Nachrichten, die bewegen (9)

[stern]

Silvester in D:

Reul: Autofahrer in Bottrop wollte Ausländer töten

Der Autofahrer, der im Ruhrgebiet mehrere Fußgänger angefahren hat, hatte die "klare Absicht, Ausländer zu töten", so der nordrhein-westfälische Innenminister Reul am Nachmittag in Bottrop. Der Fall müsse "sehr ernst genommen werden".

https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... en,RDuETOr

Ob der abgesetzte Maaßen das auch kleinreden wird?

[Werbung]

[mio]

Ich tendiere ja dazu, Menschen, die andere körperlich angreifen, grundsätzlich psychische Defizite zu unterstellen, aber das ist unwissenschaftlich.

Es ist mittlerweile erwiesen dass "aggressives Verhalten" KEIN Grundtrieb des Menschen ist sondern dass es immer eines "Defizits" bedarf um ein solches auszulösen.

https://www.morgenpost.de/web-wissen/ar ... boren.html

[stern]

Bolsonaro legt die Axt an Brasiliens Regenwald

Der neue, rechtspopulistische brasilianische Präsident Bolsonaro schließt Umweltagenturen und will industrielle Großprojekte im Amazonas-Regenwald ermöglichen. Bereits vor der Wahl hatte er angekündigt, den Regenwald nicht schützen zu wollen.

Rechstpopulisten schert es mal wieder einen Dreck, welche Umwelt sie der Nachwelt hinterlassen...

[Nico]

Für Fahrer waren Migranten ein Problem. Amokfahrten im Ruhrgebiet

https://www.n-tv.de/politik/Fuer-Fahrer ... 92630.html


Wenn Ausländer morden sind sie radikal, wenn Deutsche morden, haben sie ein psychisches Problem.....

[Werbung]

[stern]

Eine pschische Erkrankung zumindest in der Vergangenheit, scheint gegeben zu sein... trotzdem schließt das eine das andere nicht aus. Und bzgl. des Antriebs/Motiv: Menschen bzw. Ausländer zu töten zu wollen ist so auch nicht Symptom psychischer Erkrankungen. In München tat man sich beim Amoklauf auch schwer, die Tat als rechtsextrem einzustufen... es musste erst die Opposition dafür sorgen, dass die Hintergründe stärker publik werden. Und in Chemnitz hielt Maaßen seine schützende Hand darüber. So ist das halt bei schwarzen Regierungen. Hier im Faden wird auch teils relativiert bis sich die Balken biegen. Gähn.

[Eremit]

http://fingfx.thomsonreuters.com/gfx/rn ... index.html

[Ophelia12]

Wenn Ausländer morden sind sie radikal, wenn Deutsche morden, haben sie ein psychisches Problem.....

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/d ... 38210.html

Nicht unbedingt, Nico

https://www.merkur.de/politik/amberg-op ... 40380.html

[ExtraordinaryGirl]

Das sind sehr interessante Informationen. Danke, mio!

[mio]

Das sind sehr interessante Informationen. Danke, mio!

Finde ich auch, ich mag ja generell die "Neurobiologie" und "Neuropsychologie". Und mir ging es schon immer ähnlich wie Dir: "Es muss irgendeinen Grund geben, ohne Grund verhalten sich Menschen nicht so..." Und ich finde den Grund auch beim IS zB. nachvollziehbar. Niemand lässt sich meiner Meinung nach ohne irgendeine "eigene Not" für sowas - was ja im Kern auch den eigenen Tod mit beinhaltet - freiwillig missbrauchen, "Religion" hin oder her. Da braucht es schon irgendwelche "Angriffspunkte" in der eigenen Psyche.

[ExtraordinaryGirl]

Na ja, mein wissenschaftliches Interesse ist leider sehr egoistisch.

Ich bin ja zum Beispiel in einem sehr gewalttätigen Umfeld aufgewachsen, und der Gedanke, dass das normal ist, macht mich ganz krank.

Aber ich denke, dass Wissenschaft sehr hilfreich dabei ist, zu verhindern, dass das irgendwann Normalität, also Alltag, wird.

Insofern ...

Und ja, ich kann mir auch kaum vorstellen, dass die IS-Attentäter NICHT in einer psychischen Ausnahmesituation sind, auch wenn das an der Verwerflichkeiten der Taten nichts ändert.

[mio]

Und ja, ich kann mir auch kaum vorstellen, dass die IS-Attentäter NICHT in einer psychischen Ausnahmesituation sind, auch wenn das an der Verwerflichkeiten der Taten nichts ändert.

Ich gehe davon aus dass dieser "Europa (respektive westliche Welt) Hass" Jahrhundertelang "geschürt" wurde von Europa/der westlichen Welt selbst. Es ist also - bei aller Verwerflichkeit der Taten - meiner Meinung nach auch ein "selbstverursachtes" Problem. Einer der Gründe warum ich Merkels Politik diesbezüglich für richtig halte, obwohl ich die Frau an sich nie besonders mochte. Aber sie hat zumindest begriffen dass das so nicht weitergehen kann und das man Signale setzen muss. Wenn auch nur mit mäßigem Erfolg.

Kein Land/Kontinent dieser Welt kann meiner Meinung nach ersthaft annehmen dass er langfristig auf Kosten anderer leben kann ohne dass die sich irgendwann mal wehren. Und wenn man da dann als "Machthaber" schlau ansetzt, dann hat man seine "willigen Opfer". Auch wenn es am eigentlichen Ziel komplett vorbei geht.

[ExtraordinaryGirl]

Ich gehe davon aus dass dieser "Europa (respektive westliche Welt) Hass" Jahrhundertelang "geschürt" wurde von Europa/der westlichen Welt selbst.

Zu der du auch gehörst. Und ich bin nicht der Meinung, dass du es verdient hättest, Opfer eines Attentats zu werden.

Aber der Artikel hat ja aufgezeigt, dass auch das Bestrafen von Unschuldigen (soweit man in einem System halt unschuldig sein kann) nicht ohne frühere Verletzungen geschieht.

Ich weiss nur nicht, wen ich jetzt insgesamt mehr in der Pflicht sehe, etwas zu verändern - die allgemeine Bevölkerung oder die Machthaber.

Zu Merkel kann ich nicht viel sagen, weil sie noch nicht so lange "meine Politikerin" ist, aber ich habe mal jemanden sagen hören, dass sie unbeliebt dafür war, keine Stellung zu beziehen, und als sie es dann mal getan hat, erst recht unbeliebt wurde. Da könnte m. E. was dran sein.

[mio]

Zu der du auch gehörst. Und ich bin nicht der Meinung, dass du es verdient hättest, Opfer eines Attentats zu werden.

Absolut, ich nehme mich da auch nicht aus wenn ich es nachvollziehen kann. Gleichzeitig finde ich aber auch nicht dass ich es "verdient" hätte oder irgendwer anders. Ich denke da einfach nicht so. Ich versuche eher zu verstehen, oft weniger im Sinne von klassischem "Mitgefühl" als im Sinne von "wie sind die Zusammenhänge". Ich bin halt einfach so ein (losgelöster?) "Zusammenhangsmensch" der die immer suchen muss, das ist in meinem Denken scheinbar drin .

Einer der wenigen "Punkte" wo ich bei mir sage: DAS ist immanent.

[mio]

Ich weiss nur nicht, wen ich jetzt insgesamt mehr in der Pflicht sehe, etwas zu verändern - die allgemeine Bevölkerung oder die Machthaber.

Na ja, wer kann wo was verändern würde ich fragen? Grundsätzlich glaube ich wir bräuchten teils strengere Gesetze, aber die lassen sich in einer globalisierten Welt halt auch nur "global" wirklich beschließen/durchsetzen. Gleichzeitig brauchen wir Verständnis und Bewusstsein, auch in der "breiten" Bevölkerung. Denn wenn da kein Verständnis und kein Bewusstsein ist, dann wird die zumindest "Widerstand" leisten (sieht man ja an den Wahlergebnissen zum Teil auch extrem). Also alles nicht so einfach...

[ExtraordinaryGirl]

Ich bin halt einfach so ein (losgelöster?) "Zusammenhangsmensch" der die immer suchen muss, das ist in meinem Denken scheinbar drin

Macht ja auch Sinn. Ich bin, gerade, wenn’s um zwischenmenschliches Verhalten geht, noch nie mit etwas konfrontiert worden, dass keine (komplexere) Ursache hatte, auch wenn ich zu impulsiv bin, um immer alles analysieren zu wollen.

Der von dir verlinkte Artikel war trotzdem/deswegen eine spannende Ergänzung meines vorhandenen Wissens.

[Werbung]