Aggressionen gegen Tiere

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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inlines
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Beitrag Fr., 16.12.2016, 13:33

Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber möchte mich dennoch zu den Unterschieden zwischen einem Kind und einem Tier äußern.

Natürlich kann man zu einem Hund ein enges Verhältnis aufbauen, und mit den Jahren gewöhnt mich sich auch an das Tier, wie an einen Menschen. Und ich verstehe auch, dass ein liebgewonnenes Tier den Lebensmittelpunkt mancher armen Person darstellen kann. Aber dennoch: Das ist Tier, ein triebgesteuertes Wesen, kein vernunftbegabtes Wesen mit Intellekt und weitreichender Selbstwahrnehmung.

Wie oft hat man schon gelesen, dass Hunde kleine Kinder totgebissen haben, obwohl sich die Besitzer sicher waren, dass sie das Tier im Griff hätten und es nichts tun würde? Wie oft haben sich schon Hunde das eine oder andere Tier (z. B. Hennen, Hasen, Vögel...) geschnappt, nur um es einfach zu töten?

Letzteres habe ich schon häufig in der Nachbarschaft erlebt, und kann daher nicht wirklich nachvollziehen wie man ein Tier mit einem menschlichen Wesen in Verbindung bringen kann. Ein kleines Kind ist so was von abhängig von den umgebenenden Menschen, ob es nun emotional oder körperlich ist, was ein hohes Maß an Aufopferung verlangt (nächtliches Füttern im 2stunden-Rhythmus, Aussetzen der Arbeitsstelle, kein abendliches Ausgehen, rund um die Uhr Betreuung, kaum Zeit für den Partner, sehr hohe Kosten) und die Entstehung einer besonderen Beziehung bewirkt, während ein Hund auch selbstständig zurecht kommen kann, wenn er den darf, und die Halter ihn nicht zwingen ein Leben an der Leine, abseits des natürlichen Rudels, zu führen. Ein kleines Kind trinkt aus der Brust der Frau, trägt das Wesen und auch die körperliche Besonderheiten der Eltern mit sich, entwickelt sich rasant, und kann schon mit 2 Jahren kommunizieren, wie es ein Hund nie könnte.

Ich gönne jedem das Haustier, das dankbar ist einen Ersatz für das natürliche Umfeld zu haben, aber irgendwo hört es auch auf. Meine Meinung.

FG

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stern
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Beitrag Fr., 16.12.2016, 13:52

Nun, die Unterscheidung, dass ein Tier und Mensch unterschiedlich sind, fand ich in (meiner) bisherigen Diskussion auch wichtig. Und auch aus manchen Gemeinsamkeiten ergibt sich keine Gleichheit. Abhängigkeit vom Herrchen sehe ich aber bei Tieren sehr wohl. Sozialisierte Tiere kommen in einer urbanen Umgebung, eben nicht (mehr) so ohne weiteres zurecht... sondern Sozialisation hat ja auch das Ziel, das Zusammenleben mit dem Menschen zu ermöglichen. Der Straßenhund ist insofern sicherlich überlebensfähiger... aber auch nur soweit es der Lebensraum hergibt. Kontakt mit der Autobahn... und dann war es das evtl. auch.

Was auch in dieser Diskussion (Faden) passiert: Es geht nicht nur um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Tier und Mensch. Sondern auch darum: Welchen Platz/Stellenwert hat das Tier IN der Familie: Familienmitglied... oder dem Menschen/Kind nachrangig. Nun, ich meine, dass man bei Hunden sagt, dass es nicht dem Bedürfnis des Hundes entspricht, selbst die Führung zu übernehmen, sondern das das eher zu Problemen führt (in der Familie und beim Hund). Das wäre dann beachtlich. Aber ob man die Qualität der Tierliebe vergleichen weiß nicht. Dass diese anders ist, heißt ja nicht, dass sie weniger wert ist. Und für mich unbestreitbar, gibt es auch Menschen, die nicht verkraften, wenn nicht sie es sind, die das Krönchen tragen oder glauben weniger geliebt zu werden, nur weil Frauchen auch Tiere liebt (Eifersucht auf Tiere, usw. ist auch nicht so selten... ob das Problem hier immer am Tierliebhaber oder Tier liegt, wage ich zu bezweifeln).
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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Danica
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Beitrag Fr., 16.12.2016, 14:05

Genau, stern.

Kind und Tier sind natürlich nicht gleichzustellen. Vielmehr geht es um eine menschliche Verantwortung Schutzbedürftigen gegenüber.

Und in diesem Zusammenhang muss ich auch sagen, dass ich es für verantwortungslos halte, ein Krabbelkind zu einem (insbesondere fremden) Hund auf den Boden zu setzen und dies vielleicht gar noch mit dem Hund allein zu lassen. Ein Kleinkind ist nicht in der Lage, Signale eines Hundes richtig zu deuten oder sich ihm gegenüber richtig zu verhalten. Ist ja schon mancher ausgewachsener Hundehalter damit überfordert. Hier ist der Erwachsene gefordert, seine Verantwortung Kind und Hund gegenüber wahrzunehmen.

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inlines
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Beiträge: 241

Beitrag Fr., 16.12.2016, 14:09

@stern: du schriebst:
Dass diese anders ist, heißt ja nicht, dass sie weniger wert ist. -- Quelle: viewtopic.php?p=904915#p904915
Jeder Mensch benötigt das Gefühl gebraucht zu werden bzw. geliebt zu werden. Und so ein Tier, das man versorgen und verwöhnen kann, ohne Streit oder ähnliches befürchten zu müssen, ist ein großer Halt, wenn es mit den anderen Menschen nicht mehr klappt.
Und für mich unbestreitbar, gibt es auch Menschen, die nicht verkraften, wenn nicht sie es sind,
Ja, stimmt. Aber wenn meine Frau mir sagen würde, dass sie lieber mit dem Hund als mit mir einen Film anschauen möchte, würde ich mir auch gedanken machen, ob da alles richtig bei uns läuft...

FG

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isabe
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Beitrag Fr., 16.12.2016, 14:53

stern hat geschrieben:Wenn das nicht nachvollziehbar, warum Sex mit Tieren schlimm (für das Tier) sein könnte, dann weiß ich ja auch nicht mehr. Oder geht es um fortgesetztes Trolling und Provokation.
Hm, das soll jetzt aber kein Argument sein, oder?

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Danica
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weiblich/female, 53
Beiträge: 644

Beitrag Fr., 16.12.2016, 15:03

Argumente wurden und werden hier zur Genüge vorgetragen. Auch von stern. Aber auf die gehst du ja vorsichtshalber lieber nicht ein.

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candle.
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Beiträge: 15211

Beitrag Fr., 16.12.2016, 15:24

stern hat geschrieben: Oder geht es um fortgesetztes Trolling und Provokation.
Ich warte schon die Tage wie ein Flitzebogen wann endlich ein entsprechender Thread zum Thema eröffnet wird- natürlich von einem getarnten Neuuser.

Aber natürlich Stern geht es darum, worum denn sonst? Manche kommen eben sehr spät auf solche Themen und verkaufen sie dann als Weltsensation.

candle
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Luis
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 4

Beitrag Sa., 24.04.2021, 19:26

Hallo ihr alle. Ich habe nur die ersten paar Beiträge hier gelesen, und will anonym bleiben. Ich habe leider das selbe Problem, und dachte, das ich es hier einfach mal poste. Uns ist seit 2 Monaten eine zahme taube zugeflogen und ich behandle sie wie mein Kind. Das wird sich jezt furchtbar anhören, aber ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Manchmal bin ich grundlos wütend auf sie.Zum Beispiel will ich ihr grundlos wehtun.
Ich konnte mich bis heute immer beherrschen und bin sonst immer schnell reingegangen.
Trotzdem war ich heute so wütend auf sie, weil sie nicht zu mir kommen wollte, sondern auf dem Schrank rumsaß, dass ich einen Stuhl holte und versuchte, sie mit einem Brett runterzuhauen. Ich habe sie aber stärker erwischt als gewollt. Als ich nach ihr sah, hatte sie eine kleine Wunde am Bein.
Deshalb habe ich mich entschlossen, das alles hier hochzuladen.
Ich bin unglaublich tierlieb und hatte eine schöne Kindheit (keine Schläge, Unterdrückung etc.).

Ich weiß, daß mir hier nicht gut zugeredet wird. Das ist auch okay so. Ich verstehe nur nicht wieso ich so bin. Ich habe tolle Eltern. Es liegt allein an mir. Ich wollte die taube freilassen, aber sie kommt immer wieder zum Balkon. Wenn ich rausgehe, fliegt sie schnell weg. Tierquälerei geht garnicht und ich weiß das ich es mir schnell abgewöhnen muss. Nur nicht wie. Das war jetzt sehr viel Text.
Liebe Grüße an euch alle.
Ich werde versuchen mich von der taube vern zuhalten. Bitte spart euch die beleidigungen. Ich Weiss das sowas nicht geht.

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peponi
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Beiträge: 908

Beitrag So., 25.04.2021, 15:10

Such dir psychologische Unterstützung, mit deren Hilfe du die Gründe für dein Verhalten aufarbeiten kannst. Und halte dich von der Taube und anderen Tieren fern.

Denn tierlieb bist du nicht. Wenn das Tier nicht so will wie du, quälst du es. Das hat nichts mit Liebe zu tun, sondern ist egoistisches Besitzdenken, das nur auf deine Bedürfnisbefriedigung abzielt und dann in Grausamkeit umschlägt.

Wenigstens scheint dein moralischer Kompass nicht völlig zerstört zu sein. Daher, gut, dass du einsiehst, ein Problem zu haben und gut, dass du das ändern willst. Immerhin das spricht für dich.

Such dir professionelle Hilfe. Mehr möchte ich dazu nicht mehr sagen.
silence like a cancer grows.

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Luis
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 4

Beitrag So., 25.04.2021, 17:22

Hallo peponi und danke für die schnelle Antwort.

Ich werde einem Termin mit meinem Arzt ausmachen und werde der taube kein Essen mehr hinstellen. In der Hoffnung das sie wegfliegt.Aber von meinem Balkon kann ich mich dennoch nicht fernhalten. Und im Alltag von Tieren Abstand zu halten auch kaum möglich. Ich werde aber versuchen mich zu bessern.
Lg

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Noenergetik
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Beiträge: 961

Beitrag Mo., 26.04.2021, 06:25

Natürlich kannst Du Dich von Deinem Balkon fernhalten und natürlich kannst Du auch Abstand zu Tieren halten und solltest Du auch dringend tun!

Du bist nicht tierlieb, Du quälst Tiere, widerlich!

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Sadako
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Beiträge: 733

Beitrag Mo., 26.04.2021, 06:59

Hallo Luis,

Ein praktischer Tipp:
Ruf das Tierheim / die Tierrettung an und sage, dass dir eine zahme Taube zugeflogen ist, die du nicht versorgen kannst und bitte sie das Tier abzuholen.
Ich halte es für eine gute Idee, wenn du dir psychologische Unterstützung suchst.
Du schreibst, dass du die Taube behandelst wie dein Kind. Und dann schilderst du,wie du das Tier misshandelst. Ein Mensch der innerlich ausgeglichen und zufrieden ist hat keine Impulse ein Kind oder ein Tier zu misshandeln… Irgendetwas liegt da im Argen.
Dass du hier schreibst, zeigt ja dass du dir des Problems bewusst bist und Veränderung möchtest. Ich wünsche dir, dass das gelingt.

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chrysokoll
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Beiträge: 3983

Beitrag Mo., 26.04.2021, 11:17

"ich werde versuchen mich zu bessern" ist nicht die richtige und zielführende Einstellung

Das erfordert erst einmal von dir klare Entscheidungen.
Nicht "ich werde versuchen" sondern "ich werde ab sofort...."

Die Idee die Taube ins Tierheim bringen zu lassen ist ein erster guter Schritt.
Und dann solltest du dir therapeutische Hilfe suchen, denn da steckt mehr dahinter

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Marsianerin
Helferlein
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Beiträge: 58

Beitrag Mo., 26.04.2021, 14:52

Dein Arzt kann da nicht viel machen, du allein hast die Herrschaft über deinen Körper. Wollen, wünschen, das ist etwas, wofür man nichts kann. Ob man es tut oder nicht entscheidet man selbst. Dein Arzt wird dir leider nur sagen, dass du es einfach bleiben lassen sollst.

Übrigens ist jetzt Grillsaison. Dafür sind Tiere da und nicht zur Befriedigung deiner perversen, sadistischen Neigungen.

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Sydney-b
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anderes/other, 50
Beiträge: 3672

Beitrag Mi., 28.04.2021, 16:31

Hast du im Tierheim nachgefragt?

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