'Ich kann nur mit Männern, weil...' / Frauen- und Männerbilder

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Mondin
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Beitrag So., 11.12.2016, 14:38

Vincent, keine Sorge, ich habe das alles bereits lange hinter mir gelassen und zu einer, sich für mich gut und richtig anfühlenden (u. a. sexuellen) Identität als Frau gefunden. Dabei hat mir jedoch mein Lebensweg - und zwar exakt so, wie ich ihn ging - gute Dienste erwiesen.

Will meinen, selbst wenn das "Wollen" womöglich aus Traumara heraus motiviert ist, dienen die ggf. als deviant einzuordnenden Praktiken nicht selten dazu diese Verletzungen auflösen zu können. Insofern ist so etwas nicht als krankhaft sondern eher als womöglich heilsam einzuordnen. Betreffende Person versucht, über die Ausübung dieser Spielarten, zu einer sich stimmig und ausgeglichen anfühlenden, inneren Mitte zu gelangen.

Nicht selten wird das Ganze dann irgendwann von alleine in den Hintergrund treten, wenn betreffende Person andere Zugänge zu ihrem Empfinden findet. Ich finde im Übrigen nichts dabei, soll doch jeder tun, was demjenigen beliebt. So lange alle Beteiligten damit einverstanden sind, sehe ich da kein Problem, ehrlich gesagt.

Geschreibsel in Foren - meist einfach nur -> und ansonsten, lustiger Zeitvertreib. Allerdings muss ich noch hinzufügen, dass das Schreiben als solches durchaus ordnend wirken kann, auf einen selbst natürlich. Man darf dabei nur nicht zu sehr auf die Anderen achten.
__________________________________________

Stern, ich bin sogar bereits so weit richtig rechts zu wählen (es wird wohl doch eher die Tierschutzpartei). Nicht, weil ich die braunen Seppel für regierungsfähig halte (Gott bewahre), sondern weil mal wieder eine ordentliche Opposition her muss, die den Namen auch verdient. Diese ganzen weichgespülten Kasperle von der AfD sind dafür nicht geeignet, weil sie sofort umkippen und sich korrumpieren lassen, winkt ein nettes Pöstchen mit entsprechender Vergütung. Meine Stimme bekommt jedenfalls keine dieser verseuchten Mainstreamparteien mehr, zu denen ich auch die AfD und die Linke zähle, vom ganzen ekelerregenden Rest brauchen wir gar nicht mehr schreiben.

Was nun das Thema Norm(al) angeht. Eine Norm ist ein Richtwert. Um diesen Richtwert, der sinnvoller Weise der natürlichen Mehrheit entspricht, gibt es die verschiedenen Varianten. Schaffst Du den Normwert als Richtlinie ab, dann entsteht Chaos, bzw. Anarchie, das ist nichts weiter als Logik. Warum um Himmels Willen muss man die Sexualität, die zur Zeugung führen kann, also das, was die Menschheit seit ihrem Anbeginn am Leben erhält, als etwas gesondert zu Betrachtendes darstellen, das quasi vom Spaß, alias Sex ohne Zeugung, abzuspalten ist?

Das kommt so rüber, als wollten da ein paar gnadenlose Hedonisten ihr Süppchen kochen, frei nach dem Motto -> Fortpflanzug *gähn*, das ist doch kein Sex (alias Spaß), das ist nur Pflichtübung zur Fortpflanzung. Aber hübsch sich gegenseitig in den Hintern vögeln, ob nun naturgegeben oder mit Umschnalldildo, das ist richtiger Sex, das ist Spaß!

Sorry, hätte ich Kinder, ich würde sie vor dieser Sichtweise möglichst lange bewahren wollen. Sex als etwas zu betrachten, das nur Spaß machen soll, das, egal in welcher Variation, der Norm entspricht und womöglich noch der natürlich gegebenen Zeugung, sprich Penetration eines Weibchens durch ein Männchen (von mir aus auch mehrerer) vorzuziehen wäre, das halte ich für krank, tut mir leid.

Krank in dem Sinne, dass es mit der Anerkennung der natürlichen Gegebenheiten nicht mehr viel zu tun hat. Eine kollektive Psychose, quasi.

Und meine Erfahrungen mit Feministinnen sind immer die Gleichen. Ich kann mit diesen, oft wie Ökoschlunz herumlaufenden, meines Empfindens nach verkrampften und verklemmten Schachteln, nicht das Geringste anfangen. Ich sah mal ein paar davon in einer Talkshow, und eine sagte: "Da muss frau ja Angst haben, dass frau vergewaltigt wird." Mein Spontangedanke dazu war: "DAS hättest du wohl gerne, dass dich mal einer anrührt!"

Sorry, aber ich empfinde diese hyperintellektualisierten, völlig verkopften, nicht selten ultrahässlichen Frauen einfach nur als peinlich. Da schäme ich als Frau mich fremd. Daher werde ich sowas auch niemals unterstützen.

Grüßerle!
Mondin

PS: Im Übrigen geht bei diesem ganzen Sex-Gedöns etwas unter. Warum wohl, heißt es auch "körperliche LIEBE"? Wäre es nicht sinnvoller, darauf den Fokus zu legen? Dass es ein Ausdruck von Liebe ist? Das Dumme daran ist, dass es das mittlerweile scheinbar bei sehr vielen Menschen nicht mehr ist.

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stern
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Beitrag So., 11.12.2016, 15:26

isabe hat geschrieben:Es geht ja nicht darum, ihnen vorzuenthalten, wie die Zeugung abläuft, aber sie sollen lernen, dass Zeugung und Sexualität zwei Paar Schuhe sind.
Das sehe ich, glaube ich?, etwas ähnlich. Zur Zeugung ist zwar eine Art von Sexualität besonders sinnvoll (sag' ich mal) , wobei es selbst hier nicht nur eine Möglichkeit der Befruchtung gibt. Aber aus diesem Umstand würde ich auch nicht ableiten, dass das sozusagen die Königsdisziplin der möglichen sexuellen Spielarten ist... oder wie es hier genannt wurde: Das Original. Und auch bei Benutzung von sex toys würden heute doch nicht mehr sooo viele sagen, dass das krank ist. Noch nicht einmal bei einem Fetisch... wobei hier der ICD diverse Abstufungen vorsieht, meine ich. Wie auch immer: Solche Sichtweisen haben evtl. tatsächlich mehr eine christlich-kulturellen Hintergrund (Sex zur Zeugung, wie die Kirche predigte) als eine biologischen.

Aber:
mondin hat geschrieben:Das kommt so rüber, als wollten da ein paar gnadenlose Hedonisten ihr Süppchen kochen, frei nach dem Motto -> Fortpflanzug *gähn*, das ist doch kein Sex (alias Spaß), das ist nur Pflichtübung zur Fortpflanzung. Aber hübsch sich gegenseitig in den Hintern vögeln, ob nun naturgegeben oder mit Umschnalldildo, das ist richtiger Sex, das ist Spaß!
-- Quelle: viewtopic.php?f=26&t=37659&start=240
Ich glaube nicht, dass es um Abspaltung geht... es kann doch sehr wohl beides zusammenfallen. Und wenn das auch glücklich macht: Umso besser. Aber es ist doch wahrlich nicht so, dass beim Sex v.a. Zeugungsgesichtspunkte im Vordergrund stehen. Dann würden westliche Bevölkerungsstatistiken ganz anders aussehen. Ich behaupte jedenfalls: Sex hat in den meisten Fällen mit Spaß (bzw. Lust) zu tun... und ich würde das nicht als Abspaltung bezeichnung, sondern dass Sexualität mehr ist (umfasst) als Geschlechtsverkehr (zur Zeugung). Wer auf Geschlechtsverkehr steht: Bitteschön... wird ja niemandem genommen. Nur ist alles andere, was davon abweicht automatisch krank oder unnormal? Das kann man mMn schon hinterfragen.
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isabe
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Beitrag So., 11.12.2016, 15:36

Sex hat mit Spaß zu tun, aber "Lust" hat für mich schon auch eine andere Konnotation, nämlich "Trieb": Die sexuellen Vorlieben sind ja nichts, was man sich aussucht wie bei der Frage: "Esse ich heute Kartoffeln oder Reis?" - "ES" überkommt einen ja gelegentlich oder häufiger, oft auch, ohne dass man das möchte. "Spaß" impliziert für mich eine bewusste Handlung, die man ausübt, um eine schöne Zeit zu haben. "Lust" kann mit Tabus verbunden sein, mit Schmutz (bzw. damit, was man in anderen Kontexten als "schmutzig" betrachten würde) und Schmerz.

Gelungen ist Sexualität m.E. dann, wenn man es nicht braucht, andere Menschen oder sich selbst für das vermeintlich "Perverse" lächerlich zu machen. Also, man kann Universitätsprofessor sein und dann einen Darkroom besuchen - no pasa nada.


Vincent
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Beitrag So., 11.12.2016, 15:43

stern hat geschrieben:Hehe, und was soll ein "eigentlicher Mann" und eine "eigentliche Frau" sein? Vgl. Vincent. Selbst bei Transsexualität stellt man manche Kategorien (wie "krank") zunehmend in Frage:
"Stellt man in Frage..."
Du meinst, dass man das von offizieller (wissenschaftlicher) Seite her tut?
Und weil man das dann in Frage stellt, und es für dich zitierbar (und verlinkbar) ist, wird es auch zu deiner Meinung?
Also, mich persönlich tangiert es wenig bis gar nicht, was da zeitgeistmäßig von wem in Frage gestellt wird.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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stern
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Beitrag So., 11.12.2016, 15:57

Weiß ich, dass du du deine eigenen Trauma-Theorien und abwertenden Krankheitszuschreibungen verkündest. Meine Meinung ist durchaus den Postings zu entnehmen.
Zuletzt geändert von stern am So., 11.12.2016, 16:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag So., 11.12.2016, 16:02

isabe hat geschrieben:Sex hat mit Spaß zu tun, aber "Lust" hat für mich schon auch eine andere Konnotation, nämlich "Trieb": Die sexuellen Vorlieben sind ja nichts, was man sich aussucht wie bei der Frage: "Esse ich heute Kartoffeln oder Reis?"
Ja, damit sind Freiheiten auch relativ... diverse Vorlieben/Neigungen sucht man sich mMn tatsächlich nicht aus. Mir geben viele davon (auch) nichts, was ich nicht als "Verlust" empfinde... aber für andere wird es sehr wohl einen Reiz haben.
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Beitrag So., 11.12.2016, 16:07

Die Freiheit besteht darin, sich seiner Lust hingeben zu können, ohne als krank bezeichnet zu werden.

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Mondin
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Beitrag So., 11.12.2016, 16:20

isabe hat geschrieben:Die Freiheit besteht darin, sich seiner Lust hingeben zu können, ohne als krank bezeichnet zu werden.
Das ist unmöglich. Du kannst niemanden vorschreiben, was er als krank oder als gesund empfindet - und das ist gut so.

Freiheit, echte Freiheit, besteht darin, sich ausleben zu können, ganz egal was irgendwer dazu sagt, weil es einem egal und darüber hinaus gesetzlich legitim ist. Alles Andere wäre Gedankenpolizei und somit abzulehnen. Kindern mit Gewalt eintrichtern zu wollen, dass sie alles als gesund zu empfinden haben, wird auch nicht funktionieren, so gerne das Personen wie Du scheinbar auch hätten. Zum Glück gehört jedem sein eigener Kopf noch selbst.

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Beitrag So., 11.12.2016, 16:30

Nun, was andere für krank halten, darauf hat man wohl tatsächlich keinen Einfluss... sehr wohl aber, ob das sozusagen abperlt, insbes. wenn die eigentliche Absicht darin besteht, andere abzuwerten . Ich bin unschlüssig, wie weit ich mit "Normalisierung" gehen würde, müsste oder könnte ich entscheiden. Eine Grenze würde ich in jedem Fall da sehen, wo andere zu schaden kommen. Aber den kompletten ICD würde ich wohl eher nicht abschaffen wollen... einiges kann man aber sicher überdenken oder zumindest zur Diskussion stellen.
Zuletzt geändert von stern am So., 11.12.2016, 16:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag So., 11.12.2016, 16:38

stern hat geschrieben:Wer auf Geschlechtsverkehr steht: Bitteschön... wird ja niemandem genommen. Nur ist alles andere, was davon abweicht automatisch krank oder unnormal? Das kann man mMn schon hinterfragen.
(edit: hat sich überschnitten, da sind wir uns also einig.) Krank nicht zwingend, doch das liegt doch schließlich im Empfinden jedes Einzelnen. Homosexuaität ist gesetzlich legitimiert. Dennoch gibt es genug Leute, die sie als krank empfinden und als abstoßend. Willst Du diesen Leuten ihr Empfinden verbieten? Oder sie zwingen, ihren Kindern dieses zu verbieten? Was wäre das für eine Welt? Genügt es nicht, gesetzliche Grundlagen zu schaffen und dann jeden nach seinem Gusto sein Glück suchen zu lassen?

Als Normwert für Sex gibt es eben die natürliche Variante der Fortpflanzug. Alles Andere sind Spielarten und Variationen, die nur durch ihr reines Anderssein nicht schlechter oder besser werden. Aber die natürliche Norm sind sie eben nicht. Das ist eine reine Definition ohne Wertung.

Eine Orientierungshilfe, wie so viele Normwerte, die niemand in Zweifel ziehen würde, wie z. B. ein Meter ist kein Liter, ein Liter ist kein Zentimeter, ein Zentimeter ist kein Pfund..... alles sind Maßeinheiten, aber sie unterscheiden sich. So ist es auch mit den Spielarten der Liebe, nur mit dem Unterschied, dass GV zwischen Mann und Frau auch noch Nachwuchs hervorbringen kann (und soll, in den Gesellschaftsordnungen, damit sie ihren Fortbestand sichern) und darum ist dies der Normwert für heterosexuelle Paarbindungen.

Dass mittlerweile der Geist des Menschen versucht sich von seinem Körper und damit seinem Geschlecht zu emanzipieren, ist in meinen Augen auch ein Zeichen eines durchaus psychotisch angehauchten Zeitgeistes, der sich ein bisschen der Illusion hingeben mag, dass alles möglich wäre und man alles sein könne, was immer man wolle.

Das ist mAn jedoch eher ein Entfremdungs- denn ein Selbstfindungsprozess. Man schaue sich mal all die operierten Flüchtlinge vor ihrem Alter an, die alle gleich aussehen, wie ihre eigene Oma. Das ist grotesk und genau das kommt dabei heraus, eine große Groteske. Das kann man krank finden (ich tue es und habe die Freiheit es zu tun), muss man aber nicht.

Ich empfinde es elementar für die Freiheit, dass jeder sein Empfinden haben darf. Alle Versuche, ein Empfinden vorgeben zu wollen, sind Beschneidungen der Freiheit. Dass Feministinnen diese Freiheit des Empfindens im Namen der Freiheit beschneiden wollen, das halte ich tatsächlich für pervertiert.

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Beitrag So., 11.12.2016, 17:14

Hehe, teilweise einig.
Homosexuaität ist gesetzlich legitimiert. Dennoch gibt es genug Leute, die sie als krank empfinden und als abstoßend. Willst Du diesen Leuten ihr Empfinden verbieten? Oder sie zwingen, ihren Kindern dieses zu verbieten? Was wäre das für eine Welt? Genügt es nicht, gesetzliche Grundlagen zu schaffen und dann jeden nach seinem Gusto sein Glück suchen zu lassen?
Verbieten: nöö. Aber siehe dazu oben: Man kann darüber reden und muss nicht alles als unhinterfragte Wahrheit akzeptieren, z.B. nur weil sich etwas (angeblich) schon immer so war. Und die Schaffung von gesetzlichen Grundlagen bedarf natürlich auch einen gesellschaftlichen Nährboden, um überhaupt Mehrheiten zu finden. Was Homosexualität angeht: Mich hat noch kein einziges Argument überzeugt, warum Homosexualität krankhaft sein soll oder einen traumatischen Hintergrund haben soll. Zudem liegen mMn so manchen Überzeugungen, die in solchen Zusammenhängen gerne vorgetragen werden, Klischees zugrunde...
Als Normwert für Sex gibt es eben die natürliche Variante der Fortpflanzug.
Und sowas ist für mich eine angebliche Wahrheit, die man durchaus in Frage stellen kann. Und orientieren diejenigen sich denn selbst daran, die das besonders laut propagieren? Oder gibt es evtl. gar keine Kindlein (oder höchstens 1-3)? Wie gesagt: Wenn das die Norm WÄRE, so müssten manche Bevölkerungsstatistiken anders aussehen, deutlich anders.

Und wie isabe schon schrieb: Vor noch gar nicht allzu langer Zeit waren Frauen die Abweichung/das Andere... will das die Damenwelt wirklich zurück? Ich weiß nicht:
Geschlecht war mithin schon lange vor der Einführung des Gender Mainstreaming eine wichtige Kategorie der Politik
(...) mussten die Ungleichen, in diesem Falle Frauen, als grundsätzliche Abweichlerinnen von dem neuen, allgemeinen Menschenbild beschrieben werden.
(...)
Mit naturwissenschaftlichem Anspruch wurden hier
weibliche Charaktermerkmale aus den Besonderheiten
des weiblichen Körpers abgeleitet. Damit wurden Geschlechterdifferenzen biologisiert. Frauen sprach man
dabei diejenigen Eigenschaften ab, die für ein Leben in der Öffentlichkeit als erforderlich betrachtet wurden. Zugeschrieben wurden ihnen Dispositionen, die
aufs Beste mit einem privaten, familienzentrierten, der
Reproduktion verschriebenen Leben harmonierten. Auf
diese Weise konnte bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts
ein naturalisiertes, dualistisches Modell geschlechtlicher Differenzen etabliert werden. Weiblichkeit wurde
dabei mit Reproduktion, Privatheit, Natur und Emotionalität assoziiert, während Männlichkeit die höher
bewerteten Aspekte Produktion, Öffentlichkeit, Kultur und Rationalität zugeordnet wurden.
http://www.fu-berlin.de/sites/gpo/pol_t ... kerner.pdf
Das ist jedenfalls nicht die Freiheit (und auch nicht das Frauenbild), wie ich sie/es mir vorstelle. Und auch Gesetze bzw. bisher erreichte Errungenschaften sind nicht ein für alle mal fix.
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nudels
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Beitrag So., 11.12.2016, 17:53

ned streiten die damen seits nett zu einander danke
Bitte um Nachsicht wegen meiner Rechtschreibprobs. Habe Legasthenie, wenn man was nicht lesen kann, einfach nachfragen.


kaja
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Beitrag So., 11.12.2016, 19:20

isabe hat geschrieben:Die Freiheit besteht darin, sich seiner Lust hingeben zu können, ohne als krank bezeichnet zu werden.
Das würde bedeuten das sich auch Pädophile ihrer Lust hingeben dürfen.
Ist dann ja nicht krank sondern vollkommen in Ordnung und natürlich. Genau wie Sodomie, Nekrophilie und der ganze Rest an Paraphilien.

"Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt."
After all this time ? Always.


montagne
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Beitrag So., 11.12.2016, 19:27

Vincent hat geschrieben:
Nur aus der Traumafolge, davon bin ich überzeugt, entstehen solche 'Bedürfnisse', sein Geschlecht loszuwerden, sich als Frau einen Penis umzuschnallen, wenn sie selber keinen hat, sich zu prostituieren usw., ... sich letztlich selbst zu verletzen oder sich gar in Raten auszulöschen.


Krank und unfrei ist es, wenn durch das Trauma alles irgendwie verkehrt und umgekehrt wird, wenn eine eigentliche Frau 'lieber' einen Penis hätte (und ein eigentlicher Mann 'lieber' eine Scheide). Da könnte ich jetzt vieles aufzählen. Aber ich nehme an, du könntest selbst weitere Beispiele finden, bei denen es letztlich um (sexuelle) Selbstdestruktionen geht. Und vielleicht weißt du auch, dass viele, die von sich behaupten würden, dabei frei zu sein, gar nicht merken, wie sehr sie leiden.
Ich weiß, dass die Etikettierung als krank oder böse, der Versuch ist mit Dingen umzugehen, die man nicht versteht, die einem Angst machen.
Sexuelle Selbstdestruktion und Unfreiheit gibt es, ohne Frage. Für mich aber in keiner Weise an der Präferenz des sexuellen Kontakts festzumachen.
amor fati


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isabe
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Beitrag So., 11.12.2016, 19:34

Kaja:
Ich bin selbstverständlich davon ausgegangen, dass die Grenzen des Strafrechts eingehalten werden. Interessant, dass man das deiner Meinung nach hervorheben muss - bzw. dass du offensichtlich beim Gedanken an "Lust ausleben" sofort an Straftaten denkst. Sagt mehr über dich aus als über mich.

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