Austausch mit DIS / DDNOS - Betroffenen (Teil 2)

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Blütenzauber
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Beitrag So., 06.02.2011, 17:54

Hallo,
ich hab grade auch nochmal in deinem anderen Thread gelesen.

Für mich hört sich das, so wie du es beschreibst, im Moment nicht unbedingt nach DDNOS an.
Eventuell könnte dich das hier weiter bringen:
http://www.psychotherapiepraxis.at/pt-f ... 16&t=10251
Da steht etwas weiter unten nochmal die genaue Definition von DDNOS.

Ich kenn dich aber zu wenig und bin kein Profi. Da könnte eine Thera eher helfen.

Liebe Grüße,
Blütenzauber
~Ich habe keine Macken, dass sind Special-Effects ~
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human-nature
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Beitrag So., 06.02.2011, 18:02

okay danke,also ich habe definitiv keine amnesien,aber ich habe keine feste persönlichkeit,ich eis nicht wer ich bin,mal nett mal erwachsen mal kinddisch mal assi mal vernünftig und dass alles innerhalb eines tages ich kann mich halt für kein entscheiden und debei bleiben.natürlich ist das auch eine erscheinung die bei normalen menschen auftritt,bei mir ist das aber halt schon sehr pathologisch

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human-nature
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Beitrag So., 06.02.2011, 18:16

bei mir ändern sich auch meine verhaltens weisen,aber nicht so arg,also meine freundin hat oft schluss gemacht weil ich,wenn sie länger mit mir blieb zum kind wurde das wollte ich dann auch nicht,aber habs dann zum teil unter kontrolle bekommen,dass kind nicht so rauszulassen,kindisch halt im extremen sinne,sowas wie haare ziehen und weg rennen und drüber lachen,oder vors gesicht pupsen und lachen,ich mein ich bin 26 jahre alt .dass kam dann irgendwie aus mir raus,in diesen phasen fühlte ich mich auch immer nicht ganz bei mir,oder besser gesagt ich ´hab die person nicht so wahrgenommen und meine vorstellung was meine freundin in dem moment denke könnte verschwand,bis sie dann an fing lauter zu werden und zu schimpfen,dann fand ich die aktion oft selber auch blöd.aber das ist das einzige wo ich sagen kann,ich habs nicht so zu mir gehörig gefunden,aber im grossen und ganzen finde ich mein verhalten schon zu mir gehörig,aber oft kriege ich auch angst machende gedanke wie jemand erschreckt mich in meinem kopf und sagt hallo ich bin da oder so,dass macht mir angst,aber das können auch zwangsgedanken sein(allesdings nicht akustisch)

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human-nature
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Beitrag So., 06.02.2011, 18:24

übrigens kommt dieses hallo auch nur wenn ich vorher dran denke und angst hab,kanns dann nicht so unterdrücken.ich denke ich hab borderline,der unterschied zwischen borderline und ddnos ist wohl das borderliner ganz viele kleine anteile spalten und multiple ganze persönlichkeits züge abspalten.und das beim bordi alle abgespaltenen anteile ihm fast immer zur verfügung stehen jedoch ist er nicht fähig diese in ein ganzes zu bilden und beim multiplen sind sie zu weit auseinander so das er nichts von seinen anderen anteilen mitbekommt wenn er denn im anderen ist.im grossen und ganzen ist es so das der multiple in grösserem masse abspaltet als der bordi?

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Blütenzauber
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Beitrag So., 06.02.2011, 18:26

Hallo,
ich habe mal noch eine ganz andere Frage an euch. Etwas was meine Thera gesagt hat, geht mir nicht mehr aus dem Kopf.

Wir stoßen in der Therapie immer wieder mal an einen Punkt, wo ich nicht weiß, wie es weiter gehen soll oder wie sich manche Dinge lösen lassen.
Das letzte mal haben wir dann darüber geredet, dass ich eine Erinnerung habe, aber glaube, dass sie nicht vollständig ist und da noch etwas fehlt, ich aber gerne wissen würde was war. Sie hat dann die anderen innen angesprochen und gefragt, ob uns da jemand sagen kann, was war. Es kam aber keine Antwort. Nur, dass sie auch nichts wissen...
Dann meinte meine Thera, dass das gar nicht sein kann, weil irgendjemand immer was weiß und auch immer eine Lösung hat und es ja auch sowas wie einen Beobachter geben muss...

Sowas hat sie jetzt schon öfter gesagt, auch in anderen Themenbereichen- eigentlich immer wenn es darum geht für etwas eine Lösung zu finden und ich als Host nicht weiter komm. Ich hab dann manchmal auch das Gefühl, dass sie das nervt, wenn wir das nicht wissen und denkt, dass ich nur nicht mitarbeiten will.

Was denkt ihr denn dazu oder welche Erfahrungen habt ihr? Ist da wirklich immer jemand, der eine Antwort auf alle Fragen hat...

Ich fühl mich langsam schon echt "unnormal" und fange wieder an stärker an der Diagnose zu zweifeln. Auf der anderen Seite, wofür würden wir eine Therpie machen, wenn wir immer selber alles wüssten...

Liebe Grüße,
Blütenzauber
~Ich habe keine Macken, dass sind Special-Effects ~
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Offy
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Beitrag So., 06.02.2011, 20:00

Hi Blütenzauber,

bei uns weiß auch nicht immer jemand eine Antwort auf alle Fragen.
Oder vielleicht anders ausgedrückt: Es wird nicht immer preisgegeben, so dass ich oft lange Zeit nicht sagen kann, ob und was jemand weiß. Mit Fragen kommen wir da nicht immer weiter. Nicht jeder lässt mich an seinen Gedanken und Erfahrungen teilhaben.
Ich bin nicht mal sicher, ob es immer einen Beobachter geben MUSS. Ich glaube, das ist in jedem System anders. Es mag bei vielen so sein, aber IMMER?
Ich glaube zwar daran, dass irgendjemand die Erinnerung vervollständigen könnte, aber wenn er/sie nicht will, geht es eben nicht.

LG M.
Heute weinte ich –
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?


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Zerrissene
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Beitrag Mo., 07.02.2011, 20:53

Guten Abend human-nature,

kopiere hier noch einmal eine tolle Informationsseite rein:

http://www.infonetz-dissoziation.de/t-D ... S-bps.html

Und erst mal herzlich willkommen hier.

Viele Grüße von Zerrissene

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human-nature
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Beitrag Di., 08.02.2011, 08:35

also ich glaube es ist eher unwahrscheinlich das ich ddnos habe,aber es scheint mir sehr ähnlich mit dem zu sein was ich fühle.traumafolgestörungen sind sich wohl alle sehr ähnlich,es handelt sich doch somit immer um dissoziative störungen,der grad und die art wie man dissoziert ist der unterschied.ich habe zum beispiel bei mir gemerkt,dass ich mehr in meiner innenwelt lebe als im hier,im inneren tobt ein konflikt,dass innere wie ein schlachtfeld dass sich real anfühlt,von aussen merkt man,das ich nicht ganz hier bin,nicht ganz bei bewusstsein,wo bin ich?ich denke ich lebe in meiner phantasie noch in meiner kindheit,dass gehrin hat noch nicht begriffen,dass die gefahr vorüber ist.personen in der aussenwelt werden,in den inneren konflik mit reingezogen,eine alte geschichte die sich immer wieder wiederholt,die eltern werden ersetzt mit neuen mit menschen,und man versteht nicht,das es sich um andere personen handelt,und dass man zu einem grossen teil,im inneren,noch in der kindheit lebt,un die aussenwelt mit in die kindheit zieht.ich hoffe ihr habt verstanden was ich versuche zu erklären,ich bin mir nicht sicher dessen,aber es fühlt sich so an.was meint ihr zu dieser theorie?


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Beitrag Mi., 09.02.2011, 16:13

Zerrissene schrieb:
ich bin die Piste hochgekraxelt, auf allen vieren... Muss ausgesehen haben wie ein Häuflein Unglück.

Das ist ja richtig gemein Wobei: ich finde mittlerweile bei mir selbst solche Situation furchtbar komisch. Was soll´s auch. Wer mich kennt weiß was mit mir los ist. Und was das Rest denkt...

Was mich aber in dem Zusammenhang interessiert. Ich weiß du bist nicht multipel. Aber: in dieser Situation die du beschrieben hast: ist auch etwas darüber hinaus geschehen? Also haben sich deine Gefühle und dein Wahrnehmen verändert? Hast du anders gefühlt? Oder hast du als DU diese Situation mitbekommen mit dem Wissen darum daß du eigentlich Ski fahren kannst. Warum ich frage: wenn ich plötzlich etwas nicht mehr kann was ich gelernt habe, so habe ich es nach dem Identitäts-Wechsel (wahrgenommen) noch niemals gekonnt. Mir fehlt jede Erinnerung.

LG gW
Zuletzt geändert von Zerrissene am Mi., 09.02.2011, 16:29, insgesamt 1-mal geändert.


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Beitrag Mi., 09.02.2011, 16:29

Natürlich haben sich meine Gefühle und Wahrnehmungen verändert. Ich fühlte mich klein, hilflos..., vor allem aber überfiel mich ganz viel Panik. Und ich hatte solche Angst... Eigentlich könnte ich mich sofort in diese Situation hinein begeben, so frisch fühlt sie sich noch an.

In der Situation fehlte mir auch der Zugang zu anderen Seiten, damit auch das Bewußtsein Ski fahren zu können. Sonst hätte ich ja da andocken können und mich schnell aus dieser peinlichen Situation zurückziehen können. Ich fühlte mich aber klein und hilflos, und in dieser Situation fehlten mir auch sämtliche Hilfsmittel.

Hier nützt auch kein Notfallkoffer, weil mir in solchen Zuständen nicht bewußt ist so etwas zu besitzen.

Es gibt auch Seiten, die können nicht mal ihren Ehemann anrufen, wenn sie sich schlecht fühlen, weil da kein Mann existiert. Verstehst du?

Ich kann mich aber sehr gut an diese Situation erinnern, weil ich eben keine Zeitamnäsie habe und alles ganzheitlich abgespeichert wird. Ich habe das Gefühl immer ICH zu sein, und trotzdem bin ich nicht immer ich. Aber in der Sitution bin ich voll drin, mit allen Gefühlen, Wahrnehmungen usw. Ich merke es erst hinterher, dass ich eigentlich nicht ICH war, sondern eine kindliche, erwachsene Seite usw.

Ich bin meine eigene schlechteste Beobachterin, und ich spiele die Rolle wirklich sehr schlecht, weil ich in dem entsprechenden Zustand NICHT WEIß, dass das jetzt die oder die ist. Wenn das so wäre, wäre vieles besser. Ich bin sie, verstehst du?

Wenn ich nicht gleich antworte, dann verzeih mir, aber Fragen zum System ist hier ein sehr heikles und sensibles Thema und ich reagiere auch sehr schnell, weil es nun mal ans Eingemachte geht.

Zerrissene

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Blütenzauber
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Beitrag Do., 10.02.2011, 11:04

Hallo Offy,
danke für deine Antwort.
Das hilft mir sehr.
Ich hab überlegt ob ich irgendwie falsch bin und ob ich mit Therapie aufhören soll, weil ich den Ansprüchen nicht gewachsen bin.
Wenn ich dich lese, bekomm ich aber das Gefühl, dass vielleicht die Therapeutin manchmal falsche Ansichten hat. Das gibt mir wieder Mut doch dran zu bleiben.

Vielleicht ist es ja sogar so, dass innen die Antwort irgendwo ist, aber sie einfach nicht preisgegeben wird. Da nützt es mir dann nichts, wenn sie rummotzt und sagt, dass da aber eine ist.
Ich würde da wahrscheinlich erst recht nicht mehr antworten wollen...

Ich werde sie wohl das nächste mal nochmal darauf ansprechen müssen.

Liebe Grüße,
Blütenzauber
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gesprungenesWasser
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Beitrag Fr., 11.02.2011, 00:09

Hallo Zerrissene,
wenn das hier alles zu heikel für dich ist, so brauchst du nicht zu antworten, auch nicht zu lesen. Ich erwarte es nicht.
Zerrissene hat geschrieben:Natürlich haben sich meine Gefühle und Wahrnehmungen verändert. Ich fühlte mich klein, hilflos..., vor allem aber überfiel mich ganz viel Panik. Und ich hatte solche Angst...
Verstehe ich. Was ich aber meine ist: sind diese Gefühle erst durch die Situation ausgelöst worden oder sind das Gefühle und Wahrnehmungen welche zusammengehören mit dem Teil in dir, der nicht Ski fahren kann. Ist das etwas abgeschlossenes in sich?

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RehAug´
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Beitrag Sa., 12.02.2011, 18:13

human-nature hat geschrieben:ich habe auch extreme derealisation und meine gedanken tauchen einfach auf.ich denke z.b an meine freundin,und dann kommt mir mein vater zwischen den gedanken einfach reingeplatzt
hallo human nature,
diese plötzlichen gedanken an deinen vater sind flashbacks, also symptome der komplexen post- traumatischen belastungsstörung
auch derealisationen( Dissoziationen) sind symptome der borderlinestörungen
--
desweiteren sind die übergänge der post-traumatischen belastungsstörung, borderline und dissoziativer identitätsstörung fließend und nicht immer trennscharf von einander zu unterscheiden
jeder normale mensch trägt verschiedene persönlichkeitsanteile in sich, die im idealfall als ein Ich integriert sind.je "schlimmer" ein trauma und "öfter" und früher dieses zurückliegt, desto wahrscheinlicher ist, dass sich die sogenannten EP´s (emotionale Persönlichkeitsanteile) nicht mit dem ANP(anscheinend normale Persönlichkeit) integrieren, oder, dass sich im schlimmsten Fall mehrer eigenständige ANP´s (DIS) entwickeln.
So das wars jetzt mit dem kleinen Exkurs, besitze selbst lediglich nur Halbwissen.


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Zerrissene
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Beitrag So., 13.02.2011, 21:10

Meine Mama, sie war multipel,
ihr konnte keiner helfen.
Keine Therapie, kein Auffangen.
NICHTS!!!!
Sie lebte in einer falschen Zeit.
Einmal, sie lag tagelang wie ein Baby im Bett
und mußte mit der Flasche gefüttert werden,
wurde sie "geholt" und wochenlang weggesperrt.
Sie kam auf die Psychiatrie, unerreichbar für mich.
Sie schluckte 20 Tabletten am Tag.
Und sie war so "vergeßlich", verlor soviel Zeit.
Sie vergaß auch mich, in ihrer Welt.
Und sie war so oft klein...
Ich konnte sie nicht ernst nehmen,
und nahm ihren Platz als Ehefrau ein.
Sie nahm meine Rolle dankbar an...

Ihr Tod war die Erlösung von ihrem Leben.
Sie, ein schwer traumatisiertes Flüchtlingskind...

Ich habe erst nach ihrem Tod Liebe für sie empfunden.
Zum Muttertag bekam sie nämlich NIEMALS Blumen von mir.
Ich haßte sie, und vergötterte IHN.

Wie undankbar, ungerecht war ich?

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Offy
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Beitrag Mo., 14.02.2011, 08:40

Hi Zerrissene,

wofür hättest du dankbar sein sollen? Was glaubst du?
Du warst ein Kind und deine Mutter konnte dir nicht geben, was du gebraucht hättest.
Du wurdest in eine Rolle gedrängt, die dir als kleines Mädchen nicht zusteht.

Ich denke, du weißt das alles auch, aber...erreicht es auch dein tiefstes Inneres?
Heute weinte ich –
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?

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