Nähe/Distanz zur Therapeutin
Ehrlich bedeutet aber nicht unbedingt erwachsen. Kinder sind auch ehrlich, meist sogar ehrlicher als Erwachsene. Erwachsene haben gelernt dass Ehrlichkeit um jeden Preis eben auch nicht nur gut ist sondern auch schlecht sein kann, wenn ich mit ihr etwas erreiche das ich gar nicht will. Also wenn meine Ehrlichkeit zB. einen anderen verletzt oder mich nicht zum Ziel führt.
Das was nicht erwachsen ist ist ja die Unfähigkeit sich selbst und das eigene Verhalten und dessen Wirkung auf andere korrekt zu reflektieren. Wenn also jemand sagt "Ich bin erwachsen." sich aber gleichzeitig wie ein Kleinkind gebährdet und keinerlei Verantwortung für sich selbst trägt oder tragen kann dann mag er zwar von seinem rein rechnerischen Alter sprechen wenn er behauptet erwachsen zu sein, sein eher kindliches Verhalten verschwindet aber auf die Art und Weise nicht.
Und es ist eben ziemlich kindlich wenn man ständig andere braucht die sich um einen kümmern weil man das selbst nicht allein kann.
Erwachsen wäre es dann einzusehen, dass man da halt (noch oder auch dauerhaft) "kindlicher" als andere ist und einen guten Umgang damit zu finden. Also die eigenen "Schwachstellen" zu akzeptieren und an ihnen zu arbeiten.
"Erwachsen sein" ist ja im Grunde keine Frage des Alters sondern es ist eine Frage der psychischen Reife. Wir "regeln" das zwar über das Alter in unserer Gesellschaft aber letztlich hat das Alter damit wenig zu tun. Es "überkommt" einen ja nicht mit dem 18. Geburtstag irgendsoeine wundersame "Erwachsenenmagie" sondern man wird einfach nur von der Gesellschaft als "erwachsen" erklärt, weil die Gesellschaft davon ausgeht dass man dann die nötige innere Reife dafür mitbringt, also in der Lage ist die Verantwortung für sich selbst und die eigenen Entscheidungen vollumfänglich zu übernehmen. Muss ich diese Entscheidungen jetzt aber ständig an jemand anders abgeben oder brauche dauernd jemanden der mir bei der Entscheidung hilft weil ich sie allein nicht treffen kann dann bin ich nicht erwachsen im Sinne von reif. Kann ich die Konsequenzen meines eigenen Handelns nicht zumindest grundsätzlich absehen bzw. tragen dann bin ich auch nicht reif.
Und schon gar nicht ist es reif dauerhaft einen anderen Menschen zu brauchen um die eigenen Emotionen bewältigen zu können.
All das kommt in extremen Situationen zwar auch bei reifen Menschen vor, aber die brauchen das halt nicht dauerhaft und in dem Ausmass und sie sind vor allem in der Lage dann zu reflektieren dass sie das gerade nicht können, da also eine Schwäche haben oder sich eher kindlich verhalte/eher kindliche Bedürfnisse (zB. nach Versorgung) haben.
Das was nicht erwachsen ist ist ja die Unfähigkeit sich selbst und das eigene Verhalten und dessen Wirkung auf andere korrekt zu reflektieren. Wenn also jemand sagt "Ich bin erwachsen." sich aber gleichzeitig wie ein Kleinkind gebährdet und keinerlei Verantwortung für sich selbst trägt oder tragen kann dann mag er zwar von seinem rein rechnerischen Alter sprechen wenn er behauptet erwachsen zu sein, sein eher kindliches Verhalten verschwindet aber auf die Art und Weise nicht.
Und es ist eben ziemlich kindlich wenn man ständig andere braucht die sich um einen kümmern weil man das selbst nicht allein kann.
Erwachsen wäre es dann einzusehen, dass man da halt (noch oder auch dauerhaft) "kindlicher" als andere ist und einen guten Umgang damit zu finden. Also die eigenen "Schwachstellen" zu akzeptieren und an ihnen zu arbeiten.
"Erwachsen sein" ist ja im Grunde keine Frage des Alters sondern es ist eine Frage der psychischen Reife. Wir "regeln" das zwar über das Alter in unserer Gesellschaft aber letztlich hat das Alter damit wenig zu tun. Es "überkommt" einen ja nicht mit dem 18. Geburtstag irgendsoeine wundersame "Erwachsenenmagie" sondern man wird einfach nur von der Gesellschaft als "erwachsen" erklärt, weil die Gesellschaft davon ausgeht dass man dann die nötige innere Reife dafür mitbringt, also in der Lage ist die Verantwortung für sich selbst und die eigenen Entscheidungen vollumfänglich zu übernehmen. Muss ich diese Entscheidungen jetzt aber ständig an jemand anders abgeben oder brauche dauernd jemanden der mir bei der Entscheidung hilft weil ich sie allein nicht treffen kann dann bin ich nicht erwachsen im Sinne von reif. Kann ich die Konsequenzen meines eigenen Handelns nicht zumindest grundsätzlich absehen bzw. tragen dann bin ich auch nicht reif.
Und schon gar nicht ist es reif dauerhaft einen anderen Menschen zu brauchen um die eigenen Emotionen bewältigen zu können.
All das kommt in extremen Situationen zwar auch bei reifen Menschen vor, aber die brauchen das halt nicht dauerhaft und in dem Ausmass und sie sind vor allem in der Lage dann zu reflektieren dass sie das gerade nicht können, da also eine Schwäche haben oder sich eher kindlich verhalte/eher kindliche Bedürfnisse (zB. nach Versorgung) haben.
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Stimmt, es würde zeigen, dass du nur über das kindliche Intelligenz-Stadium des konkret-operationalen Denkens verfügen würdest und den Begriff "inneres Kind" nur wörtlich konkret verstehen könntest und nicht über die abstrakte Symbolisierungsfähigkeit des erwachsenen formal-operationalen Denkens verfügst.Anna-Luisa hat geschrieben: ↑Sa., 22.02.2020, 12:42 Ich würde vermuten, dass meine Probleme ganz anderer Natur wären, wenn ich glauben würde ein (oder mehrere) innere Kinder beherbergen würde.
Aufgrund anderer Beiträge bin ich aber zuversichtlich, dass das bei dir nicht der Fall ist. Deshalb verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht, warum du dich da jedes mal so daran störst, wenn Therapeuten mit bildlichen Vorstellungen arbeiten, um abstrakte innere Eigenschaften oder Zustände zu symbolisieren, um diese besser be-greif-bar und besprechbar zu machen. Ist ja o.k., wenn du mit Bildern und Symbolen nix anfangen kannst - ist halt nicht jeder Mensch gleich gestrickt - aber deshalb musst du doch nicht gleich alle Menschen abwerten und lächerlich machen, für die eine solche Arbeitsweise hilfreich ist. Unsere Kulturgeschichte ist vollgepfropft mit Symbolik, die wir alle von klein auf vermittelt bekommen und derer man sich später in der Therapie bedienen kann, um bestimmte Zusammenhänge besser sichtbar und verstehbar zu machen.
Das Problem ist in meinen Augen nicht der Ansatz an sich, sondern die Tatsache, dass es Therapeuten gibt, die sich eklektisch da irgendwas rausziehen und ihr eigenes Ding draus machen und die Unmengen an Selbsthilfeliteratur, die zu einem inflationärem und dazu noch falschem Gebrauch einiger Begriffe geführt haben, die im ursprünglichen Konzept anders verwendet werden. Aber das passiert ja leider mit vielen sehr beliebten Konzepten.
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spirit-cologne hat geschrieben: ↑So., 23.02.2020, 17:03Stimmt, es würde zeigen, dass du nur über das kindliche Intelligenz-Stadium des konkret-operationalen Denkens verfügen würdest und den Begriff "inneres Kind" nur wörtlich konkret verstehen könntest und nicht über die abstrakte Symbolisierungsfähigkeit des erwachsenen formal-operationalen Denkens verfügst.Anna-Luisa hat geschrieben: ↑Sa., 22.02.2020, 12:42 Ich würde vermuten, dass meine Probleme ganz anderer Natur wären, wenn ich glauben würde ein (oder mehrere) innere Kinder beherbergen würde.
Ich würde mich als Erwachsene verschaukelt fühlen würde, wenn mir jemand mit "inneren Kindern" käme. Im Fall von Marie finde ich es nicht in Ordnung, dass so einige User auf sie einreden, sie müsse das mal probieren/wirke manchmal kindlich/trotzig- da ablehnend dem Thema "innere Kinder" gegenüberstünde. Ich fände es eher besorgniserregend, wenn sie sich da auf etwas einlässt, wozu sie mehr oder minder genötigt wird.
Das ist nicht meine Absicht. Wenn jemand etwas damit anfangen kann, käme ich nie auf die Idee ihm das auszureden. Allerdings bleibe ich dabei, dass ich mir um mich selber große Sorgen machen würde, wenn ich anfangen würde von (oder mit) meinem "inneren Kind" zu reden.spirit-cologne hat geschrieben: ↑So., 23.02.2020, 17:03 Ist ja o.k., wenn du mit Bildern und Symbolen nix anfangen kannst - ist halt nicht jeder Mensch gleich gestrickt - aber deshalb musst du doch nicht gleich alle Menschen abwerten und lächerlich machen, für die eine solche Arbeitsweise hilfreich ist.
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Wenn du dieses Verhalten erwachsen findest - hattest du bei sonstigen Textstellen das empfinden, mit einer erwachsenen Frau zu sprechen, die für sich (ohne 1-3 Therapeuten an der Seite) sorgen kann?Anna-Luisa hat geschrieben: ↑Sa., 22.02.2020, 12:42 Ich finde, es klingt durchaus erwachsen, wenn eine Erwachsene erklärt, dass sie mit "inneren Kindern" oder der angeblich "Kleinen" in ihr nichts anfangen kann.
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Ich persönlich bezog das auf das Verhalten generell die letzten 16 Seiten und nicht auf die "innere Kind Arbeit" (die es bei mir in der Therapie im übrigen auch nicht gibt).Anna-Luisa hat geschrieben: ↑So., 23.02.2020, 17:35 Im Fall von Marie finde ich es nicht in Ordnung, dass so einige User auf sie einreden, sie müsse das mal probieren wirke manchmal kindlich/trotzig da ablehnend dem Thema "innere Kinder" gegenüberstünde. Ich fände es eher besorgniserregend, wenn sie sich da auf etwas einlässt, wozu sie mehr oder minder genötigt wird.
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Ja, bestimmt. Mit einer erwachsenen Frau, die große Probleme hat.mathilda1981 hat geschrieben: ↑So., 23.02.2020, 18:15 Wenn du dieses Verhalten erwachsen findest - hattest du bei sonstigen Textstellen das empfinden, mit einer erwachsenen Frau zu sprechen, die für sich (ohne 1-3 Therapeuten an der Seite) sorgen kann?
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ich fragte nach dem Verhalten - nicht nach dem biographischen AlterAnna-Luisa hat geschrieben: ↑So., 23.02.2020, 18:22Ja, bestimmt. Mit einer erwachsenen Frau, die große Probleme hat.mathilda1981 hat geschrieben: ↑So., 23.02.2020, 18:15 Wenn du dieses Verhalten erwachsen findest - hattest du bei sonstigen Textstellen das empfinden, mit einer erwachsenen Frau zu sprechen, die für sich (ohne 1-3 Therapeuten an der Seite) sorgen kann?
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Dann präzisiere ich:
Ja, ich habe das Gefühl, mit einer erwachsenen Frau zu sprechen. Unabhängig davon, wie viele Therapeuten sie benötigt.mathilda1981 hat geschrieben: ↑So., 23.02.2020, 18:15 Wenn du dieses Verhalten erwachsen findest - hattest du bei sonstigen Textstellen das empfinden, mit einer erwachsenen Frau zu sprechen, die für sich (ohne 1-3 Therapeuten an der Seite) sorgen kann?
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Das sie erwachsen ist, glaube ich unbestritten - das sagt das Geburtsdatum aus. Mir ging es explizit um ihr Verhalten. Auch bei der Anzahl der Therapeuten ging es nicht um erwachsen oder nicht - sondern darum, ob sie ohne Therapeuten lebensfähig wäre - für sich sorgen kann.Anna-Luisa hat geschrieben: ↑So., 23.02.2020, 18:29 Dann präzisiere ich:
Ja, ich habe das Gefühl, mit einer erwachsenen Frau zu sprechen. Unabhängig davon, wie viele Therapeuten sie benötigt.mathilda1981 hat geschrieben: ↑So., 23.02.2020, 18:15 Wenn du dieses Verhalten erwachsen findest - hattest du bei sonstigen Textstellen das empfinden, mit einer erwachsenen Frau zu sprechen, die für sich (ohne 1-3 Therapeuten an der Seite) sorgen kann?
Aber ich denke, diese Diskussion ist überflüssig. Wir werden sowieso nie eine Einigkeit bekommen und weder du noch ich werden unseren Standpunkt verlassen. Also lass uns aufhören den Beitrag zu schreddern...
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Das dachte ich mir schon. Aber ich finde, sie zeigt auch das Verhalten einer Erwachsenen - die eben Probleme hat.mathilda1981 hat geschrieben: ↑So., 23.02.2020, 18:40 Das sie erwachsen ist, glaube ich unbestritten - das sagt das Geburtsdatum aus. Mir ging es explizit um ihr Verhalten.
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Die Suchttherapeutin heute..
Damit wir nicht immer nur drumherum reden soll ich mir einen Teil der Missbrauchsgeschichte oder „einen Täter“ wie sie es nannte raussuchen und den bearbeiten wir dann dort.
Ich weiß nicht..
Ich find die ja cool.. aber hab sie halt doch auch erst 4x gesehen.. und dann das Team außenrum ..
Und ich weiß auch gar nicht was ich da rausfiltern sollte..
Also war ein Vorschlag, kein Muss ..
Hm..
Macht das wirklich Sinn, da jetzt noch reinzugehen, wenn wir jetzt nur noch vielleicht 5 Termine haben?
Damit wir nicht immer nur drumherum reden soll ich mir einen Teil der Missbrauchsgeschichte oder „einen Täter“ wie sie es nannte raussuchen und den bearbeiten wir dann dort.
Ich weiß nicht..
Ich find die ja cool.. aber hab sie halt doch auch erst 4x gesehen.. und dann das Team außenrum ..
Und ich weiß auch gar nicht was ich da rausfiltern sollte..
Also war ein Vorschlag, kein Muss ..
Hm..
Macht das wirklich Sinn, da jetzt noch reinzugehen, wenn wir jetzt nur noch vielleicht 5 Termine haben?
Du musst natürlich selber wissen was du dir zutrauen kannst und ob du da noch mal reingehen willst. Aber du wirst es nicht erfahren wenn du es nicht ausprobierst. Es gibt zwei Möglichkeiten entweder du gewinnst so viel Autonomie und entscheidest das für dich selber oder du vertraust deiner Therapeutin und probierst es aus mit allen Konsequenzen.
Zutrauen würde ich mir das und klar muss ich das selbst entscheiden.
Hieß von ihr nur bisher immer „in der kurzen Zeit hier machen wir da nix auf“ und jetzt so auf die letzten Stunden plötzlich doch.
Kann ja gut mit ihr und könnte mir das schon vorstellen, mir fällt grade das filtern schwer weil das ja eigentlich Thema bei der Klinikthera ist.
Die dann heute auf Nachfrage wie ich das am besten handeln soll meinte, dass wir bei ihr nächste Woche mal mit EMDR anfangen und das chronologisch abarbeiten.
Sie weiß ja auch noch nicht alles..
Diese Sortiererei was ich wohin packen soll macht mich manchmal so ein bisschen irre.
Hieß von ihr nur bisher immer „in der kurzen Zeit hier machen wir da nix auf“ und jetzt so auf die letzten Stunden plötzlich doch.
Kann ja gut mit ihr und könnte mir das schon vorstellen, mir fällt grade das filtern schwer weil das ja eigentlich Thema bei der Klinikthera ist.
Die dann heute auf Nachfrage wie ich das am besten handeln soll meinte, dass wir bei ihr nächste Woche mal mit EMDR anfangen und das chronologisch abarbeiten.
Sie weiß ja auch noch nicht alles..
Diese Sortiererei was ich wohin packen soll macht mich manchmal so ein bisschen irre.
Aber..EMDR..
Braucht das nicht eigentlich Vorbereitung?
Hab mich da ein bisschen eingelesen.
Sie hat’s mir gestern nur ein bisschen erklärt, wir haben rumprobiert ob Finger Movement oder Tipping sich stimmiger anfühlt..
Und Montag will sie direkt einsteigen.
Meinte sie kann mich einschätzen, es würde nichts schlimmer machen, weil die negativen Gefühle ja sowieso immer da sind..
Aber was ich jetzt so gelesen hab kann das schon heftig werden im Nachgang.
Jemand Erfahrungen?
Braucht das nicht eigentlich Vorbereitung?
Hab mich da ein bisschen eingelesen.
Sie hat’s mir gestern nur ein bisschen erklärt, wir haben rumprobiert ob Finger Movement oder Tipping sich stimmiger anfühlt..
Und Montag will sie direkt einsteigen.
Meinte sie kann mich einschätzen, es würde nichts schlimmer machen, weil die negativen Gefühle ja sowieso immer da sind..
Aber was ich jetzt so gelesen hab kann das schon heftig werden im Nachgang.
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