Termin-Vorlieben

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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stern
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Beitrag Di., 16.08.2016, 20:50

isabe hat geschrieben:Aber ich kann dabei keine Motivation erkennen, die ich für ein berechtigtes Bedürfnis halten würde. Nicht nur kann ich es nicht erkennen; es wurde schlicht auch nicht begründet, wohl aber wurde behauptet, man habe ja schließlich ein Recht darauf. Das ist jedoch etwas vollkommen anderes als ein Bedürfnis.
Anscheinend unterscheidest du, ob ein Bedürfnis be-recht-igt ist oder nicht. Bedürfnisse hat man auch unabhängig davon, ob sich als berechtigt empfunden werden, gut oder schlecht sind, jemanden nerven oder nicht. Bedürfnisse hat man einfach...

Ich sehe noch nicht einmal einen Maßstab, wonach man sagen könnte: dass du frierst finde ich weniger wichtig als mein Bedürfnis von dir nicht Hausflur gesehen zu werden. Ich sprach auch nicht von Rechten (sondern erwähnte höchstens , dass die Schweigepflicht/Datenschutz als Mimimalstandard das einzige Recht ist, das man auch einfordern kann und der Rest individuelle Absprache ist). M.W. sprach ich von unterschiedliche Bedürfnissen, um die es geht.

Am unproblematischsten finde ich immer noch den Hinweis, wenn sich jemand von mir gestört fühlen sollte (glaube ich zwar nicht, aber wenn es so wäre)... und natürlich würde ich dabei auch meine eigene Bedürfnisse beachten wollen. Klar.

Einmal ging es in der Sitzung ums Wetter und Fahren (weiß ich nicht mehr so genau, was der Kontext war). Fand ich klasse, dass in dem Fall ein Alternativangebot gemacht wurde als die Wetterlage tatsächlich so war, dass ich nicht sicher war, ob ich so fahren kann. Natürlich gibt es auch Raum, individuellen Belangen Rechnung zu tragen. Aber kein vernünftiger Therapeut wird viel um den Patienten herumorganisieren, dass sich der Patient bloß nicht durch dies oder jenes gestört fühlt. Da käme man bei manchen Störungen ins Uferlose.
Zuletzt geändert von stern am Di., 16.08.2016, 20:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Lockenkopf
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Beitrag Di., 16.08.2016, 20:58

isabe hat geschrieben:Lisbeth:
Wenn ich einen Therapeuten aussuche, der in einem "normalen" Mietshaus praktiziert, dann weiß ich, dass dort Menschen wohnen. Ebenso weiß der Vermieter, der dem Th. die Wohnung als Gewerbegebiet überlässt, was dort passiert. Wenn sich also Mieter daran stören, müssen die das mit dem Vermieter klären. Ein Mieter hat üblicherweise wenig Interesse an den Patienten seines Nachbarn, denn er hat mit diesem Nachbarn, der Therapeut ist, gar kein persönliches Verhältnis - anders als die Patienten.
Woher willst Du das wissen?

Von einer anderen Pat. meines aktuellen Psychotherapeuten weis ich, das die Nachbarn meines Psychotherapeuten das kommen und gehen im Haus meines Psychotherapeuten sehr genau beobachten und kommentieren.
Und da diese Nachbarn nicht der Schweigepflicht unterliegen, auch das gesehene gerne verbreiten.

Das weis ich deshalb so genau, weil diese Pat. welche mir all das mitteile, genau darüber mit dem Nachbarn gesprochen hat und dieser freimütig seine Beobachtungen schilderte.

Auf das von der Pat. geschilderte angesprochen, bestätigte mein Psychotherapeut die Angaben. Ja, so hat der Nachbar es ihm auch selber geschildert.
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isabe
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Beitrag Di., 16.08.2016, 21:05

stern hat geschrieben: Anscheinend unterscheidest du, ob ein Bedürfnis be-recht-igt ist oder nicht. Bedürfnisse hat man auch unabhängig davon, ob sich berechtigt sind, gut oder schlecht. Bedürfnisse hat man einfach...
Nee, ich unterscheide da gar nichts: Bedürfnisse sind immer berechtigt - aus der Sicht des Bedürftigen. Nur ist nicht alles, was man irgendwie rechtfertigen kann, ein Bedürfnis. Ich würde mit dem Begriff behutsamer umgehen.
Ich sehe noch nicht einmal einen Maßstab, wonach man sagen kann, dass du frierst finde ich weniger wichtig als mein Bedürfnis von dir nicht Hausflur gesehen zu werden.

Im Hausflur wartende Patienten sind IMMER störend, und das fällt auch auch auf den Therapeuten zurück, zumindest indirekt. Das Frieren taugt einfach nicht als Argument, denn in vergleichbaren Situationen kannst du dich darauf auch nicht berufen (Öffnungszeiten von Institutionen, Busfahrplan, Feierabend usw.). Wir leben hier nicht am Nordpol, sondern in Breitengraden, in denen es üblicherweise ausreicht, sich einigermaßen angemessen zu kleiden. Wenn du nicht frieren willst, musst du dich wärmer anziehen - oder so spät kommen, dass du gleich ins Haus gelassen wirst. Das Warten VOR der Tür ist auch nicht wärmer als das Warten 10 oder 50 Meter daneben. IM Hausflur stört es eh (meist die Mieter). Und IN der Praxis stört es v.a. den Therapeuten.
Aber kein vernünftiger Therapeut wird viel um den Patienten herumorganisieren, dass sich der Patient bloß nicht durch dies oder jenes gestört fühlt.
Eben. Deswegen erfolgt üblicherweise der Hinweise: "Bitte kommen Sie nicht vor .58". Das sollte eigentlich ausreichen und auch beinhalten, dass man vor der Praxis kein Zelt aufstellt.

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stern
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Beitrag Di., 16.08.2016, 21:05

Wenn ich im Auto saß (in der Praxis, in der man vor der Türe parken konnte), wurde ich jedes Mal von den Nachbarn registriert. Teilweise saßen sie dann auch am Fenster... keine Ahnung warum. Also ob sie das auch so gemacht hätten. Ich hatte den Eindruck, die störten sich eher an den Patienten als ich mich an ihnen. Aber wahrscheinlich ist es auch noch übergriffig, einen freien Parkplatz vor der Praxis zu wählen und nicht erst noch 200m zu fahren, um dort zu suchen. Darauf habe ich zudem auch nur eingeschränkt Einfluss, wer sich gestört fühlt.
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isabe
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Beitrag Di., 16.08.2016, 21:09

Lockenkopf hat geschrieben:
Von einer anderen Pat. meines aktuellen Psychotherapeuten weis ich, das die Nachbarn meines Psychotherapeuten das kommen und gehen im Haus meines Psychotherapeuten sehr genau beobachten und kommentieren.
Und da diese Nachbarn nicht der Schweigepflicht unterliegen, auch das gesehene gerne verbreiten.

Das weis ich deshalb so genau, weil diese Pat. welche mir all das mitteile, genau darüber mit dem Nachbarn gesprochen hat und dieser freimütig seine Beobachtungen schilderte.

Auf das von der Pat. geschilderte angesprochen, bestätigte mein Psychotherapeut die Angaben. Ja, so hat der Nachbar es ihm auch selber geschildert.
Entschuldige, aber Spekulationen darüber, wer wem was wann und warum über wen berichtet hat, haben mich noch nie interessiert. Natürlich gibt es auch neugierige Menschen, aber das ist nicht meine Baustelle, und wenn du einmal den Schmerz erlebt hast, den es bereitet, wenn dir jemand zu nahe kommt, dann wirst du den Unterschied zu neugierigen Nachbarn, die irgendwann irgendwem irgendwas erzählen, leicht erkennen.

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stern
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Beitrag Di., 16.08.2016, 21:16

isabe hat geschrieben:Nee, ich unterscheide da gar nichts: Bedürfnisse sind immer berechtigt - aus der Sicht des Bedürftigen. Nur ist nicht alles, was man irgendwie rechtfertigen kann, ein Bedürfnis. Ich würde mit dem Begriff behutsamer umgehen.
Nun, das ist deine Definition von Bedürfnis. Ich finde, dass ein Bedürfnis noch nicht einmal einer Recht-fertigung bedarf. Wenn jemand etwas so will, wie er es will, reicht mMn aus, um es als Bedürfnis anzusehen.
Im Hausflur wartende Patienten sind IMMER störend, und das fällt auch auch auf den Therapeuten zurück, zumindest indirekt. Das Frieren taugt einfach nicht als Argument, denn in vergleichbaren Situationen kannst du dich darauf auch nicht berufen (Öffnungszeiten von Institutionen, Busfahrplan, Feierabend usw.).
Wie gesagt: Ich werde fragen, wenn es akut wird (für den Ausnahmefall)... wenn ich daran denke. Das im Sommer aufzugreifen, fände ich eher seltsam. Ich finde, man kann auch die Kirche im Dorf lassen. Wenn mir ein Vogel auf den Kopf sch*** stört mich das auch mal, aber das war es dann schon... und wenn es zu heftigen Gefühlswallungen kommt, kann man das ja auch zum Thema machen.

Ich denke, vieles ist einfach lösbar...
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Lockenkopf
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Beitrag Di., 16.08.2016, 21:17

WSchmidt hat geschrieben:
isabe hat geschrieben:lisbeth:
Bist du noch nie von jemandem bedrängt worden (nicht nur physisch)? Dann sei froh... Natürlich ticken die Menschen unterschiedlich; deshalb weise ich auch darauf hin, dass es Patienten gibt, die mehr Abstand brauchen.
Nein, mir ist sowas noch nie passiert. Zumindest nicht so, dass ich deine Gedankengänge nachvollziehen könnte, isabe. Und ja, darüber bin ich froh. Deswegen wäre ich von selbst nie auf die Idee gekommen, dass es Patienten gibt, die so viel Abstand brauchen. Ich würde ganz naiv zuhause rechtzeitig losfahren und dann ab xx.50 klingeln, wenn mir das Wetter zu ungemütlich wäre, irgendwo in der NÄHE zu warten. Das alles, ohne zu ahnen, dass ich dadurch taktlos oder übergriffig wirken könnte. Aber jetzt weiß ich es ja...
Ich gehöre zur Fraktion der psychisch und körperlich mißbrauchten.
Und bis zum lesen von Isabes Texten habe ich mich ähnlich verhalten wie Du
und weist Du was, ich bin nicht für das Wohlbefinden von Menschen die wie Isabe empfinden, zuständig.
Ich werde mich auch weiterhin so verhalten!

Und, ich kann mir nicht vorstellen, das mein Psychotherapeut daran etwas auszusetzen hat.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Beitrag Di., 16.08.2016, 21:21

isabe hat geschrieben:
Lockenkopf hat geschrieben:
Von einer anderen Pat. meines aktuellen Psychotherapeuten weis ich, das die Nachbarn meines Psychotherapeuten das kommen und gehen im Haus meines Psychotherapeuten sehr genau beobachten und kommentieren.
Und da diese Nachbarn nicht der Schweigepflicht unterliegen, auch das gesehene gerne verbreiten.

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Entschuldige, aber Spekulationen darüber, wer wem was wann und warum über wen berichtet hat, haben mich noch nie interessiert. Natürlich gibt es auch neugierige Menschen, aber das ist nicht meine Baustelle, und wenn du einmal den Schmerz erlebt hast, den es bereitet, wenn dir jemand zu nahe kommt, dann wirst du den Unterschied zu neugierigen Nachbarn, die irgendwann irgendwem irgendwas erzählen, leicht erkennen.
Es sind keine Spekulationen, sondern Tatsachen, das die direkten Nachbar meines Psychotherapeuten sich sehr für das Verhalten der Pat. interessieren, welche das Wohnhaus betreten. Das hat mein Psychotherapeut wörtlich mitgeteilt, weil er sich mit dem Nachbarn genau darüber unterhalten hat.

Zudem bin ich mehrfach traumatisiert. Und ich wurde jahrelang körperlich und psychisch mißbraucht.
Zuletzt geändert von Lockenkopf am Di., 16.08.2016, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Di., 16.08.2016, 21:26

Ein Patient, der andere nur sieht, kann doch auch nur Spekulationen anstellen... Und Spekulationen sind etwas anderes als wenn Therapieinhalte öffentlich werden.

Was könnten denn andere Patienten sehen, das so unangenehm ist?

Bisher habe ich anderen Patienten nicht viele Gedanken gewidmet, die mir begegnet sind. Nicht mal als anderen Leuten... z.B. neulich als ich überlegte, ob die beiden Leute, ein private Wachdienst oder eine Parkaufsicht sind.

Wenn man andere Patienten mit früheren Tätern in Verbindung bringt, hat man ein ganz anderes Problem...
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isabe
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Beitrag Di., 16.08.2016, 21:30

Stern:
Soweit ich weiß, entsteht ein Bedürfnis aus einem Mangel. Da braucht es schon eine gewisse Motivation, die aus einer Laune ("just because I can") ein Bedürfnis macht. Der Mangel, der hier als Motivation genannt wird, ist das Frieren. Dagegen kann der Betreffende aber leicht selbst Abhilfe schaffen. Einen anderen Grund, um .50 an der Tür zu stehen, gibt es nicht, es sei denn, man möchte Grenzen austesten, übertreten oder provozieren oder seine Dreistigkeit unter Beweis stellen. Dies halte ich nicht für Bedürfnisse im engeren Sinne.

Was andere Leute sehen könnten, was unangenehm ist? Ich halte diese Frage schon für übergriffig. Klingt nach: "Lass mich mal gucken / anfassen - ist doch nix dabei!" - wenn ich nicht als Patient gesehen bzw. wahrgenommen werden möchte, muss ich das nicht begründen.

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Beitrag Di., 16.08.2016, 21:38

wenn ich nicht als Patient gesehen bzw. wahrgenommen werden möchte, muss ich das nicht begründen.
Stimmt. Nur stellt sich die Frage, warum beim Vorgänger die Gründe dann relevant sein sollen... und warum er nicht genauso grundlos warten kann, wo es ihm beliebt.
Einen anderen Grund, um .50 an der Tür zu stehen, gibt es nicht, es sei denn, man möchte Grenzen austesten, übertreten oder provozieren oder seine Dreisstigkeit unter Beweis stellen. Dies halte ich nicht für Bedürfnisse im engeren Sinne.
Als ich mal in den Regen kam hatte die Therapeutin Mitgefühl... offensichtlich kann man nicht immer Vorsorge treffen, dass es nicht zu solchen Momenten kommt.
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Solage
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Beitrag Di., 16.08.2016, 21:43

Ich kann beide Seiten verstehen: Die "Geschwisterrivalität", die in analytischen Therapien evtl. stärker spürbar sein kann. Aber eben auch, dass ich nachfolgenden Patienten nicht vorwerfen kann, dass sie da sind.
Vielleicht sogar so, dass "Geschwister" einfach da sind und auch anklopfen. Gehe ich von der Übertragung und der damit verbundenen Regression aus, dann kenne ich es so, dass Geschwister auch immer um die Gunst der Eltern buhlen. Eigentlich normal meiner Meinung nach.
Bleibe ich jetzt in der Regression und würde meinem Bruder, meiner Schwester sagen, dass sie sich doch aus Rücksichtnahme bitte zurücknehmen sollen, na dann....kommt evtl. wenig Verständnis von der anderen Seite.
Weil, weil die andere Seite doch auch will, haben will...
Das ist dann halt nicht erwachsen und reif. Von beiden Seiten meiner Meinung nach.
Zuletzt geändert von Solage am Di., 16.08.2016, 21:51, insgesamt 2-mal geändert.


Tränen-reich
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Beitrag Di., 16.08.2016, 21:48

Okay, dann ist frieren halt ein Bedürfnis... hilft aber nüscht, wenn manche "Therapeuten ohne Wartezimmer" sich das geliehene Schild von der Bank "Diskretion! Bitte Abstand halten" vor der Tür anhängen.
Und ich für meinen Teil muss sagen: über "Diskretion wahren" lässt sich schlecht reden.
Ich bin in anderen Bereichen dem auch "ausgesetzt", obwohls mir Schnuppe ist, aber ich nehme das so an, es sei denn ich kann ausweichen...
Zuletzt geändert von Tränen-reich am Di., 16.08.2016, 21:54, insgesamt 1-mal geändert.


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Beitrag Di., 16.08.2016, 21:49

Solage:
Das ist richtig - und deshalb bleibt als Ausweg nur die konsequent eingehaltene Pünktlichkeit, +/- zwei Minuten (Erfahrungswert nach fünf Jahren). Es ist immerhin gar nicht möglich, dass die "Geschwister" diesen Konflikt vor der Haustüre klären. Also ist es auch unsinnig, diesen Konflikt zu provozieren. Hierbei ist der Einzige, der einen gewissen Spielraum hat, der, der kommt - denn der, der geht, hat nur diesen einen Moment zum Gehen - vorausgesetzt, er spielt keine Spielchen und trödelt...

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Beitrag Di., 16.08.2016, 21:55

Wobei es zu Verhandlungen ja schon etwas gehört, dass man seine Position vertritt und auch einigermaßen gewahrt haben möchte. Also das halte ich noch nicht für unreif, wenn man etwas möchte/wünscht. Wichtig ist eher, dass man dabei auch kompromissfähig ist. Bzw. auch respektieren kann, dass nicht alles erfüllbar ist. Also wenn jeder bei seiner Verhandlungspostion bleibt und keine Deut abweichen kann, finde ich das eher unreif... das hat i.d.R. auch Nachteile für beide. Aber dazu muss man reden.

Allerdings gibt es auch manches, das unverhandelbar ist. Wenn ich erheblich friere (und ich bin nicht so mimosenhaft), so fände ich sogar o.k., wenn man auch auch mal von einer individuellen Vereinbarung abweicht (im Optimalfall erkenne dann sogar beide die Sinnhaftigkeit). Zwanghaft (was hier als Begriff auch mal fiel) wäre eher die Version, wenn man eine einmal getroffene Vereinbarung (aber ja nicht früher auftauchen als 2 Min. vorher) allem überordnet.
Zuletzt geändert von stern am Di., 16.08.2016, 22:02, insgesamt 1-mal geändert.
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