Trigger durch Therapeuten
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Das klingt ja prima, liebe urmely!
Gleich zwei gute Erlebnisse an einem Tag!
Lohnt sich wohl doch noch , mit deinem Thera dranzubleiben. Und halt ansprechen, wenns wieder hakt - und das wird es, spreche aus reichlicher eigener Erfahrung.
Und ich drück die Daumen, dass er auch konsequent umsetzt, was er dir da jetzt alles zugesagt hat.
Was du von deiner Körperthera schreibst, kenn ich ähnlich aus SE, ist ja auch Körpertherapie.
Was meine Thera da für Antennen hat, ist auch unglaublich. Hat mir schon viel gebracht!
Und dieses ganz ganz Kleinschrittige, "Feinstoffliche" im Nachspüren, das Pendeln zwischen den inneren Zuständen und was Berührung alles auslöst bei mir, weit jenseits von Zuwendung oder Trost etc., find ich auch sowas von sagenhaft hilfreich.
Auch da drück ich dir die Daumen, dass es sich gut weiterentwickelt zwischen deiner Thera und dir!
Und jetzt hab erstmal noch einen schönen und möglichst entspannten Sonntag!
Gleich zwei gute Erlebnisse an einem Tag!
Lohnt sich wohl doch noch , mit deinem Thera dranzubleiben. Und halt ansprechen, wenns wieder hakt - und das wird es, spreche aus reichlicher eigener Erfahrung.
Und ich drück die Daumen, dass er auch konsequent umsetzt, was er dir da jetzt alles zugesagt hat.
Was du von deiner Körperthera schreibst, kenn ich ähnlich aus SE, ist ja auch Körpertherapie.
Was meine Thera da für Antennen hat, ist auch unglaublich. Hat mir schon viel gebracht!
Und dieses ganz ganz Kleinschrittige, "Feinstoffliche" im Nachspüren, das Pendeln zwischen den inneren Zuständen und was Berührung alles auslöst bei mir, weit jenseits von Zuwendung oder Trost etc., find ich auch sowas von sagenhaft hilfreich.
Auch da drück ich dir die Daumen, dass es sich gut weiterentwickelt zwischen deiner Thera und dir!
Und jetzt hab erstmal noch einen schönen und möglichst entspannten Sonntag!
Damit es mir nicht zu wohl wird in der 3wöchigen Urlaubspause meines Thera hat heute die Krankenkasse mal wieder um dringenden Rückruf gebeten.
Seit 11 Monaten erkläre ich immer wieder gebetsmühlenartig per Mail, Brief und Fax, dass sie mich bitte NICHT telefonisch kontaktieren sollen. Sobald nur die Nummer der Kasse auf dem Display erscheint fange ich an zu zittern und kann nicht mehr klar denken. Das ist denen so sc*iet egal
Jetzt sitz ich hier wieder wie ein Häufchen Elend und einschließlich kommender Woche ist keiner zum Beruhigen greifbar. Thera in Urlaub, Körpertherapeutin in Urlaub, Yogalehrerin in Urlaub...
Seit 11 Monaten erkläre ich immer wieder gebetsmühlenartig per Mail, Brief und Fax, dass sie mich bitte NICHT telefonisch kontaktieren sollen. Sobald nur die Nummer der Kasse auf dem Display erscheint fange ich an zu zittern und kann nicht mehr klar denken. Das ist denen so sc*iet egal
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dann geh nicht ans Telefon und ruf auch nicht zurück wenn du das nicht packst.
Die melden sich schon per Brief wenn sie was wollen.
Und dann kannst du in Ruhe das durchlesen und überlegen wie du reagierst und das wiederum schriftlich machen
Die melden sich schon per Brief wenn sie was wollen.
Und dann kannst du in Ruhe das durchlesen und überlegen wie du reagierst und das wiederum schriftlich machen
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Ich geh ja nicht ran. Ich trau mich nur nicht, die Nummer so zu sperren, dass sie komplett blockiert ist und lasse sie halt auf die Mailbox laufen. Zurückrufen tu ich nie. Ich schreibe jedes Mal eine Nachricht, dass ich nicht telefonieren kann, damit sie wissen, dass ich die Nachricht zur Kenntnis genommen habe.chrysokoll hat geschrieben: ↑Do., 09.09.2021, 14:53 dann geh nicht ans Telefon und ruf auch nicht zurück wenn du das nicht packst.
Die melden sich schon per Brief wenn sie was wollen.
Und dann kannst du in Ruhe das durchlesen und überlegen wie du reagierst und das wiederum schriftlich machen
Aber das alles ändert nix daran, dass ich jedes Mal eine regelrechte Panikattacke bekomme. Die bekomme ich übrigens auch, wenn ein Umschlag der Krankenkasse im Briefkasten ist. Ich fang dann unkontrolliert zu zittern und zu schwitzen an und kann mich stundenlang nur schwer beruhigen. Das liegt vermutlich daran, dass sie mich, als ich vor Jahren schon einmal länger wegen Depressionen krank geschrieben war, 2 x kurzfristig per Aktenlage durch den MDK gesund schreiben lassen haben, das kam auch so harmlos am Freitag per Post, dass ich Montag wieder arbeiten könnte.
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hast du jemand der dir das abnehmen kann? Also diese Post öffnen, lesen, mit dir besprechen, dich beruhigen, die erforderlichen Schritte durchgehen ?
Ne, leider nicht. Im Normallfall hätte ich jetzt meinem Thera ne Mail geschickt und im Optimalfall hätte er mir ein paar beruhigende Worte zurückgeschrieben und mir nochmal erklärt (was ich kognitiv ja weiß), dass das alles nichts zu bedeuten hat.chrysokoll hat geschrieben: ↑Do., 09.09.2021, 15:09 hast du jemand der dir das abnehmen kann? Also diese Post öffnen, lesen, mit dir besprechen, dich beruhigen, die erforderlichen Schritte durchgehen ?
Bei Briefen ist es ja auch nicht der Inhalt, sondern schon der Anblick des Umschlags. Vor 3 und 4 Wochen hatte ich immer freitags gleich mehrere Umschläge der Kasse im Briefkasten, saß dann zitternd an meinem Schreibtisch und es waren nur Informationen zu diversen Vorsorgeuntersuchungen.
Ich würde das so gerne in den Griff bekommen, habe aber das Gefühl, dass es immer schlimmer wird.
Ich muss jetzt mal doof fragen, warum glaubst du das du niemanden hast der dir bei der Kasse helfen kann?
Bei 2erwachsenen Kindern und einem Mann könnte da nicht einer von denen oder eine gute Freundin für dich die Briefe lesen und dir in Kurzform sagen worum es drin geht?
Ich kenn das mit den Panikattacken bei bestimmter Post /Telefonanrufen auch. Nummern die so stressen werden konsequent von mir gesperrt und Post/Mail zu einem konkreten Thema läuft über ne Freundin oder meinen Mann.
Seit der Regelung ist es deutlich entspannter.
In so nem Fall ist es doch wichtiger sich zu schützen /Schleusen einzubauen als irgendwelche äuserem/inneren Erwartungen/Verboten gerecht zu werden
Bei 2erwachsenen Kindern und einem Mann könnte da nicht einer von denen oder eine gute Freundin für dich die Briefe lesen und dir in Kurzform sagen worum es drin geht?
Ich kenn das mit den Panikattacken bei bestimmter Post /Telefonanrufen auch. Nummern die so stressen werden konsequent von mir gesperrt und Post/Mail zu einem konkreten Thema läuft über ne Freundin oder meinen Mann.
Seit der Regelung ist es deutlich entspannter.
In so nem Fall ist es doch wichtiger sich zu schützen /Schleusen einzubauen als irgendwelche äuserem/inneren Erwartungen/Verboten gerecht zu werden
Mein Mann hat nach 2 Schlaganfällen kognitive Einschränkungen und Einschränkungen beim Sehen. Es würde also relativ wenig helfen, wenn er versucht die Briefe zu lesen.Shukria hat geschrieben: ↑Do., 09.09.2021, 16:08 Ich muss jetzt mal doof fragen, warum glaubst du das du niemanden hast der dir bei der Kasse helfen kann?
Bei 2erwachsenen Kindern und einem Mann könnte da nicht einer von denen oder eine gute Freundin für dich die Briefe lesen und dir in Kurzform sagen worum es drin geht?
Mein Ältester ist nur am Wochenende da und alle 3 Kinder haben als Autisten im Prinzip die gleichen Probleme mit Papieren/Briefen/Formularen bzw. mangels Lebenserfahrung auch mit dem Inhalt.
Meine einzige Freundin ist vor gut 1 Woche 600 km weit weg gezogen.
Ich hatte manchmal schon Hilfe vom sozialpsychiatrischen Dienst, die Ansprechpartnerin ist aber auch noch 2 Wochen in Urlaub.
Ich schon wieder
Heute hatte ich wieder einen Termin bei meinem Thera. 25 Minuten (dafür 1,5 Stunden mit dem Auto unterwegs...). Gerade vom Termin mit dem Therapeuten zurück und ich weiß nicht, was ich davon halten soll.
Ich hatte ihm gestern eine Mail geschrieben, in der ich ihm mein Problem mit den kurzen Terminen (wahrscheinlich zu) ausführlich beschrieben habe und darum bat, dass wir das heute im Termin besprechen.
Heute morgen kam eine Mail:
"Liebe Frau XXX,
gerne können wir darüber reden, gerne würde ich auch über die stat.
Behandlung reden."
Als ich ca. 5 Minuten vor Termin ankam war er in seinem Büro und bat mich, schon im Sprechzimmer Platz zu nehmen. Als er dann rein kam, hat er nicht wie sonst gefragt, wie es mir geht sondern direkt mit meiner Klinikliste angefangen und gesagt, dass nach seinem Ermessen nur 1 der Kliniken in Frage kommt, das ist natürlich die, mit den 13 Monaten Wartezeit. Er ging rein nach der Webseite. Er fragte mich, ob es ok sei, wenn er dort für mich einmal anrufen würde. Das habe ich bejaht. Mir wäre es ehrlich gesagt auch recht, wenn er in der anderen Klinik, die ich noch ok gefunden hätte, anrufen würde. Habe aber nichts dazu gesagt.
Dann sind wir zu "meinem" Thema gewechselt. Ich habe ihm gesagt, ich würde ihm gerne eine Frage stellen und um eine ehrliche Antwort bitten. Ich habe ihn gefragt, ob er sich wünschen würde, dass ich nicht mehr komme. Das hat er direkt verneint. Fast schon zu schnell, aber vermutlich bin ich einfach extrem misstrauisch.
Ich habe ihm versucht klar zu machen, warum ich mit den kurzen Terminen so Probleme habe und er hat dagegen gehalten. Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Da ich komplett im Überlebensmodus war, habe ich nur noch Bruchstücke in Erinnerung.
"Ich habe mal durchgezählt und keiner meiner Klienten hatte dieses Jahr so viele Termine wie sie ohne Wartezeit".
"Ich hätte es wie alle anderen Therapeuten machen können und Ihnen sagen können, dass Sie sich im März 2022 wieder melden können."
"Sie standen im Frühjahr psychotherapeutisch auf der Straße, überlegen Sie mal warum."
"Die Frage ist, welcher Therapeut oder welche Therapeutin gibt sich mit Ihnen ab." (oder "lässt sich auf Sie ein?" Ich bin mir nicht sicher)
Meine Antwort war, dass sich mir diese Frage nicht stellt, denn ich sei ja bei IHM.
"Ich meine mich zu erinnern, dass schon frühere Therapien bei Ihnen schiefgelaufen sind."
Ich war komplett in der Defensive. Als ich noch einmal versucht habe ihm klar zu machen, wie seine Sätze auf mich wirken und welche Sätze da bei mir anspringen, hat er gesagt, ich würde ihn angreifen.
Ich habe immer wieder angesetzt, dass ich durchaus zu schätzen weiß, was er bisher für mich getan hat, dass ich aber trotzdem die Panik vor und bei diesen Kurztterminen nicht abschalten und von ihnen nicht profitieren kann.
Als ich irgendwann im Zuge dieser "Erklärung" von einer "halben Stunde" redete, fiel er mir ins Wort und meinte, ich müsste schon genau sein. Es wären 25 Minuten. Wenn es mehr wäre, wäre es eine kostenlose Zugabe von ihm.
Überhaupt ist er mir heute auffallend oft ins Wort gefallen und hat mich nicht ausreden lassen.
Ich habe immer wieder versucht aus ihm eine klare Aussage herauszubekommen, wie es denn mit der Therapie dauerhaft geplant ist. Bis Weihnachten sind es jetzt noch 5 Termine. Er sagte nur, er könne nichts dazu sagen und ich hätte ja schon ab und an einen Extra-Termin bekommen. Meine nächste Frage war dann, ob bei ihm alle Klienten diese kurzen Therapietermine und 14 Tage Abstand hätten, ob das quasi der Normalfall bei ihm sei. Keine Antwort. Dann wollte ich wissen, wie es denn langfristig aussehen wird, ob sich die Dauer und Frequenz dann erhöht. Da fing er an, dass keine wissen könne, was kommt, dass ich auf der Heimfahrt von einem Geisterfahrer gerammt werden könnte oder dass er am Wochenende einen Herzinfarkt haben könnte. Dass Planen nett und schön sei, das Leben aber einfach machen würde, was es will.
Heute hatte ich wieder einen Termin bei meinem Thera. 25 Minuten (dafür 1,5 Stunden mit dem Auto unterwegs...). Gerade vom Termin mit dem Therapeuten zurück und ich weiß nicht, was ich davon halten soll.
Ich hatte ihm gestern eine Mail geschrieben, in der ich ihm mein Problem mit den kurzen Terminen (wahrscheinlich zu) ausführlich beschrieben habe und darum bat, dass wir das heute im Termin besprechen.
Heute morgen kam eine Mail:
"Liebe Frau XXX,
gerne können wir darüber reden, gerne würde ich auch über die stat.
Behandlung reden."
Als ich ca. 5 Minuten vor Termin ankam war er in seinem Büro und bat mich, schon im Sprechzimmer Platz zu nehmen. Als er dann rein kam, hat er nicht wie sonst gefragt, wie es mir geht sondern direkt mit meiner Klinikliste angefangen und gesagt, dass nach seinem Ermessen nur 1 der Kliniken in Frage kommt, das ist natürlich die, mit den 13 Monaten Wartezeit. Er ging rein nach der Webseite. Er fragte mich, ob es ok sei, wenn er dort für mich einmal anrufen würde. Das habe ich bejaht. Mir wäre es ehrlich gesagt auch recht, wenn er in der anderen Klinik, die ich noch ok gefunden hätte, anrufen würde. Habe aber nichts dazu gesagt.
Dann sind wir zu "meinem" Thema gewechselt. Ich habe ihm gesagt, ich würde ihm gerne eine Frage stellen und um eine ehrliche Antwort bitten. Ich habe ihn gefragt, ob er sich wünschen würde, dass ich nicht mehr komme. Das hat er direkt verneint. Fast schon zu schnell, aber vermutlich bin ich einfach extrem misstrauisch.
Ich habe ihm versucht klar zu machen, warum ich mit den kurzen Terminen so Probleme habe und er hat dagegen gehalten. Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Da ich komplett im Überlebensmodus war, habe ich nur noch Bruchstücke in Erinnerung.
"Ich habe mal durchgezählt und keiner meiner Klienten hatte dieses Jahr so viele Termine wie sie ohne Wartezeit".
"Ich hätte es wie alle anderen Therapeuten machen können und Ihnen sagen können, dass Sie sich im März 2022 wieder melden können."
"Sie standen im Frühjahr psychotherapeutisch auf der Straße, überlegen Sie mal warum."
"Die Frage ist, welcher Therapeut oder welche Therapeutin gibt sich mit Ihnen ab." (oder "lässt sich auf Sie ein?" Ich bin mir nicht sicher)
Meine Antwort war, dass sich mir diese Frage nicht stellt, denn ich sei ja bei IHM.
"Ich meine mich zu erinnern, dass schon frühere Therapien bei Ihnen schiefgelaufen sind."
Ich war komplett in der Defensive. Als ich noch einmal versucht habe ihm klar zu machen, wie seine Sätze auf mich wirken und welche Sätze da bei mir anspringen, hat er gesagt, ich würde ihn angreifen.
Ich habe immer wieder angesetzt, dass ich durchaus zu schätzen weiß, was er bisher für mich getan hat, dass ich aber trotzdem die Panik vor und bei diesen Kurztterminen nicht abschalten und von ihnen nicht profitieren kann.
Als ich irgendwann im Zuge dieser "Erklärung" von einer "halben Stunde" redete, fiel er mir ins Wort und meinte, ich müsste schon genau sein. Es wären 25 Minuten. Wenn es mehr wäre, wäre es eine kostenlose Zugabe von ihm.
Überhaupt ist er mir heute auffallend oft ins Wort gefallen und hat mich nicht ausreden lassen.
Ich habe immer wieder versucht aus ihm eine klare Aussage herauszubekommen, wie es denn mit der Therapie dauerhaft geplant ist. Bis Weihnachten sind es jetzt noch 5 Termine. Er sagte nur, er könne nichts dazu sagen und ich hätte ja schon ab und an einen Extra-Termin bekommen. Meine nächste Frage war dann, ob bei ihm alle Klienten diese kurzen Therapietermine und 14 Tage Abstand hätten, ob das quasi der Normalfall bei ihm sei. Keine Antwort. Dann wollte ich wissen, wie es denn langfristig aussehen wird, ob sich die Dauer und Frequenz dann erhöht. Da fing er an, dass keine wissen könne, was kommt, dass ich auf der Heimfahrt von einem Geisterfahrer gerammt werden könnte oder dass er am Wochenende einen Herzinfarkt haben könnte. Dass Planen nett und schön sei, das Leben aber einfach machen würde, was es will.
Zuletzt geändert von urmely am Di., 28.09.2021, 17:24, insgesamt 1-mal geändert.
Irgendwann sagte ich, ich hätte einfach gerne einen Knopf, um dieses Panikgefühl abzustellen meinte er "... aber ohne Medikamente". Ich war erst mal perplex und fragte ihn, ob er mir das jetzt in den Mund legt oder selbst sagt. Seine Antwort "Das höre ich gerade. Sie sagen ja immer wieder, dass Sie keine Medikamente nehmen wollen." Ich habe dann nur zurückgepampt, dass das so nicht stimmt, dass ich schließlich auch das Quetiapin zum Schlafen nehme. Und dass dieses Panikgefühl fast ausschließlich im Zusammenhang mit den Kurzterminen bei ihm auftreten würde. Seine Antwort "Dann brauchen Sie eine Bedarfsmedikation".
Dann fragte er "A propos, wie war ihr Termin bei Frau Dr. R. (die neue Psychiaterin)". Ich sagte, dass ich da erst morgen bin, dann kam nichts mehr. Wenigstens kein "na dann bin ich mal gespannt" oder so.
Als ich angemerkt habe, dass mich seine Sätze verletzen meinte er so etwas wie, er könne nichts dafür, wenn ich sie so auffasse.
Irgendwie ging es auch immer wieder darum, dass ich lernen müsste richtig zu kommunizieren. Ich würde ja immer nur von schiefgelaufener Kommunikation berichten und nie von gelungener. Ich bin mir nicht bewusst, dass ich ungefragt überhaupt etwas über Kommunikationen erzähle. Ich glaub, ich lass das bald ganz mit der Kommunikation.
Manche seiner Bemerkungen haben sich für mich auch so angehört, als ob er unterschwellig damit droht, die Therapie einfach sein zu lassen. Ich sagte dann bei einem dieser Sätze "Jetzt machen Sie mir Angst", was er wieder als Angriff bewertete und meinte, ich soll das gefälligst nicht appellativ an ihn geben sondern bei mir behalten.
"Das ist nicht meine Entscheidung, das wäre Ihre Entscheidung". Als ich dann sagte, dass es sich für mich so anfühlt, als ob er mich zu dieser Entscheidung bringen möchte, hat er unwirsch reagiert.
Irgendwas hat er dann noch gesagt von wegen, er sei Profi genug und würde mit meinen Forderungen und Angriffen umgehen können. Er sähe unsere therapeutische Beziehung deswegen nicht gefährdet.
Irgendwann kam dann auch die Patientin nach mir, die dann außen vor der Tür im Wartebereich sitzt und alles hört, was wir reden.
Er fing dann trotzdem noch davon an, dass er bei mir einen Autoritätskonflikt sieht. Und er fragte mich nach positiven Erfahrungen mit Autoritätspersonen, das würde ja sicher schneller gehen als wenn er mich nach negativen Erfahrungen fragt.
Dann sprang er auf (wir waren schon gut 10 Minuten drüber), er müsse kurz in seinem Büro wegen der weiteren Termine schauen. Er war 1-2 Minuten weg und kam dann zurück. Mein nächster Termin am 12.10. sei 50 Minuten, damit sei ich hoffentlich befriedet.
Er wollte noch wissen, ob ich von der Krankenkasse etwas gehört hätte. Ich hab verneint und meine Verwunderung geäußert, dass auch noch kein Bescheid wegen der Kurzzeittherapie gekommen sei, der sei bei meinem Sohn schon nach ein paar Tagen da gewesen. Da meinte er nur, dass der bestimmt bei einem Sachbearbeiter noch irgendwo im Stapel schlummert und dass uns das nicht beunruhigen müsste. Ich sagte, dass es mich durchaus beunruhigt, woraufhin er meinte, dass er es dann halt anders formulieren muss. IHN würde es nicht beunruhigen.
Als wir schon standen und in Richtung der Türe gingen meinte ich, dass ich einfach von ihm mehr direkte beruhigende Aussagen gebrauchen könnte. Also kein "Habe ich Sie schon einmal hängen lassen?" sondern eher ein "ich lasse Sie nicht hängen". Er hat gelacht und gemeint "Dann dürfen Sie halt am Anfang der Stunde nicht so kratzbürstig sein".
Abgang....
Ich habe gerade meiner Körpertherapeutin geschrieben, ob wir den morgigen Termin dazu nutzen können, dass sie versucht von außen einen Blick auf diesen heutigen Termin zu werfen und mir zu sagen, ob ich einfach extrem überempfindlich bin. Sie hat mir schon zurückgeschrieben, dass wir das morgen machen.
Morgen kann ich auch endlich die Praxis des neuen Therapeuten hier am Ort telefonisch erreichen. Vielleicht habe ich ja Glück und kann dort unterkommen.
Dann fragte er "A propos, wie war ihr Termin bei Frau Dr. R. (die neue Psychiaterin)". Ich sagte, dass ich da erst morgen bin, dann kam nichts mehr. Wenigstens kein "na dann bin ich mal gespannt" oder so.
Als ich angemerkt habe, dass mich seine Sätze verletzen meinte er so etwas wie, er könne nichts dafür, wenn ich sie so auffasse.
Irgendwie ging es auch immer wieder darum, dass ich lernen müsste richtig zu kommunizieren. Ich würde ja immer nur von schiefgelaufener Kommunikation berichten und nie von gelungener. Ich bin mir nicht bewusst, dass ich ungefragt überhaupt etwas über Kommunikationen erzähle. Ich glaub, ich lass das bald ganz mit der Kommunikation.
Manche seiner Bemerkungen haben sich für mich auch so angehört, als ob er unterschwellig damit droht, die Therapie einfach sein zu lassen. Ich sagte dann bei einem dieser Sätze "Jetzt machen Sie mir Angst", was er wieder als Angriff bewertete und meinte, ich soll das gefälligst nicht appellativ an ihn geben sondern bei mir behalten.
"Das ist nicht meine Entscheidung, das wäre Ihre Entscheidung". Als ich dann sagte, dass es sich für mich so anfühlt, als ob er mich zu dieser Entscheidung bringen möchte, hat er unwirsch reagiert.
Irgendwas hat er dann noch gesagt von wegen, er sei Profi genug und würde mit meinen Forderungen und Angriffen umgehen können. Er sähe unsere therapeutische Beziehung deswegen nicht gefährdet.
Irgendwann kam dann auch die Patientin nach mir, die dann außen vor der Tür im Wartebereich sitzt und alles hört, was wir reden.
Er fing dann trotzdem noch davon an, dass er bei mir einen Autoritätskonflikt sieht. Und er fragte mich nach positiven Erfahrungen mit Autoritätspersonen, das würde ja sicher schneller gehen als wenn er mich nach negativen Erfahrungen fragt.
Dann sprang er auf (wir waren schon gut 10 Minuten drüber), er müsse kurz in seinem Büro wegen der weiteren Termine schauen. Er war 1-2 Minuten weg und kam dann zurück. Mein nächster Termin am 12.10. sei 50 Minuten, damit sei ich hoffentlich befriedet.
Er wollte noch wissen, ob ich von der Krankenkasse etwas gehört hätte. Ich hab verneint und meine Verwunderung geäußert, dass auch noch kein Bescheid wegen der Kurzzeittherapie gekommen sei, der sei bei meinem Sohn schon nach ein paar Tagen da gewesen. Da meinte er nur, dass der bestimmt bei einem Sachbearbeiter noch irgendwo im Stapel schlummert und dass uns das nicht beunruhigen müsste. Ich sagte, dass es mich durchaus beunruhigt, woraufhin er meinte, dass er es dann halt anders formulieren muss. IHN würde es nicht beunruhigen.
Als wir schon standen und in Richtung der Türe gingen meinte ich, dass ich einfach von ihm mehr direkte beruhigende Aussagen gebrauchen könnte. Also kein "Habe ich Sie schon einmal hängen lassen?" sondern eher ein "ich lasse Sie nicht hängen". Er hat gelacht und gemeint "Dann dürfen Sie halt am Anfang der Stunde nicht so kratzbürstig sein".
Abgang....
Ich habe gerade meiner Körpertherapeutin geschrieben, ob wir den morgigen Termin dazu nutzen können, dass sie versucht von außen einen Blick auf diesen heutigen Termin zu werfen und mir zu sagen, ob ich einfach extrem überempfindlich bin. Sie hat mir schon zurückgeschrieben, dass wir das morgen machen.
Morgen kann ich auch endlich die Praxis des neuen Therapeuten hier am Ort telefonisch erreichen. Vielleicht habe ich ja Glück und kann dort unterkommen.
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Hört sich an, als ob er hoffnungslos überfordert ist mit dem, was du mitbringst.
Dir das als "deine Schuld" unterzujubeln : Unter aller Wutz!
Bin gespannt, was deine Körperthera morgen dazu sagen wird bzw. was du mit ihr drüber rausarbeiten wirst, was da heute abging...
Dir das als "deine Schuld" unterzujubeln : Unter aller Wutz!
Bin gespannt, was deine Körperthera morgen dazu sagen wird bzw. was du mit ihr drüber rausarbeiten wirst, was da heute abging...
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Er ist kein Profi…
Du verstehst Dinge falsch,… dann sollte er das mit dir bearbeiten und dich nicht deswegen anpi…
Du verstehst Dinge falsch,… dann sollte er das mit dir bearbeiten und dich nicht deswegen anpi…
Uff, das hört sich alles sehr anstrengend und wenig hilfreich an.
Dass er dich so als "Therapeutenschreck" hinstellt, geht gar nicht.
Dass nicht alles rund läuft, liegt auf der Hand, sonst bräuchtest du keine Therapie.
Und Teil des Veränderungsprozesses ist für mich jedenfalls, dass alles was da ist auch erstmal Raum bekommen darf.
Er als Profi sollte in der Lage sein, das nicht persönlich zu nehmen, aber anscheinend ist er dazu nicht in der Lage.
Ich wünsche dir, dass der Termin mit der Psychiaterin heute gut läuft und du dort vielleicht weitere Unterstützung finden kannst. Vor allem hoffe ich, dass du da unbefangen reingehen kannst, trotz der Kommentare deines Therapeuten im Vorfeld.
Und wie gut, dass du mit der Körpertherapeutin auch jemanden mit im Boot hast, mit der du auf diesen ganzen Wust mal in Ruhe draufschauen kannst und die dir beim Sortieren hilft.
Alles Gute für heute!
Dass er dich so als "Therapeutenschreck" hinstellt, geht gar nicht.
Dass nicht alles rund läuft, liegt auf der Hand, sonst bräuchtest du keine Therapie.
Und Teil des Veränderungsprozesses ist für mich jedenfalls, dass alles was da ist auch erstmal Raum bekommen darf.
Er als Profi sollte in der Lage sein, das nicht persönlich zu nehmen, aber anscheinend ist er dazu nicht in der Lage.
Ich wünsche dir, dass der Termin mit der Psychiaterin heute gut läuft und du dort vielleicht weitere Unterstützung finden kannst. Vor allem hoffe ich, dass du da unbefangen reingehen kannst, trotz der Kommentare deines Therapeuten im Vorfeld.
Und wie gut, dass du mit der Körpertherapeutin auch jemanden mit im Boot hast, mit der du auf diesen ganzen Wust mal in Ruhe draufschauen kannst und die dir beim Sortieren hilft.
Alles Gute für heute!
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
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