Die Arbeit mit dem inneren Kind
Hallo ihr Lieben, will auch nochmal was los werden.
Ach man, es ist wirklich nicht so einfach. Ich hatte in den vergangenen Monaten das Konzept des inneren Teams nicht mehr so auf dem Bildschirm. Manchmal spürte ich das innere Kind. Ich habe es nicht so genannt, aber ich denke es war da und zwar mit Lebensfreude und einigem Übermut. So ein körperlicher Übermut, so eine Unängstlichkeit, die Kinder haben und die eh ein sehr wichtiger Aspekt meines kindlichen Anteils, also von mir, ist.
Ich habe mich in den vergangenen Monaten unterm Strich erwachsener gefühlt. Ich habe zwar zur Zeit einige Probleme, gesundheitlich und auch beruflich ist es vollkommen ungewiss und ich habe Zukunftsängste. Aber ich habe auch Zukunftspläne. Es gab viele Momente, in denen ich mich ganz tief zuversichtlich fühlte. Momente in denen das Gefühl von grundlegender Zukunftsangst, Ungewissheit, Sorge nicht mehr da war. WEIL ich mich eben erwachsen gefühlt habe und kompetent.
Jetzt hatte ich einen Rückfall, vllt. war es auch gar keiner, ich weiß es nicht.
Ich hab jetzt mehrmals versucht aufzuschreiben was passiert ist und warum, aber es wird so ewig lag.
Der Kern ist: Es trug sich in der letzten Woche zu, das ich nach einer Therapiestunde, ich war schon ein paar Straßen weit entfernt, nochmal umdrehte und zurück zur Praxis fuhr. Und dann stand ich vom Regen ganz begossen vor der Therapeutin, war nochmal zurück gekommen und als wäre es nicht schon peinlich genug, das ich es nicht ausgehalten habe, mich nochmal versichern wollte, kam so eine Kindersprache aus meinem Mund. Also es klang für mich so, wie ein kleines, verunsichertes Kind etwas fragen würde. Die Therapeutin hat es auch erst nicht verstanden worum es mir ging. Wir haben dann kurz gesprochen und sie hat mir versichert das alles okay ist. Ich hatte dann auch noch den Impuls sie zu umarmen. Wie ein Kind halt, das sich an Mutti ranklammert. Keine Ahnung woher, ich hatte noch nie den Wunsch sie zu umarmen oder sonst wie zu berühren. Ich hab mich echt schlimm gefühlt in dem Moment und tue es auch wenn ich daran denke. Ich habe mich so klein gefühlt und bedürftig, wie ein Kind, habe mich auch so verhalten.
Ich denke es war der kindliche Anteil in mir, der hervorgekommen ist und plötzlich allein auf der Bühne stand. Jetzt sehe ich auch, das der kindliche Anteil sich schon in den letzten 2-3 Wochen öfters mal gezeigt hatte, wohl etwas wollte/will was kein anderes Teammitglied ihm geben kann.
Ich fühle mich jetzt ehrlich gesagt, wie eine überforderte Mutter mit mir selbst.
Was soll, kann ich denn noch tun? Ich kann doch nicht ewig am Rockzipfel der Therapeutin hängen? Ich war in den letzten Monaten schon unabhängiger von ihr, hatte selbst daraufhin gewirkt mich etwas von ihr zu lösen. Jetzt habe ich das Gefühl es war alles umsonst. Habe sie wieder so sehr gebraucht, mir zu versichern das alles okay ist, mich zu beruhigen.
Habe auch jetzt das starke Gefühl sie zu brauchen. Ich weiß nichtmal genau warum und wozu. Ich hatte schon lange nicht mehr das Gefühl sie so zu brauchen, vllt. noch nie so stark.
Dieses Gefühl zu bracuhen und diese Unklarheit setzen mir im Moment echt zu.
Ach man, es ist wirklich nicht so einfach. Ich hatte in den vergangenen Monaten das Konzept des inneren Teams nicht mehr so auf dem Bildschirm. Manchmal spürte ich das innere Kind. Ich habe es nicht so genannt, aber ich denke es war da und zwar mit Lebensfreude und einigem Übermut. So ein körperlicher Übermut, so eine Unängstlichkeit, die Kinder haben und die eh ein sehr wichtiger Aspekt meines kindlichen Anteils, also von mir, ist.
Ich habe mich in den vergangenen Monaten unterm Strich erwachsener gefühlt. Ich habe zwar zur Zeit einige Probleme, gesundheitlich und auch beruflich ist es vollkommen ungewiss und ich habe Zukunftsängste. Aber ich habe auch Zukunftspläne. Es gab viele Momente, in denen ich mich ganz tief zuversichtlich fühlte. Momente in denen das Gefühl von grundlegender Zukunftsangst, Ungewissheit, Sorge nicht mehr da war. WEIL ich mich eben erwachsen gefühlt habe und kompetent.
Jetzt hatte ich einen Rückfall, vllt. war es auch gar keiner, ich weiß es nicht.
Ich hab jetzt mehrmals versucht aufzuschreiben was passiert ist und warum, aber es wird so ewig lag.
Der Kern ist: Es trug sich in der letzten Woche zu, das ich nach einer Therapiestunde, ich war schon ein paar Straßen weit entfernt, nochmal umdrehte und zurück zur Praxis fuhr. Und dann stand ich vom Regen ganz begossen vor der Therapeutin, war nochmal zurück gekommen und als wäre es nicht schon peinlich genug, das ich es nicht ausgehalten habe, mich nochmal versichern wollte, kam so eine Kindersprache aus meinem Mund. Also es klang für mich so, wie ein kleines, verunsichertes Kind etwas fragen würde. Die Therapeutin hat es auch erst nicht verstanden worum es mir ging. Wir haben dann kurz gesprochen und sie hat mir versichert das alles okay ist. Ich hatte dann auch noch den Impuls sie zu umarmen. Wie ein Kind halt, das sich an Mutti ranklammert. Keine Ahnung woher, ich hatte noch nie den Wunsch sie zu umarmen oder sonst wie zu berühren. Ich hab mich echt schlimm gefühlt in dem Moment und tue es auch wenn ich daran denke. Ich habe mich so klein gefühlt und bedürftig, wie ein Kind, habe mich auch so verhalten.
Ich denke es war der kindliche Anteil in mir, der hervorgekommen ist und plötzlich allein auf der Bühne stand. Jetzt sehe ich auch, das der kindliche Anteil sich schon in den letzten 2-3 Wochen öfters mal gezeigt hatte, wohl etwas wollte/will was kein anderes Teammitglied ihm geben kann.
Ich fühle mich jetzt ehrlich gesagt, wie eine überforderte Mutter mit mir selbst.
Was soll, kann ich denn noch tun? Ich kann doch nicht ewig am Rockzipfel der Therapeutin hängen? Ich war in den letzten Monaten schon unabhängiger von ihr, hatte selbst daraufhin gewirkt mich etwas von ihr zu lösen. Jetzt habe ich das Gefühl es war alles umsonst. Habe sie wieder so sehr gebraucht, mir zu versichern das alles okay ist, mich zu beruhigen.
Habe auch jetzt das starke Gefühl sie zu brauchen. Ich weiß nichtmal genau warum und wozu. Ich hatte schon lange nicht mehr das Gefühl sie so zu brauchen, vllt. noch nie so stark.
Dieses Gefühl zu bracuhen und diese Unklarheit setzen mir im Moment echt zu.
amor fati
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Liebe Vallee
So eine Phase in der ich dauerhaft so gut zurecht kam, wie du offensichtlich in letzter Zeit, hatte ich noch nie...
Ich finde es total mutig von dir, dass du so offen darüber schreiben kannst, über dieses Erlebnis, das du da hattest.....ich schäme mich immer noch so sehr für meine bedürftige kindliche Seite, die sich immer wieder meinem Thera gegenüber öffnet....
Aber, ich kann dir sagen: ich kenne solche Situationen zur Genüge....ich würde oft am liebsten gar nicht gehen, fühle mich verstoßen, wenn die Sitzung zu ende ist, obwohl ich ja weiß, dass das mein Inneres verletztes Kind ist, das da weint...aber oftmals ist es so übermächtig, dass ich mich auch so benehme wie ein Kind und teils auch so spreche...ich kann deine Gefühle daher nachvollziehen....
Weißt du, jetzt pauschalisierst du aber! Du hast es doch schon geschafft...jetzt musst du eben wieder durch eine andere Phase hindurch,...möglicherweise bist du danach wieder ein Stück weiter auf deinem Weg....Ich verstehe dich,...nun ärgert sich die vernünftige Erwachsene über dieses Kind, ...kenne ich...aber, versuch es anzunehmen, dass es momentan so ist, dass du deine Thera gerade wieder mehr brauchst: Ist doch okay! Sie hat das auch gesagt!
Liebe Vallee, ich weiß, das hier ist alles sehr durcheinander,...so wie ich zur Zeit eben auch, aber, ich hoffe, dass es dir trotzdem irgendwie helfen kann....wäre schön, denn du hast mir auch schon oft sehr geholfen
LG
Laura
Also erstmal: Hut ab!!! Trotz solch gravierender existentieller Sorgen bist du so gut zurecht gekommen! Hey, das ist wirklich toll und das solltest du auch vor dir selbst anerkennen!vallée hat geschrieben: Ich habe mich in den vergangenen Monaten unterm Strich erwachsener gefühlt. Ich habe zwar zur Zeit einige Probleme, gesundheitlich und auch beruflich ist es vollkommen ungewiss und ich habe Zukunftsängste. Aber ich habe auch Zukunftspläne. Es gab viele Momente, in denen ich mich ganz tief zuversichtlich fühlte. Momente in denen das Gefühl von grundlegender Zukunftsangst, Ungewissheit, Sorge nicht mehr da war. WEIL ich mich eben erwachsen gefühlt habe und kompetent.
Ach weißt du....Rückfall oder vielleicht für Menschen wie uns "normale" Aufs und Abs, die wir vielleicht immer wieder mal haben werden?....Ich glaube nicht mehr daran, dass ich irgendwann "geheilt" bin. Ich glaube, dass ich mein Leben lang mit Vielem zu kämpfen haben werde. Es soll eben so sein, dass ich damit zurecht komme, es annehmen und damit umgehen kann....Ich denke, dass unsere Inneren Kinder wohl immer mal wieder in Erscheinung treten werden und manchmal eben so, dass wir ihnen nicht selbst helfen können...das ist zumindest meine Sicht der Dinge zum heutigen Zeitpunkt...Jetzt hatte ich einen Rückfall, vllt. war es auch gar keiner, ich weiß es nicht
So eine Phase in der ich dauerhaft so gut zurecht kam, wie du offensichtlich in letzter Zeit, hatte ich noch nie...
Ich finde es total mutig von dir, dass du so offen darüber schreiben kannst, über dieses Erlebnis, das du da hattest.....ich schäme mich immer noch so sehr für meine bedürftige kindliche Seite, die sich immer wieder meinem Thera gegenüber öffnet....
Aber, ich kann dir sagen: ich kenne solche Situationen zur Genüge....ich würde oft am liebsten gar nicht gehen, fühle mich verstoßen, wenn die Sitzung zu ende ist, obwohl ich ja weiß, dass das mein Inneres verletztes Kind ist, das da weint...aber oftmals ist es so übermächtig, dass ich mich auch so benehme wie ein Kind und teils auch so spreche...ich kann deine Gefühle daher nachvollziehen....
Das trifft es bei mir auch total!!! Aber, es geht ja auch um traumatisierte Kinder,...mit denen IST es auch schwer...deshalb machen wir ja auch Therapie, weil man eben Hilfe dabei braucht!Ich fühle mich jetzt ehrlich gesagt, wie eine überforderte Mutter mit mir selbst.
Was soll, kann ich denn noch tun? Ich kann doch nicht ewig am Rockzipfel der Therapeutin hängen?
Weißt du, jetzt pauschalisierst du aber! Du hast es doch schon geschafft...jetzt musst du eben wieder durch eine andere Phase hindurch,...möglicherweise bist du danach wieder ein Stück weiter auf deinem Weg....Ich verstehe dich,...nun ärgert sich die vernünftige Erwachsene über dieses Kind, ...kenne ich...aber, versuch es anzunehmen, dass es momentan so ist, dass du deine Thera gerade wieder mehr brauchst: Ist doch okay! Sie hat das auch gesagt!
NEIN, nichts ist umsonst, niemals! Weißt du, mein thera benutzt oft ein Bild, das hierzu viel schön erklärt: Es ist in der Therapie oft wie das Schwingen eines Pendels....hin und her, mal geht es nach vorne und dann schwingt es wiedermal zurück. Das ist anstrengend, aber normal....vielleicht schwingt deins gerade zurück, aber, es wird auch wieder vorwärts gehen.....Jetzt habe ich das Gefühl es war alles umsonst.
Ist doch gut, dass das dann funktioniert und du beruhigt bist!Habe sie wieder so sehr gebraucht, mir zu versichern das alles okay ist, mich zu beruhigen.
Liebe Vallee, ich weiß, das hier ist alles sehr durcheinander,...so wie ich zur Zeit eben auch, aber, ich hoffe, dass es dir trotzdem irgendwie helfen kann....wäre schön, denn du hast mir auch schon oft sehr geholfen
LG
Laura
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
Das ist mutig und richtig. Meine Achtung dafür für Dich, liebe Laura.Laura13 hat geschrieben:Ich weiß. Deshalb wird es ja auch ein Gespräch mit meinem Schwiegervater geben
Das finde ich unbedingt auch wichtig.Laura13 hat geschrieben:und ich sollte vielleicht allgemein das Thema Wut mehr zum Thema in der Therapie machen...
Ich finde auch, dass ich weiterkomme. So unter'm Strich. Das habe ich meiner Therapeutin zu verdanken, indem sie mir diesen zeitlichen Druck genommen hat, der mich wirklich so immens blockiert hat. Nun kann ich in Ruhe schauen, wie die Dinge sich entwickeln.Laura13 hat geschrieben:ch finde es so schön, dass ich bei dir miterleben darf, wie du weiterkommst, dich entwickelst. Du machst so große, wunderbare Schritte. Ist dir das eigentlich selbst bewusst?! Ich finde es sooo toll. Du bist so stark und mutig und nimmst dich mehr und mehr an. Mach weiter so!
Obwohl heute hatte ich so einen krassen Rückfall in die Depression. Ich habe den ganzen Tag immer wieder nur geweint, nur rumgehangen und hatte immer wieder so autoaggressve Phasen, in denen ich meine Haut verstümmelt habe und getrunken habe. Ich hatte plötzlich so Gedanken an meine Kindheit. Wie mich gerade ein spezielles Thema früher so gedemütigt hat und mich heute immer noch so negativ blockiert. Das möchte ich aber hier nicht näher erläutern.
Vielleicht schreibe ich Dir noch eine PM, liebe Laura.
Liebe Vallee,
Dein Beitrag hat mich auch sehr berührt.
Erstmal möchte ich sagen, dass ich es grundsätzlich schon sehr mutig finde, nochmal zur Thera zurückzugehen.
Ich habe den Eindruck, als wenn Dich dieser vermeintliche Rückfall nicht nur verwirrt, sondern als wenn Du auch damit haderst.vallée hat geschrieben:Jetzt hatte ich einen Rückfall, vllt. war es auch gar keiner, ich weiß es nicht.
Aber ein Rückfall muss doch kein Rückschlag sein. Du warst sicherlich schon einen Schritt weiter und bist nun wieder zurückgefallen, aber Du hast erfahren, wie es dort war/wie es sich dort angefühlt hat, einen Schritt weiter vorne zu sein.
Hm, dann ist dein kindlicher Anteil wohl noch nicht so weit.vallée hat geschrieben:Ich war in den letzten Monaten schon unabhängiger von ihr, hatte selbst daraufhin gewirkt mich etwas von ihr zu lösen
Ich würde es einfach so anerkennen, wie es im Moment ist.
Dein Kind braucht halt die Therapeutin im Moment wieder mehr.
Ich habe von Dir den Eindruck, dass Du sehr stark und geradlinig bist.
Dieser erwachsenen Anteil in Dir wird Dein inneres Kind weiterhin leiten - ganz bestimmt.
Liebe Grüße
Wildkatze <<<drück knuddel>>>> (die Smileys streiken mal wieder)
Also, ich als Erwachsene achte in letzter Zeit ganz schön auf mein inneres Kind.
Es überfordert mich nicht mehr so.
Es ist ein ganz schön anstrengendes und forderndes Kind, aber ich setze mich damit auseinander.
Und wenn "Auseinandersetzen" zeitweise nur darin besteht, dass ich es einfach nicht mehr wegschicke.
Es darf bei mir sein und sich benehmen, wie es will.
Ich kann damit umgehen.
Aber nur, wenn wir zu Hause sind.
Andere Leute wissen gar nicht, dass dieses Kind existiert.
Weil ich es nie mitbringe.
Und bei meiner Thera, ausgerechnet dort, verbiete ich dem Kind das Reden.
Ich sage dann: " Ich rede für Dich".
Dabei könnte mein Kind sich viel besser mitteilen.
Das weiß ich und dann bin ich richtig, richtig auf mich.
Immerhin lasse ich es aber in der Thera nicht mehr zu Hause, sondern bringe es mit.
Es überfordert mich nicht mehr so.
Es ist ein ganz schön anstrengendes und forderndes Kind, aber ich setze mich damit auseinander.
Und wenn "Auseinandersetzen" zeitweise nur darin besteht, dass ich es einfach nicht mehr wegschicke.
Es darf bei mir sein und sich benehmen, wie es will.
Ich kann damit umgehen.
Aber nur, wenn wir zu Hause sind.
Andere Leute wissen gar nicht, dass dieses Kind existiert.
Weil ich es nie mitbringe.
Und bei meiner Thera, ausgerechnet dort, verbiete ich dem Kind das Reden.
Ich sage dann: " Ich rede für Dich".
Dabei könnte mein Kind sich viel besser mitteilen.
Das weiß ich und dann bin ich richtig, richtig auf mich.
Immerhin lasse ich es aber in der Thera nicht mehr zu Hause, sondern bringe es mit.
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Liebe Mitstreiterinnen, ich will auch mal wieder was los werden.
Wie geht es dir zur Zeit, Laura?
Hi Wildkatze.
Im Moment bin ich wohl privilegiert, dass ich Gelegenheiten dazu habe und mir diese auch nehmen kann. Neulich wollte ich Schwimmen gehen, als ich in der Schwimmhalle ankam, merkte ich, da sich mich in der Zeit vertan hatte und es grade Spiel und Spaß Zeit für Kinder war. Ein teil in mir war nicht erfreut, wollte doch stramm die Bahnen abschwimmen. Aber der kindliche Anteil wollte trotzdem ins Wasser, hat egsagt, hey, wir können uns doch auch so bewegen und austoben, iss mal was anderes, neue Bewegungen probieren. Und das hab ich dann gemacht.
An der uni bin ich neulich nicht außen rum gegangen im Hörsaal, sodnern bin über die reihen geturnt, von Sitz zu Sitz balanciert, bis ich da war, wo ich hin wollte. Eine Stimme in mir sagte empört, das macht man doch nicht, auf die Sitze treten und überhaupt benimm dich mal. Aber der kindliche Anteil sagte: Na und? Hab aber lust es zu tun.
Irgendwie gings mir dann richtig gut, ich war beschwingt und 100 % bei der Sache, so Flow-mäßig.
Denke also es nützt einem insgesammt etwas, wenn man auch den kindlichen Anteil ins sein (erwachsenes) Leben einbindet, da wo es eben passt und einem gut tut. Klingt jetzt wahrscheinlich einfacher als es war.
Wie geht es dir zur Zeit, Laura?
Ja so ist es. manchmal kann ich es dann nicht unterschieden, das es zwar ein teil von mir ist, aber nicht komplett ich. Wie Wildkatze schreibt, empfinde ich diesen kindlichen Anteil bei mir auch als sehr fordernd und bedürftig. Rational betrachtet hat es sicher seine berechtigung, in anbetracht der Vergangenheit. Aber manchmal habe ich das gefühl, ICH bin so fordernd und bedürftig und nur das. Und dann verahcte ich mich dafür in dem Moment. *megaseufts*fühle mich verstoßen, wenn die Sitzung zu ende ist, obwohl ich ja weiß, dass das mein Inneres verletztes Kind ist, das da weint...aber oftmals ist es so übermächtig, dass ich mich auch so benehme wie ein Kind und teils auch so spreche
Hi Wildkatze.
Ja geht mir auch so. Zur Zeit klappt es mal wieder ganz gut und da bin ich schon stolz drauf, denn der Herbst ist immer schwer für mich, erinnert mich an meine Mutter und wie sie gestorben ist. Wenn ich versuche auch auf den kindlichen Anteil Rücksicht zu nehmen, wenn ich es schaffe, dann wird es gar nicht erst so übermächtig.Also, ich als Erwachsene achte in letzter Zeit ganz schön auf mein inneres Kind.
Es überfordert mich nicht mehr so.
Es ist ein ganz schön anstrengendes und forderndes Kind, aber ich setze mich damit auseinander.
Und wenn "Auseinandersetzen" zeitweise nur darin besteht, dass ich es einfach nicht mehr wegschicke.
Es darf bei mir sein und sich benehmen, wie es will.
Im Moment bin ich wohl privilegiert, dass ich Gelegenheiten dazu habe und mir diese auch nehmen kann. Neulich wollte ich Schwimmen gehen, als ich in der Schwimmhalle ankam, merkte ich, da sich mich in der Zeit vertan hatte und es grade Spiel und Spaß Zeit für Kinder war. Ein teil in mir war nicht erfreut, wollte doch stramm die Bahnen abschwimmen. Aber der kindliche Anteil wollte trotzdem ins Wasser, hat egsagt, hey, wir können uns doch auch so bewegen und austoben, iss mal was anderes, neue Bewegungen probieren. Und das hab ich dann gemacht.
An der uni bin ich neulich nicht außen rum gegangen im Hörsaal, sodnern bin über die reihen geturnt, von Sitz zu Sitz balanciert, bis ich da war, wo ich hin wollte. Eine Stimme in mir sagte empört, das macht man doch nicht, auf die Sitze treten und überhaupt benimm dich mal. Aber der kindliche Anteil sagte: Na und? Hab aber lust es zu tun.
Irgendwie gings mir dann richtig gut, ich war beschwingt und 100 % bei der Sache, so Flow-mäßig.
Denke also es nützt einem insgesammt etwas, wenn man auch den kindlichen Anteil ins sein (erwachsenes) Leben einbindet, da wo es eben passt und einem gut tut. Klingt jetzt wahrscheinlich einfacher als es war.
amor fati
Hallo ihr Lieben!
Wie geht es euch?
Ich hatte grad heute eine für mich heftige Therapiestunde. Die Therapeutin sprach immer wieder das innere Kind an.
Momentan versuche ich daran zu arbeiten, mich nicht immer in der Situation des ungewollten, überflüssigen, lästigen Menschen zu sehen. Dieses Problem spielt für mich sehr in meine Arbeit, in meine Beziehungen ein. Es ist so schwer, nicht immer diese Horrorszenarien zu haben, mich nicht immer in mein Schneckenhaus zu verkriechen und als das dazusein, was ich bin, nicht, was ich denke, dass andere von mir denken.... puhh, ist das kompliziert. Mein Lebensgefühl kann ich so beschreiben: Auf einem Sprungbrett immer zuvorderst, immer absprungbereit. Oder auf der Stuhlkante ganz vorne auf der Kante sitzend.
Ich habe mir einige Sachen, die sie sagte, aufgeschrieben, denn ich möchte das Thema so gerne gezielt und bewusst angehen. Ich habe bemerkt, dass ich ganze Entwicklungsstufen überspringen musste. Es hat mich so berührt: auf dem Weg in die Stunde sah ich in einem Kaufhaus zwei kleine Mädchen. Sie waren so ca. 10 Jahre alt. Sie haben gekichert, sich Hüte aufgesetzt, Halstücher umdrappiert..... kurz: sie haben sich ausprobiert, hatten es lustig, man konnte spüren, dass sie (mindestens momentan) zusammengehören. So herzig diese Situation auch war, so sehr wurde mir bewusst, dass ich sowas nie hatte.
Wenn mir eine Musik gefiel, kauften sie sie für sich. Wenn ich Jeans tragen wollte, musste ich Röcke anziehen. Ein Ausgehen mit kleinen Freundinnen war verboten.
Ich möchte eigentlich gar nicht klagen, nur erklären. Es führte alles dazu, dass ich heute, mit bald 43 Jahren das Gefühl habe nicht recht zu wissen, wer ich bin, was ich kann und was ich möchte.
Konkret habe ich mir mit der Therapeutin herausgearbeitet, dass ich mir jeden Tag eine Weile nehme zu fühlen, was das kleine Mädchen jetzt braucht, oder ob ihr wohl ist grad in dem Moment.
Wenn ich mich deplatziert fühle, muss ich mir selber Mutter sein und mein inneres Kind in den Arm nehmen und ihm sagen, dass es o.k. ist. Selbst mit den abgetragenen Schuhen, den zerschlissenen Jeans. Ich möchte ihm sagen, dass auch die Gedanken und der Weg zur Zeit o.k. ist.
Es ist so schwierig. Vielleicht versteht jemand, was ich meine?
Danke für s Zuhören. Hat Mut gebraucht.
Wie geht es euch?
Ich hatte grad heute eine für mich heftige Therapiestunde. Die Therapeutin sprach immer wieder das innere Kind an.
Momentan versuche ich daran zu arbeiten, mich nicht immer in der Situation des ungewollten, überflüssigen, lästigen Menschen zu sehen. Dieses Problem spielt für mich sehr in meine Arbeit, in meine Beziehungen ein. Es ist so schwer, nicht immer diese Horrorszenarien zu haben, mich nicht immer in mein Schneckenhaus zu verkriechen und als das dazusein, was ich bin, nicht, was ich denke, dass andere von mir denken.... puhh, ist das kompliziert. Mein Lebensgefühl kann ich so beschreiben: Auf einem Sprungbrett immer zuvorderst, immer absprungbereit. Oder auf der Stuhlkante ganz vorne auf der Kante sitzend.
Ich habe mir einige Sachen, die sie sagte, aufgeschrieben, denn ich möchte das Thema so gerne gezielt und bewusst angehen. Ich habe bemerkt, dass ich ganze Entwicklungsstufen überspringen musste. Es hat mich so berührt: auf dem Weg in die Stunde sah ich in einem Kaufhaus zwei kleine Mädchen. Sie waren so ca. 10 Jahre alt. Sie haben gekichert, sich Hüte aufgesetzt, Halstücher umdrappiert..... kurz: sie haben sich ausprobiert, hatten es lustig, man konnte spüren, dass sie (mindestens momentan) zusammengehören. So herzig diese Situation auch war, so sehr wurde mir bewusst, dass ich sowas nie hatte.
Wenn mir eine Musik gefiel, kauften sie sie für sich. Wenn ich Jeans tragen wollte, musste ich Röcke anziehen. Ein Ausgehen mit kleinen Freundinnen war verboten.
Ich möchte eigentlich gar nicht klagen, nur erklären. Es führte alles dazu, dass ich heute, mit bald 43 Jahren das Gefühl habe nicht recht zu wissen, wer ich bin, was ich kann und was ich möchte.
Konkret habe ich mir mit der Therapeutin herausgearbeitet, dass ich mir jeden Tag eine Weile nehme zu fühlen, was das kleine Mädchen jetzt braucht, oder ob ihr wohl ist grad in dem Moment.
Wenn ich mich deplatziert fühle, muss ich mir selber Mutter sein und mein inneres Kind in den Arm nehmen und ihm sagen, dass es o.k. ist. Selbst mit den abgetragenen Schuhen, den zerschlissenen Jeans. Ich möchte ihm sagen, dass auch die Gedanken und der Weg zur Zeit o.k. ist.
Es ist so schwierig. Vielleicht versteht jemand, was ich meine?
Danke für s Zuhören. Hat Mut gebraucht.
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Hallo Elfchen,
Dein Beitrag hat mich berührt.
[quote="Elfchen"] (....) Es führte alles dazu, dass ich heute, mit bald 43 Jahren das Gefühl habe nicht recht zu wissen, wer ich bin, was ich kann und was ich möchte.[/quote]
Willkommen im "Club"! Ja, so ist es manchmal und es wird immer mal wieder so sein. Und auf der anderen Seite weißt Du in vielen Situationen sicher, was Du kannst und was Du möchtest.
Und man lernt einfach auch dazu, wenn auch mit kleinsten Schritten, "Rückwärtsbewegungen", die ja an sich gar keine solchen sind und dann geht es (partiell) wieder vorwärts.
[quote="Elfchen"]Konkret habe ich mir mit der Therapeutin herausgearbeitet, dass ich mir jeden Tag eine Weile nehme zu fühlen, was das kleine Mädchen jetzt braucht, oder ob ihr wohl ist grad in dem Moment.[/quote]Das sind gute, wichtige Ideen, ein schöner Vorschlag, der mir auch etwas bedeutet! Dieses Nachspüren kann in Momenten geschehen, "eigentlich" braucht es nicht viel dazu....
[quote="Elfchen"]Vielleicht versteht jemand, was ich meine? (...) Hat Mut gebraucht.[/quote]Danke für Deinen Mut! Dieser hilft schon wieder uns Mitlesern!
Liebe Grüße
Anne
Dein Beitrag hat mich berührt.
[quote="Elfchen"] (....) Es führte alles dazu, dass ich heute, mit bald 43 Jahren das Gefühl habe nicht recht zu wissen, wer ich bin, was ich kann und was ich möchte.[/quote]
Willkommen im "Club"! Ja, so ist es manchmal und es wird immer mal wieder so sein. Und auf der anderen Seite weißt Du in vielen Situationen sicher, was Du kannst und was Du möchtest.
Und man lernt einfach auch dazu, wenn auch mit kleinsten Schritten, "Rückwärtsbewegungen", die ja an sich gar keine solchen sind und dann geht es (partiell) wieder vorwärts.
[quote="Elfchen"]Konkret habe ich mir mit der Therapeutin herausgearbeitet, dass ich mir jeden Tag eine Weile nehme zu fühlen, was das kleine Mädchen jetzt braucht, oder ob ihr wohl ist grad in dem Moment.[/quote]Das sind gute, wichtige Ideen, ein schöner Vorschlag, der mir auch etwas bedeutet! Dieses Nachspüren kann in Momenten geschehen, "eigentlich" braucht es nicht viel dazu....
[quote="Elfchen"]Vielleicht versteht jemand, was ich meine? (...) Hat Mut gebraucht.[/quote]Danke für Deinen Mut! Dieser hilft schon wieder uns Mitlesern!
Liebe Grüße
Anne
Hallo liebes Elfchen,
Mir half es zwar darum zu trauern, doch diese Lücken wurden immer fühlbar größer. Immer bewusster, was mir fehlte, was ich niemals erfahren durfte. Das war bei mir ein ganz entscheidender Punkt im "mich verstehen lernen". Ich wünsche dir sehr, dass dich das - auch wenn es anfangs sehr schmerzlich sein kann - näher zu dir bringen kann. Das dir dieser Weg eine sichere Sitzfläche aufzeigen kann. Das du weg von deinem kipp-Gefühl kommst, um dein Leben im gesamten Ausmaße (er)fassen zu können - auch wenn es schmerzlich ist.
Ich fühl das so, als - das ich dann, wenn ich in einer erneuten Extremsituation bin - viel mehr Kräfte abrufbar (zur Verfügung) habe. Denn solche Situationen werden trotzdem hin und wieder kommen. Doch dann gehen sie auch wieder, und das ist das was mich so bestärkt. Sie dürfen kommen, weil ich weiß das sie wieder gehen. Ich bin nicht mehr ausgeliefert, und brauche so keine Ablenkungsfassade (Maske) mehr.
Liebes Elfchen ich freu mich für dich, dass du dir diese Arbeit gerade bewusst in dein Leben lassen möchtest
Es ist schwierig, doch es wird anders werden.
Und bitte entschuldige. Ich kann immer nur aus meiner Erfahrung schreiben. Was zur Folge hat, dass ich nicht nur auf mein Gegenüber eingehen kann. Ich kann nur zeigen, wie es bei mir war.
Ganz liebe Grüße an dich
jennyfer
Wie hat es dich berührt? Ich wurde dabei dann ganz traurig und so still, innerlich. Als ob ich danach innerlich suche ob ich da nicht doch so etwas wie das was mir so sehr fehlte finden (entdecken) kann. So richtig unfassbar traurig - so könnte ich es bei mir beschreiben. Vllt möchtest du in dich horchen um zu sehen, was es mit dir gerade macht?!Elfchen hat geschrieben: Ich habe bemerkt, dass ich ganze Entwicklungsstufen überspringen musste. Es hat mich so berührt: auf dem Weg in die Stunde sah ich in einem Kaufhaus zwei kleine Mädchen. Sie waren so ca. 10 Jahre alt. Sie haben gekichert, sich Hüte aufgesetzt, Halstücher umdrappiert..... kurz: sie haben sich ausprobiert, hatten es lustig, man konnte spüren, dass sie (mindestens momentan) zusammengehören. So herzig diese Situation auch war, so sehr wurde mir bewusst, dass ich sowas nie hatte.
Mir half es zwar darum zu trauern, doch diese Lücken wurden immer fühlbar größer. Immer bewusster, was mir fehlte, was ich niemals erfahren durfte. Das war bei mir ein ganz entscheidender Punkt im "mich verstehen lernen". Ich wünsche dir sehr, dass dich das - auch wenn es anfangs sehr schmerzlich sein kann - näher zu dir bringen kann. Das dir dieser Weg eine sichere Sitzfläche aufzeigen kann. Das du weg von deinem kipp-Gefühl kommst, um dein Leben im gesamten Ausmaße (er)fassen zu können - auch wenn es schmerzlich ist.
Das wird dich weiter bringen. Genau das ist so wichtig und wertvoll, neben all dem schmerzlichen. Wenn dir das gelingt, wird sich das mit der Zeit einspielen (leichter gehen) und du bist dein eigener Notarzt. Ich empfinde das als sehr wichtig. Für mich ist dies mein Weg um zu leben, um nicht andauernd gerade mal zu überleben. Das überleben ist sehr anstrengend (im Nachhinein betrachtet). So viele Energieen werden benötigt, um zu meistern was gerade noch ertragen werden kann. Diese Energieen können dank harter Arbeit dann für das (weiter) leben verwendet werden.Konkret habe ich mir mit der Therapeutin herausgearbeitet, dass ich mir jeden Tag eine Weile nehme zu fühlen, was das kleine Mädchen jetzt braucht, oder ob ihr wohl ist grad in dem Moment.
Wenn ich mich deplatziert fühle, muss ich mir selber Mutter sein und mein inneres Kind in den Arm nehmen und ihm sagen, dass es o.k. ist. Selbst mit den abgetragenen Schuhen, den zerschlissenen Jeans. Ich möchte ihm sagen, dass auch die Gedanken und der Weg zur Zeit o.k. ist.
Ich fühl das so, als - das ich dann, wenn ich in einer erneuten Extremsituation bin - viel mehr Kräfte abrufbar (zur Verfügung) habe. Denn solche Situationen werden trotzdem hin und wieder kommen. Doch dann gehen sie auch wieder, und das ist das was mich so bestärkt. Sie dürfen kommen, weil ich weiß das sie wieder gehen. Ich bin nicht mehr ausgeliefert, und brauche so keine Ablenkungsfassade (Maske) mehr.
Liebes Elfchen ich freu mich für dich, dass du dir diese Arbeit gerade bewusst in dein Leben lassen möchtest
Ja, ich glaube das ich dich verstehe.Es ist so schwierig. Vielleicht versteht jemand, was ich meine?
Es ist schwierig, doch es wird anders werden.
Und bitte entschuldige. Ich kann immer nur aus meiner Erfahrung schreiben. Was zur Folge hat, dass ich nicht nur auf mein Gegenüber eingehen kann. Ich kann nur zeigen, wie es bei mir war.
Meine kindlichen Anteile fühlen sich gerade sehr verlassen. Ich habe gerade alle Hände voll zu tun, du verstehst.Wie geht es euch?
Ganz liebe Grüße an dich
jennyfer
...
Hallo liebe Vallee,vallée hat geschrieben: Wie geht es dir zur Zeit, Laura?
naja....es schwankt schon sehr bei mir...und nun steht der Urlaub meines Theras kurz bevor, das ist schon ein großes Problem für mich...
Aber, sagen wir so: Ich kann mittlerweile mit ihm darüber reden UND ich kann es für mich akzeptieren, dass es so ist - zumindest meistens...manchmal denke ich schon auch wieder: Mann, bist du ne blöde Kuh...wie kann man nur so infantil sein....
Aber: Es ist eben so, das gehört eben zu mir aufgrund meiner Lebensgeschichte und mein Thera geht dabei mit mir wirklich sehr lieb und einfühlsam um....
Das war eine schöne "Geschcihte", die du da erzählt hast...ja, wir sollten uns schon auch mal hin und wieder gestatten, das Kind zu LEBEN, das wir nie sein durften oder nicht ausreichend sein durften. Ich finde das toll, wie du das machst!!!Irgendwie gings mir dann richtig gut, ich war beschwingt und 100 % bei der Sache, so Flow-mäßig.
Sollte ich mir vielleicht auch als Merksatz aufschreiben....Da liegt soviel Wahrheit in deinen Worten...Denke also es nützt einem insgesammt etwas, wenn man auch den kindlichen Anteil ins sein (erwachsenes) Leben einbindet, da wo es eben passt und einem gut tut.
Liebe Grüße liebe Vallee und weiterhin soviel gute Schritte auf deinem Weg!!!
Danke für den Ansporn, den ich durch deine und eure Tipps erhalte!!!
Laura
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
Liebe Laura,
Ich denke eh, all das, was man in der Kindheit nicht zeigen, ausdrücken durfte kommt doch irgendwann raus. (Zumindest wenn man nicht ganz ver-/gestört ist.) Also ist es normal und irgendwo gesund die verlustängste, Trauer, Wut jetzt zu spüren und auch zu zeigen.
Ich merke es zumindest bei mir, wenn ich es unterdrücke, werde ich depressiv. Aber wnen ich es ausdrücke, dann bleube ich lebendig. Weil es dann kommen kann, ausgedrückt wird und eben auch wieder gehen kann. Wenn man es nicht ausdrückt, kann es nie gehen.
Und mit ausdrücken meine ich nicht klug sprachlich reflektieren, sondern wirklich die Gefühle ausdrücken. Verbal, mit Handlungen, mit dem Sein.
Ich weiß das klingt jetzt so einfach, ich weiß es ist nicht so. Jetzt kann ich es einfach sagen, weil es mir gut geht, obwohl wir auch grad schwere Dinge in der Therapie besprechen. Aber wenn ich so einen Anfall von Verlustangst habe und unbedingt zurückfahren muss oder anrufen muss, dann denke ich auch: Du bist so peinlich und kindisch. (Infantile Kuh merke ich mir aber mal. *lach*)
Du bist auf dem richtigen Weg, glaube ich. Wir alle hier sind es. Und das ist viel.. und genug.
Genau so ist es. und dazu gehört es auch Verlustängste zu haben. Jedes normale Kind hat die in einem geiwssen Alter und drückt sie aus.ja, wir sollten uns schon auch mal hin und wieder gestatten, das Kind zu LEBEN, das wir nie sein durften oder nicht ausreichend sein durften.
Ich denke eh, all das, was man in der Kindheit nicht zeigen, ausdrücken durfte kommt doch irgendwann raus. (Zumindest wenn man nicht ganz ver-/gestört ist.) Also ist es normal und irgendwo gesund die verlustängste, Trauer, Wut jetzt zu spüren und auch zu zeigen.
Ich merke es zumindest bei mir, wenn ich es unterdrücke, werde ich depressiv. Aber wnen ich es ausdrücke, dann bleube ich lebendig. Weil es dann kommen kann, ausgedrückt wird und eben auch wieder gehen kann. Wenn man es nicht ausdrückt, kann es nie gehen.
Und mit ausdrücken meine ich nicht klug sprachlich reflektieren, sondern wirklich die Gefühle ausdrücken. Verbal, mit Handlungen, mit dem Sein.
Ich weiß das klingt jetzt so einfach, ich weiß es ist nicht so. Jetzt kann ich es einfach sagen, weil es mir gut geht, obwohl wir auch grad schwere Dinge in der Therapie besprechen. Aber wenn ich so einen Anfall von Verlustangst habe und unbedingt zurückfahren muss oder anrufen muss, dann denke ich auch: Du bist so peinlich und kindisch. (Infantile Kuh merke ich mir aber mal. *lach*)
Du bist auf dem richtigen Weg, glaube ich. Wir alle hier sind es. Und das ist viel.. und genug.
amor fati
Das hast Du sehr schön und treffend ausgedrückt, liebe Vallee (diesen Akzent auf dem ersten "e" kriege ich einfach nicht hin ).vallée hat geschrieben:Wenn man es nicht ausdrückt, kann es nie gehen.
Und mit ausdrücken meine ich nicht klug sprachlich reflektieren, sondern wirklich die Gefühle ausdrücken. Verbal, mit Handlungen, mit dem Sein.
Seine Gefühle auszudrücken, bedeutet nicht nur, sie mit Worten formulieren zu können, sondern auch durch Handlungen auszudrücken. Darüber zu reden, ist auch schon eine gute Sache, ein wichtiger Schritt, der mir auch immer noch sehr schwerfällt. Aber er fällt mir auch so schwer, weil ich diesen ganzen "Rattenschwanz" an Gefühlen, den das Reden auslöst, fürchte. Und das ist eben Weinen, hilfsbefürftig sein, anhänglich sein usw.
Halt diese kindlichen Gefühle, die in der Kindheit absolut keinen Ausdruck finden durften.
Ja, so ist es bei mir auch.vallée hat geschrieben:Ich merke es zumindest bei mir, wenn ich es unterdrücke, werde ich depressiv. Aber wnen ich es ausdrücke, dann bleube ich lebendig
In den letzten Wochen ist es in der Therapie wieder so gewesen, dass ich meine Gefühle für mich alleine zwar zugelassen habe (immerhin!), aber während der Therapie fiel ich wieder in dieses Verhalten zurück, dass ich zwar über viele Dinge geredet habe, aber die Emotionen dazu, die wollte ich nicht zeigen. Meine inneren Reaktionen darauf sind Depression, Angst und Panik und Schlafstörungen.
Alles wie gehabt....
Dazu hat Elfchen so passend geschrieben....
DESWEGEN fällt es mir so schwer, gerade in der Therapie Emotionen zu zeigen. Weil ich Angst habe, dass meine Thera mich lästig und nervig findet, dass sie innerlich mit den Augen rollt, wenn ich bei ihr bin, dass sie mich ablehnt.Elfchen hat geschrieben:Momentan versuche ich daran zu arbeiten, mich nicht immer in der Situation des ungewollten, überflüssigen, lästigen Menschen zu sehen. Dieses Problem spielt für mich sehr in meine Arbeit, in meine Beziehungen ein. Es ist so schwer, nicht immer diese Horrorszenarien zu haben, mich nicht immer in mein Schneckenhaus zu verkriechen und als das dazusein, was ich bin, nicht, was ich denke, dass andere von mir denken.... puhh, ist das kompliziert.
Genau das tut sie nicht, aber ich habe solche Angst davor.
Ich sitze in der Therapie wirklich vorne auf der Sesselkante und bin innerlich immer sprungbereit. Einmal bin ich im Affekt wirklich aufgesprungen und habe hektisch gefragt, ob ich sofort gehen kann.Elfchen hat geschrieben:Mein Lebensgefühl kann ich so beschreiben: Auf einem Sprungbrett immer zuvorderst, immer absprungbereit. Oder auf der Stuhlkante ganz vorne auf der Kante sitzend.
Diese Angst, dass ich abgwiesen werde, ist einfach immer noch größer als Vertrauen und Offenheit. Obwohl sich da in den letzten Wochen auch so viel getan hat.
Aber es ist ein kleiner Schritt, dass ich mich von meiner Thera abgewiesen fühle, ich habe da absolut Null Toleranzgrenze.
Vor dem letzten Termin habe ich geguckt, wo sich denn gerade mein inneres Kind aufhält. Damit ich es auch ja mitnehme zur Therapie. Es saß verstört und verstummt in einer Ecke.
Ich habe es dann an die Hand genommen und beruhigend gesagt: "Ach komm, wir müssen los, wir müssen zur Erziehungsberatung." Wir MÜSSEN.... ..naja, ok, im Moment fühlt es sich für mich wirklich wie "Müssen" an.
Wir sind dann zusammen losgegangen, aber in der Therapie war ich wie so eine übermotivierte Mutter, die ihr Kind gar nicht zu Wort kommen lässt und die die ganze Zeit nur ununterbrochen redet, damit das Kind ja nichts (falsches) sagt.
Oh, Mist, oh, man, aber ich krieg das im Moment einfach nicht hin.
Ich würd schon wieder am liebsten gar nicht mehr zu meiner Thera gehen.
Vielleicht brauch ich auch einfach mal eine Denkpause.
Aber allein schon der Gedanke, ohne meine Thera zu sein, versetzt mich in Panik.
Leider stehe ich momentan etwas ratlos "auf dem Schlauch." Mal wieder......
Mir ist grad so gar nicht gut.
Es ist so unendlich schwer, den Kontakt zu mir selber nicht zu verlieren. Immer wieder entgleite ich mir.
Wie kann man sich nur endlich selber wichtig werden?
glg
Es ist so unendlich schwer, den Kontakt zu mir selber nicht zu verlieren. Immer wieder entgleite ich mir.
Wie kann man sich nur endlich selber wichtig werden?
glg
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Liebes Elfchen weisst du, was ich da gemacht habe? Denn ein andauernd in einem drinnen sein kann gar nicht ausgehalten werden. Das ist einfach "zu viel" und zehrt wie verrückt.Elfchen hat geschrieben:Mir ist grad so gar nicht gut.
Es ist so unendlich schwer, den Kontakt zu mir selber nicht zu verlieren. Immer wieder entgleite ich mir.
Wie kann man sich nur endlich selber wichtig werden?
Ich habe mir einen "Erinnerungspunkt" geschaffen. Bei mir war es Musik. Eine bestimme CD die mich an meine Kindheit erinnerte. Mit ihr konnte ich nach ein wenig übung switchen. Rein und raus, wenns zu viel wurde. Diese Pausen waren sehr wichtig für mich. Denn das braucht so viel Energie. Du bist nicht unfähig (enschuldige so ein eher negatives Wort, so ist es nicht gemeint) bei dir zu bleiben. Du bist nun fähig dich zu "finden". Das ist so was wertvolles. Versuche dir einen Erinnerungspunkt zu schaffen. Mit der Zeit bist du davon so berührt, weil du dich "einfach" wieder findest das das "deiner Kleinen" so was von Halt geben kann. Alleine diese Tatsache...
So verlierst du dich nicht, sondern bekommst zusätzliche wertvolle Zeit für dein Leben und deine Seele die auch immer wieder "schlucken hinzufügen" muss, was so weh tat...und du ihr dann so vieles geben kannst
Ganz ganz liebe Grüße von mir
jennyfer
...
Liebes Elfchen,
Lass Dich einfach mal drücken. .
Mir ging es gestern genauso...mal wieder.
Heute ist es zum Glück schon wieder besser.
Aber gestern hatte ich auch wieder so eine Phase.
Da schoss es mir plötzlich in den Kopf, dass mir sowieso nie einer langfristig helfen kann. Das könnte ich nur selber tun, aber ich schaffe es nicht. In solchen Phasen des "Entgleitens" bin ich unfähig, mir auch nur akut zu helfen.
Ich kann das auch, mir einen Erinnerungspunkt schaffen, aber da muss es mir wenigstens noch ein bisschen gut gehen. Wenn es so ganz unten ist wie gestern, schaffe ich nichtmal das. Ich bemühe mich dann, aber in solchen Momenten geht gar nichts mehr. Da bin ich komplett gelähmt und handlungsunfähig.
Da ziehe ich mich am liebsten ganz zurück und will mit keinem mehr über mich reden. Ich überlege sogar schon mal wieder, ob ich in der Therapie eine Pause mache, weil es da im Moment so stagniert. Einfach um zu mir zu finden, um zu überlegen, was ich eigentlich noch besprechen möchte.
Immerhin überlege ich nicht mehr, die Thera ganz abzubrechen, sondern "nur" eine Pause zu machen. Ich muss ja wohl nicht sagen, was für eine Panik bei dem Gedanken in mir hochkommt.
Aber zurück zu Dir, Elfchen.
Diese Angst, lästig zu sein, das habe ich besonders bei meiner Therapeutin so stark. Im "richtigen" Leben geht mir das gar nicht mal so, da kann ich sogar sehr "lästig" werden in dem Sinne, dass ich für mein Recht und meine Meinung kämpfe. Aber das ist in "erwachsenen" Lebenssituationen.
Wenn es um kindlliche Situationen geht, bekomme ich auch so eine Angst, weggeschickt/abgelehnt zu werden.
Das Paradoxe daran ist, dass ich nie in meinem ganzen Leben von einem Menschen wirklich abgelehnt wurde, im Gegenteil, ich war und bin immer noch sehr beliebt, AUSSER von meinen Eltern, da fühlte ich mich immer sehr abgelehnt und weggeschoben. Das hat wohl gereicht, um in meine Seele für ein ganzes Leben so ein Loch zu brennen. Ausgehöhlt und nicht zu füllen.
Nur mal kurz kann ich den Boden dieses Loches füllen, aber da ist ein Leck im Boden, es leert sich immer wieder.
Und dieses Gefühl, wenn ich sehe, wie unbeschwert heute andere Kinder sind, das macht mich auch immer so traurig. Dann wird mir schlagartig bewusst, WAS ich alles nicht hatte und wenn ich positive Erlebnisse hatte, musste ich mir die so erkämpfen. Dafür brauchte ich so viel Energie und hatte doch oft ein schlechtes Gewissen.
Aber bei meinen eigenen Kindern macht es mich auch verdammit stolz, wie gut es mir gelingt, dass ich sie voller Liebe und Aufmerksamkeit erziehe und dass ich in ihren Reaktionen und in ihrer Entwicklung spüre, wie sie groß werden mit einem großen Fundus an Liebe, Selbstwertgefühl und Kraft. Das schaffe ich für sie und das wird ihnen durch das ganze Leben helfen. Es ist wie ein Brunnen voll mit kostbarem Wasser, den ich für sie anlege und aus dem sie immer schöpfen können. (kein Loch wie bei mir).
Diesen "Erziehungsfluch", der seit Generationen über meiner Familie liegt, den habe ich unterbrochen und darauf bin ich stolz.
Nur für mein inneres Kind kann ich diesen Brunnen einfach nicht schaffen.
Aber ich wollte als Kind diese vielen Verbote nicht und deswegen wurde ich immer trotziger und kämpferischer und fantasievoller.
Aber das Loch, das wuchs da immer schon mit...
Ach, Elfchen (Dein Nick hört sich so zerbrechlich an ), ich bin auch oft ratlos und keine große Hilfe.
Ich kann nur sagen: Verliere nicht den Mut. Wir müssen immer weiterkämpfen und irgendwann wird der Kampf nicht mehr so schwer sein. Hoffentlich.
GLG
Wildkatze
Ach, ich kenne das soooo gut.Elfchen hat geschrieben:Mir ist grad so gar nicht gut.
Es ist so unendlich schwer, den Kontakt zu mir selber nicht zu verlieren. Immer wieder entgleite ich mir.
Wie kann man sich nur endlich selber wichtig werden?
Lass Dich einfach mal drücken. .
Mir ging es gestern genauso...mal wieder.
Heute ist es zum Glück schon wieder besser.
Aber gestern hatte ich auch wieder so eine Phase.
Da schoss es mir plötzlich in den Kopf, dass mir sowieso nie einer langfristig helfen kann. Das könnte ich nur selber tun, aber ich schaffe es nicht. In solchen Phasen des "Entgleitens" bin ich unfähig, mir auch nur akut zu helfen.
Ach, liebe Jennyfer, (nochmal ein paar Smileys für nachher), das mit dem Erinnerungspunkt, das ist so lieb gemeint.jennyfer hat geschrieben:ch habe mir einen "Erinnerungspunkt" geschaffen.
Ich kann das auch, mir einen Erinnerungspunkt schaffen, aber da muss es mir wenigstens noch ein bisschen gut gehen. Wenn es so ganz unten ist wie gestern, schaffe ich nichtmal das. Ich bemühe mich dann, aber in solchen Momenten geht gar nichts mehr. Da bin ich komplett gelähmt und handlungsunfähig.
Da ziehe ich mich am liebsten ganz zurück und will mit keinem mehr über mich reden. Ich überlege sogar schon mal wieder, ob ich in der Therapie eine Pause mache, weil es da im Moment so stagniert. Einfach um zu mir zu finden, um zu überlegen, was ich eigentlich noch besprechen möchte.
Immerhin überlege ich nicht mehr, die Thera ganz abzubrechen, sondern "nur" eine Pause zu machen. Ich muss ja wohl nicht sagen, was für eine Panik bei dem Gedanken in mir hochkommt.
Aber zurück zu Dir, Elfchen.
Diese Angst, lästig zu sein, das habe ich besonders bei meiner Therapeutin so stark. Im "richtigen" Leben geht mir das gar nicht mal so, da kann ich sogar sehr "lästig" werden in dem Sinne, dass ich für mein Recht und meine Meinung kämpfe. Aber das ist in "erwachsenen" Lebenssituationen.
Wenn es um kindlliche Situationen geht, bekomme ich auch so eine Angst, weggeschickt/abgelehnt zu werden.
Das Paradoxe daran ist, dass ich nie in meinem ganzen Leben von einem Menschen wirklich abgelehnt wurde, im Gegenteil, ich war und bin immer noch sehr beliebt, AUSSER von meinen Eltern, da fühlte ich mich immer sehr abgelehnt und weggeschoben. Das hat wohl gereicht, um in meine Seele für ein ganzes Leben so ein Loch zu brennen. Ausgehöhlt und nicht zu füllen.
Nur mal kurz kann ich den Boden dieses Loches füllen, aber da ist ein Leck im Boden, es leert sich immer wieder.
Und dieses Gefühl, wenn ich sehe, wie unbeschwert heute andere Kinder sind, das macht mich auch immer so traurig. Dann wird mir schlagartig bewusst, WAS ich alles nicht hatte und wenn ich positive Erlebnisse hatte, musste ich mir die so erkämpfen. Dafür brauchte ich so viel Energie und hatte doch oft ein schlechtes Gewissen.
Aber bei meinen eigenen Kindern macht es mich auch verdammit stolz, wie gut es mir gelingt, dass ich sie voller Liebe und Aufmerksamkeit erziehe und dass ich in ihren Reaktionen und in ihrer Entwicklung spüre, wie sie groß werden mit einem großen Fundus an Liebe, Selbstwertgefühl und Kraft. Das schaffe ich für sie und das wird ihnen durch das ganze Leben helfen. Es ist wie ein Brunnen voll mit kostbarem Wasser, den ich für sie anlege und aus dem sie immer schöpfen können. (kein Loch wie bei mir).
Diesen "Erziehungsfluch", der seit Generationen über meiner Familie liegt, den habe ich unterbrochen und darauf bin ich stolz.
Nur für mein inneres Kind kann ich diesen Brunnen einfach nicht schaffen.
Ach, davon kann ich aber auch ein Lied singen, ein langes und traurig-wütendes Lied.Elfchen hat geschrieben:Wenn mir eine Musik gefiel, kauften sie sie für sich. Wenn ich Jeans tragen wollte, musste ich Röcke anziehen. Ein Ausgehen mit kleinen Freundinnen war verboten.
Aber ich wollte als Kind diese vielen Verbote nicht und deswegen wurde ich immer trotziger und kämpferischer und fantasievoller.
Aber das Loch, das wuchs da immer schon mit...
Ach, Elfchen (Dein Nick hört sich so zerbrechlich an ), ich bin auch oft ratlos und keine große Hilfe.
Ich kann nur sagen: Verliere nicht den Mut. Wir müssen immer weiterkämpfen und irgendwann wird der Kampf nicht mehr so schwer sein. Hoffentlich.
GLG
Wildkatze
Zuletzt geändert von Wildkatze am Fr., 20.11.2009, 12:33, insgesamt 2-mal geändert.
Liebes Elfchen,Elfchen hat geschrieben:Mir ist grad so gar nicht gut.
Es ist so unendlich schwer, den Kontakt zu mir selber nicht zu verlieren. Immer wieder entgleite ich mir.
Wie kann man sich nur endlich selber wichtig werden?
ich wollte noch sagen, dass ich es toll und mutig und wichtig finde, dass Du einfach nur schreibst, dass es Dir heute nicht so gut geht.
Dann können wir alle, denen es genauso geht, uns bemühen, Dir zu helfen und helfen uns dabei auch noch selbst.
Ich trau mich nicht mal das; einfach nur zu schreiben, dass es mir aktuell schlecht geht, aus Angst, schon hier im Forum lästig zu sein.
Das fand ich nochmal wichtig zu sagen.
Wildkatze
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