Religion & Atheismus

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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Passat
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Beitrag Sa., 07.01.2012, 21:42

Ist der Bundespräsi eigentlich religiös oder Atheist?
Und seine Lieblingsfarbe?
Benutzt er wohl drei- oder vierlagriges Toilettenpapier?

Hm... is ja auch egal.

Man könnte meinen, es ist Sommerloch. Ein kleiner Amoklauf oder ein Lichtschweif am Himmel, ausgelöst durch einen Raketenkopf, der in die Erdatmosphäre eindringt, und keiner redet mehr über den Präsi...
"Alles entsteht durch den Konflikt" (Heraklit)

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Themis
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Beitrag So., 08.01.2012, 00:40

Irgendwie ist der Stoff ausgegangen ...

Ach ja, was ich noch sagen wollte: Die Nachkriegszeit und Hungersnöte im neuen Glanze darstellen, weil sich die Menschen noch nahe gewesen wären, und optimistisch in die Zukunft blickten ... wo issn der Quatsch her?!?

Eine Kinderschar durchbringen, arbeiten zum Abwinken, wenn man Pech hat die Russen im Haus sitzen haben, die sich nehmen was sie wollen, zum Gebären schnell heim, ohne Arzt, versteht sich, glücklich, wenn die Hebamme Zeit hat, Mehlsuppe tagaus tagein ... ja, die Leute haben noch gespürt was Leben heißt!


Ich meine das hier:
in den hungerszeiten nach den kriegen gab es keinen burnout. damit meine ich nicht, dass es diese diagnose nicht gab, ich meine, es gab ihn tatsächlich nicht. das tun der menschen war zwar mühsam, aber es hatte für sie einen sinn.
Blaubaum, woher weißt du denn, dass es damals kein Burnout gab? Die Bezeichnung nicht, das ist klar, aber sonst?
Ja, das Tun war mühsam, und der Sinn? Nicht verhungern? Den Kindern nicht beim Sterben zusehen??
Zitat Blaubaum:
in den hungerszeiten nach den kriegen gab es keinen burnout.

Zitat Passat: Weil das existentielle Erfahrungen sind. Nah bei sich, nah bei den Anderen und wohl in der Gewissheit, dass schon alles gut werden wird.
Passat, woher hast du denn das?!? Nah bei sich? Nah bei den anderen? Gewissheit, dass alles gut werden wird??? Aus welchem Hollywood-Film ist das?

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Passat
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Beitrag So., 08.01.2012, 01:05

Themis hat geschrieben:Passat, woher hast du denn das?!? Nah bei sich? Nah bei den anderen? Gewissheit, dass alles gut werden wird??? Aus welchem Hollywood-Film ist das?
Nun, liebe Themis, es ging ja darum, dass wir heute in einer Art Hollywood beheimatet sind. Wir bauen uns Traumwelten jenseits unseres Selbst auf: Computer, Handy, TV, Playstation usw. Entertainment im Aussen sozusagen.

Die Nachkriegszeit sollte als Beispiel deutlich machen, dass das Hungern und das Auskommen mit wenig oder nix eine existentielle Erfahrung ist, die uns unserem Selbst sehr nahe bringt und den Zusammenhalt stärkt. (Ich glaube so oder so ähnlich hat es Blaubaum gemeint).
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Themis
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Beitrag So., 08.01.2012, 01:10

Lieber Passat, das habe ich schon so verstanden.

Ehrlich: Ich sitze lieber vor dem PC und schreibe Beiträge in Internetforen, als dass ich die existenzielle Erfahrung des Beinahe-Hungertodes für mich oder die Meinen mache.

Wenn ich will kann ich den PC ja zum Fenster rauswerfen, das Handy gleich hintennach und Kartoffeln im Garten pflanzen. Ich habe die Wahl. Die hätte ich damals nicht gehabt.

Was ich aus Erfahrungsberichten weiß, war der Zusammenhalt nicht besser, nein. Die Konkurrenz war größer, das Getratsche und Ausgrenzen schlimmer, die Gefahr des Rausfallens aus der Gesellschaft höher und existenzbedrohender. (zb uneheliches Kind - eine Katastrophe)
Ich bin nicht meine Geschichte

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Passat
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Beitrag So., 08.01.2012, 01:19

Themis hat geschrieben:Wenn ich will kann ich den PC ja zum Fenster rauswerfen, das Handy gleich hintennach und Kartoffeln im Garten pflanzen. Ich habe die Wahl.
Ach ja, du hast die Wahl? Dann versuche doch mal zu wollen. Ich wäre wirklich gespannt, wie stark und frei dein Wille ist.

Haben wir die Dinge im Griff oder haben die Dinge uns im Griff?

Neulich war Stromausfall. Mehrere Stunden sogar. Ungewöhnlich lange für einen Stromausfall in Mitteleuropa. Kein Licht, kein Telefon, kein PC, kein Fernsehen, kein Radio ... nicht einmal heißes Wasser für`n Kaffee. Ich fühlte mich aufgeschmissen. Nachdem ich mich langsam an die Stille gewöhnte und sie nach ca. vier Stunden sogar beinahe anfing zu genießen, kam der Strom wieder...
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Blaubaum
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Beitrag So., 08.01.2012, 07:28

@Themis

ich habe auch lieber burnout, als im kugelhagel eines krieges die linke niere zerfetzt zu bekommen, und mein toaster läuft auch nicht mit der handkurbel.

aber sag mal: was hat das eine eigentlich mit dem anderen zu tun?

dass es in zeiten, in denen es an's eingemachte geht, keinen burnout gibt (dafür jede menge andere probleme), und dass burnout offensichtlich nicht viel mit hoher arbeitsbelastung allein zu tun hat, weiss nicht ich, sondern die schlaue psychologen-und psychiatrie-zunft. irgendwie müssen die das wohl herausbekommen haben.

dieses nicht zu glauben, ist Dein gutes recht. ich glaube es halt, weil es sich mit meinen eigenen erfahrungen deckt. und schrieb es hier, weil ich es für interessant halte.

wie ist denn Deine meinung zur entstehung dieser störung?
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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shouqici
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Beitrag So., 08.01.2012, 07:43

Passat hat geschrieben:Ach ja, du hast die Wahl? Dann versuche doch mal zu wollen. Ich wäre wirklich gespannt, wie stark und frei dein Wille ist.

Haben wir die Dinge im Griff oder haben die Dinge uns im Griff?
Ja, das mit der Willensfreiheit ist so eine Sache - das gäbe wohl einen noch viel längeren Thread...
Um wieder ein wenig zum Thema zurückzulenken, eine Verknüpfung von diesem zum 'freien Willen', mit einem Zitat von G.C. Lichtenberg:

"Ich danke es dem lieben Gott jeden Tag tausendmal,
dass er mich zum Atheisten hat werden lassen..."
Um sanft, tolerant, weise und vernünftig zu sein,
bedarf es einer nicht geringen Portion von Härte.


[Peter Ustinov]

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debussy
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Beitrag So., 08.01.2012, 07:54

ja, das ist klasse. da bin ich dann "ganz bei mir" wenn mir der unterschenkel wegfault, wenn mich das magengeschwür zwickt, weil ich schon seit monaten nichts mehr gescheites gegessen habe, und jetzt zum burnout, (nein, den gibt es ja nicht einmal heute!!!, ist es doch einfach ein sammelbegriff für diverse störungen, die sich im lebenslauf nicht so gut machen), den hat es eher damals gegeben als heute, wenn man täglich 190 leichen auf brauchbares durchsuchen musste, wovon man 40 selbst erschossen hat. das war der echte burnout. hat wie man weiß bei vielen eh zum suizid geführt, mangels, und jetzt hält euch fest, medizinischer und psychologischer betreuung.
nein, das waren noch zeiten. geprägt durch panikstörungen der sonderklasse nach luftangriffen mit sturzkampffliegern der marke junkers oder sonstigem bombardement.
Passat hat geschrieben:Die Nachkriegszeit sollte als Beispiel deutlich machen, dass das Hungern und das Auskommen mit wenig oder nix eine existentielle Erfahrung ist, die uns unserem Selbst sehr nahe bringt
das ist völliger käse. du lernst höchstens eine seite an dir kennen, die besser im verborgenen geblieben wäre. sonst nix.


Themis
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Beitrag So., 08.01.2012, 11:21

Blaubaum hat geschrieben:@Themis
ich habe auch lieber burnout, als im kugelhagel eines krieges die linke niere zerfetzt zu bekommen, und mein toaster läuft auch nicht mit der handkurbel.
aber sag mal: was hat das eine eigentlich mit dem anderen zu tun?
Was das eine jetzt mit dem anderen zu tun hat, darüber könnte ich mir jetzt Gedanken machen, ja. Allerdings wäre das für mich jetzt müßig, denn dieser Zusammenhang wurde nicht von mir hergestellt. Ich schrieb meine Gedanken über existenzielle Erfahrungen am Beispiel (des wenn ich mich recht entsinne von dir oder Passat gebracht?) der Härte der Nachkriegszeit.
dieses nicht zu glauben, ist Dein gutes recht. ich glaube es halt, weil es sich mit meinen eigenen erfahrungen deckt. und schrieb es hier, weil ich es für interessant halte.
Ist ja auch interessant, keine Frage!
wie ist denn Deine meinung zur entstehung dieser störung?
Generell lasse ich mich nicht von Begriffen leiten (ich versuche es zumindest), generell weigere ich mich, mich in Schemata pressen zu lassen und diesen gerecht zu werden. Ebenso versuche ich, das bei anderen auch nicht zu tun. Ich hoffe, dass es mir ganz gut gelingt.
Ich sehe die Benennung von "Störungen" als Werkzeug für Mediziner und Psychologen, Psychotherapeuten, die sich ganz einfach leichter tun, eine Summe an verschiedensten Zuständen des Körpers und der Seele mit einem Begriff zu benennen. Wie sind sie froh, nach einer Diagnose ein Rezept anwenden zu können! Das verstehe ich schon; ich bin ja auch froh, in meinem Job nicht täglich das Rad neu erfinden zu müssen.
Allerdings halte ich persönlich diese Methode für begrenzt und zu stigmatisierend.
Nicht mehr können, keine Kraft mehr haben, nicht mehr weiter wissen, das hat so viele unterschiedliche Ursachen wie es Menschen gibt, die davon betroffen sind. Ebenfalls hat es so viele unterschiedliche Erscheinungsbilder.
Was, du hast Burnout? Ja dann ist ja alles klar. Du bist Borderliner? Dann bin ich im Bilde, ich weiß was über dich, vielleicht sogar mehr als du über dich selbst.
Meine Uroma wurde nicht gefragt wie es ihr ging, als sie sich nach dem Krieg fast zu Tode schuftete, sie nicht wusste, wie sie ihre Kinder durchbringen konnte, sie brutale fremde Männer im Haus hatte, ihr Mann seine Verzweiflung außer Haus betäubte. Wenn wir uns jetzt anmaßen, dass es Belastungen der Psyche erst gibt seit es Menschen gibt, die ihnen Namen geben, ist das anmaßend.

Außerdem bin ich überzeugt davon, dass Psychotherapeuten viel zuviel Macht gegeben wird, sie sich dessen vielleicht nicht immer bewusst sind.
Das Anwenden von Rezepten, von gelernten Behandlungen kann ziemlich daneben gehen. Aber dazu gibt es ja schon eine Menge Threads.
Passat hat geschrieben:Ach ja, du hast die Wahl? Dann versuche doch mal zu wollen. Ich wäre wirklich gespannt, wie stark und frei dein Wille ist.
Haben wir die Dinge im Griff oder haben die Dinge uns im Griff?
Ich vermute ich weiß, was du meinst. Im Moment würde ich gerne all meine Pflichten sausen lassen und das tun, wonach mir ist. Ähem, eigentlich immer . Da ich aber ein Rädchen im Getriebe bin, auf welches schon bei flüchtiger Betrachtung auch sehr leicht verzichtet werden kann, ich jedoch nicht auf das Getriebe, mache ich brav weiter, um nicht existenzielle Not verspüren zu müssen und die, die von mir abhängig sind und auf mich zählen, nicht mitzureißen.

Das ist meine Entscheidung, meine Wahl, ja.
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Passat
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Beitrag So., 08.01.2012, 12:39

@shouqici
Um wieder ein wenig zum Thema zurückzulenken, eine Verknüpfung von diesem zum 'freien Willen'
Willst du denn irgendwohin (zurück), was dein Thread-Thema angeht?
Wenn wir uns zu sehr an den "vorgegebenen" Begriffen orientieren, scheint das Thema schnell erschöpft zu sein...

@debussy
Wir sprachen von der Nachkriegszeit. Sicher hat es da auch Szenarien gegeben, die an Grausamkeit nicht zu überbieten waren; Szenarien wie du sie da beschreibst. Szenarien mitten aus dem Schlachtfeld.
das ist völliger käse. du lernst höchstens eine seite an dir kennen, die besser im verborgenen geblieben wäre. sonst nix.
Eine sehr menschliche Seite jedenfalls. Ich gehe mal davon aus, dass du auf andere Weise selbst schon sehr gelitten hast, und dass du dir gerade durch das Leid nähergekommen bist, als in "hedonistischen" Zeiten.

@Themis
Das ist meine Entscheidung, meine Wahl, ja.
Eine gute Wahl! Sie wird dir das Nachkriegsfeeling vorenthalten.
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Blaubaum
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Beitrag So., 08.01.2012, 19:44

Themis hat geschrieben:Was das eine jetzt mit dem anderen zu tun hat, darüber könnte ich mir jetzt Gedanken machen, ja. Allerdings wäre das für mich jetzt müßig, denn dieser Zusammenhang wurde nicht von mir hergestellt.
ich denke, doch. ich schrieb, dass es in sehr schwierigen zeiten mE keinen burnout gibt/gab, und Du erwidertest, dass diese schwierigen zeiten aber doch ganz schwierig und unangenehm waren.

ich denke, so wird eine absurde diskussion draus. meinst Du, ich würde notzeiten toll finden oder jedenfalls toller als ein burnout-syndrom? ich versuche lediglich, dem zeitgeistsyndrom burnout ursachenmässig auf die spur zu kommen. hälst Du solche versuche etwa für überflüssig?

davon abgesehen stimme ich Dir völlig zu, dass im bereich psychotherapie viel zu oft und unnötig kategorisiert und auch medikamentiert wird. dieses ist zwar nötig, wird aber mE übertrieben. andererseits wird es von vielen patienten ja auch gewünscht, z.b. weil sie ihre diagnose ja meist selbst wissen wollen. was wäre, wenn der therapeut sagt: weiss nicht!? oder :ich kann es fühlen, was sie haben, aber ich verwende kein wort dafür.

eine psychotherapie, die auch spontaneität, intuition, gefühl und ganz viel empathie (und auch gern so etwas abgedroschenes und "unprofessionelles" wie liebe) in den mittelpunkt des handelns stellt, ist genau mein ding.

denn den meisten menschen fehlt in erster linie liebe und sinn (womit wir wieder beim thema des threads wären ).

da sind wir also völlig d'accord, Frau Themis .
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts


Themis
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Beitrag So., 08.01.2012, 20:05

Herr Blaubaum, d´accord ist gut.

Ich werde mal meine Oma fragen, wie das damals so war mit ausgebrannt sein. Und meine Mutter. Ich mache mal Feldforschung. Kann aber dauern.
Und nein, ich halte das sicherlich nicht für überflüssig.
eine psychotherapie, die auch spontaneität, intuition, gefühl und ganz viel empathie (und auch gern so etwas abgedroschenes und "unprofessionelles" wie liebe) in den mittelpunkt des handelns stellt, ist genau mein ding.
Gut, wer Freunde hat , die genau das mitbringen.
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Blaubaum
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Beitrag So., 08.01.2012, 20:16

wunderbar, so machen wir's. ich befrage oder "befühle" derweil leute von heute, die mir eben diese symptome berichten, die man heute modisch aktuell als burnout bezeichnen kann. oder als depri oder anpassungsstörung oder asthenie oder als was auch immer.
und wenn wir beide damit fertig sind, tragen wir die ergebnisse zusammen und überlegen neu.
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Blaubaum
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Beitrag So., 08.01.2012, 20:18

Themis hat geschrieben:Gut, wer Freunde hat , die genau das mitbringen.
das wäre das beste überhaupt. haben aber leider nicht alle .
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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Georg28
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Beitrag So., 22.01.2012, 02:47

So, endlich hab ich die letzten Seiten durch, wenn ich auch vieles was OT war nur überflogen habe.
Ein paar Punkte:
- Theismus und Atheismus sind so vergleichbar wie Briefmarken sammeln und nicht Briefmarken sammeln. Atheismus ist keine Religion, keine Briefmarken zu sammeln ist kein Hobby.
- Religion und Homöopathie haben in so fern mit einander zu tun als ein konsequent angewandter Skeptizismus zur Ablehnung von beidem führt. Beides wird nur geglaubt, weil sich Leute entgegen der Realität an Fiktionen festklammern.
- Wullf ist AFAIK ziemlich religiös. Jedenfalls hat er mal in einer Rede als Bundespräsident erklärt, der Islam gehöre genau wie Judentum und Christentum zu Deutschland. Ich warte seitdem jeden Tag darauf ausgewiesen zu werden nachdem Atheisten ja offenbar nicht zu Deutschland gehören.
- Nein, Punkt 1 und 3 widersprechen sich nicht, auch wenn es so aussieht. Religionen und Atheismus sind "Schubladen" in die man Menschen stecken kann, auch wenn man wenn man es genau nimmt natürlich für jeden Menschen eine eigene Schublade bräuchte. Verallgemeinert gesagt kann man Menschen aber so aufteilen. Atheismus (die Freiheit von einem Glauben an einen Gott) ist aber im Gegensatz zu Religionen frei von Dogmen, es gibt keine Glaubensgrundsätze.

Ich glaube damit sollte wieder genug Stoff für ein "back to topic" bestehen, oder?
"..wenn man immer nur tut, was man schon kann, wird man immer bleiben, was man schon ist!"
(geklaut von Geistlein)

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