Lebensenergie als Nahrung für Borderliner

[Vincent]

@TraurigundGefroren

Irre ist oft ja auch nicht unsympathisch.
Je nach Art des Irreseins tut's aber verdammt weh - oder? Ist ja nicht auszuhalten, nicht zu wissen, wer man ist.
Da kann ich allerdings nur mutmaßen. Vielleicht lebt's sich ohne Identität in manchen Fällen sogar leichter. Wer weiß...

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[SadandFrozen]

Lieber Vincent,

Also ich weiss wer ich bin, eine NICHT IDENTITAET, gibt es nicht die Frage ist nur wie sehr sie zersplittert ist, wieviele Teile einem bewusst sind und vorallem wie alles zusammen funktioniert, ist aber auch nicht pathologisch

[Vincent]

Liebe/lieber junge/r (alte/r) SadandFrozen,

die gibt es nicht wirklich, die Nicht-Identität - ja, mag sein. Aber ein Mensch hat (idealerweise) eine (einzige) weitestgehend konsistente Identität (einen roten Faden sozusagen) und manchmal, eher 'unidealerweise', auch ganz viele davon (einen unterbrochenen roten Faden, der an anderer Stelle grün und blau weitergeht, aber gar nicht mehr so richtig derselbe ist ).

Letzteres mag nicht pathologisch sein, bringt aber gewisse Schwierigkeiten mit sich. Denn dahinter steht ja ein unglaublich immenses Leid, das immer irgendwie umgangen wird. Trotzdem hat es ja eine Wirkung, das Leid, und dringt, energetisch transformiert, in die Splitter der Identitäten.

[Musenkuss]

Das sind mal Argumente, einfach top und auf den Punkt gebracht ! Du hast es ja faustdick hinter den Ohren, SadandFrozen. Der Meinung bin ich auch das die Falschen behandelt werden, da gibt es noch viel schlimmere Schurken als mich

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[SadandFrozen]

Auch die Bezeichnung BORDERLINE, meiner Meinung nach komplex traumatisiert alle und das was die psychotisch nennen dissoziativ.... Zu viel Gefuehle, zu viel erlebt in der Kinderwelt verhaftet,
Unschuldig, liebenswert, empathisch...
Ich habe diese Diagnose,NICHT bin wie gesagt hochsensibel wie Einhörner sind nur sichtbar fuer jene die glauben, lieben und hoffen Grins
Und ja mit den Splittern gilt es zu leben, alle zu finden Sie zusammenzusetzen wie Ein Bild und versuchen glücklich zu werden. SAD

[SadandFrozen]

Ich habe auch nicht alle Splitter gefunden aber viele und auch das Bild wird nie dasselbe sein ABER nie aufgeben gell liebe Muse

[Musenkuss]

Tja wir können uns nun mal nicht in allen Punkten einig sein SaF

[SadandFrozen]

Wieso versteh ich den Satz jetzt nicht?

[SadandFrozen]

Egal, jedenfalls trotz aller ERFAHRUNGEN und Unklarheiten, Schmerz, Leid, kannst Du dich entscheiden auf welche Seite Du kommen möchtest.
Den Untergang, Rache, Tod, Hass usw.oder Du schließt Frieden mit Dir, der Welt.. Egal auf welche Art und Weise natürlich ist es wohl extrem schwer sich nie geliebt und verstanden zu haben, nie angenommen aber es gibt die Menschen die Dich auch lieben so wie Du bist und irgendwann musst Du Dich nicht mehr Trollig zurückziehen...

[Musenkuss]

Bin wirklich bemüht, nur lässt sich eine jahrelange Misshandlung (Kindheitstrauma) nicht innerhalb einer Woche aufarbeiten. Verzeihen könnte sehr hilfreich sein, damit nimm ich dem Peiniger die Macht über mich. Wäre zwar schön wenn ich eine Partnerin an meiner Seite hätte die mir den Rücken dabei stärkt und mich unterstützt, muss aber mit dem arbeiten was ich im Moment zur Verfügung habe, und das bin ich Selbst Bin da guter Dinge

[SadandFrozen]

Ich wuensche Dir jedenfalls alles Gute auf Deinem Weg und dass es Dir gelingt.
VERZEIHEN UND VERGESSEN das ist wirklich sehr schwer

[mitplauderin]

VERZEIHEN UND VERGESSEN das ist wirklich sehr schwer

Wenn ich einwerfen darf:
"Vergessen" ist bei einem Trauma nicht möglich. Man kann ein Trauma integrieren und transformieren.
"Vergeben" bedeutet für mich, das Opferdasein zu verlassen.
Beides ist schwer, jedoch möglich.

[SadandFrozen]

Hallo Mitplauderin,

Wenn ich fragen darf was bedeutet transformieren und ein Trauma integrieren?
Gruss SAD

[mitplauderin]

Wenn ich fragen darf was bedeutet transformieren und ein Trauma integrieren?
Gruss SAD

"Integrieren" bedeutete für mich, anzunehmen, was mir passiert ist. Den Kampf mit dem Trauma aufgeben zu können. Die traumatische Erfahrung meiner Kindheit ist ein Teil von mir. Das Geschehene kann nicht rückgägnig gemacht werden.
"Transformieren" bedeutete für mich: Durch das Trauma bin ich geworden, wie ich bin. Und es ist gut so. Ich wäre heute nicht die, die ich bin, wenn ich diese Erfahrung nicht gemacht hätte.

So in etwa.

"Vergessen" werde ich meine Erfahrungen nie.

[Char0n]

Und es ist gut so. Ich wäre heute nicht die, die ich bin, wenn ich diese Erfahrung nicht gemacht hätte.

Nachweis für diese Behauptung? Schon mehrere Leben gelebt mit einer alternative?

Wieso ist das gut? Du müsstest dich dann für die Traumaverursacher bedanken, weil du andernfalls evtl. nicht so kämpferisch, stark oder sonst was wärst, was du vermeintlich oder tatsächlich bist.

"Vergessen" werde ich meine Erfahrungen nie.

Im Alter vielleicht, wenn die Demenz kommt. Aber warum sollte man auch freiwillig, wenn "es auch gut" war?

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