Elternabend: Sexualkunde in der Schule
Noch ein Nachtrag zum Wort zum Sonntag.
Wir müssen einfach verstehen, dass die Fähigkeit verschiedene Themenbereiche miteinander zu kombinieren, eins aufs andere anzuwenden, Muster zu erkennen, Tendenzen zu erkennen und darauf in der Praxis zu reagieren, also etwas in die Tat umzusetzen, und die alte Fähigkeit zum Zweifel, ... notwendig sind. Es gibt Tendenzen, die solche Fähigkeiten behindern. Es gibt auch Interessen, die solche Prozesse nützlich finden und unterstützen, auch wenn sie das Resultat in einer vernetzten Welt nicht mehr komplett voraussagen können. Warum, ...umso vernetzter ein System ist, umso stärker entwickelt es eine Eigendynamik. Durch Rückkopplungs- und Aufschaukelungseffekte, innere Lernprozesse usw. Und damit ist das Internet gemeint. Man kann nicht mehr komplett voraussagen, was am Ende raus kommt, wenn man dies und jenes vorne hinein gibt (siehe MH17; Pegida oder Charly). Glücklicherweise betrifft das natürlich auch Befürchtungen.
Dennoch sollten wir die Zeit und die Vernetzung als Chance nutzen, denn so rosig sieht es da draußen nicht gerade aus. Und genauso wie es eine Art Aufwachbewegung gibt, gibt es halt auch Tendenzen, das zu behindern. Genauer möchte ich auf letzteres nicht eingehen, weil man gegen Beispiele Abneigungen entwickelt oder sie akzeptiert. Selber auf solche Beispiele zu stoßen ist viel wirkungsvoller.
Amen.
Wenn mal wieder die Emotionen hoch kochen, einfach mal darauf besinnen, dass wir eigentlich alle einigermaßen gleiche Interessen haben...und es möglicherweise schnell mal ganz andere Probleme geben kann...
Wir müssen einfach verstehen, dass die Fähigkeit verschiedene Themenbereiche miteinander zu kombinieren, eins aufs andere anzuwenden, Muster zu erkennen, Tendenzen zu erkennen und darauf in der Praxis zu reagieren, also etwas in die Tat umzusetzen, und die alte Fähigkeit zum Zweifel, ... notwendig sind. Es gibt Tendenzen, die solche Fähigkeiten behindern. Es gibt auch Interessen, die solche Prozesse nützlich finden und unterstützen, auch wenn sie das Resultat in einer vernetzten Welt nicht mehr komplett voraussagen können. Warum, ...umso vernetzter ein System ist, umso stärker entwickelt es eine Eigendynamik. Durch Rückkopplungs- und Aufschaukelungseffekte, innere Lernprozesse usw. Und damit ist das Internet gemeint. Man kann nicht mehr komplett voraussagen, was am Ende raus kommt, wenn man dies und jenes vorne hinein gibt (siehe MH17; Pegida oder Charly). Glücklicherweise betrifft das natürlich auch Befürchtungen.
Dennoch sollten wir die Zeit und die Vernetzung als Chance nutzen, denn so rosig sieht es da draußen nicht gerade aus. Und genauso wie es eine Art Aufwachbewegung gibt, gibt es halt auch Tendenzen, das zu behindern. Genauer möchte ich auf letzteres nicht eingehen, weil man gegen Beispiele Abneigungen entwickelt oder sie akzeptiert. Selber auf solche Beispiele zu stoßen ist viel wirkungsvoller.
Amen.
Wenn mal wieder die Emotionen hoch kochen, einfach mal darauf besinnen, dass wir eigentlich alle einigermaßen gleiche Interessen haben...und es möglicherweise schnell mal ganz andere Probleme geben kann...
Zuletzt geändert von Hiob am Mo., 09.02.2015, 08:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Lieber Hiob,
du schreibst gar nichts zu den Kommentaren oder den Anfragen an dich. Warum nicht?
Wenn du hier schreibst, willst du darüber diskutieren oder willst du vor allem deine Sicht darstellen und dich nicht mit anderen Sichtweisen auseinandersetzen?
gruß fify
du schreibst gar nichts zu den Kommentaren oder den Anfragen an dich. Warum nicht?
Wenn du hier schreibst, willst du darüber diskutieren oder willst du vor allem deine Sicht darstellen und dich nicht mit anderen Sichtweisen auseinandersetzen?
gruß fify
Guten Morgen
Ich hätte gerne Meinungen von Euch zum Thema (bitte respektvoll, ehrlich aber auch nicht feige):
Zuerst muss man wissen, dass 12 Jahre für das Einsetzen der Pubertät ein Durchschnittswert ist. Frühentwickelte Kinder sind um 3 Jahre früher soweit. Spätzünder brauchen 3 Jahre länger. Außerdem ist Entwicklung, Pubertät, Geschlechtsreife und der Wunsch Gefühle zu erleben bei der Jugend sehr unterschiedlich. Geschlechtsreife ist weitgehend gewichtsabhängig (tritt meist mit 50 Kg ein) und hat wenig mit geistiger Reife zu tun.
Bis zu 4 Jahre beträgt der Unterschied zur kognitiven Entwicklung (und Infantilen Sexualität)
Bis zu 6 Jahre beträgt der Unterschied zur Pubertät (9-15 Lebensjahr)
Bis zu 9 Jahre beträgt der Unterschied zur Geschlechtsreife (9-18 Lebensjahr)
Es gibt 12 jährige welche wie 17 jährige entwickelt sind und es gibt 16 jährige bei welchen diese Entwicklung gerade erst einsetzt. Daher stellt sich auch die Frage:
Soll Aufklärung altersgemäß, entwicklungsgemäß, oder nach geistiger Reife erfolgen?
Aufklärung zu Hause und in der Schule ?
Meiner Meinung nach unumgänglich. Kinder entdecken, Sie stellen Fragen zu allem was sie sehen und hören. Sie wollen Antworten unabhängig vom Lehrplan der Schule. Das Kind kann (durch Erziehung) fähig werden, Sexualität zu verdrängen, sie auf einen späteren Zeitpunkt verschieben (Latenzpause 5.-11. Lebensjahr) oder in andere Energie sublimieren. Z. B. in den Aufbau von Abwehr und Ekel vor Sexualität. Sowohl natürliche Entwicklung wie auch erzwungene Latenzperiode kann Nebenwirkungen haben.
und/oder Sexualkunde (als Unterrichtsstoff)?
z. B. bevor es die Kinder es aus dem Internet erfahren? Damit reduzieren sich die Wahrscheinlichkeit oder die Dauer einer Latenzperiode und das selbst bei Eltern welche konservativ erziehen (das bringt jene Eltern auf die Barrikaden)
und/oder Beziehungsfähigkeitserziehung?
z.B. Themen wie die langfristige Erhaltung von Partnerschaften, Respekt zu Körper Geist und Seele? Anti-Angst Erziehung, asexuelle Zärtlichkeit, Respekt zur Seele, Kuscheln, Sport, gesunde Ernährung. Ich glaube die gesunde Seele, Empfindungsfähigkeit, Kraft, Aussehen und Energie des Körpers ist wichtiger als Sex zu lernen oder Ängste davor zu entwickeln. Neue Generationen sollten mehr Respekt vor ihrem Körper und ihren Gefühlen haben.
Die folgende Doku zeigt die derzeitige Wirkung durch das Internet. Die Quintessenz, wenn wir es sowieso nicht verhindern können, dann bleibt nur die Flucht nach vorne: ES SACHLICH RICHTIG ZU ERKLÄREN
Nur für starke Nerven ist dieses Video. Keine Aufklärung kann schlimmer sein wie diese Realität.
Lieber Themis nein nicht über Wikipedia sondern über "Elternabend: Sexualkunde in der Schule" (Sai heißt übrigens Blume und leider kann ich vom Zeitaufwand mit einigen da nicht mithalten). Aber natürlich ist auch die Evolution wichtig und jeder tausendste ist transsexuel. Das is auch wichtig - aber was mit die 999 anderen?Themis hat geschrieben:Sai et al: Sollen wir jetzt über Wikipedia diskutieren? ^^
Bei dir et al geht's auch immer um's selbe. Schneist hier rein und verlangst einen Themenwechsel.
Ich hätte gerne Meinungen von Euch zum Thema (bitte respektvoll, ehrlich aber auch nicht feige):
Zuerst muss man wissen, dass 12 Jahre für das Einsetzen der Pubertät ein Durchschnittswert ist. Frühentwickelte Kinder sind um 3 Jahre früher soweit. Spätzünder brauchen 3 Jahre länger. Außerdem ist Entwicklung, Pubertät, Geschlechtsreife und der Wunsch Gefühle zu erleben bei der Jugend sehr unterschiedlich. Geschlechtsreife ist weitgehend gewichtsabhängig (tritt meist mit 50 Kg ein) und hat wenig mit geistiger Reife zu tun.
Bis zu 4 Jahre beträgt der Unterschied zur kognitiven Entwicklung (und Infantilen Sexualität)
Bis zu 6 Jahre beträgt der Unterschied zur Pubertät (9-15 Lebensjahr)
Bis zu 9 Jahre beträgt der Unterschied zur Geschlechtsreife (9-18 Lebensjahr)
Es gibt 12 jährige welche wie 17 jährige entwickelt sind und es gibt 16 jährige bei welchen diese Entwicklung gerade erst einsetzt. Daher stellt sich auch die Frage:
Soll Aufklärung altersgemäß, entwicklungsgemäß, oder nach geistiger Reife erfolgen?
Aufklärung zu Hause und in der Schule ?
Meiner Meinung nach unumgänglich. Kinder entdecken, Sie stellen Fragen zu allem was sie sehen und hören. Sie wollen Antworten unabhängig vom Lehrplan der Schule. Das Kind kann (durch Erziehung) fähig werden, Sexualität zu verdrängen, sie auf einen späteren Zeitpunkt verschieben (Latenzpause 5.-11. Lebensjahr) oder in andere Energie sublimieren. Z. B. in den Aufbau von Abwehr und Ekel vor Sexualität. Sowohl natürliche Entwicklung wie auch erzwungene Latenzperiode kann Nebenwirkungen haben.
und/oder Sexualkunde (als Unterrichtsstoff)?
z. B. bevor es die Kinder es aus dem Internet erfahren? Damit reduzieren sich die Wahrscheinlichkeit oder die Dauer einer Latenzperiode und das selbst bei Eltern welche konservativ erziehen (das bringt jene Eltern auf die Barrikaden)
und/oder Beziehungsfähigkeitserziehung?
z.B. Themen wie die langfristige Erhaltung von Partnerschaften, Respekt zu Körper Geist und Seele? Anti-Angst Erziehung, asexuelle Zärtlichkeit, Respekt zur Seele, Kuscheln, Sport, gesunde Ernährung. Ich glaube die gesunde Seele, Empfindungsfähigkeit, Kraft, Aussehen und Energie des Körpers ist wichtiger als Sex zu lernen oder Ängste davor zu entwickeln. Neue Generationen sollten mehr Respekt vor ihrem Körper und ihren Gefühlen haben.
Die folgende Doku zeigt die derzeitige Wirkung durch das Internet. Die Quintessenz, wenn wir es sowieso nicht verhindern können, dann bleibt nur die Flucht nach vorne: ES SACHLICH RICHTIG ZU ERKLÄREN
Nur für starke Nerven ist dieses Video. Keine Aufklärung kann schlimmer sein wie diese Realität.
Liebe Grüße Sai
nun, ich finde schon wichtig, sauber zu trennen, von welchen Sexualtheorien gerade die Rede ist. So gibt es fundamentalistischere Kirchenvertreter, der biblisches Gedankengut als Norm oder Biologismus oder wissenschaftliche Sicht verkaufen wollen... z.B. was den Ehestatus angeht oder dass es um Arterhaltung geht (siehe oben). UND SO WEITER. Und da finde ich schon wichtig, dass etwas zu trennen.Sai hat geschrieben:Liebe Forengemeinde
Wir sind inzwischen bei der Evolution. Entfernen wir uns nicht immer mehr vom Thema? Es geht hier um Sexualkunde in der Schule und die orientiert sich am gesellschaftlichen Wandel
Und wenn man schon über die Biologie diskutiert, so ist zu sagen, dass es auch im Tierreich sehr viele verschiedene Phänomen gibt. Nur der Mensch ist (soweit ich weiß) die einzige Art, die Krankheiten definiert. Und der Mensch ist die einzige Art, die eine Bibel hat, usw.
Wenn jemand z.B. sagt: Ein Kind braucht die Dualität von Mutter und Vater, so halte ich das in der Tat für eine originär biblische Sicht, der manche nun auch einen wissenschaftlichen oder pseudo-wissenschaftlichen oder biologisches Anstrich verpassen wollen, um das zu bewahren oder um die Widernatürlichkeit bestimmter Sexualitäten zu konstruieren.
Doch, ich glaube wenn man von Sexualkunde spricht, so kann man das nicht gänzlich von der geschichtlichen Entwicklung loslösen. Aus kath-kirchlicher Sicht war/ist alles Sünde, was nicht der Fortpflanzung dient. Oder wie dein Link schreibt: "Auch die meisten Psychiater waren vom 19. Jahrhundert an der Auffassung, dass Sexualität außerhalb von heterosexuellen Beziehungen eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung verhindere." Und sowas prägt vorherrschende Sichtweise natürlich... wobei diese heute sich doch von den vor 100 Jahren unterscheiden. Es ist noch nicht so lange her, das Homosexualität als Krankheit gestrichen ist. Aber es gibt ja heute auch noch Leute, die dafür auf die Straßen gehen, dass Sexualkunde so aussehen soll, dass das Ideal die Ehe aus Mann und Frau ist, in der auch Kinder gezeugt werden... und Kinder zerstört werden, wenn sie zu früh mit Sexualität konfrontiert werden, usw. Also in anderen Worten: Darum geht es auch (meiner Meinung nach), zu schauen, was Biologie ist, was Normative sind, was gesellschaftliche Einflüsse sind (wovon beeinflusst sein kann, was als krank angesehen wird, usw.).
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Hiob,
zwar kommst du, wie ich finde, zu Schlussfolgerungen, Urteilen, die meist meinen weitgehend entgegen stehen. Im Ansatz auch zu etwas, das ich als widersprüchlich empfinde, weil auf der einen Seite Freiheit vertreten wird, grad in Abwehr von lenkender, vorschreibender Obrigkeit, weil andererseits aber auch Unfreiheit drin steckt, neue, alte, soweit doch manch fremdes, nicht ins einfache tradierte Bild passende, ausgegrenzt wird, quasi gleich mit abgewehrt wird.
Ich finde weiter, um falschen Pauschalen, Pauschalurteilen vorzubeugen, braucht es echte konkrete Beispiele, an Hand derer dann auch konkret diskutiert werden könnte.
Bräuchte es einiges davon, bei dem dann auch alle bleiben können, sollten, statt immer wieder neues anzuführen, meist nicht konkret, oft noch dazu recht alte Hüte.
Hier zu diesem Thema?
Weder hab ich selber eins, noch finde ich hier konkrete echte Beispiele dafür.
Also sehr allgemein, dass auch ich immer mal das ungute Gefühl neuer Bevormundung habe.
Durchaus auch im Bereich Schule. Es werden nicht immer nur alte Vorurteile aufgelöst, widerlegt, manchmal scheint mir neues, anderes dann so eingebracht, gelehrt zu werden, dass zumindest der Eindruck entstehen kann, es müsse ganz neu gedacht, gelebt werden. Sprich, nun sei das neue gut, das alte schlecht.
Ich schrieb ja bereits, nicht aufzuklären kann missbräuchlich sein, aufklären aber auch.
Ob nun bei den Inhalten oder bei der Inhaltsvermittlung, bei mir kommt durchaus manches als neues „Muss“ an. Konsequenz: Neue Ausgrenzungen.
Ich sehe es nur nicht als Erfindung von Obrigkeit, um Bevölkerung zu lenken, zu manipulieren. Sehe es als typisches Problem der „Herde“ Mensch. Manchmal scheint mir, die Richtung ist völlig egal, Hauptsache es gibt eine, in die dann weitgehend alle laufen. Und wehe, manch einer läuft nicht mit, läuft anders.
Das hat schon was von „Gleichschaltung“, etwas, das meinem Freiheitsverständnis auch mal widerspricht.
Lässt sich natürlich auch von Obrigkeit leicht nutzen. Ist womöglich sogar Grund, warum es die „so bestimmend“ gibt, aber halt ein Phänomen, das wie so vieles anscheinend zu Mensch gehört. Zu viele scheinbar verschiedene gleich mögliche, gleich richtige Richtungen, zumindest erlaubte, nicht verbotene Richtungen? Mensch, die meisten, scheinen mir damit nicht gut zu recht zu kommen. Merk ich durchaus auch immer mal an mir selber.
Was da gut oder falsch ist, ob eher nur eine zulässige Richtung oder eher viele? Ich weiß es nicht. Dennoch, ich bin für viele, sehe da mehr Vor- als Nachteile.
Auch in Sachen Aufklärung. Zwar sollte es einen Kern, einen Grundinhalt geben, den Schule vermitteln muss, darüber hinaus aber vieles, das vermittelt werden kann, bzw. wenn es vermittelt wird, dann soweit es geht, ohne zu werten, ohne irgendeine Anschauung über andere zu stellen. Repekt vor anderen Anschauungen, durchaus etwas, das Schule lehren könnte, womöglich ab und an auch mehr, als dies bislang geschieht.
Zwar mag ich den Gegensatz Konservativ, Progressiv/Fortschrittlich schon nicht, diesen oder auch anderen Gegensätzen, bei mehr Respekt voreinander, könnten womöglich beide Seiten auch voneinander lernen, statt einander nur übles, schlimmes zu unterstellen.
zwar kommst du, wie ich finde, zu Schlussfolgerungen, Urteilen, die meist meinen weitgehend entgegen stehen. Im Ansatz auch zu etwas, das ich als widersprüchlich empfinde, weil auf der einen Seite Freiheit vertreten wird, grad in Abwehr von lenkender, vorschreibender Obrigkeit, weil andererseits aber auch Unfreiheit drin steckt, neue, alte, soweit doch manch fremdes, nicht ins einfache tradierte Bild passende, ausgegrenzt wird, quasi gleich mit abgewehrt wird.
Ich finde weiter, um falschen Pauschalen, Pauschalurteilen vorzubeugen, braucht es echte konkrete Beispiele, an Hand derer dann auch konkret diskutiert werden könnte.
Bräuchte es einiges davon, bei dem dann auch alle bleiben können, sollten, statt immer wieder neues anzuführen, meist nicht konkret, oft noch dazu recht alte Hüte.
Hier zu diesem Thema?
Weder hab ich selber eins, noch finde ich hier konkrete echte Beispiele dafür.
Also sehr allgemein, dass auch ich immer mal das ungute Gefühl neuer Bevormundung habe.
Durchaus auch im Bereich Schule. Es werden nicht immer nur alte Vorurteile aufgelöst, widerlegt, manchmal scheint mir neues, anderes dann so eingebracht, gelehrt zu werden, dass zumindest der Eindruck entstehen kann, es müsse ganz neu gedacht, gelebt werden. Sprich, nun sei das neue gut, das alte schlecht.
Ich schrieb ja bereits, nicht aufzuklären kann missbräuchlich sein, aufklären aber auch.
Ob nun bei den Inhalten oder bei der Inhaltsvermittlung, bei mir kommt durchaus manches als neues „Muss“ an. Konsequenz: Neue Ausgrenzungen.
Ich sehe es nur nicht als Erfindung von Obrigkeit, um Bevölkerung zu lenken, zu manipulieren. Sehe es als typisches Problem der „Herde“ Mensch. Manchmal scheint mir, die Richtung ist völlig egal, Hauptsache es gibt eine, in die dann weitgehend alle laufen. Und wehe, manch einer läuft nicht mit, läuft anders.
Das hat schon was von „Gleichschaltung“, etwas, das meinem Freiheitsverständnis auch mal widerspricht.
Lässt sich natürlich auch von Obrigkeit leicht nutzen. Ist womöglich sogar Grund, warum es die „so bestimmend“ gibt, aber halt ein Phänomen, das wie so vieles anscheinend zu Mensch gehört. Zu viele scheinbar verschiedene gleich mögliche, gleich richtige Richtungen, zumindest erlaubte, nicht verbotene Richtungen? Mensch, die meisten, scheinen mir damit nicht gut zu recht zu kommen. Merk ich durchaus auch immer mal an mir selber.
Was da gut oder falsch ist, ob eher nur eine zulässige Richtung oder eher viele? Ich weiß es nicht. Dennoch, ich bin für viele, sehe da mehr Vor- als Nachteile.
Auch in Sachen Aufklärung. Zwar sollte es einen Kern, einen Grundinhalt geben, den Schule vermitteln muss, darüber hinaus aber vieles, das vermittelt werden kann, bzw. wenn es vermittelt wird, dann soweit es geht, ohne zu werten, ohne irgendeine Anschauung über andere zu stellen. Repekt vor anderen Anschauungen, durchaus etwas, das Schule lehren könnte, womöglich ab und an auch mehr, als dies bislang geschieht.
Zwar mag ich den Gegensatz Konservativ, Progressiv/Fortschrittlich schon nicht, diesen oder auch anderen Gegensätzen, bei mehr Respekt voreinander, könnten womöglich beide Seiten auch voneinander lernen, statt einander nur übles, schlimmes zu unterstellen.
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
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Bertrand Russell
Nun, in der Schweiz wird es auch KINDER geben, die nicht Vater UND Mutter haben... und wenn sie dann ein Formular auszufüllen haben, das Vater und Mutter vorgibt, dann evtl. den Vater wegstreichen müssen (und ggf. durch eine andere Person ersetzen).Hiob hat geschrieben:Vielleicht sollte man klarer besprechen, was fortschrittlich überhaupt ist. Wenn es das Annehmen äußerer Einflüsse und Strömungen ist, dann wird vielleicht auch einiges klarer. In der Schweiz gibt es Formulare, die nicht Mutter und Vater aufweisen, sondern Elter 1 und Elter 2. Daran ist die Ideologie erkennbar. Und eigentlich auch die Lächerlichkeit.
Sollen denn Formulare Lebenswirklichkeiten vorgaukeln, die für einen erhebliche Anzahl an Leuten keine Gültigkeit haben? Auch ein homosexuelle Paar hat nur die Wahl, sich unter Ehefrau und Ehemann einzutragen, wenn nur diese Alternativen geboten sind... oder es streicht dann durch und ersetzt durch etwas passendes. Oder wie bereits diskutiert: 3. Geschlechtsangabe bei intersexuellen Menschen. Alternative: Irgendetwas ankreuzen, das zwar nicht stimmig ist, um das Weltbild anderer nicht zu erschüttern. Trotz allem sollte ein Formular natürlich auch praktikabel bleiben.
Ich habe eher den Verdacht, manche Menschen klammern sich sogar an Formulare und Sprache, um das zu bewahren, das dem eigenen Ideal entspricht.
Sprachliche Anpassung finde ich auch o.k. und teilweise auch notwendig.. nur sollte man es auch nicht übertreiben:
Zwei Feministinnen beim Frühstück. Fragt die eine: Kannst du mir bitte die Salzstreuerin reichen? Erwidert die andere: Nein ich hab' ne Muskelkatze.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Nun, ich hoffe, bei den meisten Menschen, gibt es hier nicht so große Kluften. Jemanden, der alters- und entwicklungsmäßig bereits geschlechtsreif ist, dessen geistige Reife aber hinterherhinkt, nicht aufzuklären, fände ich nicht sonderlich verantwortlich. => entsprechend der Entwicklung, die hoffentlich auch einigermaßen altersgem. ist.Sai hat geschrieben:Soll Aufklärung altersgemäß, entwicklungsgemäß, oder nach geistiger Reife erfolgen?
Eltern können sicherlich individueller auf ihr Kind eingehen... während es in der Schule nicht funktionieren kann, dass jedes Kind genau dann Sexualerziehungsunterricht erhält, wenn es die erste Frage dazu hat (das würde Einzelunterricht erfordern). Das ist bei der Infinitesimalrechnung aber das gleiche. Kinder die nicht folgen können, sind dann evtl. eine Stufe zurückzusetzen. Aber man schaut doch, dass man zumindest den meisten gerecht wird und Orientierungspunkt nicht "Ausreißer" sind.
Zuletzt geändert von stern am Mo., 09.02.2015, 10:54, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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wer sich (?) nicht fortpflanzt (en möchte)
der/die ist offenbar jemand, der/die nichts hinterlassen/vererben möchte.
das kann man so oder so sehen.
wer Kinder in die Welt setzt, vererbt/deligiert etwas.
bewusst oder nicht.
im Gegenzug (der Gerechtgkeit halber muß dann der, der deligiert hat alle Ressourcen bestmöglich dem zur Verfügung stellen, an den deligiert wurde)
der/die ist offenbar jemand, der/die nichts hinterlassen/vererben möchte.
das kann man so oder so sehen.
wer Kinder in die Welt setzt, vererbt/deligiert etwas.
bewusst oder nicht.
im Gegenzug (der Gerechtgkeit halber muß dann der, der deligiert hat alle Ressourcen bestmöglich dem zur Verfügung stellen, an den deligiert wurde)
abgemeldet
Naja, ich finde, dass noch vor wenigen Jahrzehnten eine wesentlich stärkere "Gleichschaltung" existiert hat. Ich persönlich finde ja eher, dass wir inzwischen vergleichsweise wenig echte Gleichschaltung erleben. Mir scheint sogar der Begriff ein richtiger Modebegriff geworden zu sein. Sehr vieles wird als Gleichschaltung empfunden oder zumindest so bezeichnet, obwohl ich den Eindruck habe, dass "echte Gleichschaltung" völlig anders aussieht...hawi hat geschrieben:Ich sehe es nur nicht als Erfindung von Obrigkeit, um Bevölkerung zu lenken, zu manipulieren. Sehe es als typisches Problem der „Herde“ Mensch. Manchmal scheint mir, die Richtung ist völlig egal, Hauptsache es gibt eine, in die dann weitgehend alle laufen. Und wehe, manch einer läuft nicht mit, läuft anders.
Das hat schon was von „Gleichschaltung“, etwas, das meinem Freiheitsverständnis auch mal widerspricht.
.
Ich kenne es noch aus eigenem Erleben, dass man beispielsweise im Hotel ein Anmeldeformular vorgelegt bekommen hat, wo man sich selbst nebst Ehegattin einzutragen hatte. Auf die Idee, dass man als Auszufüllender vielleicht selbst die Gattin ist, oder man nicht als Ehepaar, sondern als Freundespaar, zwei Arbeitskollegen, etc. verreist ist, kommen diese Formulare nicht. In diesen Fällen habe ich meistens dem Hotelportier überlassen, da irgendwas Passendes einzutragen.stern hat geschrieben:Nun, in der Schweiz wird es auch KINDER geben, die nicht Vater UND Mutter haben... und wenn sie dann ein Formular auszufüllen haben, das Vater und Mutter vorgibt, dann evtl. den Vater wegstreichen müssen (und ggf. durch eine andere Person ersetzen).
Zu der Angabe "Elter 1" und "Elter 2": klar, das klingt sperrig. Ich würde wohl eher zwei offene Eingabefelder mit der allgemeinen Bezeichnung "Elternteile" versehen.
unter dem von mir geposteten Aspekt
sehe ich den "Generationenvertrag"
als extrem verwerflich an.
es ist vielmehr ein Generationenbetrug
und ein sehr anschauliches Beispiel dafür, was ich sonst noch so glaube.
so wie "Ich bekomme und Du bezahlst gefälligst dafür, wenn Dir Dein Leben lieb ist."
Die Kernaussage des Patriarchats.
sehe ich den "Generationenvertrag"
als extrem verwerflich an.
es ist vielmehr ein Generationenbetrug
und ein sehr anschauliches Beispiel dafür, was ich sonst noch so glaube.
so wie "Ich bekomme und Du bezahlst gefälligst dafür, wenn Dir Dein Leben lieb ist."
Die Kernaussage des Patriarchats.
abgemeldet
Nebenbei
an die drei Damen und den einen Herrn gewandt
welche das Loggin einer Hexe (Sai baba) teilen
Was ist schon neu?
Nichts von dem, was Sie hier posten ist wirklich neu.
Ich vermute, Sie gehören dem Wicca-Kult an.
an die drei Damen und den einen Herrn gewandt
welche das Loggin einer Hexe (Sai baba) teilen
Was ist schon neu?
Nichts von dem, was Sie hier posten ist wirklich neu.
Ich vermute, Sie gehören dem Wicca-Kult an.
abgemeldet
Wenn man (bewusst) Gleichstellung oder Gleichberechtigung durch einen faschistisch geprägten Begriff (Gleichschaltung) austauscht (damit meine ich jetzt nicht hawi oder luftikus!!! ), so will man m.M.n. damit auch die Botschaft verbreiten als ginge es bei Gender Mainstreaming um Gleichschaltung... ich halte es daher (ebenfalls) für einen Kampfbegriff, evtl. um Unterstützung für eigene Interesse zu erfahren... z.B. die npd-fraktion-sachsen .de ist auch sehr bemüht, Leute vor totalitärer Gleichschaltung und Zerstörung vom Familien schützen zu wollen, vgl.:
Inhaltlich möchte ich mich davon distanzieren, aber manche scheinen recht flexibel, sich ihre Wahrheiten zurechtzubiegen.“Gleichbehandlung der Geschlechter statt neototalitäre Gleichschaltung”
13.03.2009 | von Frank Franz
„Gender Mainstreaming“ – dieser Begriff steht für eine neue Ideologie, die wie alle Ideologien von der beliebigen Programmierbarkeit des Menschen ausgeht. „Gender Mainstreaming“ steht aber auch für eine Vielzahl von staatsfinanzierten Programmen und Initiativen, mit denen natürliche und gewachsene familiäre Bindungen und geschlechtliche Identitäten herabgewürdigt, negiert und letztendlich zerstört werden und die Gleichberechtigung der Geschlechter absichtsvoll mit Gleichheit verwechselt wird. Deshalb brachte die NPD-Fraktion einen Antrag ein, in dem die Einstellung aller entsprechenden Programme gefordert wird.
http://www.npd-fraktion-sachsen.de/glei ... schaltung/
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Luftikus, ja, deshalb von mir auch so geschrieben, wie zu lesen.luftikus hat geschrieben:Naja, ich finde, dass noch vor wenigen Jahrzehnten eine wesentlich stärkere "Gleichschaltung" existiert hat. Ich persönlich finde ja eher, dass wir inzwischen vergleichsweise wenig echte Gleichschaltung erleben. Mir scheint sogar der Begriff ein richtiger Modebegriff geworden zu sein. Sehr vieles wird als Gleichschaltung empfunden oder zumindest so bezeichnet, obwohl ich den Eindruck habe, dass "echte Gleichschaltung" völlig anders aussieht...
Dennoch, manch pro und contra, sicher auch verstärkt durch moderne Kommunikation heute?
Vielleicht statt Gleichschaltung lieber Gleichklang?
Mal das Beispiel „Schwule“, auch weil mir zum Thema hier grad nich besseres einfällt.
Bis in die 70er Jahre in Deutschland noch strafrechtlich sanktioniert, Schwulsein zu leben auch insgesamt gesellschaftlich was arg unzulässiges.
Heute? Wehe wenn z.B. eine Religion es für sich als nicht richtig ansieht. Da wird dann ganz schnell zwar nicht mit dem Strafgesetz gedroht, aber durchaus so einer Gruppe pauschal ne Phobie zugerechnet, und mehr.
Mir fehlt da, oft beidseitig, der Respekt vor verschiedenen Ansichten, Anschauungen.
Und grad das dürfte dann auch mit dazu beitragen, dass z.B. völlig falsch oder verzerrt ankommt, jeder müsse nunmehr für sich schwules Leben klasse finden.
Vielleicht, weil es diese Pluralität so lange ja noch gar nicht in unseren Breiten gibt, ist noch zu lernen, zu üben, wie Leben nach sehr unterschiedlichen Entwürfen, Ansichten, neben- und miteinander geht, ohne dass die eine oder die andere Seite das Gefühl bekommt, ihr würden Vorschriften gemacht.
Verschiedenheit einerseits zu kennen, andererseits auch anzuerkennen, das könnte, sollte für mich Schule vermitteln. Ginge es um die heute bekannten verschiedenenen Sexualitäten? Es reichte bereits neben all die hier schon genannten die der Asexualität zu benennen, sie neben allen anderen zu berücksichtigen. Ohne jede Wertung, aber allein dadurch könnte ein falscher Eindruck von „zu viel Sex“, wie ich finde, vermieden werden.
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
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Die Frage, die sich in diesem Zusammenhang (mir) meistens stellt:hawi hat geschrieben:Mir fehlt da, oft beidseitig, der Respekt vor verschiedenen Ansichten, Anschauungen.
in wieweit muss man Ansichten und Anschauungen respektieren, die ihrerseits andere Ansichten, Anschauungen, Minderheiten, Menschengruppen nicht respektieren?
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