Hab heute von dem Herren eine weitere Benachrichtigung bekommen, dass die beiden Personen, die mich da besucht haben (Arzt+Sozialarbeiterin) die Uni anschreiben wollen, um denen nochmal offiziell-professionell zu sagen, dass ich in dieser Sache eine Klärung haben möchte.Aurora hat geschrieben: So würde ich das auch verstehen. Also scheint das Gespräch doch ganz gut gelaufen zu sein. Wie wird das Verfahren denn jetzt weiter verlaufen?
Das ich noch überhaupt nichts von der Anwältin, der Uni und den verscheidenen Studentenorganen gehört habe, klingt mir das auch gar nicht so schlecht
Nein, aber ich fühle mich so, als hätte ich sie ausgenutzt - sie hat sich monatelang immer zu mir umgedreht, mir mein erstes Geburtstagsgeschenk seit 11 Jahren gemacht (auch wenn's nur ein Berliner war), und dann schreibe ich ihr diese beiden E-mails, wo ich sie mit einer Venus vergleiche und sage, dass ich sie gerne geküsst hätte. Das ist doch wirklich ein bisschen krank und destruktivJa schon, aber was hast du denn gewalttätiges getan? Du hast ihr doch nicht an die Möpse gegrabscht. Du hast im Grunde nur versucht sie anzumachen wie sicher schon tausend andere vor dir. Gut, du hast ihr warscheinlich zuviele Mails geschrieben und ihre Signale, dass sie kein Interesse hat, falsch gedeutet, aber mehr war da doch nicht oder?
Warum siehst du das nicht als stillschweigendes Zugeständnis, dass sie im Unrecht ist? Ich bin mir sicher, würde die Dozentin sich wirklich belästigt fühlen, würde sie auch aussagen. Aber sie tut es nicht....und warum? Ich denke, wenn sie aussagen würde, käme da höchstens eine Falschaussage bei heraus, da ja nicht wirklich viel passiert ist.
Uah! An die Dozentin habe ich mich ganz absolut nicht "rangemacht"; ich hab ihr nur vor Jahren zu schreiben angefangen, weil ich mich so hilflos mit dem ständigen Heulen fühlte, und weil ihre Vorgängerin im Amt (die genau dann in Ruhestand ging, als es bei mir besonders schlecht wurde) sich sehr viel Zeit für mich genommen hatte. War natürlich auch ein Zeichen von etwas Neediness auf meiner Seite...Ich denke ehrlich gesagt auch nicht, dass diese Dozentin sowas mit anderen abziehen wird. Dann müsste sich zufällig wieder einer finden, der dieselben Probleme hat wie du und der sich ausgerechnet an sie ranmacht.
Die Dozentin hat sich dann im April von sich aus in mein Beziehungsleben eingemischt, weil sie nicht moche, wie ich mit ihrer Tutorin/Freundin umging, und weil sie mir über nahm, dass ich ihr meine Selbstmordankündigung geschickt hatte.
Das ist es auch, was ich ihr in erster Linie übel nehme: dass sie sowas nach Jahren des mehr-oder-minder unterstützenden Kontaktes einfach so sagt, als sei ihr just an dem Tag eingefallen, für was für ein krankes Schwein sie mich eigentlich hält -- und dann schweigt sie monatelang darüber und entzieht sich jeder Nachfrage.
Mit ist mittlerweile auch klar, dass ich mir selbst dieses Verhalten auch nicht richtig verzeihen kann. Ich habe mich da beiden Personen gegenüber nicht gut verhalten, und wenn ich der Kommilitonin nicht gesagt hätte, was ich für sie empfinde, und die Dozentin nicht mit meinem Selbstmordversuch unter Druck gesetzt hätte, hätte ich mit beiden wahrscheinlich heute noch regen Kontakt, und niemand hätte große Schwierigkeiten. Vielleicht habe ich einfach einen unterbwussten Impuls, allen Leute um mich herum die Stimmung zu versauen, ohne dass ich auch nur ansatzweise merke. Zumindest nicht bevor's zu spät ist
Ich hab das schon über versuchte Kontakte mit der Studienberatung und der Fachschaft ausgelotet, aber die haben sich auf meine Schilderungen und Anfragen nach Beratung einfach gar nicht gemeldet. Ich nehme mal ganz pragmatisch an, dass jeglicher weiter Öffentlichkeitskontakt ähnliche Resultate erbringen würdeIch denke da wäre es wirklich sinnvoll die Öffentlichkeit einzuschalten. Einen Top Anwalt kannst du dir ja leider nicht leisten und ganz allein kann man gegen so ein System kaum gewinnen