Mama aus Telefon verbannt

[candle.]

Bei mir war das wirklich, als wäre ein Schalter umgelegt worden. War eine Sache von vielleicht vier, fünf Sekunden.

Das kenne ich durchaus auch, dass ich irgendwann richtig kapiert hatte, dass da nichts mehr kommt, ABER was ist denn mit all dem an negativen wie positiven Gefühlen... usw..

Ich glaube, hier wird aber mächtig verwechselt und in einen Pott geworfen.

candle

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[Eremit]

(…) ABER was ist denn mit all dem an negativen wie positiven Gefühlen... usw..

Diese lösen sich entweder auf oder verwandeln sich in andere. Bei mir wurde aus der persönlichen, kommunikationsorientierten Wut eine Art unpersönliche Abscheu, mehr wie gegen eine Sache, ein Ding, ein Prinzip. So wie Ananas.

Ich denke, dass der Prozess des Loslösens wie jede andere Wesensänderung nur durch Leid ermöglicht werden kann, das zu groß ist, um weiterhin erträglich zu sein. Deswegen denke ich auch: Wer sich nicht verändert, leidet (noch?) nicht stark genug bzw. kann einen gewissen Nutzen daraus ziehen.

[Maskerade]

@ candle,

vor den Beiträgen von Schnuckschnuck kamen.

Natürlich habe ich von mir geschrieben, ich kann ja ja nur mit Erfahrung belegen, was ich selbst erlebt habe. Und das ging IN ERSTER Linie AN Schnuckschnuck.


Ich muß mich nicht rechtfertigen, nur weil ich es wage, mit einer anderen Meinung an Tupsy's Thema teilneme. Hast Du die postings vor diesem komischen Threadverlauf gelesen ? Wäre vielleicht hilfreich.


Auch wenn Du Dir es vielleicht nicht vorstellen kannst,es gibt auch Menschen, denen meine Beiträge hilfreich sein können.Gut dass Du nicht die Aufgabe hast, darüber zu befinden. Ich brauche auch nicht die breite Masse, um herauszufinden, was für mich richtig ist.


Viel interessanter ist doch, dass Du es nicht lassen kannst, mich immer und immer wieder zurechtzuweisen, zu kritisieren und mir Dinge zuschreibst, auf die Du immer wieder anspringst.

Am besten klappt es, wenn wir beide NICHT miteinander reden, das hat doch die Erfahrung nun doch schon oft genur gezeigt.



Liebe Tupsy,

sorry für OT. Ging zwar immer trotzdem auch um das Thema, aber Du bist da, wie ich finde, echt zu kurz gekommen. Das war nicht meine Absicht. Hab mich wohl angepiekst gefühlt und ich habe es zu spät gemerkt.


Was dieses Thema angeht, so kann ich Dich wirklich gut verstehen. Und auch wenn ich mich wiederhole, Du musst Deinen ganz eigenen Weg und Dein eigenes Tempo finden. Alles andere bringt Dich eh nicht weiter.

Ich finde es sehr mutig, dass Du das sagen kannst und bei Dir bleibst. Aktionen, hinter denen man nicht stehen kann, gelingen seltenst. " Wenn einer sagt, spring ins kalte Wasser, dann springst du ja auch nicht gleich. ...

[candle.]

bzw. kann einen gewissen Nutzen daraus ziehen.

Das unterstreiche ich mal ganz subtil!

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[candle.]

Am besten klappt es, wenn wir beide NICHT miteinander reden, das hat doch die Erfahrung nun doch schon oft genur gezeigt.

Wie soll man da eine Erfahrung machen, wenn man nichts macht? Aber egal!
Nee, die nächste Antwort lese ich nicht mehr. Gleichheit scheint ja für dich auch wenig erträglich zu sein, denn Menschen unterscheiden sich dann doch wieder nicht sehr voneinander, sonst hätten sie sich über Jahrtausende mal geändert- haben sie aber nicht!

Gute Nacht!
candle

[Eremit]

(…) denn Menschen unterscheiden sich dann doch wieder nicht sehr voneinander (…)

Kommt darauf an, es gibt da teilweise eine recht beachtliche Schwankungsbreite, im Guten wie im Bösen.

[candle.]

(…) denn Menschen unterscheiden sich dann doch wieder nicht sehr voneinander (…)

Kommt darauf an, es gibt da teilweise eine recht beachtliche Schwankungsbreite, im Guten wie im Bösen.

Ich finde, da darf gut gut sein und böse böse. Für mich schankt da nix.

[Maskerade]

Kann mich nicht daran erinnern, gesagt zu haben, dass man durch NICHTUN Erfahrungen macht. @ Candle wie kommst Du darauf ?

In der Tat, ich mag "GLEICHHEIT" nicht, aber darauf bin ich stolz. Oder willst Du etwa sein, wie alle anderen ?

[spirit-cologne]

Ich würde zu dem Thema noch anmerken wollen, dass es oft die emotionale Abhängigkeit von den Eltern ist, die einem einflüstern will, man könnte mit einem Kontaktabbruch mit den Eltern nicht klarkommen/leben. Ich weiß nicht, inwieweit das für andere hilfreich ist, aber ich habe es geschafft mich zu lösen, indem ich mir immer wieder gesagt habe, dass der Trennungsschmerz zwar unweigerlich kommen wird, dass der aber spätestens beim Tod der Eltern ohnehin ansteht, insofern ich ihn einfach nur ein paar Jahre vorwegnehme. Mir hat das irgendwie geholfen, mit dem Schmerz klarzukommen, wenn ich mir dann gesagt habe, "ist nicht zu ändern, wäre früher oder später eh' passiert." Und erstaunlicherweise überleben die meisten Menschen auch den Tod ihrer Eltern und gehen nicht daran zugrunde...

[Tupsy71]

spirit, ja ich glaube, dass diese Art der emotionalen Verbindung irgendwie vorhanden sein muss, auch wenn mir egal wäre, wenn sie sterben würde. Bei Papa war es mir auch egal.

[Tupsy71]

Ich denke den Trennungsschmerz hab bei letzten Klinik Aufenthalt durchgemacht. Doch zum Glück weiß ich nicht mehr wie es sich anfühlte. Aber ich denke irgendwie bin ich etwas abgenabelt.

Maskerade: ja dass ich ein langsames Tempo hab, ist nicht nur mir aufgefallen, doch ich hab eben keinen Schalter zur Verfügung. -, leider- zum Glück ist da Thera gedulden mit mir. Ich bin mir gegenüber absolut nicht geduldig.

candle. Leider vermischt sich das gut und böse irgendwie dermaßen, das man sich die Menschen nicht zuordnen kann. Z.b. Papa verlangte ich solle rasch unter die Bank, da ich nackt war und Mama Heim kam, Doch uch wsr zu doof dazu und blirb unterm Tisch. Natürlich entdeckte Mama mich. Ich wurde mit meinen 10 Jahren ins Bett geschickt und Papa Tische Mama irgendwas auf. Am nächsten Tag sprach Mama kein Wort mit mir. Den ganzen Tag nicht. Dies ertrug ich kaum. Und fühle mich emotional immer noch schuldig obwohl ich rational nichts dafür kann. Gut und Böse sind so sehr vermischt.

[Schnuckmuck]

Das mit dem Schalter ist find ich nicht so ein Vergleich, den man gerne nachmacht.

Wenn du dir aber vorstellst, du bist die Erwachsene von all deinen Anteilen und du musst eine Entscheidung fällen, so wie das Erwachsene täglich ,mehrfach für jüngere tun, dann geht es leichter.

Es ist eine Sache von Erwachsenen, wo Kinder überfordert sind. Natürlich überfordert. Dafür sind die Erwachsenen verantwortlich. Sie können das entscheiden und aushalten.

Und das meinte ich mit Therapie machen, an sich arbeiten.

Alles Gute Tupsy.

[Eremit]

Wenn du dir aber vorstellst, du bist die Erwachsene von all deinen Anteilen und du musst eine Entscheidung fällen, so wie das Erwachsene täglich ,mehrfach für jüngere tun, dann geht es leichter.

Oder anders formuliert: Das Eltern-Ich trifft Entscheidungen für das Kindheits-Ich (Transaktionsanalyse).

[Tupsy71]

Hallo zusammen. Mal wieder das leidige Thema Mama.
Tja, was soll ich sagen: ich bringe es einfach nicht übers Herz, zu Mama den Kontakt abzubrechen-. Ich schaffe es einfach nicht. Thera schrieb mir grad, dass ich sehr inkonsequent wäre. Hab danach gegoogelt und ja, denke es trifft auf mich voll zu. Ich kann nichts durchziehen, schaffe es nicht, eine Entscheidung, die getroffen wurde auch durchzuhalten. Bin wankelmütig und unsicher und immer in Angst was falsched zu tun bzw. getan oder gesagt zu haben.
Ja, Thera ist glaube ich mächtig sauer auf mich und ich selber kann das verstehen, doch ich komne aus meiner Haut nicht raus.
Bin voll sauer auf mich

[Eremit]

Tja, was soll ich sagen: ich bringe es einfach nicht übers Herz, zu Mama den Kontakt abzubrechen-. Ich schaffe es einfach nicht.

Dann besteht dafür wohl auch keine Notwendigkeit. Wenn Kontaktabbruch wirklich notwendig ist, dann zieht man das auch eisern durch, es fällt einem sogar gruselig leicht.

Ja, Thera ist glaube ich mächtig sauer auf mich (…)

Vielleicht nicht in dem Sinne sauer, wie Du Dir das vorstellst, aber wahrscheinlich frustriert. Es bringt aber nichts, Dich nun deswegen schlecht zu fühlen oder wütend auf Dich selbst zu sein. Hake das mit dem Kontaktabbruch ab, das ist dann eben bis auf weiteres nicht notwendig.

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