Vertrauensbruch durch Therapeutin
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@ Leberblümchen: Vor allem müsste man sich das auch finanziell leisten können. Man würde von rechts und links abgezockt, das ginge ins Geld.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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ach so: und wenn zion's therapeutin doch die böse frau ist, die ihn eigentlich schon immer abgelehnt hat, dann wird er das eh früher oder später merken. es daran festzumachen, dass jemand, dem ich nachspioniert habe und dem ich unterstellt habe, mich dreist anzulügen, mir nicht bereitwillig auskunft über jede seiner bewegungen gibt, halte ich für nicht wirklich überzeugend. aber selbst dann, wenn es stimmt, hätte zion immer noch gelernt, dass er sich echt schräg verhält, wenn er angst hat, abgelehnt zu werden oder abgelehnt zu sein. denn auch dies: jemandem hinterherzustiefeln, der mich nicht mag, zu versuchen, ihn zu zwingen, dies laut und deutlich zu sagen, dabei zu scheitern, das scheint mir jetzt auch noch nicht das zukunftstaugliche verhaltensmodell zu sein.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Im Grunde ist es vollkommen wurscht, ob sie sich etwas vorzuwerfen hat oder nicht. Am Ende einer Therapie zählt: Mit xy habe ich Schwierigkeiten... hat sich etwas gebessert oder nicht. Und das sehe ich im Moment nicht... aber ich kann mich natürlich nur auf das beziehen, was ich lese. Daher habe ich lediglich geraten, darauf zu achten, ob ihre Vorgehensweise für zion nützlich ist.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Hallo Stern,
Ich finde das vollkommen normal und würde das nicht als Kriterium sehen, dass sie nicht vertrauensvoll und zugewandt arbeitet und auch nicht als Kriterium, dass sie die Therapie mit Zion eigentlich eh nicht will. Ich denke eher sie schaut was geht...und gerade für jemanden der derartige Probleme mit Grenzen zu haben scheint ist es ja wichtig dass diese Grenzen vom Therapeuten gewahrt bleiben, was passiert wenn das nicht der Fall ist kannst Du hier doch mannigfaltig nachlesen.
Lieben Gruss,
mio
es wurde doch therapeutisch darauf eingegangen, wie Zion selbst reflektiert hat, indem seine Problematik bezüglich der Grenzen anderer (und wahrscheinlich damit auch seiner eigenen) besprochen wurde. Auch hat ihm die Therapeutin ganz klar mitgeteilt, dass sie nicht in ihn verliebt ist - die starken Übertragungsgefühle also ausgebremst. Das ist therapeutisch meiner Meinung nach auch vollkommen korrekt, wenn sie ihn vor Schlimmerem bewahren will. Auch dass sie sich emotional erst einmal distanzierter verhält finde ich löblich. Ich kenne sowas auch aus meiner Therapie und habe das immer so erlebt, dass damit zu starke Übertragungsgefühle erst gar nicht entstehen konnten. Meine Thera hat das auch sehr "situationsbedingt" gemacht, war also wenn ich "autonomer" bin eher zugewandt, sobald ich mich "abhängiger" oder "kontrollierend" zeigte wurde sie eher distanziert.stern hat geschrieben: Ich kann nicht ersehen, wie sie therapeutisch darauf eingeht außer zurückzuweisen. Das ist mein Hauptkritikpunkt.
Ich finde das vollkommen normal und würde das nicht als Kriterium sehen, dass sie nicht vertrauensvoll und zugewandt arbeitet und auch nicht als Kriterium, dass sie die Therapie mit Zion eigentlich eh nicht will. Ich denke eher sie schaut was geht...und gerade für jemanden der derartige Probleme mit Grenzen zu haben scheint ist es ja wichtig dass diese Grenzen vom Therapeuten gewahrt bleiben, was passiert wenn das nicht der Fall ist kannst Du hier doch mannigfaltig nachlesen.
Lieben Gruss,
mio
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Ich glaube, jetzt sind wieder mal 5 Wochen Pause... und die Frequenz ist 14tägig. Das sollte man auch berücksichtigen... Wie gut kann man denn mit solchen Pausen an zentralen Gefühlen bzw. Ängsten arbeiten? Selbst solche Abstände gehabt, wenn es brenzlig wurde? Oder ist nicht absehbar, dass man in der Zwischenzeit um so leichter auf bekanntes zurückgreift? Auch das halte ich für nicht gerade optimal... muss man aber selbst entscheiden, ob das ausreicht.
Liebe Grüße
stern
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@ Ziegenkind: Doch. Ein offenes Gespräch könnte durchaus Wunder wirken. Das Problem hier scheint nicht die Lüge an sich zu sein sondern das Gefühl von Zion, dass es mit seiner Person zu tun habe. Denkbar, aber meiner Meinung nach unwahrscheinlich, wären andere Umstände, die man vermitteln müsste und könnte, sofern sie denn wahr wären.
Aber ein anderer, konstruktiver Umgang wäre auch, die Therapie woanders weiter fortzusetzen. Es gibt ja mehrere Wege nach Rom. Die Kontrolle ist nun einmal passiert. Du würdest auch nicht in einem Restaurant weiterhin zu Mittag essen können, wenn du in der Küche Mäuse und Kakerlaken beobachtet hättest. Sinnvollerweise müsste man sich klarmachen, dass nicht in jedem Restaurant solche Zustände herrschen.
Aber ein anderer, konstruktiver Umgang wäre auch, die Therapie woanders weiter fortzusetzen. Es gibt ja mehrere Wege nach Rom. Die Kontrolle ist nun einmal passiert. Du würdest auch nicht in einem Restaurant weiterhin zu Mittag essen können, wenn du in der Küche Mäuse und Kakerlaken beobachtet hättest. Sinnvollerweise müsste man sich klarmachen, dass nicht in jedem Restaurant solche Zustände herrschen.
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Naja, es geht hier um drei Ebenen - die zumindest ein Therapeut auseinanderhalten können sollte: Das Eine ist das Kontrollbedürfnis des Patienten und sein entsprechendes Verhalten (spionieren ist übrigens was anderes, als an der Praxis vorbeizufahren!). Das Andere ist seine Angst, die dahinter steckt (die aufzudecken, wäre ihr Job und da braucht es Einfühlungsvermögen und kein Abwatschen). Die dritte Ebene ist die der Realität und die Frage, ob sie ihn tatsächlich angelogen hat.
Die Ebene der Realität rauszuhalten, wie die Therapeutin das ziemlich ungeschickt versucht, ist fatal, denn das zwingt den Patienten nur noch mehr in die Falle aus Angst und Misstrauen. Wie soll er da rauskommen, wenn ihm in der Realität solch ein Hammer an den Kopf geknallt wird (von wegen: "Ich kann machen, was ich will. Pech für dich")?
Die Ebene der Realität rauszuhalten, wie die Therapeutin das ziemlich ungeschickt versucht, ist fatal, denn das zwingt den Patienten nur noch mehr in die Falle aus Angst und Misstrauen. Wie soll er da rauskommen, wenn ihm in der Realität solch ein Hammer an den Kopf geknallt wird (von wegen: "Ich kann machen, was ich will. Pech für dich")?
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Zion hat geschrieben: Ja, sie habe diesen Magen-Darm-Infekt gehabt,
also, meine Therapeutin hat mir auch mal einen Termin abgesagt wegen eines Darminfektes.
Sie hat gemeint, ich solle mich nicht wundern, sie sei dennoch in der Praxis und mache Schreibtischarbeiten (wohl wissend, dass ich in der Nähe wohne), nur Gespräche würden halt nicht gehen, da diese mehrmals in der Stunde unterbrochen werden müssten .
Vielleicht war es ja bei Deiner Therapeutin, Zion, ähnlich?
Vielleicht waren das Patienten, die sie telefonisch nicht erreicht hatte?Zion hat geschrieben: Auf meine Beobachtung - Mann verlässt am Ende "meiner" Std. Praxis, Frau betritt Praxis -
Hat sie Sprechstundenhilfen? Dann bleibt die Praxis ja geöffnet und alle nichtärztlichen Tätigkeiten werden weitergeführt.
Vielleicht haben diese Patienten Rezepte abgeholt, bekamen Blut abgenommen, oder eine Untersuchung, die nicht ärztlich überwacht und durchgeführt werden muss?
daher habe ich selbst geschrieben, dass Abgrenzung ja wichtig sein kann. Nur halte ich das nicht für ausreichend, wenn es dabei bleibt. Dir würde das vielleicht langen... kann ja sein. Aber wie sieht es damit aus: NUR ZUM BEISPIEL, was broken geschrieben hat:mio hat geschrieben:...und gerade für jemanden der derartige Probleme mit Grenzen zu haben scheint ist es ja wichtig dass diese Grenzen vom Therapeuten gewahrt bleiben, was passiert wenn das nicht der Fall ist kannst Du hier doch mannigfaltig nachlesen.
Geht es darum auch? Oder fällt das unter den Tisch? Bzw. wie sieht es überhaupt mit der Zielverständigung aus? Das ist für mich tatsächlich nicht ersichtlich, dass das auch auf der Agenda steht. Und ein Therapeut hat ja auch Prozessverantwortung.Das Problem hier scheint nicht die Lüge an sich zu sein sondern das Gefühl von Zion, dass es mit seiner Person zu tun habe.
Oder ist nicht wahrscheinlich, dass das nun bei Zion hängen bleibt, dass sicherlich ein anderer Patient interessanter war, usw., wenn man hier lediglich bei der Zurückweisung bleibt?
Liebe Grüße
stern
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wer ein offenes gespräch mit einem anderen menschen will, sollte dies tunlichst nicht mit einem tritt gegen das schienbein oder der vorlage eines beobachtungsprotokolls beginnen. das zu lernen und zu begreifen, dass ein solcher tritt, wenn er denn erst einmal ausgeführt ist, die gesprächsathmosphäre beeinträchtigt, kann hilfreich sein.
das gute: ein tritt in ein schienbein hinterlässt in der regel nur ein paar blaue flecken. er ist kein beinbruch. er ist eine chance darüber nachzudenken, wie man gefangen in eigenen ängsten gemein und unfair gegen andere wird. er ist eine chance sich wirklich zu fragen, ob man weiterhin andere dafür bestrafen möchte, dass man diese ängste hat. vielleicht kann man sogar lernen, anders mit diesen ängsten umzugehen? vielleicht kann man raus kriegen, wie das geht, dem anderen sein elend kommunizieren ohne ihn vor den kopf zu stoßen und dann wundersamer weise zu erwarten, dass der eigene kopf gestreichelt wird? vielleicht ist es dann irgendwann sogar einmal möglich, dem anderen wirklich zu begegnen und ihn nicht so lange zu manipulieren, bis er nur noch mit einem um die eigenen änsgte und die daraus gespeisten vorwürfe kreist und damit all das verliert, was ihn zu einem anderen und deshalb aufregenden menschen macht? ich glaube, all das ist ziemlich banaler therapeutischer alltag, weit entfernt von einem dem drama, zu dem es hier mitunter stilisiert wird.
das gute: ein tritt in ein schienbein hinterlässt in der regel nur ein paar blaue flecken. er ist kein beinbruch. er ist eine chance darüber nachzudenken, wie man gefangen in eigenen ängsten gemein und unfair gegen andere wird. er ist eine chance sich wirklich zu fragen, ob man weiterhin andere dafür bestrafen möchte, dass man diese ängste hat. vielleicht kann man sogar lernen, anders mit diesen ängsten umzugehen? vielleicht kann man raus kriegen, wie das geht, dem anderen sein elend kommunizieren ohne ihn vor den kopf zu stoßen und dann wundersamer weise zu erwarten, dass der eigene kopf gestreichelt wird? vielleicht ist es dann irgendwann sogar einmal möglich, dem anderen wirklich zu begegnen und ihn nicht so lange zu manipulieren, bis er nur noch mit einem um die eigenen änsgte und die daraus gespeisten vorwürfe kreist und damit all das verliert, was ihn zu einem anderen und deshalb aufregenden menschen macht? ich glaube, all das ist ziemlich banaler therapeutischer alltag, weit entfernt von einem dem drama, zu dem es hier mitunter stilisiert wird.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Danke dafür... genau das bringt auf den Punkt, was ich meine. Wie sie auf die Ängste bzw. zentralen Gefühle eingeht, sehe ich nicht (kann daran liegen, dass nicht alles geschildert ist oder sie geht tatsächlich nicht darauf ein). Bleibt es bei Zurückweisung, dürfte sie daran nicht so viel ändern. Was real war, ist ihre Privatsache, sagte sie. Jein, private Beweggründe sind natürlich ihre Sache. Aber es ist nicht etwas, das nur ins private gehört, denn es ging ja um einen offiziellen Termin. Wenn sie tatsächlich in der Praxis war hätte sich das doch leicht auflösen lassen, vgl. Mia. Oder betreibt sie eher Konfliktvermeidung, weil sie doch eine andere Realität mitteilte. Hm. Wie auch immer: Auch auf der Ebene nimmt man dann auch nicht viel mit, sondern kann sich dann nur eine eigene Meinung über die Realität bilden, wie es sich zugetragen haben könnte. Nur auf das Kontrollbedürfnis einzugehen, kann tatsächlich zu kurz greifen... und ich würde mich daher fragen: Reicht mir das als "Gewinn" aus dieser Therapie, die auch sehr nieder-frequent ist. Man macht ja nicht grundlos Therapie.leberblümchen hat geschrieben:Naja, es geht hier um drei Ebenen - die zumindest ein Therapeut auseinanderhalten können sollte: Das Eine ist das Kontrollbedürfnis des Patienten und sein entsprechendes Verhalten (spionieren ist übrigens was anderes, als an der Praxis vorbeizufahren!). Das Andere ist seine Angst, die dahinter steckt (die aufzudecken, wäre ihr Job und da braucht es Einfühlungsvermögen und kein Abwatschen). Die dritte Ebene ist die der Realität und die Frage, ob sie ihn tatsächlich angelogen hat.
Liebe Grüße
stern
stern
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Hallo Stern,
es ist aber ja noch gar nicht gesagt, dass es dabei bleibt. Im Moment versucht sie meiner Meinung nach die Situation überhaupt erst mal wieder in therapeutische Bahnen zu lenken, übernimmt also Prozessverantwortung.
Solange es sich in der Therapie darum dreht wie verletzend IHR (vermeintliches) Fehlverhalten war, wie wenig SIE auf Zion eingeht und dass SIE damit dafür verantwortlich ist, wenn er nun beenden muss wird das nicht sehr zielführend sein. Denn dann müsste SIE IHR VERHALTEN nach Zions Forderungen ausrichten. Es geht aber eher darum dass Zion erkennen kann, dass seine Forderungen überzogen sind und dass seine Forderungen aufgrund eigener, ehemals unerfüllter, Bedürfnisse entstehen. Und auch, dass er seinen Wünschen möglicherweise unangemessen Erfüllung zu verschaffen versucht, zB. durch Kontrolle, Erpressung, aggressivem Verhalten etc. anstatt sie ehrlich und ruhig vorzutragen.
Wenn sich für Zion da nichts zum positiven hin verändern lässt in den nächsten Stunden dann würde ich an seiner Stelle auch abbrechen und nach wem anders Ausschau halten. Wenn er Pech hat legt sie ihm das dann vielleicht auch tatsächlich von sich aus nahe, da es so dann natürlich keinen Sinn machen würde. Aber dieser Punkt scheint mir noch nicht erreicht.
Lieben Gruss,
mio
es ist aber ja noch gar nicht gesagt, dass es dabei bleibt. Im Moment versucht sie meiner Meinung nach die Situation überhaupt erst mal wieder in therapeutische Bahnen zu lenken, übernimmt also Prozessverantwortung.
Solange es sich in der Therapie darum dreht wie verletzend IHR (vermeintliches) Fehlverhalten war, wie wenig SIE auf Zion eingeht und dass SIE damit dafür verantwortlich ist, wenn er nun beenden muss wird das nicht sehr zielführend sein. Denn dann müsste SIE IHR VERHALTEN nach Zions Forderungen ausrichten. Es geht aber eher darum dass Zion erkennen kann, dass seine Forderungen überzogen sind und dass seine Forderungen aufgrund eigener, ehemals unerfüllter, Bedürfnisse entstehen. Und auch, dass er seinen Wünschen möglicherweise unangemessen Erfüllung zu verschaffen versucht, zB. durch Kontrolle, Erpressung, aggressivem Verhalten etc. anstatt sie ehrlich und ruhig vorzutragen.
Wenn sich für Zion da nichts zum positiven hin verändern lässt in den nächsten Stunden dann würde ich an seiner Stelle auch abbrechen und nach wem anders Ausschau halten. Wenn er Pech hat legt sie ihm das dann vielleicht auch tatsächlich von sich aus nahe, da es so dann natürlich keinen Sinn machen würde. Aber dieser Punkt scheint mir noch nicht erreicht.
Lieben Gruss,
mio
Deswegen schrieb ich: Im Auge behalten, aber ich würde nicht zu lange abwarten.... denn noch sind so wenig Sitzungen verbraten, dass man woanders eine fast vollständige Therapie anfangen kann (mit Wechsel).mio hat geschrieben:Hallo Stern,
es ist aber ja noch gar nicht gesagt, dass es dabei bleibt.
Die Sache mit dem Kompromittieren, war nach 2 Anläufen damit erledigt, dass das eines ihrer Lieblingsworte ist. Mir wäre es als therapeutischen Nutzen zu wenig, zu wissen, was die Lieblingsworte von Therapeuten sind, wenn meine Gefühle oder das, was eine solche Aussage über die Beziehung aus ihrer Sicht aussagen kann, außen vor bleiben. Auch machen solche Aussagen mit dem Patienten etwas. Und das sehe ich durchaus als Problem, wenn man gar keine andere Möglichkeit hat, als sich seiner eigenen Annahmen zu bedienen, was sie damit sagen wollte, wenn sie darauf nicht eingeht. Na, in welche Richtung laufen solche Annahmen dann?
Liebe Grüße
stern
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Ich kenne es so, dass dann der (therapeutische) Kontext nochmals wiederholt wird, wenn etwas unklar geblieben ist.
Bei der Aussage mit dem Kompromittieren, ist das schon so eine Sache: Hat es therapeutische Relevanz, so könnte sie das doch erläutern. Wenn das eher ihre eigenen Ängste sind, so braucht sie darauf natürlich nicht eingehen... aber dann stellt sich die Frage: Warum hat sie sowas überhaupt erwähnt. Denn das hat ja keine Relevanz für Zion. Und auch hat es keine Relevanz, welche Lieblingsworte jemand hat.
Bei der Aussage mit dem Kompromittieren, ist das schon so eine Sache: Hat es therapeutische Relevanz, so könnte sie das doch erläutern. Wenn das eher ihre eigenen Ängste sind, so braucht sie darauf natürlich nicht eingehen... aber dann stellt sich die Frage: Warum hat sie sowas überhaupt erwähnt. Denn das hat ja keine Relevanz für Zion. Und auch hat es keine Relevanz, welche Lieblingsworte jemand hat.
Liebe Grüße
stern
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ich sehe das zwar eher so wie ziegenkind und mio,allerdings mit einer Einschränkung:
Zion schreibt, sie sei Psychiaterin.
Damit hat sie nicht, wie etwa ein psychologischer Psychotherapeut oder ein Facharzt für Psychosomatik und Psychotherapie automatisch eine ausführliche Psychotherapieausbildung.
(in psychiatrischen Kliniken wird , -anders als in psychosomatischen Kliniken, in denen der Psychosomatiker arbeitet und lernt, kaum Psychotherapie durchgeführt. Auch muss der Psychiater für seinen Facharzt nicht -wie der Psychologe für seine Approbation- eine eigene Psychotherapieausbildung an einem Institut absolvieren/nachweisen)
Die profunde Psychotherapieausbildung gehört nicht zur Facharztausbildung für Psychiater.
Wenn sie also keine (aufwändige, sehr teure und langwierige) Zusatzqualifikation erworben hat, dann "kann" sie evtl. keine Psychotherapie und ist im Umgang mit Übertragung, Gegenübertragung und in dem, was wir unter einer "echten" Psychotherapie verstehen, nicht bewandert.
In dem Fall wäre es natürlich auch schwierig, etwaige Verstrickungen aufzulösen, da ihr dazu schlicht die Ausbildung fehlen würde.
Das wäre etwas, was ich an Zions Stelle in Erfahrung bringen wollen würde.
Sollte die Psychiaterin ein seriöses Psychotherapieverfahren gelernt haben, würde es aber tatsächlich aus meiner Sicht Sinn machen, bei ihr zu bleiben und die Beziehung zu klären.
Zion schreibt, sie sei Psychiaterin.
Damit hat sie nicht, wie etwa ein psychologischer Psychotherapeut oder ein Facharzt für Psychosomatik und Psychotherapie automatisch eine ausführliche Psychotherapieausbildung.
(in psychiatrischen Kliniken wird , -anders als in psychosomatischen Kliniken, in denen der Psychosomatiker arbeitet und lernt, kaum Psychotherapie durchgeführt. Auch muss der Psychiater für seinen Facharzt nicht -wie der Psychologe für seine Approbation- eine eigene Psychotherapieausbildung an einem Institut absolvieren/nachweisen)
Die profunde Psychotherapieausbildung gehört nicht zur Facharztausbildung für Psychiater.
Wenn sie also keine (aufwändige, sehr teure und langwierige) Zusatzqualifikation erworben hat, dann "kann" sie evtl. keine Psychotherapie und ist im Umgang mit Übertragung, Gegenübertragung und in dem, was wir unter einer "echten" Psychotherapie verstehen, nicht bewandert.
In dem Fall wäre es natürlich auch schwierig, etwaige Verstrickungen aufzulösen, da ihr dazu schlicht die Ausbildung fehlen würde.
Das wäre etwas, was ich an Zions Stelle in Erfahrung bringen wollen würde.
Sollte die Psychiaterin ein seriöses Psychotherapieverfahren gelernt haben, würde es aber tatsächlich aus meiner Sicht Sinn machen, bei ihr zu bleiben und die Beziehung zu klären.
Zuletzt geändert von Mia Wallace am So., 13.12.2015, 14:55, insgesamt 3-mal geändert.
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