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isabe
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Beitrag Do., 24.08.2017, 19:08

Wo war denn mein Verhalten in diesem oder im anderen Thread nicht in Ordnung?

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mio
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Beitrag Do., 24.08.2017, 19:11

sandrin hat geschrieben: Do., 24.08.2017, 18:45 Also soll ich dann künftig auch respektieren, wenn mich jemand körperlich angreift. Das wäre nämlich dasselbe. Selbstverständlich werde ich meine Grenzen wahren und einen respektvollen Umgang einfordern. Dass sich daran leider nicht jeder hält - geschenkt. Aber einfordern werde ich das trotzdem. Insofern, so funktioniert das nicht.
Nein, Du wurdest hier wie gesagt nicht geschlagen, was ein Verbrechen wäre und von Dir angezeigt werden könnte.

Es IST nicht dasselbe ob mich jemand schlägt (also klar meine Grenzen überschreitet) oder ob ich einfach nur verletzt davon bin, dass ein anderer sich nicht "wunschgemäss" (mitfühlend, verständnisvoll, rücksichtsvoll) mir gegenüber verhält, dabei jedoch keine persönlichen Grenzen (im Sinne des allgemein erlaubten) überschreitet. DAS sollst Du respektieren, also dass es Meinungen gibt, die Deinen nicht entsprechen. Und die Dich vielleicht auch verletzen, aber nicht verboten sind.

Es ist NICHT die Aufgabe Deiner Umwelt dafür zu sorgen, dass Deine Grenzen respektiert werden (solange der gesetzliche Rahmen nicht verletzt wird).

Es ist Deine Aufgabe dafür zu sorgen, dass Du Dich nicht verletzt fühlen MUSST. Also sowohl Dir selbst Respekt entgegenbringst als auch der Tatsache dass nicht alle Menschen so sein müssen, wie Du Dir das wünschst, weil die sich was anderes wünschen als Du = dem Anderen.

Vielleicht liest Du Dir mal den Link durch, den ich oben gepostet hatte, falls Du das noch nicht getan hast. Darin wird es eigentlich ganz gut erklärt, was ich meine.

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sandrin
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Beitrag Do., 24.08.2017, 19:12

Naja, hier nicht, aber ich fand dich in der Vergangenheit das eine oder andere Mal schon übergriffig. Aber wie gesagt, hier kann ich das jetzt nicht sagen. Im Gegenteil - ich fand deine Reaktion heute morgen beachtlich und reflektiert. Also nimm dich ruhig vom "euch" aus.


isabe
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Beitrag Do., 24.08.2017, 19:14

Aber es ist schon wichtig, genau zu sein. Natürlich hat jeder irgendwo im Hinterkopf, wer wem wann mal was angetan hat. Aber wenn man sich in einer Diskussion ausschließlich darauf bezieht, ist klar, dass man sich nicht entwickeln kann.

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sandrin
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Beitrag Do., 24.08.2017, 19:15

@ mio: Lass es gut sein. Ich seh das anders.

@ isabe: "man sich entwickeln"????


Jenny Doe
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Beitrag Do., 24.08.2017, 19:15

Hallo Stern
Aber ich selbst sehe das aus der Perspektive meiner eigenen Grenzen heraus: Soll ich mich jetzt aufreiben, bis user x dies oder jenes tut oder nicht tut? Oder ziehe die Konsequenz daraus, meine Grenzen und Nerven zu schonen?
Bin absolut Deiner Meinung. Das entspricht dem, was ich eingangs schrieb, nämlich dass ich beide in der Verantwortung sehe, sowohl Fremdverantwortung vom Schreiber als auch Eigenverantwortung vom Leser. Man kann andere nicht ändern, wenn diese nicht wollen. Man kann dann nur eigenverantwortlich auf sich selber aufpassen und einen Umgang mit dem Verhalten des anderen suchen und finden.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.


isabe
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Beitrag Do., 24.08.2017, 19:18

Sandrin:
Möchtest du dich nicht entwickeln? Ich möchte das, und ehrlich gesagt gehe ich davon aus, dass Menschen, die eine Therapie machen, sich entwickeln wollen. Wozu sonst Therapie?

Und nein, das hat nichts damit zu tun, dass DAS HIER keine Therapie ist (wer jemals eine gemacht hat, kennt den Unterschied...). Nur: Wenn ich mich entwickeln möchte, dann doch nicht nur innerhalb der Therapiestunde oder in Bezug darauf, was ich mit dem Th. bespreche?

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sandrin
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Beitrag Do., 24.08.2017, 19:20

Ne, ne. Ich entwickle mich selbstverständlich auch außerhalb der Therapiestunde.


isabe
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Beitrag Do., 24.08.2017, 19:22

Aber wieso stellst du dann infrage, wenn ich sage "...sonst kann man sich nicht entwickeln"?

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stern
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Beitrag Do., 24.08.2017, 19:25

mio hat geschrieben: Do., 24.08.2017, 19:11Es IST nicht dasselbe ob mich jemand schlägt (also klar meine Grenzen überschreitet) oder ob ich einfach nur verletzt davon bin, dass ein anderer sich nicht "wunschgemäss" (mitfühlend, verständnisvoll, rücksichtsvoll) mir gegenüber verhält, dabei jedoch keine persönlichen Grenzen (im Sinne des allgemein erlaubten) überschreitet.
Auch letzteres kann verletzend wirken.
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mio
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Beitrag Do., 24.08.2017, 19:33

Mondin hat geschrieben: Do., 24.08.2017, 18:53 DAS ist zum Beispiel für mich Jammern + Bonussticheln. Und das von jemandem, der andauernd für Harmonie plädiert. Verzeihung, aber genau aufgrund dieser Art und Weise, kann ich die angebliche Intention nicht glauben. Für mich sieht das nach etwas ganz Anderem aus.
Na ja, man kann sich das "Phänomen" durchaus mal interessiert ansehen. Und auch daran "wachsen".

In einen Forum in dem ich mal ne Zeit lang geschrieben habe nannte man das "Rudelhatz". Einer ruft sozusagen "Halali" und schon rennt die "Meute" wie programmiert los. Ich finds ja ganz spannend, vor allem zu sehen wie gut es funktioniert.

Meins ist es jetzt nicht, aber als Phänomen nicht ganz uninteressant. Und wenn man es schafft sowas sowohl zu erkennen als auch "emotional unbeschadet" ertragen zu können, dann ist man denke ich ein gutes Stück weiter auf dem eigenen Weg.

In dem Forum damals hat mich das noch regelmässig in "Angstzustände" versetzt (also die Kleinen), heute finde ich es nur noch interessant. Und dieses "lernen" führt auch in meinem Alltag zu weit aus mehr "guter Selbstfürsorge" in "kritischen Situationen", die sich ja nicht immer vermeiden lassen. Frau Theras "gute Worte" allein hätten da wohl bei weitem nicht so viel bewegt, für sich genommen, innersystematisch.


mio
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Beitrag Do., 24.08.2017, 19:36

stern hat geschrieben: Do., 24.08.2017, 19:25 Auch letzteres kann verletzend wirken.
Natürlich, aber ich kann es dann niemandem verbieten. Sondern muss mich halt selbst kümmern, dass mich das nicht verletzt.

Entweder indem ich lerne einen anderen emotionalen Umgang mit solchen Situationen zu finden oder aber indem ich mich solchen Situationen möglichst nicht aussetze. Ich halte ersteres für den sinnvolleren Weg und zwar aus dem einfachen Grund, dass ich solche Situationen nicht vollumfänglich vermeiden kann.

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Mondin
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Beitrag Do., 24.08.2017, 20:33

mio hat geschrieben: Do., 24.08.2017, 19:33
Na ja, man kann sich das "Phänomen" durchaus mal interessiert ansehen. Und auch daran "wachsen".

....
Sehe ich wie Du (auch den Punkt der Selbstfürsorge in kritischen Situationen, den ich jetzt nicht mit zitiert habe). Bei mir war das früher die Crux, dass mich sowas stets sowas von wütend hat werden lassen, dass mir dann immer der Gaul durchgegangen ist. Mittlerweile kann ich das relativ gelassen betrachten, real wie virtuell. Also ist in sowas durchaus "Wachstumspotential". Kommt halt darauf an, was man damit macht, so wie mit allem. Deshalb bin ich auch ein Freund des Buffetvergleichs. Je reichhaltiger, desto besser. So ist garantiert für jeden was dabei.

Nichtsdestotrotz finde ich einige Formen des Verhaltens abstoßend. Das was ich als "link" deklarier(t)e gehört z. B. mit dazu. Übermäßiges Wehklagen gehört dazu. Dauernde Schuldzuweisungen u. ä. m.

Muss ich alles nicht haben.

Grüßerle!
Mondin

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stern
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Beitrag Do., 24.08.2017, 20:48

mio hat geschrieben: Do., 24.08.2017, 19:36Natürlich, aber ich kann es dann niemandem verbieten. Sondern muss mich halt selbst kümmern, dass mich das nicht verletzt.
Ist das realistisch, dass etwas nicht (mehr) verletzt? Glaube ich kaum. Denn es geht ja (nach meinem Verständnis) nicht darum, nichts mehr wahrzunehmen. Höchstens macht es vielleicht nicht mehr so viel aus, weil man einen anderen Umgang findet. Also wenn jemand z.B. wegen Übergewicht, Homosexualität oder der Haarfarbe abwertet wird, so berührt es vielleicht nicht mehr sooo sehr, wenn man das selbst annnehmen kann. Solange man das nicht annehmen kann, ist man evtl. umso verletzbarer... bzw. es besteht die Gefahr, dass man die eigene Ablehnung auf andere projiziert, z.B. dergestalt, dass sich jeder daran aufhängt (überspitzt gesagt), obwohl jemand vielleicht nur schräg schaut, weil er nachts nicht geschlafen hat.
Entweder indem ich lerne einen anderen emotionalen Umgang mit solchen Situationen zu finden oder aber indem ich mich solchen Situationen möglichst nicht aussetze.
Oder indem man sich abgrenzt, etc.
Zuletzt geändert von stern am Do., 24.08.2017, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
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Möbius
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Beitrag Do., 24.08.2017, 20:49

Mal eine kleine Zwischenbemerkung: unter dem Schnellantworts-Fenster werden doch immer "Vergleichbare Themen" angezeigt, und das sind gerade:

"Lust auf Schläge" von Monalisa v. 22.4.2008
"Ich schlage und beiße meinen Freund" von N13Forever v. 19.11.2015
"Ratschläge sind auch Schläge" von global_thinker v. 24.10.2010
"Wie auf eine Kontaktanzeige anworten?" v. chicheringrün v. 4.7.2009

hony soit, qui mal y pense !
Zuletzt geändert von Möbius am Do., 24.08.2017, 20:51, insgesamt 1-mal geändert.

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