Maya, es wäre aus Datenschutzgründen aber sicher andersherum sinnvoller gewesen. Deinen Analytiker kann man durch sein geschriebenes, gesprochenes Wort sicher nicht identifizieren, weil das wohl eher eine Sache zwischen euch ist und er nicht damit hausieren gehen wird, was genau da gesprochen/ geschrieben wurde in der Analyse. Du hast zu seiner Person kaum Angaben gemacht, was ich vollkommen in Ordnung finde, weil das nicht notwendig ist. Dich hingegen hast du sehr ausführlich beschrieben. Sicher war es sinnvoll zu schreiben, was du studierst, wenn ihr philosophiert, einfach weil das so auch in einem anderen Licht erscheint, ggf. therapeutisch sinnvoll sein kann. Aber du hast schon ein sehr genaues Bild gezeichnet, man weiß wahrscheinlich wie alt du bist, welche Stadt, dass du als Tutorin tätig warst/ bist und so weiter und sofort, dass dein Exfreund ebenfalls auf den Beruf des Therapeuten hinarbeitet. In der Kombination können dich zumindest Menschen, die dich kennen identifizieren. Und auch deinen Studenten sollte das nicht so schwer fallen, wenn hier zufällig einer drauf stößt und eine gewisse analytische Kombinationsgabe, die ich bei Philosophiestudenten voraussetze, mitbringt.Maya1991 hat geschrieben: "Datenschutz": Wenn ihr noch mal zurück geht, werdet ihr sehen, dass ich ab meiner Erkenntnis "Oh je, ich habe schon vieel zu viel verraten" nichts mehr über sein Verhalten gesagt, sondern nur noch über mich gesprochen habe. Ich war anfangs zu unvorsichtig, das ist mir erst mitten drin klar geworden - und zwar tatsächlich als er geantwortet hatte und mir das in diesem Moment wirklich zu privat schien, um es zu teilen (ich leite übrigens grundsätzlich nie Nachrichten an Dritte weiter, ist ein Prinzip von mir).
Mir ist es letztlich egal, wie du das handhabst, aber ich verstehe es eben nicht richtig. Weil der Analytiker oder du sicher nicht über genauere Details zu Analyse zu identifizieren sind, die eben nur zwischen Euch beiden abläuft. Ich könnte nachvollziehen, wenn du die Analyse nicht durch den Fleischwolf drehen willst, weil das dich ggf. nicht weiterbringt und eher verunsichern könnte, wenn da jeder seinen Senf zugibt. Aber diese Begründung, die du gibst, erschließt sich mir tatsächlich nicht. Am Ende ist es deine Sache und du musst da nach deinen Einstellungen und Gefühlen handeln, aber schlüssig finde ich das persönlich nicht. Ich hätte eher bei zu persönlichen Informationen über mich Sorge, nicht bei den Gesprächsinhalten mit einem Analytiker. Außer du sorgst dich, dass er hier lesen könnte. Aber auch dann, wird er wohl wissen, wer hier schreibt, weil er die Infos über dich, die du preisgegeben hast, wohl ebenfalls hat.
Es ist deine Sache, aber ich wollte dich darauf mal hinweisen. Und sagen, ich verstehe die Begründung nicht, muss ich aber letztlich auch nicht, weil das dein Ding ist.
PS: Man kann Beiträge auch nachträglich editieren.