Sai hat geschrieben: wie weit siehst du da wirklich Paralellen? ...oder war das nur so gesagt "so könnte es den beiden auch mal ergehen"
Die Parallelen sehe ich darin, dass sich die beiden Kinder als "eines" sehen. Sie haben so eine starke Symbiose - mein Bruder/meine Schwester ist ein Teil von mir - dass es ihnen extrem weh tut, wenn der Teil von ihnen in einem anderen Bett schlafen soll.
Wie andere es schon geschrieben haben, wäre es für die Kinder katastrophal, wenn ihr sie nun "gewaltsam" trennt.
Und auch ich habe weiter vorne geschrieben, dass ihr ihnen das gemeinsame Bett noch lassen sollt.
Aber im Alltag sollte die sanfte Entwöhnung statt finden. Und wenn es dort relativ gut klappt, dass es das eine Kind gut aushalten kann, wenn es vom anderen ein paar Stunden getrennt ist, dann kann man auch beim Bett Schritt für Schritt die Entwöhnung beginnen.
Vielleicht - nur so eine Idee von mir - statt dem Bruder einen großen Teddy zum Umarmen anbieten. Wahrscheinlich wird sie sich in der Nacht wieder an den Bruder heranpirschen .... aber bis sie eingeschlafen ist, sollte nur der Teddy in ihren Armen liegen.
Wenn sie das Einschlafen alleine nicht schafft, dann setzt sich einer von euch Erwachsenen neben sie, nimmt ihre Hand und streichelt sie sanft. Oder am Kopf streichen, den Rücken sanft kraulen, ....
Und wenn die kleine Lisa ein Monat lang nur mit dem Teddy im gemeinsamen Geschwisterbett geschlafen hat, werden Teddy und Lisa auf ein eigenes Bett/Matratze gelegt, am Boden im gemeinsamen Zimmer (
oder der Bruder zieht aus dem Bett aus - je nachdem, wer den Vorteil des neuen Bettes haben möchte. ), legen.
Dann hört sie den Bruder zwar noch, liegt aber schon im eigenen Bett.
Wenn die beiden es brauchen, kann man ja vorher noch ein kleines Abendritual einführen, wo 5 bis max. 15 Minuten (
Küchenwecker stellen ) miteinander gekuschelt wird, und dann legt sich jeder auf die eigene Matratze ....
Es wird sicher viele Tränen geben .... und ihr sollt sie dann mit tröstenden Worte durch diesen Kummer begleiten ....
Aber trotzdem immer wieder sanft darauf bestehen, dass der Bruder seinen Freiraum bekommt.