirkt mir auch, als würdest du viel Eigenes hier reinlegen, weil es so gar nicht zu dem passt, was Wirbel-Uschi hier schreibt.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Falscher Thread. Vielleicht kann das jemand an die richtige Stelle schieben?
Bisschen vermischt, scheint mir.
»Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs.
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
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