wertschätzender Umgang im Forum - Tips

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leberblümchen
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Beitrag Mo., 29.06.2015, 07:11

Ich glaube, der Thread fing in dem Moment an zu kippen, als die Beteiligten weg von sich selbst gekommen sind bzw. sich selbst in Relation zum Anderen gesetzt haben, von wegen: "Ich mache das besser als du". Das kommt natürlich nicht automatisch so klar rüber, aber ich glaube, die Botschaft ist dieselbe, auch wenn man es intelligenter formuliert.

Der Thread fing für mich ganz behutsam an, und ich hatte das Gefühl, es war wie nach so einem Gewitter: Ruhe und Aufräumen. Bloß nicht mehr kaputtmachen und sich gemeinsam ansehen, was noch zu retten ist (klingt sicher albern, aber ich hab es so wahrgenommen). Und es war sicher nicht ganz zufällig so, dass viele sich über den Verlauf der ersten Seiten gefreut haben und sogar der Admin irgendwie "feierlich" wurde (klingt immer noch albern, ich weiß, aber trotzdem...). Weil da jeder von sich und seinem Erleben, seiner Wahrnehmung und seinem Schreiben-Wollen geschrieben hat: wie sehe ich das? Wie hätte ich es gerne? Wo könnte ich mich selbst verbessern? Was erwarte ich vom Anderen? Wie gehe ich mit der eigenen Destruktivität um?

Und dann kamen immer mehr Leute, die meinten (und jetzt, in diesem Moment mache ich dasselbe!), von der eigenen Selbstkritik wegzukommen und den Anderen zu sagen, wo deren Defizite liegen (rhetorisch verpackt, aber naja...). Und die ganze Achtsamkeit der ersten Seiten und der ersten Stunden war WEG. Und dann ist der Faden wieder abgerutscht und läuft nun weiter wie die meisten anderen Fäden: so ein Sich-Festbeißen am Anderen, von wegen: "Ich richtig, du falsch". Oder: "Ich locker, du verkrampft" / "Ich intelligent, du doof" und so fort.

Dazwischen dann lauter so Sprüche, die witzig sein sollen, die aber auch nicht achtsam sind.

Wie gesagt: Ich mache gerade dasselbe, habe aber für mich jetzt festgestellt, dass ich selbst künftig darauf achten möchte, mich nicht mehr festzubeißen und auch auszusteigen in dem Moment, in dem ich merke, es wird nicht mehr füreinander, sondern gegeneinander geschrieben.

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hawi
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Beitrag Mo., 29.06.2015, 08:41

Noch ein wenig von mir. Nicht ganz neu. Bestimmt schrieb ich ähnlich bereits an anderer Stelle. Aber nicht in diesem Thread, nicht in letzter Zeit.

Deine Tipps in Sachen Kommunikation zu Beginn, mitplauderin, so ähnlich hier im Forum durchaus immer mal wieder vorgeschlagen, vertreten. Und soweit es dies Thema anbelangt ist (für mich) auch der Threadverlauf recht vergleichbar mit hier bereits geführten Diskussionen.
Zwar sind meine Kenntnisse dazu überschaubar, bin ich sicher kein „echter“ Vertreter einer bestimmten „Schule“, eines ganzen Konzeptes zu „richtiger“, „guter“ Kommunikation.
Zur Verdeutlichung überspitzt läuft es für mich auf ein pro und contra „gewaltfreier“ Kommunikation hinaus.
Auf jeden Fall schon sehr differierenden Grundüberzeugungen dazu, was denn nun „gute“ Kommunikation sein soll, kann, was sein darf und was nicht.

Ich meine durchaus, beide Seiten könnten voneinander lernen, sich zumindest nähern. Meist gelingt dies, gelang dies aber eher nicht, manchmal ganz im Gegenteil.

Heize ich damit nun etwas an? Ich neige jedenfalls bislang wohl eher zu der Seite, die Streit im sinne von Streitkultur wenn nicht fördern so doch nicht unterbinden möchte.

Um nicht allein contra irgendwelcher Vorschläge zu schreiben hier mal Zitate, Links zu meinem pro:
Während der kämpferische Streitstil schlecht für die Beziehung ist, schadet es der Gesundheit, Wut zu unterdrücken und anderen gegenüber freundlich zu tun.


Vielleicht hilft regelmäßiges Üben, richtig gut im Streiten zu werden. Theoretisches Wissen allein reicht dazu nämlich nicht, wie die Erfahrung des Psychologen Philipp Yorck Herzberg zeigt. »Meine Frau sagt immer: ›Du beschäftigst dich doch den ganzen Tag mit Konfliktlösung – warum merke ich bloß nichts davon?‹«
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2011/03/Streiten
Gute Streiter interessieren sich für ihre Gegner und nehmen sie ernst.
http://www.zeit.de/gesellschaft/2012-11 ... -editorial
Dies natürlich nur allgemein. Durchaus klar, dass hier im Forum, grad auch ob der Themen, Streitgrenzen eher früher als später zu setzen sind.

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell

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Broken Wing
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Beitrag Mo., 29.06.2015, 11:39

Diese Tipps sind ja schön und gut, aber die, die darüber nachdenken, haben ohnehin nicht das Problem, auch nicht, wenn sie sich nicht an die Tipps halten. Deshalb sind sie auch völlig für die Fisch.
Sie sind:
1. Auf selbstreflektion angewiesen (und das tut bekanntlich jeder, keiner ist der Dümmere, jeder hat Recht).
2. Sie differenzieren nicht (es gibt Trolls und schlechte User, von denen man sich nicht auf die Fresse hauen lassen muss).

Der richtige Umgang mit Problemfällen wäre wichtiger.

Ich werde zwar wegen meiner Wortwahl gesperrt, dennoch habe ich nicht das Problem, dass mir User nachstellen. Ich denke schon, dass ich alle gleich (schlecht) behandle. Mobben ist nicht mein Fall, da ich grundsätzlich jeden für kooperationsunwürdig halte und außerdem zu faul dazu bin, das Forenleben eines bestimmten Users zu verfolgen.

Wer sich von mir trotzdem gemobbt, ungerecht behandelt o.ä. fühlt, soll sich bitte per PN oder hier melden.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]


mio
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Beitrag Mo., 29.06.2015, 12:14

Hallo Leberblümchen,
leberblümchen hat geschrieben:Ich glaube, der Thread fing in dem Moment an zu kippen, als die Beteiligten weg von sich selbst gekommen sind bzw. sich selbst in Relation zum Anderen gesetzt haben, von wegen: "Ich mache das besser als du".
sehe ich prinzipiell auch so - ich empfinde es allerdings eher so, dass dieses "Du hälst Dich für besser als mich" dem anderen aus einer eigenen Unsicherheit heraus häufig untergejubelt wird und damit die eigene Vorstellung vom Gegenüber/Projektion zu Missverständnissen führt.

Diese "größer" "kleiner" Vorstellungen führen dann schnell dazu, dass aus einem Meinungsaustausch ein Streit wird.

Nur dass es nicht der "vermeintlich Größere" ist, der hieran etwas ändern kann, sondern der, der sich als "kleiner" wahrnimmt - oder auch tatsächlich vom anderen so behandelt wird als wäre er es - indem er aufhört, sich selbst so zu bewerten bzw. die Bewertung des anderen nicht annimmt. Jemanden der sich nicht selbst als "klein" bewertet, werde ich niemals innerlich "klein machen" können, egal wie mies oder abwertend ich mich ihm gegenüber benehme.

Lieben Gruss,

mio

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viciente
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Beitrag Mo., 29.06.2015, 12:20

.. liegt wohl u.a. auch daran, dass in wirklichkeit niemand besser oder schechter IST! der ständige versuch vieler, sich besser zu fühlen durch abwertung anderer ist ja generell fatal. dann fühlen sich manche relativ besser, weil sie den anderen runterziehen konnten, de facto gehts aber beiden in summe eher schlechter.

ps: loose/loose statt win/win ..


mio
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Beitrag Mo., 29.06.2015, 12:30

Hallo Viciente,
viciente hat geschrieben:IST!
und genau diese Unterscheidung zwischen da IST jemand besser als ich - unmöglich - und dem da KANN/MACHT jemand etwas besser als ich - möglich - kann da weiterhelfen. Vielleicht hilft es ja, darauf wirklich mal explizit hinzuweisen?

Es gibt eine Unterscheidung zwischen ich BIN und ich TUE.

Lieben Gruss,

mio

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viciente
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Beitrag Mo., 29.06.2015, 12:34

mio hat geschrieben: da KANN/MACHT jemand etwas besser als ich - möglich - kann da weiterhelfen. Vielleicht hilft es ja, darauf wirklich mal explizit hinzuweisen?

Es gibt eine Unterscheidung zwischen ich BIN und ich TUE.
.. spannend, denn genau das wollt ich sogar schreiben, aber dann wars mir zu lang wegen meiner 2-finger -mühsal; danke fürs erweitern!

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Golden Girl
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Beitrag Mo., 29.06.2015, 12:36

Ich finde Vergleiche immer daneben. Denn was für mich selbst - oder umgekehrt -"weiter" oder "richtiger" bedeutet, muss es für den anderen keineswegs, wird aber immer wieder so impliziert.

Dieses herablassende Korrigieren bzw. korrigiert werden ist andererseits aber nur dann unerträglich, wenn ich selbst in mir eine Entsprechung dafür habe. Beziehungsweise kann ich ja gar nicht wirklich wissen, ob der andere tatsächlich meint, was ich so und so verstehe! Ich könnte mich auch täuschen, springe aber wie das alte HB-Männchen darauf an, was ich so empfange - weil mein Sender darauf eingestellt ist.

Wenn ich also das Bedürfnis habe, dem Kritiker eins über die Mütze zu geben oder mich zurückzuziehen aus lauter Kränkung - dann liegt das einfach in mir - wobei kurioserweise der andere genau den Tonfall trifft, der mich auf die Palme bringt. (Was mich ganz sicher annehmen lässt, dass er es ist, der mich ärgern will; das macht es so schwierig, zu sehen, es ist trotzdem nicht er … )

Selbst wenn er es Wort für Wort als Beleidigung meint - ich kann dennoch gelassen bleiben, wenn es in mir nicht auf Widerhall stößt. Solange ich das nicht erkenne und den Schwachpunkt im mir selbst überwinde, werde ich Ähnliches in sämtlichen Foren der Welt immer wieder erleben.

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Golden Girl
sporadischer Gast
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Beiträge: 9

Beitrag Mo., 29.06.2015, 12:45

Noch ein Gedanke:

Wertschätzender Umgang mit dem anderen ist respektvoll und angenehm für ihn, aber nicht zuletzt auch für mich selbst. Auch mir tut das gut: Indem ich andere so behandle, wie ich es für mich gern hätte, respektiere ich mich ebenfalls.

Ich glaube, so ist das gemeint, was in vielen Weisheitslehren vorkommt: "Lieben den anderen wie auch dich".

Gehässige Menschen, die gern andere herabwürdigen und Vergnügen daran haben, können sich auch selber nicht sonderlich mögen.

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hawi
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Beitrag Mo., 29.06.2015, 12:51

mio hat geschrieben:Diese "größer" "kleiner" Vorstellungen führen dann schnell dazu, dass aus einem Meinungsaustausch ein Streit wird.

Nur dass es nicht der "vermeintlich Größere" ist, der hieran etwas ändern kann, sondern der, der sich als "kleiner" wahrnimmt - oder auch tatsächlich vom anderen so behandelt wird als wäre er es - indem er aufhört, sich selbst so zu bewerten bzw. die Bewertung des anderen nicht annimmt. Jemanden der sich nicht selbst als "klein" bewertet, werde ich niemals innerlich "klein machen" können, egal wie mies oder abwertend ich mich ihm gegenüber benehme.
mio,

gäbe es (aus meiner Sicht) allein die Ebene, auf jemand klein gemacht werden soll, der eine sich dann auch klein fühlt, klein machen lässt,der andere nicht, dann könnte ich dir ggf. noch zustimmen.

Auf der Empfängerseite (wie klein oder groß auch immer)? Wenn sich jemand was „zu Herzen nimmt“, es ihm schlicht näher geht als anderen, die „abgebrühter“ reagieren, dann steckt dahinter, wie ich finde, nicht immer fehlende Größe, Selbstsicherheit. Das zum einen.

Zum anderen vor allem das: Für mich hat sich in so einer Situation nicht der, der von jemandem „klein gemacht“ wird, anzupassen, zu verändern (mag es für ihn noch so sinnvoll sein). Der Kleinmachende hat so was gefälligst zu lassen. Dem fehlt es an allem möglichen, der verhält sich respektlos, egal wie das „Opfer“ drauf reagiert!

LG hawi
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Bertrand Russell


mio
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Beitrag Mo., 29.06.2015, 13:05

Hallo Hawi,
hawi hat geschrieben: Zum anderen vor allem das: Für mich hat sich in so einer Situation nicht der, der von jemandem „klein gemacht“ wird, anzupassen, zu verändern (mag es für ihn noch so sinnvoll sein). Der Kleinmachende hat so was gefälligst zu lassen. Dem fehlt es an allem möglichen, der verhält sich respektlos, egal wie das „Opfer“ drauf reagiert!
und wie möchtest Du das lösen, wenn real gar kein "Kleinmachen" vorliegt? Die Kommunikation aber bereits durch die Annahme/Interpretation eines "Kleinmachens" heraus gestört/unterbrochen wird.

Lieben Gruss,

mio

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hawi
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Beitrag Mo., 29.06.2015, 13:29

mio hat geschrieben:und wie möchtest Du das lösen, wenn real gar kein "Kleinmachen" vorliegt?
mio, ich bräuchte für den Fall, den du grad annimmst, ein konkretes Beispiel vor meinem inneren Auge.
So recht finde ich keins.
Ich sehe schon Threads, Themen, bei denen jemand sehr persönlich, empfindlich auf wessen Beitrag auch immer reagiert, ohne dass dieser Beitrag aus meiner Sicht als so schlimm, übergriffig verstanden werden müsste.

Der, auf dessen Beitrag so reagiert wird, hat dann aber selber in der Hand, wie es weiter geht. Heftig wird es meist erst, wenn da dann, statt vorsichtiger zu werden, manch Zeile entweder gar nicht zu schreiben oder halt „passend“ für den Adressaten, genau das Gegenteil passiert. Da fängt für mich das „Klein machen“ erst wirklich an. Nicht selten wird grad die „empfindliche Reaktion“ genommen, und dem „Empfindlichen“ „um die Ohren gehauen“.

Kommt, wie ich meine, nicht so häufig vor. Wenn es aber vor kommt?
Für mich dann immer eindeutig Absicht. Auch daran fest gemacht, dass dann selten gelingt, so jemanden „einzufangen“, dazu zu kriegen, abzulassen.
Dann hört es nur noch auf, wenn die Obrigkeit hier eingreift (oder der klein zu machende aufgibt).
Alles andere funktioniert nach meiner Erfahrung nicht.

LG hawi
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leberblümchen
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Beitrag Mo., 29.06.2015, 13:31

mio, ich meinte mich gar nicht selbst, als es um "doof" oder "klein" ging Ich fing an, in den Beiträgen eines Anderen so einen Unterton wahrzunehmen, der mir sagte: "Ich sag dir mal, wie du es machen könntest, um toll zu sein". Das war meine Wahrnehmung. Ich hab dann mehrere Möglichkeiten (immerhin...): Entweder ich ärgere mich und reagiere pampig - nicht wirklich eine gute Option. Oder ich frage nach - was dann in einem endlosen Hin und Her münden würde à la: "Hab ich nicht gesagt" - "Hab ich aber so verstanden" - "Hab ich aber nicht so gemeint". Oder ich entscheide mich, gar nicht erst darauf einzusteigen und die Entwicklung zu stoppen - auf die Gefahr hin, etwas falsch verstanden zu haben. Aber die Möglichkeit, dass unnötige Energien gebunden werden, indem man sich ständig rechtfertigt und erklärt, erscheint mir wahrscheinlicher. Vielleicht muss das aber auch jeder für sich gucken, welche Erfahrungen er bisher mit der Wahrnehmung anderer Leute gemacht hat. Wenn jemand nun immer wieder feststellt, dass er sich irrt, ist das was anderes, als wenn jemand immer wieder merkt, dass er sich nicht irrt.


mio
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Beitrag Mo., 29.06.2015, 13:47

Hallo Leberblümchen,

das habe ich schon verstanden. Ich meinte auch nicht Dich im speziellen sondern das Phänomen als solches.

Und ich gebe Dir vollkommen Recht damit, dass sich sowas endlos im Kreis drehen kann, so es erst einmal das entsprechende Stadium erreicht hat. Ist dann wirklich müsig und bindet nur unnötig Energie, wie Du ja schon sagtest.

Hier in diesem Thread empfinde ich das allerdings bisher nicht so, da ja weiterhin Meinungen und Anregungen, Sichtweisen, hinzukommen und es kein reines Hick-Hack ist sondern sich für meine Begriffe durchaus im konstruktiven Bereich bewegt. Ich empfinde auch Deinen Beitrag bzw. auch Deine bisherigen Beiträge hier als konstruktiv, um das vielleicht noch eimal ausdrücklich dazu zu sagen.

Lieben Gruss,

mio


mio
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Beiträge: 9268

Beitrag Mo., 29.06.2015, 14:03

Hallo Hawi,
hawi hat geschrieben:Kommt, wie ich meine, nicht so häufig vor. Wenn es aber vor kommt?
Für mich dann immer eindeutig Absicht. Auch daran fest gemacht, dass dann selten gelingt, so jemanden „einzufangen“, dazu zu kriegen, abzulassen.
Dann hört es nur noch auf, wenn die Obrigkeit hier eingreift (oder der klein zu machende aufgibt).
Alles andere funktioniert nach meiner Erfahrung nicht.
ich persönlich denke eher es ist eine Dynamik die dann entsteht/entstehen kann, so nicht jeder für sich achtsam kuckt, worauf er sich da gerade miteinlässt. Und das zu lernen finde ich zum Beispiel anstrebenswert, also dass ich so eine entstehende Dynamik rechtzeitig erkenne und mich nicht mehr von ihr sozusagen "einfangen"/"mitreisen" lasse.
Ob dem nun eine Absicht oder nicht zu Grunde liegt ist für mich weniger erheblich. Im Grund liegt es ja in der Hand eines jedem Einzelnen und damit in der Hand aller, wenn so etwas ausufert. Und je mehr der am Austausch beteiligten die "Absicht" sozusagen "ablehnen", desto weniger kann sowas passieren meiner Meinung nach.

Lieben Gruss,

mio

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