Übertragung aushalten?
Sehr Ich werde aus deinen Antworten einfach nicht schlau und lese sowas wie „selbst schuld, denk drüber nach“. Was ja grundsätzlich nicht falsch ist. Aber gerade der Satz mit dem Opfer.. und dann.. „was könnten die anderen denn mal richtig machen“. Ich habe ja nie gesagt, dass sie alles falsch machen. Das „denn mal“ stößt mir auf, weil ich es so sicher nicht gemeint habe.. und eben das „oje“. Grundsätzlich sind die Dinge, die du sagst ja richtig. Aber die Formulierung empfinde ich als beabsichtigt provokant und damit kann ich schlecht, wenn das Thema für mich sowieso schwierig ist. Und wenn Dinge impliziert werden, die so nicht für mich wahr sind.
Ihr sagt mir, dass ihr euch verletzt habt und das spreche ich doch auch keinem ab. Noch sage ich, dass ihr mich nicht verstehen könnt oder sonst jemand. Ich sagte nur, dass ich mich zur Zeit nicht verstanden fühle und meine aber natürlich mein Umfeld. Ich will auch nicht unbedingt in Watte gepackt werden, aber für mich kommt es so rüber: Ihr seid drüber hinweg, habt für euch den Zweck rausgefunden und habt gelernt, anders mit euren Themen umzugehen und habt hart daran gearbeitet. Das spreche ich keinem ab. Und Fragen wie „warum hörst du nicht auf, dann geht es dir besser“, stimmen ja grundsätzlich, aber für euch wars doch auch nicht so easypeasy? Und auch die Formulierung, dass ich ja die Narben nicht zur Schau stellen muss, sondern wo anders schneiden kann.. das trifft mich halt, weil das einfach nicht meine Absicht ist. Das ist doch nicht mal ein ernst gemeinter Vorschlag, sondern Provokation. Das ist nicht direkt, sondern „zur Schau stellen“ impliziert eine geplante Manipulation und ich weiß, dass das nicht meine Absicht ist.
Fighter Ich habe das Gefühl, das gerade alles erst aufzudecken. Ich weiß auch, dass man von sich selbst wohl eher zu viel erwartet, wie auch du.. und das tut gut zu hören, dass es bei allem einfah Zeit braucht.
Philosophia Ja, gerade erschlägt es mich.
Ihr sagt mir, dass ihr euch verletzt habt und das spreche ich doch auch keinem ab. Noch sage ich, dass ihr mich nicht verstehen könnt oder sonst jemand. Ich sagte nur, dass ich mich zur Zeit nicht verstanden fühle und meine aber natürlich mein Umfeld. Ich will auch nicht unbedingt in Watte gepackt werden, aber für mich kommt es so rüber: Ihr seid drüber hinweg, habt für euch den Zweck rausgefunden und habt gelernt, anders mit euren Themen umzugehen und habt hart daran gearbeitet. Das spreche ich keinem ab. Und Fragen wie „warum hörst du nicht auf, dann geht es dir besser“, stimmen ja grundsätzlich, aber für euch wars doch auch nicht so easypeasy? Und auch die Formulierung, dass ich ja die Narben nicht zur Schau stellen muss, sondern wo anders schneiden kann.. das trifft mich halt, weil das einfach nicht meine Absicht ist. Das ist doch nicht mal ein ernst gemeinter Vorschlag, sondern Provokation. Das ist nicht direkt, sondern „zur Schau stellen“ impliziert eine geplante Manipulation und ich weiß, dass das nicht meine Absicht ist.
Fighter Ich habe das Gefühl, das gerade alles erst aufzudecken. Ich weiß auch, dass man von sich selbst wohl eher zu viel erwartet, wie auch du.. und das tut gut zu hören, dass es bei allem einfah Zeit braucht.
Philosophia Ja, gerade erschlägt es mich.
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Oh, Federchen, es ist nicht leicht. Vor allem, weil man sich mit der eigenen Aggressivität auseinandersetzen muss und den eigenen Täteranteilen. Es war für mich sehr schlimm.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Aber das "Drama" entsteht doch jetzt für Dich? Eben weil nicht das kommt, was Du Dir im Grunde wünschen würdest: Echtes Interesse an Deiner Person. Für mich liest sich das von außen betrachtet eher so: Eine Kollegin bietet mir an direkt nachzufragen zu den sichtbaren Narben. Ich erkläre mich ihr daraufhin und sage dass ich das halt einfach nicht verstehe.. Die Kollegin blockt mich daraufhin (gefühlt) persönlich und sagt dass sie mir gerne einen Artikel dazu schicken kann der das erklärt... Für mich würde das bedeuten: Ok, scheinbar will sie dann doch nicht direkt/persönlich drüber reden... Und ich würde das dann auch nicht mehr ansprechen.Federchen hat geschrieben: ↑Fr., 15.02.2019, 14:02 Klar, man hätte auch einfach sagen können, dass man wann anders spricht. Ich habe das jetzt aber nicht als so riesen Drama gesehen..zumal ich ja auch sagte, dass wir gern drüber sprechen können und ich betonte auch, dass einiges aus dem Artikel es eben gut beschreibt, aber natürlich nicht alles.
Dass der Zeitpunkt für Dich nicht passend war verstehe ich, aber ich verstehe auch, dass Deine Kollegin nachdem wie die Situation gelaufen ist da nicht weiter auf Dich eingeht/nachfragt.
Ja ist es! Ein Regulationsding. Du steuerst deine Emotionen über das Gesehen werden vom Gegenüber in den Situationen wo du es grad nicht mehr selber kannst. Deswegen auch der innere Druck darüber zu reden, damit wahrgenommen zu werden. Der Wunsch nach einem Signal vom Gegenüber 'es doch bitte mit dir gemeinsam zu tragen und dich auszuhalten'
Genau, den letzten Teil, das "gelten lassen" meine ich. Vielleicht ist es tatsächlich ein Regulationsding über mein Gegenüber.. also um mich zu regulieren?
Aber faktisch trägt dann nicht ihr zusammen eine im Vorfeld abgesproche Situationen von der ihr beide etwas habt und wollt, sondern dein Gegenüber 'hält, reguliert, und versorgt' dich weil du es gerade brauchst. Das ist einseitig. Es ist dein Ziel, kein vorher abgesprochen gemeinsames wie zb. Wir laufen einen Marathon, wollen wir das beide?
Dein Gegenüber spürt dieses Ungleichgewicht in der Beziehung sehr deutlich, die eigene Überforderung und deine unausgesprochene Erwartung. Deswegen auch der Rückzug bei den meisten. Mit deinem Thera kannst Du das nicht vergleichen. Es ist seine Arbeit das zu tragen und mit Dir durch den Prozess zu gehen bis Du es selber kannst. Und genau das ist es, harte Arbeit, also nichts was man einfach mal in seiner freien Zeit nebenbei erledigen will.
Bei sehr guten Freunden ja, gerne mal, aber nur wenn vorher eine gute Freundschaft da war und sich diese nicht auf Krise (einseitige Therapie themen) gründet.
LG
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"mit der Bürste auf den Kopf schlagen"
ich hab jetzt nicht die ganzen 16 Seiten gelesen
also so widersinnig kommt mir das nicht vor (auch wenn es letztlich nicht gut ist sondern eben )
wenn man als Kind angebrüllt wird, bedroht, beschimpft, evtl. geschlagen.....
also ich kann mich erinnern, wie sich das angefühlt hat. es hat sich angefühlt als wäre ich kurz davor mich aufzulösen..
nicht die "nette" langsam durchsichtig werden-Variante von sich auflösen
nein..die brutale ultrabedrohliche Variante von Teile von mir fallen ab und verschwinden im Fleischwolf-Variante.
ich hab mir damals auch weh getan
absichtlich
nicht weil ich mich hasste (die Überzeugung wurde mir erst später zusätzlich aufgedrückt und irgendwann dachte ich das auch)
nein
es war eine instinktive Erste Hilfe Maßnahme
der körperliche Schmerz hat mich wieder in die Realität zurück geholt und davor gerettet tatsächlich auseinander zu brechen (DIS wäre wahrscheinlich die Folge gewesen); hat mich wieder mit mir selbst verbunden
und mich wütend werden lassen
Das war alles andere als gesund, aber heute sehe ich es als "damals hat es mich vor Schlimmerem bewahrt" an.
Vielleicht hat den Aspekt ja schon wer angesprochen in den 16 Seiten?
Das ist ein besonders perfider Aspekt am Trauma. Zerschmettern der Identität und kräftig umrühren bis "Kreuzidentifikation" ein Selbstgefühl eigentlich unmöglich gemacht hat und dann kommen die Selbst-anklagenden Gedanken um den Rest zu erledigen.
Eigene Täteranteile zB; ich glaube nicht, daß es sowas wirklich gibt. es sind Täteranteile; aber nicht wirklich "eigene"
ich finde man sollte diesen Ausdruck nicht mehr verwenden, weil er schlicht und ergreifend zusätzlichen Schmerz erzeugt. Erzeugen muss. Denn ein tief vergrabener Teil in einem, der sich nicht artikulieren kann, spürt deutlich, das erneute Unrecht, welches in diesem Terminus steckt.
Introjekt wäre besser.
ich hab jetzt nicht die ganzen 16 Seiten gelesen
also so widersinnig kommt mir das nicht vor (auch wenn es letztlich nicht gut ist sondern eben )
wenn man als Kind angebrüllt wird, bedroht, beschimpft, evtl. geschlagen.....
also ich kann mich erinnern, wie sich das angefühlt hat. es hat sich angefühlt als wäre ich kurz davor mich aufzulösen..
nicht die "nette" langsam durchsichtig werden-Variante von sich auflösen
nein..die brutale ultrabedrohliche Variante von Teile von mir fallen ab und verschwinden im Fleischwolf-Variante.
ich hab mir damals auch weh getan
absichtlich
nicht weil ich mich hasste (die Überzeugung wurde mir erst später zusätzlich aufgedrückt und irgendwann dachte ich das auch)
nein
es war eine instinktive Erste Hilfe Maßnahme
der körperliche Schmerz hat mich wieder in die Realität zurück geholt und davor gerettet tatsächlich auseinander zu brechen (DIS wäre wahrscheinlich die Folge gewesen); hat mich wieder mit mir selbst verbunden
und mich wütend werden lassen
Das war alles andere als gesund, aber heute sehe ich es als "damals hat es mich vor Schlimmerem bewahrt" an.
Vielleicht hat den Aspekt ja schon wer angesprochen in den 16 Seiten?
Das ist ein besonders perfider Aspekt am Trauma. Zerschmettern der Identität und kräftig umrühren bis "Kreuzidentifikation" ein Selbstgefühl eigentlich unmöglich gemacht hat und dann kommen die Selbst-anklagenden Gedanken um den Rest zu erledigen.
Eigene Täteranteile zB; ich glaube nicht, daß es sowas wirklich gibt. es sind Täteranteile; aber nicht wirklich "eigene"
ich finde man sollte diesen Ausdruck nicht mehr verwenden, weil er schlicht und ergreifend zusätzlichen Schmerz erzeugt. Erzeugen muss. Denn ein tief vergrabener Teil in einem, der sich nicht artikulieren kann, spürt deutlich, das erneute Unrecht, welches in diesem Terminus steckt.
Introjekt wäre besser.
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Nun, das verklärt m.E. das Ganze, wenn man nur von einem Introjekt ausgeht. Ich denke, dass jeder potenziell zum Täter werden kann. Allein die Opferhaltung selbst "macht" etwas mit anderen. Vielleicht ist die Bezeichung 'Aggressor' treffender als die Bezeichnung 'Täter'. Aber ich glaube, es ist zu einseitig, jegliche aggressive Anteile von sich zu weisen. Meist steckt hinter solchen Absolutismen nur die halbe Wahrheit. Und Halbwahrheiten heilen nicht. Sie deckeln höchstens. Nur wenn ich meine eigenen gefährlichen Anteile erkenne und nicht wegschiebe, habe ich Zugang - ohne den Zugang kann ich blindlings selbst zur Gefahr werden. Dass das Schmerz verursacht, ist nicht zu verhindern. Der Begriff 'Introjekt' ist m.E. deswegen nicht hilfreich, weil er etwas Passives ausdrückt: in mich wurde etwas hineingeworfen. Das heißt, ich bin völlig frei von eigener Bösartigkeit und sondern sie kommt ausschließlich von Außen. Viel zu leicht, diese Erklärung. Und wenn der Introjekt-Behaftete dann doch mal was Verletzendes tut, dann war er es nicht selbst, sondern das Introjekt?
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Nein, so meinte ich das nicht. Und ich wollte auch nicht Dich angreifen Philosophia, gleichwohl Du natürlich den Ausdruck verwendet hast.
Frei sein von eigener Bösartigkeit
Frei sein von Aggression
Ist also Bösartigkeit das Gleiche wie Aggression?
Und es sind Täteranteile in einem, auch bösartige Impulse. Das weiß ich nur zu gut.
Doch die Frage welche letztlich schon über den Ausgang entscheidet ist:
Was muss ich integrieren und umwandeln und was darf/soll ich ausstoßen, weil es eben nichts Eigenes ist?
Im Paradigma eines linearen Verkettungssyndroms gedacht. Was ist Ursache was ist Wirkung.
Der Prozess ist schon herausfordernd genug.
Darf ich mir selbst erlauben zu glauben, daß ich nicht bösartig bin, von Natur aus?
Oder muß ich davon ausgehen, daß ich auch ohne Trauma bösartige Impulse ( Aggression, welche ich am negativen Vorbild des Täters orientiere) in mir hätte?
PS: das oben genannte Paradigma beschreibt die komplexe Dynamik aus Wechselbeziehungen nicht exklusiv und zureichend, dessen bin ich mir bewusst. Aber ein Paradigmenwechsel ist zulässig um einen Teilaspekt besser heraus arbeiten zu können, meine ich.
Frei sein von eigener Bösartigkeit
Frei sein von Aggression
Ist also Bösartigkeit das Gleiche wie Aggression?
Und es sind Täteranteile in einem, auch bösartige Impulse. Das weiß ich nur zu gut.
Doch die Frage welche letztlich schon über den Ausgang entscheidet ist:
Was muss ich integrieren und umwandeln und was darf/soll ich ausstoßen, weil es eben nichts Eigenes ist?
Im Paradigma eines linearen Verkettungssyndroms gedacht. Was ist Ursache was ist Wirkung.
Der Prozess ist schon herausfordernd genug.
Darf ich mir selbst erlauben zu glauben, daß ich nicht bösartig bin, von Natur aus?
Oder muß ich davon ausgehen, daß ich auch ohne Trauma bösartige Impulse ( Aggression, welche ich am negativen Vorbild des Täters orientiere) in mir hätte?
PS: das oben genannte Paradigma beschreibt die komplexe Dynamik aus Wechselbeziehungen nicht exklusiv und zureichend, dessen bin ich mir bewusst. Aber ein Paradigmenwechsel ist zulässig um einen Teilaspekt besser heraus arbeiten zu können, meine ich.
Zuletzt geändert von blade am Sa., 16.02.2019, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich denke nicht, dass Aggressionen mit Bösartigkeit gleichgesetzt werden müssen. Der Aggressionstrieb selbst ist aber in jedem Lebewesen verankert und auch durchaus sinnvoll. Diese Vorstellung von 'gut' und 'böse' scheint mir eine sehr christliche zu sein, oder zumindest eine, die versucht, eine einfache Erklärung für gewisse Phänomene zu geben. Im Übrigen fühlte ich mich von dir nicht angegriffen, blade. Und wenn man mal den Begriff 'Täter' nimmt: Das ist einer, der etwas tut. Nicht einer, der etwas Böses tut.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
würde Dir das auch christlich erscheinen, wenn Du sonst noch nie was von mir gelesen hättest?
ich glaube aber, mit dem Begriff "bösartig" hast Du in unserem kleinem Intermezzo angefangen?
der wurde dann von mir aufgegriffen, wenn ich mich nicht irre.
ich glaube aber, mit dem Begriff "bösartig" hast Du in unserem kleinem Intermezzo angefangen?
der wurde dann von mir aufgegriffen, wenn ich mich nicht irre.
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Hallo Federchen, vielleicht hast du da auch noch einen "blinden Fleck" dir gegenüber was das SVV und dessen Auswirkungen auf andere betrifft. Es ist tatsächlich auch einfach eine Art sich auszudrücken, man kann nicht nicht kommunizieren. Ich habe früher auch immer versteckt, aber seit ich alleine wohne, mein Umfeld gewechselt habe, habe ich auch angefangen an den Armen, habe aufgehört zu funktionieren... alles nicht bewusst und nicht beabsichtigt (ich brauche ja auch niemanden!), aber ich bin mir sicher, dass meine Psyche noch vor mir wusste, dass "jetzt" der Zeitpunkt ist, etwas aus der Deckung zu gehen (und mir das gar nicht bewusst sein zu lassen), gesehen zu werden, damit sich etwas verändern kann.
Glaube es ist auch eine Frage, ob und wie man davon ausgeht, mein anderen überhaupt anzukommen. Ich war außerordentlich erstaunt, dass mir jemand in der Gruppe was dazu rückgemeldet hat, was das mit ihm macht, ehrlich und emotional - auch dass ich mit einem Suizid da jemandem was "antun" würde, mir war das nicht bewusst. Vielleicht würde es dir helfen, mal jemanden ehrlich-emotionalen dazu zu befragen, was das in ihm auslöst an Gefühlen.
Die eigentlich interessante Frage ist ja auch nicht das Symptom, sondern was dich grundsätzlich und auch hier jetzt so in Not bringt, oder? LG.
Glaube es ist auch eine Frage, ob und wie man davon ausgeht, mein anderen überhaupt anzukommen. Ich war außerordentlich erstaunt, dass mir jemand in der Gruppe was dazu rückgemeldet hat, was das mit ihm macht, ehrlich und emotional - auch dass ich mit einem Suizid da jemandem was "antun" würde, mir war das nicht bewusst. Vielleicht würde es dir helfen, mal jemanden ehrlich-emotionalen dazu zu befragen, was das in ihm auslöst an Gefühlen.
Die eigentlich interessante Frage ist ja auch nicht das Symptom, sondern was dich grundsätzlich und auch hier jetzt so in Not bringt, oder? LG.
Remember to leave pawprints on hearts.
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blade, ich weiß nicht, ob du Christ bist - ich selbst bin nur überchristlich aufgewachsen. Mir gings jetzt auch gar nicht darum, hier mich mit dir zu fetzen oder Wortklauberei zu betreiben. Mich hat es lediglich gestört, als du vorschlugst, dass man 'Täteranteile' besser durch 'Introjekt' ersetzen sollte, weil ich eben den Eindruck habe, dass das Introjekt nicht die eigene Aggressivität (und ja, damit meine ich durchaus auch destruktive Anteile) fasst - und es klang für mich so, als wolltest du absprechen, dass es keine eigenen bösartigen Impulse gibt - die sind nur an ein Introjekt gebunden. Und die gilt es auszustoßen. Ich denke schon auch, dass es gut wär, das Introjekt los zu werden - aber ich bezweifle, dass ich dann ein Engel wäre.
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Definiere "bösartig".
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Handlungen, mit denen ich anderen Menschen ein Leid zufügen kann. Denn selbst, wenn dies nicht von mir beabsichtigt ist, heißt es ja nicht, dass nicht so was dabei herauskommen kann. 'Bösartig' ist vermutlich aber wirklich nicht das richtige Wort, besser wäre wohl 'leidverursachend'.
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Dann dürftest Du gar nicht handeln, da in nahezu jeder Handlung potentielles "subjektives Leid" steckt.Philosophia hat geschrieben: ↑Sa., 16.02.2019, 12:56 Handlungen, mit denen ich anderen Menschen ein Leid zufügen kann
Auch Leid müsste also erst mal definiert werden.
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Doch, klar, aber ich finde es hilfreich, sich dessen bewusst zu sein, dass ich eben auch was 'tue' und mich nicht nur auf ein Passiv berufe, dass mit mir einst was gemacht wurde (siehe: Introjekt)
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