Verkrafte den Abschied vom Therapeuten nicht!

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
Benutzeravatar

Hamna
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 58
Beiträge: 7212

Beitrag Sa., 04.02.2012, 11:57

Münchnerkindl und titus sind bei weitem nicht so persönlich übergriffig wie du! Deinen Beitrag von gestern habe ich auch eben gemeldet, du weißt schon welchen.

Werbung

Benutzeravatar

(e)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 3983

Beitrag Sa., 04.02.2012, 12:04

Eben, Mücki, er hätte Angelanny schon von Anfang an weiterverwiesen, wenn er sie nicht gemocht hätte und kein guter Rapport bestanden hätte, sage ich ja. Ich sagte nichts von Lieblingen. Du interpretierst wieder mal mehr, als da ist.

Es ist meine persönliche Meinung, dass ein Thera einen unbequemen Patient nach einer gewissen Zeit weiterverweist, wenn er ihn nicht mag. Zu dieser Sicht komme ich auch durch die Lektüre von Büchern, wo das behandelt wird. Aber auch aus naheliegenden Gründen.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9792

Beitrag Sa., 04.02.2012, 12:07

***elana*** hat geschrieben: Ich sagte nichts von Lieblingen. Du interpretierst wieder mal mehr, als da ist.
Das hört sich da unten aber ganz anders an, oder?
***elana*** hat geschrieben:und wie schon gesagt, er hätte Dich nicht 7 Jahre behalten, wenn Du ihm nicht wichtig wärst. Theras wählen sich die Patienten auch aus, nur die für ihn wichtigen bleiben 7 Jahre. Du siehst das nur nicht, weil Du nicht glauben kannst, dass Dich überhaupt jemand mag. Aber 7 Jahre sind ein Beweis.

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9792

Beitrag Sa., 04.02.2012, 12:10

***elana*** hat geschrieben: Es ist meine persönliche Meinung, dass ein Thera einen unbequemen Patient nach einer gewissen Zeit weiterverweist, wenn er ihn nicht mag.
Ohne Worte

Werbung

Benutzeravatar

(e)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 3983

Beitrag Sa., 04.02.2012, 12:11

Ja, das denke ich. Das ist eine Frage der Priorität. Ein Therapeut hat das Recht zu entscheiden, welche Patienten in sein Konzept passen. Das kann sehr verschiedene Gründe haben. Dafür gibt´s diese Probesitzungen.

Manche Therapeuten spezialisieren sich auch auf gewisse Störungen.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9792

Beitrag Sa., 04.02.2012, 12:15

***elana*** hat geschrieben: Ein Therapeut hat das Recht zu entscheiden, welche Patienten in sein Konzept passen. Das kann sehr verschiedene Gründe haben. Dafür gibt´s diese Probesitzungen.

Manche Therapeuten spezialisieren sich auch auf gewisse Störungen.

Ja aber das alles hat nichts mit Vorzugsbehandlung für Lieblingspatienten zu tun.

Benutzeravatar

Tigerkind
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 75
Beiträge: 2175

Beitrag Sa., 04.02.2012, 12:15

Da das ganze hier jetzt in wilde Interpretationen und Gezänk umschlägt hätte ich einen Vorschlag für Euch: Wie wäre es wenn wir angelanny jetzt mal fragen was ihr Therapeut zu der ganzen Sache eigentlich sagt und wir schreiben hier weiter wenn wir mehr wissen ?

Ich kann auch gerne einen Thread eröffnen, indem es um Dauer einer Psychotherapie, sinnvolle Angebote etc. geht, wenn Ihr das wollt.
Ich glaube es gibt hier gerade auch ganz viele Mißverständnisse, vielleicht kann man woanders in Ruhe besser diskutieren.

Liebe Grüße

Tigerkind
Zuletzt geändert von Tigerkind am Sa., 04.02.2012, 12:19, insgesamt 2-mal geändert.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

Benutzeravatar

(e)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 3983

Beitrag Sa., 04.02.2012, 12:17

münchnerkindl hat geschrieben:
***elana*** hat geschrieben: Ein Therapeut hat das Recht zu entscheiden, welche Patienten in sein Konzept passen. Das kann sehr verschiedene Gründe haben. Dafür gibt´s diese Probesitzungen.

Manche Therapeuten spezialisieren sich auch auf gewisse Störungen.

Ja aber das alles hat nichts mit Vorzugsbehandlung für Lieblingspatienten zu tun.
Ja, klar, hab auch nie etwas anderes gesagt.

@Gute Idee, Tigerkind!
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

Benutzeravatar

Emi2010
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 27
Beiträge: 130

Beitrag Sa., 04.02.2012, 12:22

Also ehrlich gesagt wird mir richtig schlecht was ich hier so von manch einem lese. Wie kommt es das sich hier einige anmaßen bzw darüber urteilen wie lange eine Therapie geht und warum und weshalb jemand sich nicht schnell genug aus der Abhängigkeit zu seinem Therapeuten lösen kann. Als wenn das alles so einfach wäre. Es gibt Menschen,die machen 2 Jahre Therapie und dann kommen sie alleine klar.Es gibt aber auch Schicksalsschläge und Menschen wo das nicht so einfach funktioniert.Wo es einfach sehr,sehr viel länger dauert. Therapeuten sind auch nur Menschen und ich bin froh das es einige gibt die nicht wie eine Maschiene funktionieren,sondern auch mal ein bisschen mehr dem Pat gegenüber bringen. Klar muss es Grenzen geben und klar ist auch das an einer Auflösung der Abhängigkeit gearbeitet werden muß. Aber nicht mit der Vortsellung von sorry wenn ich das jetzt so sage von möchtegern Psychotherapeutin hier. Ich dachte ehrlich gesagt immer,das gerade psychisch Kranke mehr Verständnis für andere aufbringen können. Naja.....
Wie gesagt,jeder ist anders. Und wenn jemand nach 2 Jahren die Therapie beenden kann....dann ist das prima. Ich glaube nicht,dass man aus Langeweile so lange in Therapie ist.Denn da steckt auch ein großer Leidensdruck hinter!

Benutzeravatar

Hamna
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 58
Beiträge: 7212

Beitrag Sa., 04.02.2012, 12:42

Emi, du schreibst ziemlich am eigentlichen Thema vorbei. Es geht hier darum, dass eine junge Frau sich nach 7 Jahren Therapie lieber das Leben nehmen würde als sich von ihrem Therapeuten zu trennen und ohne ihn keinen Sinn mehr im Leben sieht.
klar ist auch das an einer Auflösung der Abhängigkeit gearbeitet werden muß
Ganz richtig, aber wie soll das passieren, wenn die Patientin ihre Abhängigkeit aus Scham dem Therapeuten gegenüber verschweigt?

Hier versuchen nur einige, der TE die Augen zu öffnen.

Mir scheint, du springst mit deinem Beitrag auf einen Zug auf, dessen Ziel du nicht kennst. Hättest mal besser den Thread ganz gelesen.


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Sa., 04.02.2012, 12:43

Emi, es tut mir Leid, aber ich fürchte, du hast nicht verstanden, was ich gesagt habe. Es ist mir persönlich doch völlig Banane, wie lange Patient xy in Therapie ist.

Es geht darum, wie man der TE helfen kann. Und das tut man ganz sicher nicht, indem man ihr Luftschlösser baut von Therapeuten, die, bis dass der Tod sie scheidet, für ausgewählte Prachtexemplare von Patienten zur Verfügung stehen. Das geht nicht. Und das muss man einsehen, und sei es auch noch so schmerzhaft. Und wenn man das nicht einsieht, dann ist einem einfach nicht geholfen.

Es ist gut und sinnvoll, dass Therapien nicht unbegrenzt finanziert werden. Und es ist ja nun auch nicht so, dass ausnahmslos alle Patienten nach 80 Stunden auf der Straße stehen! Es gibt ganz oft Möglichkeiten, über einen Therapieformwechsel z.B. oder über eine Zwischenfinanzierung, die Therapie über Jahre aufrechtzuerhalten. Aber irgendwann, zu einem Zeitpunkt X, ist es dann eben vorbei. Ob der Zeitpunkt X nun nach zwei, drei, sieben oder zehn Jahren gekommen ist, ist in dem Zusammenhang völlig wurscht.

Benutzeravatar

(e)
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 3983

Beitrag Sa., 04.02.2012, 12:49

titus2 hat geschrieben:Ob der Zeitpunkt X nun nach zwei, drei, sieben oder zehn Jahren gekommen ist, ist in dem Zusammenhang völlig wurscht.
Tja, vielleicht braucht es eben 10 Jahre. Aber das beurteilt am besten eine Fachperson. Ich kann nicht verstehen, woher bei Dir die Sicherheit kommt, dass Angelanny nun so weit ist. Du kennst sie ja gar nicht persönlich. Es könnte auch gut sein, dass sie dann wirklich abstürzt. Willst Du das verantworten? Ich finde, Du und Mücki seid sehr hart mit Angelanny umgegangen. Sie wollte schon nicht mehr schreiben. Deshalb denke ich, dass sie bei ihrem Therapeuten, der sie nun schon 7 Jahre kennt, besser aufgehoben ist, vor allem wenn sie ihm erzählt, wie es ihr wirklich geht. Er kennt sie persönlich, kann mit ihr Aug in Aug reden, er ist zuständig für sie und trägt die Verantwortung dafür, dass sie jetzt nicht in ein Loch stürzt. Wir sind nicht dazu da, diese Ablösearbeit an ihr zu leisten. Das ist sein Job und er ist dafür auch ausreichend ausgebildet, wir nicht.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

Benutzeravatar

Tigerkind
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 75
Beiträge: 2175

Beitrag Sa., 04.02.2012, 12:53

titus2 hat geschrieben:Und das tut man ganz sicher nicht, indem man ihr Luftschlösser baut von Therapeuten, die, bis dass der Tod sie scheidet, für ausgewählte Prachtexemplare von Patienten zur Verfügung stehen
Wer macht das denn ? Ich habe hier niemanden gesehen, der das tut.
titus2 hat geschrieben:Es ist gut und sinnvoll, dass Therapien nicht unbegrenzt finanziert werden
Das ist Deine Meinung, ich sehe das anders. Auch für viele körperliche Krankheiten wird unbegrenzt gezahlt.
titus2 hat geschrieben: Es gibt ganz oft Möglichkeiten, über einen Therapieformwechsel
Wenn das bei einem Therapeuten bleibt, klar, hat der Klient ein generelles Vertrauensproblem wird es schwierig.
titus2 hat geschrieben:Aber irgendwann, zu einem Zeitpunkt X, ist es dann eben vorbei.
Manche brauchen aber eine lebenslange Begleitung, was nicht heißen soll, das sich in dieser Zeit die Lebensqualität nicht beträchtlich erhöhen kann.

Liebe Grüße

Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9792

Beitrag Sa., 04.02.2012, 12:58

***elana*** hat geschrieben: Tja, vielleicht braucht es eben 10 Jahre. Aber das beurteilt am besten eine Fachperson. Ich kann nicht verstehen, woher bei Dir die Sicherheit kommt, dass Angelanny nun so weit ist..

Sie ist offensichtlich nicht so weit. Und das liegt zum grösseren Teil in der Verantwortung des behandelnden Therapeuten. Weil dessen Verantwortung ist es hier Lunte zu riechen auch wenn ein Klient nicht über so eine Abhängigkeitsproblematik redet. Dafür gab es ja auch Anzeichen (Geschenke, Urlaubskarten) Und der Therapeut kann absehen wann das Stundenkontingent zu ende ist und es ist sein Job darauf hinzuarbeiten dann eine selbstständig lebensfähige Klientin zu haben und den Abschied aus der Therapie und das nach der Therapie noch zu gestalten..

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9792

Beitrag Sa., 04.02.2012, 13:03

Tigerkind hat geschrieben:Wie wäre es wenn wir angelanny jetzt mal fragen was ihr Therapeut zu der ganzen Sache eigentlich sagt und wir schreiben hier weiter wenn wir mehr wissen ?
Sie hat doch schon ziemlich am Anfang des Threads geschrieben daß sie nicht mit ihm über diese Gefühle für ihn gesprochen hat weil sie dachte das ist peinlich und er könne sie dann ablehnen und ihm Stärke vorgespielt hat "damit er stolz auf sie ist".

Und das hat er offenbar klaglos so mitgespielt.

Das ganze ist total in den Graben gefahren weil es scheinbar nie um die therapeutische Beziehung ging.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag