Ich habe mich selbst in der Therapie verloren.
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Mein Kommentar mit dem Samthandschuhen war lediglich ein Kommentar auf montagne, welche das für sich selbst mag - nicht auf dich bezogen Gedankentanz. Mal davon abgesehen finde ich es gut, wenn jemand Samthandschuhe in der Therapie bekommt, wer diese wirklich braucht.
Herrje...sag mal...wie ist das denn eiegntlich mit dem Mögen, liebe Gedankentanz. Kannst du dich dennoch für sie erwärmen? Oder ist da jetzt zu viel kaputt gegangen? Ist schon nicht so schön, wenn sie da derart viel Eigenes agiert. Ansonsten finde ich das mit der Mail in dem Fall mal ne gute Idee. Sie kann ja entscheiden, ob du schreiben darfst oder nicht.
Herrje...sag mal...wie ist das denn eiegntlich mit dem Mögen, liebe Gedankentanz. Kannst du dich dennoch für sie erwärmen? Oder ist da jetzt zu viel kaputt gegangen? Ist schon nicht so schön, wenn sie da derart viel Eigenes agiert. Ansonsten finde ich das mit der Mail in dem Fall mal ne gute Idee. Sie kann ja entscheiden, ob du schreiben darfst oder nicht.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Hallo Gedankentanz,
mein Therapaut sagte mir mal nach einer vermurksten Stunde, dass er sich hilflos gefühlt hätte. Auf meiner Liste der Dinge, die in einer Therapie auf keinen Fall passieren dürfen, stand das ziemlich weit oben. Ich war vor den Kopf geschlagen und verstört und verärgert. Aber dann habe ich mich zu meiner eigenen Überraschung sicher gefühlt. Ich dachte, wenn er sich traut, das zu sagen, wenn er das aushalten kann, dann kann ich das auch und dann können wir von da aus weitermachen. Denn nur weil er sich hilflos gefühlt hat, heißt das nicht, dass er das auf Dauer auch ist.
Soll heißen, sobald das Ungute bewußt und benannt ist, ist es ein Stück weit auch schon gebannt. Sie sagte, es ist ihre Wut. Damit ist es bewußt und benannt und sie hat auch Verantwortung für ihre Gefühle übernommen. Ich finde es ganz wichtig zu lernen zu reden und sich zu sagen, immer und immer wieder.
Niemand wird dir sagen können und dürfen, wo deine Grenzen sind und was du tust, um sie zu wahren oder neu zu definieren. Ich selbst war erst letztens wieder kurz davor, die Therapie hinzuschmeißen. Ich habe es nicht getan, aber ihm alles gesagt, was mich gekränkt hat, geärgert hat und ich habe damit noch nicht aufgehört. Es tut so scheißweh, das kann ich keinem sagen. Aber wenn ich hingeschmissen hätte, dann hätte ich mich insgeheim weiter geärgert und gekränkt und wäre es auch nicht losgeworden. Ich habe schon Beziehungen hingeschmissen in meinem Leben und in anderen alle diese Gefühle unterdrückt, ähnlich wie du dich bemüht hast, ohne Wut zu leben. Bei mir hat beides nicht funktioniert, das einzige, was bisher sichtbar Erfolg gebracht hat, war dranzubleiben.
So meine Erfahrungen und Gedanken dazu, wie gesagt, deine Grenzen kannst nur du für dich ziehen und definieren - in meiner aktuellen grenzwertigen Situation habe ich gelernt, gefühlt, das genau das hier und jetzt das Thema ist. Wo sind meine Grenzen und wie gehe ich damit um? Natürlich kann ich die Beziehung abbrechen, die Frage ist nur, was habe ich davon außer, dass ich vielleicht eine deutliche Grenze gezogen habe.
So weit mal von mir ein paar Aspekte dazu.
mein Therapaut sagte mir mal nach einer vermurksten Stunde, dass er sich hilflos gefühlt hätte. Auf meiner Liste der Dinge, die in einer Therapie auf keinen Fall passieren dürfen, stand das ziemlich weit oben. Ich war vor den Kopf geschlagen und verstört und verärgert. Aber dann habe ich mich zu meiner eigenen Überraschung sicher gefühlt. Ich dachte, wenn er sich traut, das zu sagen, wenn er das aushalten kann, dann kann ich das auch und dann können wir von da aus weitermachen. Denn nur weil er sich hilflos gefühlt hat, heißt das nicht, dass er das auf Dauer auch ist.
Soll heißen, sobald das Ungute bewußt und benannt ist, ist es ein Stück weit auch schon gebannt. Sie sagte, es ist ihre Wut. Damit ist es bewußt und benannt und sie hat auch Verantwortung für ihre Gefühle übernommen. Ich finde es ganz wichtig zu lernen zu reden und sich zu sagen, immer und immer wieder.
Niemand wird dir sagen können und dürfen, wo deine Grenzen sind und was du tust, um sie zu wahren oder neu zu definieren. Ich selbst war erst letztens wieder kurz davor, die Therapie hinzuschmeißen. Ich habe es nicht getan, aber ihm alles gesagt, was mich gekränkt hat, geärgert hat und ich habe damit noch nicht aufgehört. Es tut so scheißweh, das kann ich keinem sagen. Aber wenn ich hingeschmissen hätte, dann hätte ich mich insgeheim weiter geärgert und gekränkt und wäre es auch nicht losgeworden. Ich habe schon Beziehungen hingeschmissen in meinem Leben und in anderen alle diese Gefühle unterdrückt, ähnlich wie du dich bemüht hast, ohne Wut zu leben. Bei mir hat beides nicht funktioniert, das einzige, was bisher sichtbar Erfolg gebracht hat, war dranzubleiben.
So meine Erfahrungen und Gedanken dazu, wie gesagt, deine Grenzen kannst nur du für dich ziehen und definieren - in meiner aktuellen grenzwertigen Situation habe ich gelernt, gefühlt, das genau das hier und jetzt das Thema ist. Wo sind meine Grenzen und wie gehe ich damit um? Natürlich kann ich die Beziehung abbrechen, die Frage ist nur, was habe ich davon außer, dass ich vielleicht eine deutliche Grenze gezogen habe.
So weit mal von mir ein paar Aspekte dazu.
Fundevogel
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Ich mag sie sogar sehr. Sie hat auch schon viel Gutes bei mir in Bewegung gebracht.Philosophia hat geschrieben: ↑Mi., 04.04.2018, 17:01
Herrje...sag mal...wie ist das denn eiegntlich mit dem Mögen, liebe Gedankentanz. Kannst du dich dennoch für sie erwärmen? Oder ist da jetzt zu viel kaputt gegangen? Ist schon nicht so schön, wenn sie da derart viel Eigenes agiert. Ansonsten finde ich das mit der Mail in dem Fall mal ne gute Idee. Sie kann ja entscheiden, ob du schreiben darfst oder nicht.
Darum auch meine Verzweiflung. Eigentlich möchte ich sie/uns/die therapeutische Beziehung nicht Aufgeben.
Aber ist mein "Sie mögen" Grund genug zu bleiben?
Bleibe ich dann nur wegen ihr, da es für sie vom Nachteil wäre, wenn ich ginge...
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
Was hätte sie denn für Nachteile?Gedankentanz hat geschrieben: ↑Mi., 04.04.2018, 17:46
Bleibe ich dann nur wegen ihr, da es für sie vom Nachteil wäre, wenn ich ginge...
LG candle
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Meine hat ihre Hilflosigkeit auch schon mal zum Ausdruck gebracht. Was für mich ok war, unangenehm aber ich könnte es nachvollziehen.Fundevogel hat geschrieben: ↑Mi., 04.04.2018, 17:28 Hallo Gedankentanz,
mein Therapaut sagte mir mal nach einer vermurksten Stunde, dass er sich hilflos gefühlt hätte. Auf meiner Liste der Dinge, die in einer Therapie auf keinen Fall passieren dürfen, stand das ziemlich weit oben. Ich war vor den Kopf geschlagen und verstört und verärgert. Aber dann habe ich mich zu meiner eigenen Überraschung sicher gefühlt. Ich dachte, wenn er sich traut, das zu sagen, wenn er das aushalten kann, dann kann ich das auch und dann können wir von da aus weitermachen. Denn nur weil er sich hilflos gefühlt hat, heißt das nicht, dass er das auf Dauer auch ist.
Soll heißen, sobald das Ungute bewußt und benannt ist, ist es ein Stück weit auch schon gebannt. Sie sagte, es ist ihre Wut. Damit ist es bewußt und benannt und sie hat auch Verantwortung für ihre Gefühle übernommen. Ich finde es ganz wichtig zu lernen zu reden und sich zu sagen, immer und immer wieder.
Niemand wird dir sagen können und dürfen, wo deine Grenzen sind und was du tust, um sie zu wahren oder neu zu definieren. Ich selbst war erst letztens wieder kurz davor, die Therapie hinzuschmeißen. Ich habe es nicht getan, aber ihm alles gesagt, was mich gekränkt hat, geärgert hat und ich habe damit noch nicht aufgehört. Es tut so sch***, das kann ich keinem sagen. Aber wenn ich hingeschmissen hätte, dann hätte ich mich insgeheim weiter geärgert und gekränkt und wäre es auch nicht losgeworden. Ich habe schon Beziehungen hingeschmissen in meinem Leben und in anderen alle diese Gefühle unterdrückt, ähnlich wie du dich bemüht hast, ohne Wut zu leben. Bei mir hat beides nicht funktioniert, das einzige, was bisher sichtbar Erfolg gebracht hat, war dranzubleiben.
So meine Erfahrungen und Gedanken dazu, wie gesagt, deine Grenzen kannst nur du für dich ziehen und definieren - in meiner aktuellen grenzwertigen Situation habe ich gelernt, gefühlt, das genau das hier und jetzt das Thema ist. Wo sind meine Grenzen und wie gehe ich damit um? Natürlich kann ich die Beziehung abbrechen, die Frage ist nur, was habe ich davon außer, dass ich vielleicht eine deutliche Grenze gezogen habe.
So weit mal von mir ein paar Aspekte dazu.
Wir hätten schon einige schwierige Momente, aber ich habe es ertragen und es genommen wie es ist.
Aber irgendwann wird es einfach viel. Und gerade war es zu viel.
Zwischen Hilflosigkeit und die eigene Wut an einem Patienten auszuagieren, sehe ich schon noch einen Unterschied.
Ich lasse mir viel gefallen, denn ich versuche immer noch den Grund zu verstehen, warum was so passiert ist. Und in wie fern ich Mitschuld bin, was ich dann machen kann.
Aber irgendwo muss ich mich auch selber schützen.
Ich habe noch nie, eine Beziehung unüberlegt und voreilig hingeschmissen. Ich war bisher immer bemüht beide Seiten anzuschauen und heraus zu finden ob und wie es weiter gehen kann.
Das ist auch hier der Fall. Denn sonst wäre ich nicht so verwirrt und damit so beschäftigt.
Würde mir nichts an ihr/uns liegen, wäre meine Entscheidung klar und einfach.
Aber so bin ich nicht, ich treffe meine Entscheidungen selten leichtfertig...
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
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gedankentanz, magst du noch einmal ganz konkret schildern, wie sie ihre wut ausagiert hat?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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Nachteil:candle. hat geschrieben: ↑Mi., 04.04.2018, 17:49Was hätte sie denn für Nachteile?Gedankentanz hat geschrieben: ↑Mi., 04.04.2018, 17:46
Bleibe ich dann nur wegen ihr, da es für sie vom Nachteil wäre, wenn ich ginge...
LG candle
Das ich an ihre ehrlichen Motive zweifel, das ich ihr "nett sein" infrage Stelle. Ich jetzt Angst habe es könnte wieder passieren. Ich Angst habe, alles was ich ihr erzähle könnte sie gegen mich verwenden (wie aktuell passiert ist)....
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
Hm, aber das sind ja für die Therapeutin jetzt keine Nachteile?! Vielleicht hast du den Satz auch anders gemeint?
Würde mich ziegenkinds Frage mal anschließen, denn keine Beziehung ist ja nur eitel Sonnenschein.
candle
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Liebe Gedankentanz, wenn deine Thera damit nicht klar kommt, wenn du ihr gegenüber misstrauisch bist, hat sie schlichtweg den Beruf verfehlt. Das ist ihre Sache und das würd ich auch bei ihr lassen. Wenn sie tatsächlich etwas gegen dich verwendet, wie du es angedeutet hast, dann wäre das schlimm. Ich frage mich nur, wie dieses Gegendichverwenden konkret ausgesehen hat.Gedankentanz hat geschrieben: ↑Mi., 04.04.2018, 18:01 Nachteil:
Das ich an ihre ehrlichen Motive zweifel, das ich ihr "nett sein" infrage Stelle. Ich jetzt Angst habe es könnte wieder passieren. Ich Angst habe, alles was ich ihr erzähle könnte sie gegen mich verwenden (wie aktuell passiert ist)....
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Bei therapeutischen Beziehungen scheinen das viele anders zu sehen. Da wird von den Therapeuten erwartet, immer alles richtig zu machen. Was sicher manchmal schier unmöglich ist, weil es Situationen gibt, in denen sowieso alles falsch ist, weil man als Patient gerade in irgendeinem Film ist.
Ich für meinen Teil schätze es, dass mein Therapeut "echt" ist. Das ist manchmal echt schei*e. Da kamen auch schon so Sprüche wie "ich würde Ihnen gern die volle Breitseite geben". Ja nun, ich bin nicht dazu da, immer das zu tun oder zu sagen, was er gerade gut finden würde. Umgekehrt halt auch nicht. Und ich bin keineswegs besonders robust, im Gegenteil. Ach, wie soll ich beschreiben, was ich sagen will? Inzwischen gehe ich ggf. heulend nach Hause, putze mir die Nase, denke nach, und beim nächsten mal sage ich: "was Sie da gesagt haben fand ich unangebracht". Der Meinung schließt er sich zwar meist nicht an, aber ist doch egal. Ich kann das trotzdem sagen. Hab ich neu gelernt. Hätte ich aber nie, wenn ich nie Grund dazu bekommen hätte. Auch ich muss mich schützen. Aber ich tue das durch verbale Abgrenzung und innerliche Distanzierung. Ich übe noch.
Ich glaube auch, dass es schwierige Momente geben kann und wird. Entscheidend ist für mich die Entwicklung. Handelt es sich um eine vorübergehende Phase? Oder ist es ein Trend, der sich mehr und mehr verfestigt. Das macht meiner Meinung nach einen großen Unterschied.
Es ist nicht gut, immer gleich wegzulaufen. Es kann aber genauso gut auch sein, dass sich Therapeuten falsch verhalten oder die Therapie entweder nicht anschlägt oder sogar kontraproduktiv ist. BEIDES ist möglich und eines davon auszuschließen, halte ich für grundfalsch. Wie das nun in deinem speziellen Fall ist, kannst nur du beurteilen. Aber ich wiederhole meinen Tipp von vor einigen Tagen: klar ansprechen, ein wenig Zeit einräumen und dann dein Gefühl befragen, ob das das Richtige ist oder nicht. Fakt ist, es kann das Richtige sein, es kann aber durchaus auch das Falsche sein.
Es ist nicht gut, immer gleich wegzulaufen. Es kann aber genauso gut auch sein, dass sich Therapeuten falsch verhalten oder die Therapie entweder nicht anschlägt oder sogar kontraproduktiv ist. BEIDES ist möglich und eines davon auszuschließen, halte ich für grundfalsch. Wie das nun in deinem speziellen Fall ist, kannst nur du beurteilen. Aber ich wiederhole meinen Tipp von vor einigen Tagen: klar ansprechen, ein wenig Zeit einräumen und dann dein Gefühl befragen, ob das das Richtige ist oder nicht. Fakt ist, es kann das Richtige sein, es kann aber durchaus auch das Falsche sein.
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Hier gab es sehr viele spannende, interessante und vielschichtige Ansichten.
Und nochmal, es geht mir nicht darum mich klammheimlich aus der Affäre zu ziehen.
Ich mag meine Therapeutin, sie war mein innerer sicherer Ort.
Es gab leider einige Dinge die in der Kategorie "dumm gelaufen" gelandet sind, für die sie sich aber jedes mal entschuldigt hat.
Ich bin nun an dem Punkt gekommen, mich zu fragen, wie viel sollte man sich wirklich bieten lassen?
Auch habe ich Rat gesucht, bei Menschen die mir sehr nahe stehen, auch die Bedenken kann ich verstehen (Sie sprechen sich alle, unabhängig von einander, gegen die Weiterführung aus).
Der große Kampf ist, ich bin in einer Beziehung (Therapeutisch) mit meiner Therapeutin. Sie hat mir viel gegeben und darum fällt es mir so schwer mich zu entscheiden. Mein Kopf sagt geh, mein Bauch (Meine Emotionalen empathische Seite) möchte bleiben.
Sie hat mich verletzt in dem sie mir versucht hat ihre Wut unterzujubeln. Als ich ihr das sagtwme wurde sie noch wütender, obwohl sie jetzt sagt das ich recht hatte. Sie hat mir vergessen mitzuteilen das jetzt Ferien sind (laut ihrer Aussage sogar unbewusst mit Absicht! Was soll mir das bitte sagen? Ehrlich jetzt?)
Um meine Gefühle Bildlicher da zu stellen (ist vielleicht nicht der perfekte Vergleich, aber ich versuch's mal)
Du vertraust deinem Partner, erzählst im über dich. Auch das du schon oft betrogen wurdest. Er sagt, mach dir keine Sorgen, ich bin so nicht. Er versteht deine Angst. Doch dann eines tages,spürst du, dein Partner geht fremd. Du sprichst ihn drauf an. Er wird wütend, wie kannst du so etwas nur denken. Du fühlst dich schuldig, machst dir selbst Vorwürfe. Dann kommt er doch an und sagt, sorry wirklich es tut mir leid. Ich habe dich betrogen, aber es hätte nichts zu bedeuten wirklich, lass es uns versuchen. Du bist doch ne Kämpferin.
Was nun? Riskierst du es, trotz diesem vertrauensbruch?
Ist jetzt recht plakativ, aber ein Versuch, es zu erklären, wie es mir geht.
Und nochmal, es geht mir nicht darum mich klammheimlich aus der Affäre zu ziehen.
Ich mag meine Therapeutin, sie war mein innerer sicherer Ort.
Es gab leider einige Dinge die in der Kategorie "dumm gelaufen" gelandet sind, für die sie sich aber jedes mal entschuldigt hat.
Ich bin nun an dem Punkt gekommen, mich zu fragen, wie viel sollte man sich wirklich bieten lassen?
Auch habe ich Rat gesucht, bei Menschen die mir sehr nahe stehen, auch die Bedenken kann ich verstehen (Sie sprechen sich alle, unabhängig von einander, gegen die Weiterführung aus).
Der große Kampf ist, ich bin in einer Beziehung (Therapeutisch) mit meiner Therapeutin. Sie hat mir viel gegeben und darum fällt es mir so schwer mich zu entscheiden. Mein Kopf sagt geh, mein Bauch (Meine Emotionalen empathische Seite) möchte bleiben.
Sie hat mich verletzt in dem sie mir versucht hat ihre Wut unterzujubeln. Als ich ihr das sagtwme wurde sie noch wütender, obwohl sie jetzt sagt das ich recht hatte. Sie hat mir vergessen mitzuteilen das jetzt Ferien sind (laut ihrer Aussage sogar unbewusst mit Absicht! Was soll mir das bitte sagen? Ehrlich jetzt?)
Um meine Gefühle Bildlicher da zu stellen (ist vielleicht nicht der perfekte Vergleich, aber ich versuch's mal)
Du vertraust deinem Partner, erzählst im über dich. Auch das du schon oft betrogen wurdest. Er sagt, mach dir keine Sorgen, ich bin so nicht. Er versteht deine Angst. Doch dann eines tages,spürst du, dein Partner geht fremd. Du sprichst ihn drauf an. Er wird wütend, wie kannst du so etwas nur denken. Du fühlst dich schuldig, machst dir selbst Vorwürfe. Dann kommt er doch an und sagt, sorry wirklich es tut mir leid. Ich habe dich betrogen, aber es hätte nichts zu bedeuten wirklich, lass es uns versuchen. Du bist doch ne Kämpferin.
Was nun? Riskierst du es, trotz diesem vertrauensbruch?
Ist jetzt recht plakativ, aber ein Versuch, es zu erklären, wie es mir geht.
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
Weißt du, für mich liest du dich teilweise bereits recht klar. Und ich nehme dir voll ab, dass nicht aus einer Laune heraus das Handtuch werfen willst, sondern dass du dich extrem quälst und dir die Entscheidung nicht leicht machst.
Ich war auch mal in einer solchen Situation und ich hätte mir gewünscht, dass ich den Mut gefunden hätte, offen zu sagen: Hören Sie zu, bei mir kommt Ihr Verhalten verletzend und destruktiv an. Ich überlege deshalb, ob es nicht besser wäre, aufzuhören. Denn dann hätte meine Therapeutin endlich einmal richtig Farbe bekennen müssen. Ist nicht unbedingt die Stärke von einigen Therapeuten! Ich muss mich für eine Therapie entscheiden und mich darauf einlassen. Aber ich muss auch wissen, worauf ich mich da einlasse, und deshalb habe ich als Patient das Recht, deutliche Aussagen und Erklärungen bzw. Bekenntnisse zu bekommen.
Wenn deine Therapeutin eine Vorgehensweise an den Tag legt, die für dich so schlimm ist, dann gibt es doch nur zwei Möglichkeiten:
1. Sie unterlässt diese.
2. Sie überzeugt dich davon, dass sich diese Vorgehensweise auch weiterbringt.
Wenn sie das nicht will oder schafft, dann läuft was falsch.
Ich war auch mal in einer solchen Situation und ich hätte mir gewünscht, dass ich den Mut gefunden hätte, offen zu sagen: Hören Sie zu, bei mir kommt Ihr Verhalten verletzend und destruktiv an. Ich überlege deshalb, ob es nicht besser wäre, aufzuhören. Denn dann hätte meine Therapeutin endlich einmal richtig Farbe bekennen müssen. Ist nicht unbedingt die Stärke von einigen Therapeuten! Ich muss mich für eine Therapie entscheiden und mich darauf einlassen. Aber ich muss auch wissen, worauf ich mich da einlasse, und deshalb habe ich als Patient das Recht, deutliche Aussagen und Erklärungen bzw. Bekenntnisse zu bekommen.
Wenn deine Therapeutin eine Vorgehensweise an den Tag legt, die für dich so schlimm ist, dann gibt es doch nur zwei Möglichkeiten:
1. Sie unterlässt diese.
2. Sie überzeugt dich davon, dass sich diese Vorgehensweise auch weiterbringt.
Wenn sie das nicht will oder schafft, dann läuft was falsch.
Liebe Gedankentanz, ich hatte dich zwar schon gefragt aber noch keine Antwort bekommen. Mich interessiert noch immer was Deine konkreten Ziele für die Therapie sind. Die Beziehung ist ja immer nur der Weg dahin. Aber wo willst du denn gerne szehen/ankommen nach/durch die Therapie? LG
Liebe Gedankentanz,
leider finde ich es extrem schwer - nein: eigentlich unmöglich, Dir jetzt irgendetwas hinsichtlich Deiner Situation zu schreiben.
Ich sehe sehr wohl Deine Verzweiflung (und sie tut mir sehr leid). Aber nach wie vor verschwimmt mir in Deinen wenigen Worten zur letzten Stunde völlig eine Vorstellung davon. Ich kann mir kein Bild machen, ich bin noch nicht einmal imstande, eine vage Ahnung zu entwickeln darüber, wie diese Stunde verlaufen ist und wer was wann wozu und in welchem Kontext gesagt hat (ähnlich wie ich es Dir schon einmal zum Thema therapeutische "Deutung" vs. "Selbstoffenbarung" des Therapeuten schrieb).
Das ist zweifelsohne meinen Defiziten geschuldet.
Auffällig finde ich jedoch, dass Du auch auf konkrete Nachfragen stets sehr ähnliche, wenn nicht gar die gleichen, (und für meinen Geschmack) etwas "dürren", also (für mich) unklaren, Worte verwendest, wenn Du über diese Katastrophenstunde berichtest.
Sehr gut verstünde ich es, wenn Du hier nicht ausführlicher werden wolltest.
Doch ich frage mich auch, ob das Problem, das ich mit dem Verstehen Deiner Schilderung und Worte habe, vielleicht ein kleines bisschen auch Deine Therapeutin haben könnte (und Du vielleicht auch Deinerseits mit ihren Worten). - Ich frage mich also, ob es vielleicht möglich wäre, dass Ihr manchmal ziemlich aneinander vorbeiredet.
Allein schon aus diesem Grund (wenn es denn einer ist ...) hielte ich es für sinnvoll, ein (vielleicht letztes) klarifizierendes Gespräch mit ihr zu suchen (ähnlich, wie schon manche Userin hier es in Erwägung gezogen hat). Also ein Gespräch nicht als Therapie, sondern über Eure Therapie. Dort sollten dann die Überlegungen, die Du hier anstellst, möglichst konkret von Dir angesprochen werden.
(Ich habe mehrfach solche Klarifizierungsgespräche über meine Therapie und das Verfahren des Therapeuten mit ihm führen müssen. Normalerweise liege ich, doch dann saßen wir uns immer gegenüber und sprachen auf ganz andere Weise miteinander als in der Therapiestunde.
Das hat bei uns beiden jedes Mal viel an Verständnis ermöglicht und Einiges, ebenfalls auf beiden Seiten, in Bewegung gesetzt.)
Weiterhin alles Gute!
Widow
leider finde ich es extrem schwer - nein: eigentlich unmöglich, Dir jetzt irgendetwas hinsichtlich Deiner Situation zu schreiben.
Ich sehe sehr wohl Deine Verzweiflung (und sie tut mir sehr leid). Aber nach wie vor verschwimmt mir in Deinen wenigen Worten zur letzten Stunde völlig eine Vorstellung davon. Ich kann mir kein Bild machen, ich bin noch nicht einmal imstande, eine vage Ahnung zu entwickeln darüber, wie diese Stunde verlaufen ist und wer was wann wozu und in welchem Kontext gesagt hat (ähnlich wie ich es Dir schon einmal zum Thema therapeutische "Deutung" vs. "Selbstoffenbarung" des Therapeuten schrieb).
Das ist zweifelsohne meinen Defiziten geschuldet.
Auffällig finde ich jedoch, dass Du auch auf konkrete Nachfragen stets sehr ähnliche, wenn nicht gar die gleichen, (und für meinen Geschmack) etwas "dürren", also (für mich) unklaren, Worte verwendest, wenn Du über diese Katastrophenstunde berichtest.
Sehr gut verstünde ich es, wenn Du hier nicht ausführlicher werden wolltest.
Doch ich frage mich auch, ob das Problem, das ich mit dem Verstehen Deiner Schilderung und Worte habe, vielleicht ein kleines bisschen auch Deine Therapeutin haben könnte (und Du vielleicht auch Deinerseits mit ihren Worten). - Ich frage mich also, ob es vielleicht möglich wäre, dass Ihr manchmal ziemlich aneinander vorbeiredet.
Allein schon aus diesem Grund (wenn es denn einer ist ...) hielte ich es für sinnvoll, ein (vielleicht letztes) klarifizierendes Gespräch mit ihr zu suchen (ähnlich, wie schon manche Userin hier es in Erwägung gezogen hat). Also ein Gespräch nicht als Therapie, sondern über Eure Therapie. Dort sollten dann die Überlegungen, die Du hier anstellst, möglichst konkret von Dir angesprochen werden.
(Ich habe mehrfach solche Klarifizierungsgespräche über meine Therapie und das Verfahren des Therapeuten mit ihm führen müssen. Normalerweise liege ich, doch dann saßen wir uns immer gegenüber und sprachen auf ganz andere Weise miteinander als in der Therapiestunde.
Das hat bei uns beiden jedes Mal viel an Verständnis ermöglicht und Einiges, ebenfalls auf beiden Seiten, in Bewegung gesetzt.)
Weiterhin alles Gute!
Widow
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