Corona - Der Thread zum Virus 2

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stern
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Beitrag Di., 07.04.2020, 08:19

Das ist -wieder mal- unzutreffend rezipiert.

Es ging eher darum, dass die Darstellung, dass Kinder kaum leiden würden, falsch wäre. Kinder würden sich vielmehr leicht anstecken [das halte ich für realistisch bei einem leicht ansteckenden Virus]. Und wenn [sic!] sie ihre Eltern anstecken [in einem gemeinsamen Haushalt ist das mMn naheliegend], ein Elternteil stirbt und Schuldgefühle aufkommen, ist das ein schreckliches Erlebnis für ein Kind. Ja, natürlich.
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hawi
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Beitrag Di., 07.04.2020, 08:37

Kaonashi hat geschrieben: Mo., 06.04.2020, 21:51
Nix dagegen, dass man auf ein worst-case-szenario möglichst vorbereitet sein will. Aber die bessere Strategie als den Bürgern Angst zu machen, wäre wohl eher, sie möglichst gut zu informieren. Und das heißt dann nicht, das worst-case-Szenario als das einzige Szenario darzustellen, denn das ist es nicht, sondern als eines von mehreren möglichen. Das sagt ja auch schon der Name, es ist das schlimmste, was passieren kann, nicht das einzige oder wahrscheinlichste.
Jepp, seh ich genauso.
Ein Problem, das sich womöglich gar nicht (gut) lösen lässt, trägt für mich die Überschrift “Unsicherheit/Ungewissheit”. Würde nur gut und ehrlch kommuniziert werden, müsste vor allem bei den Szenarien, die sich nun Experten (für was auch immer) ausmalen, dass vor allem die Grundannahmen der Szenarien im Moment sehr spekulativ, unsicher sind.
Da zum Virus konkret vieles, sehr vieles nicht bekannt ist?!
Z.B. wird Teil jedes Szenarios das sein, was sich “Herdenimmunität” nennt. https://de.wikipedia.org/wiki/Herdenimmunit%C3%A4t.
Um die aber zu berechnen, um damit dann sagen zu können, wie viele immunisiert (duch Infektion oder Impfung) sein müssen, bis es zu einer Abnahme von Neuinfektionen kommt, müssten auch die Experten eigentlich viel mehr über “Corona” wissen. Da sie all das, was der wikipedia Artikel unter Einflussgrößen auflistet, nicht, nicht halbwegs genau wissen, müssen sie auch da wieder mit Annahmen arbeiten. Oder nur die Grundtheorie anwenden, die bei wikipedia so beschrieben wird:
Die einfache („krude“) Schwellen-Theorie, also das Basis-Modell zur Wechselwirkung von Transmission und Immunitätsschwelle, ist „naiv“, denn sie basiert auf etlichen Annahmen, die in der Realität nicht gegeben sind, und auf Faktoren, die bisher nicht ausreichend verstanden oder quantifizierbar oder noch unbekannt sind.
Heißt: Szenarien, die auch nur ansatzweise zuverlässig sind, gibt es zur Zeit nicht.
Es gibt allein einige Grundkenntnisse darüber, wie sich Infektionen verringern lassen, wie sich die Geschwindigkeit von Infektionen, hier wohl immerhin recht sicher eine Tröpfcheninfektion, verlangsamen lässt.
Genau das wird grad überall gemacht. Ziemlich pauschal.
Denn noch ist auch die Kenntnis darüber, wie der Virus sich überträgt, arg gering.
Kommt, finde ich, in diesem Artikel, Interview, ganz gut rüber:
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... ettansicht

Nach alldem: Wie lässt sich so was so kommunizieren, dass es einerseits ehrlich ist, andererseits Mensch nicht noch mehr verunsichert, als er es ohnehin ist?

Es wird ja jetzt schon erwartet, dass das richtige getan wird, nur ….
Gar nichts tun, geht nicht.
Von dem, was nun getan wird, wird sich (wohl) im nachhinein rausstellen, dass manches getan wurde, das gar nichts bringt, das vielleicht sogar eher negativ als positiv wirkt, umgekehrt wird vielleicht einiges nicht, nicht so getan, wie es nun getan werden müsste.

LG hawi
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stern
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Beitrag Di., 07.04.2020, 09:19

Ich (die darüber nicht entscheide) halte es für keine Option, den Worst Case billigend in Kauf zu nehmen.

Man hatte es (wie das Paper ausführt) vielmehr mit einer Unterschätzung der Gefahr zu tun, indem mit Verweis auf eine [völlig unbekannte] Dunkelziffer die Sterblichkeit heruntergespielt wurde und es wurde [obwohl die Höhe ebenfalls unbekannt ist] von vielen asymptomatischen Fällen ausgegangen [die unbekannterweise ebenfalls eingerechnet wurden].

Ist ja klar, das sowas korrigiert werden muss... u.a. in der Kohortenstudie in MÜ wird nun u.a. versucht, die Dunkelziffer besser greifen zu können.

Wenn (wie in einer Pandemie) schnelles Handeln gefragt ist, ist es auch keine Option, erst 2 Jahre den Bundestag debattieren zu lassen und alle Studien abzuwarten. Wer mit strategischen Entscheidungen betraut ist, weiß, dass diese oft unter Unsicherheit zu treffen sind.

Man ist immer noch am Anfang der Pandemie... da kann noch viel passieren, in alle Richtungen. Drosten kann Dunkelziffern deuten, aber wenn der Eindruck entsteht, eigentlich ist alles halb so wild und es sterben höchstens Alte, die sowieso sterben (wie das offensichtlich teils der Fall war), so ist das kontraproduktiv. Die Richtigkeit der anfänglichen Maßnahmen (um die es ging) haben eigentlich auch Kritiker mit Fachexpertise nicht wirklich angehweifelt. In GB und den USA kann man sehen, wie es kommen kann, wenn man das Virus nicht ernst nimmt. Kritischer erscheint eher der Exit (insofern ist das Paper eh nicht mehr aktuell).
Zuletzt geändert von stern am Di., 07.04.2020, 09:24, insgesamt 1-mal geändert.
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hawi
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Beitrag Di., 07.04.2020, 09:22

stern hat geschrieben: Di., 07.04.2020, 08:19 Das ist -wieder mal- unzutreffend rezipiert.
Nein stern, seh ich nicht so.


Aus dem Strategiepapier des Bundesinnenministeriums
“Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen”
https://fragdenstaat.de/dokumente/4123- ... -bekommen/
um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden:
1) Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst. Die Situation, in der man nichts tun kann, um in Lebensgefahr schwebenden Angehörigen zu helfen, ebenfalls.Die Bilder aus Italien sind verstörend
2) "Kinder werden kaum unter der Epidemie leiden": Falsch. Kinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, z.B. bei den Nachbarskindern. Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.
Das lese ich so, dass es nicht so sehr um “Wahrheit” geht, sondern um “Schockwirkung”.
Subsumiere ich zumindest unter “Marketingstrategie”, ließe sich auch “Propaganda” nennen.

Da wird eine Gruselszene gemalt. Absichtlich. Sogar wenn diese Szene ein reales Abbild von dem wäre, was “Corona” infektionsbedingt irgendwo bereits geschah, oder sicher geschehen wird, halte ich diese Art von “Werbung” für staatliche Maßnahmen für völlig daneben.
Aber sogar das ist grad gar nicht sicher. Ob und wie sehr z.B. Kontaktinfektion/Schmierinfektion zur Corona Verbreitung beiträgt, auch da wird, soweit ich weiß, grad mehr mit Vermutung, als mit Kenntnis gearbeitet.
Auch dazu, wie leicht Kinder mit "Corona" infiziert werden können, noch keine sicheren Kenntnisse.

Und auch dies noch: Wäre es richtig, wenn Ministerien z.B. im Sinne des “Klimaschutzes” nette Horrorszenarien zur PKW Benutzung verbreiten würden, nach dem Motto, dies überfahrene Kind könnte ihr Opfer sein, wenn die Auto fahren!?

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stern
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Beitrag Di., 07.04.2020, 09:31

Da steht doch nicht, dass Kinder zu traumatisierten sind... sogar für den Rest des Lebens!!

Traumatisch KANN ein Tod sein. Aber wohl kaum der Hinweis (um den es geht), dass Kinder Eltern anstecken und Schuldgefühle entwickeln können, worunter sie dann leiden können. Anstelle zu kommunziere, dass Kinder kaum leiden werden. Denn natürlich würden die meisten Kinder unter dem Tod der Eltern leiden leiden, wenn (sic!) das eintritt.

Wie es Johnsons schwangerer Frau wohl gerade geht, wenn der Mann auf der Intensivstation liegt?!! Kinder hat er auch einige, meine ich. Sicherlich kein Leid. Wohl kaum.
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Waldschratin
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Beitrag Di., 07.04.2020, 11:11

Anna-Luisa hat geschrieben:
Waldschratin hat geschrieben:Ich werde mich kommende Woche mal beim Doc erkundigen, ob ich nen Test auf Antikörper machen kann.
Das wirst du eher nicht können. Die Virologen antworten derzeit tagtäglich auf derlei Ansinnen, dass dies nicht möglich sei - weil zu unsicher. Es wollen ja, verständlicherweise, sehr viele Menschen wissen, ob sie immun sind. So weit ich gelesen habe, werden in einer Großstadt (in der eine Studie läuft) Menschen gebeten Plasma zu spenden, bei denen Corona sicher diagnostiziert wurde.
Und aus diesen Gründen frage ich halt lieber die tatsächlich Verantwortlichen/Zuständigen vor Ort, anstatt alles blind nachzuzplappern, was durch die Medien geht. :roll:

Wenn man sich auf AKs testen lassen und/oder Plasma spenden möchte, soll man sich an die Transfusionsmedizinische Abteilung der jeweilig zuständigen Klinik oder Uniklinik wenden, in deren Nähe man wohnt.
Es wird nämlich unterschiedlich gehandhabt, je nachdem, wo man wohnt und was da coronabezüglich grad abgeht.
Und es laufen nicht nur Studien (Mehrzahl, man beachte!), sondern je nach Bedarf wirds auch eingesetzt.
Erfahrung mit AK-Spenden gibt es an sich ja genug, nur bzgl. Corona weiß man halt noch nicht, ob und wie gut das wirkt.
Aber alles andere ist Ermessenssache der Zuständigen vor Ort.

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Anna-Luisa
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Beitrag Di., 07.04.2020, 11:22

Waldschratin hat geschrieben: Di., 07.04.2020, 11:11 Und aus diesen Gründen frage ich halt lieber die tatsächlich Verantwortlichen/Zuständigen vor Ort, anstatt alles blind nachzuzplappern, was durch die Medien geht. :roll:
Ja, dann mach das halt. Die Ärzte haben ja sonst nichts zu tun. :roll: Geschweige denn, dass sie auf derartige Ansinnen nicht schon bereits geantwortet hätten....
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)


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Beitrag Di., 07.04.2020, 11:28

Ach Anna! :kopfschuettel:
Was glaubst du, wo ich diese Infos herhabe?
Und warum ich sie heute "erst" poste?

Da, wo ich mich hingewendet habe, war keiner genervt, im Gegenteil.
Und von "zu viel Betrieb" war da auch nix zu sehen.

Ich sag ja : Nicht immer einfach alles nur nachbeten, was durch diverse Medien geht. :!!:


pandas
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Beitrag Di., 07.04.2020, 11:31

Nico hat geschrieben: Di., 07.04.2020, 05:36 Ich verstehe noch immer nicht warum man sich in einem Baumarkt oder in einem Spielwarengeschäft mehr anstecken sollte als in der Trafik oder im Lebensmittelgeschäft. :roll:
Der Hintergrund der rigiden Einschränkungen war, möglichst viel zu schließen, um insgesamt weniger Bewegung zu haben. D.h. die Menschen sollten ja entweder das Nötigste einkaufen oder zu Hause bleiben oder Sport/Bewegung draussen praktizieren.

Je mehr Geschäfte offen gewesen wären, desto länger die insgesamte Aufenthaltsdauer in risky Geschäften des einzelnen Menschens.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


pandas
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Beitrag Di., 07.04.2020, 11:33

Langfristig ist durchaus geplant, AK-Tests für möglichst viele Menschen zu ermöglichen, da man so auch erfährt, wer und wie viele definitiv keine Überträger sein können.
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Beitrag Di., 07.04.2020, 11:35

Um Unklarheiten zu beseitigen -welche Möglichkeiten es gibt für Menschen & Wirtschaft, sich finanziell stützen zu lassen:
Die Vorbeugungsmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sorgen für erhebliche familiäre und wirtschaftliche Belastungen. Bund und Länder versuchen darum auf verschiedenen Wegen, diese Belastungen für die Bürger und Unternehmen abzufedern

Grundsätzlich kann man hier unterscheiden in finanzielle Soforthilfen, Kredite und finanzielle Unterstützungen. Sie unterscheiden sich darin, ob man sie zurückzahlen muss oder unter welchen Bedingungen man sie zurückzahlen muss.

Unterscheiden muss man bei diesen Hilfen, Erleichterungen und Unterstützungen immer auch den Absender, damit man weiß, wo man sich hinwenden muss. Derzeit kommen die meisten Hilfen vom Bund und von den Ländern - rund um die Hauptstadt sind das der Berliner Senat und die Landesregierung Brandenburgs. Die Abwicklung erfolgt dabei über die Investitionsbank Berlin und die des Landes Brandenburg.
Quelle und weiterlesen: https://www.rbb24.de/wirtschaft/thema/2 ... nburg.html
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Anna-Luisa
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Beitrag Di., 07.04.2020, 11:40

Waldschratin hat geschrieben: Di., 07.04.2020, 11:28 Ach Anna! :kopfschuettel:
Was glaubst du, wo ich diese Infos herhabe?
Und warum ich sie heute "erst" poste?

Da, wo ich mich hingewendet habe, war keiner genervt, im Gegenteil.
Und von "zu viel Betrieb" war da auch nix zu sehen.
Keine Ahnung. Ich kann nicht hellsehen. Auch weiß ich nicht, welche Infos du hast. Dass von "viel Betrieb" nichts zu sehen ist, wundert mich nicht.

Ich bin tatsächlich auch dagegen, blind "den Medien" zu vertrauen. Tatsächlich sind die Aussagen von Medizinern und Virologen tatsächlich der Öffentlichkeit zugänglich.

Ich nehme mal an, dass dein Arzt (oder deine sonstige "Informationsquelle") dir nicht zu einem Immuntest geraten hat - um im Falle einer durchgemachten Infektion eine ordentliche Portion Plasma spenden zu können, oder?
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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Beitrag Di., 07.04.2020, 11:41

Anna-Luisa hat geschrieben:Ich nehme mal an, dass dein Arzt (oder deine sonstige "Informationsquelle") dir nicht zu einem Immuntest geraten hat - um im Falle einer durchgemachten Infektion eine ordentliche Portion Plasma spenden zu können, oder?
Da nimmst du falsch an. :->

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Anna-Luisa
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Beitrag Di., 07.04.2020, 11:44

Dann hoffe ich, dass dein Arzt führende Virologen umgehend darüber in Kenntnis setzt, dass eine durchgemachte Erkrankung sich soeben rückblickend als nachweisbar erzielt hat. Was für ein sensationeller Erfolg. Der Arzt wird sicher berühmt werden!
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Beitrag Di., 07.04.2020, 11:49

Der Bluttest des Leibniz-Instituts zeigt nach zehn Minuten an, ob jemand bereits Antikörper gegen das Coronavirus gebildet hat oder nicht. Was für Virologen wichtige Daten über die Immunität der Gesellschaft liefert, birgt für Privatleute große Risiken: Auf dem Markt bieten Händler auch unseriöse Tests an.

Wann und wie kann Deutschland erste Schritte zurück in Richtung Normalität gehen? Für die Antwort auf diese Frage wird auch entscheidend sein, wie viele Menschen bis dahin die Krankheit schon hinter sich haben und darum höchstwahrscheinlich immun sind. Das Leibniz-Institut in Jena hat einen Bluttest entwickelt, der binnen zehn Minuten anzeigt, ob der Getestete Antikörper gegen das Virus hat. So gibt das Testergebnis Auskunft darüber, ob die Person an Covid-19 erkrankt oder schon immun ist. (...) Wenn es auch offenbar eine Reihe unseriöser Anbieter gibt, so ist die Notwendigkeit von hochwertigen Antikörpertests durchweg anerkannt, um den Verlauf der Epidemie zu verfolgen und Parameter für den Durchseuchungsgrad der Gesellschaft zu bekommen. Ab Sonntag will die Münchner Uni-Klinik in der ganzen Stadt zufällig ausgewählte Menschen zur Teilnahme an einem Antikörpertest bitten. Bei diese angestrebten Tests in 3000 Haushalten versprechen sich die Wissenschaftler Hinweise auf die Verbreitung des Virus in der Gesellschaft. Um sich von möglichen Betrügern abzugrenzen, werden die Forscher von Polizisten begleitet. Quelle: https://www.n-tv.de/wissen/Corona-Schne ... 92563.html
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