Vorsicht der Stuhl
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Zudem - ich bin ja kein Profi und ich vertraute ihm, seine Frau arbeitet mit Missbrauchs Opfer, in der Verliebtheit dachte ich, das ist ok was er tut. Zudem weiß ich nicht wer zu Intervision zählen darf - klar ist sie sind auch Kollegen also von daher handelt er ja korrekt? ??
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
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Eben: Es KANN O.K. sein, verliebt zu sein. Es KANN O.K. sein, dass der Therapeut der wichtigste Mensch für dich wird. Es KANN auch O.K. sein, dass er dich lieb hat. Es KANN O.K. sein, dass ihr eine wahnsinnig enge Beziehung habt und ihr euch gegenseitig öffnet. Es kann aber auch das Gegenteil sein. Es kommt eben darauf an, wie 'das Paar' damit am Ende umgeht. Das KANN aber in keinem Beipackzettel aufgeführt werden, weil es wie höchst persönliche Erfahrung ist, die nicht normiert werden kann. Und wenn man den Versuch unternimmt, dann kommt man dem Phänomen nicht nahe.
... zudem kann ein Beipackzettel auch dazu führen, dass man Behandlungsfehler nicht erkennt, weil Probleme durch den Zettel normalisiert werden. Bsp. aus eigener Erfahrung, schon genannt: Das Wissen, dass Therapie zu einer vorrübergehenden Verschlechterung führen kann, weil man sich einlässt, hinsieht, ... kann dazu führen, dass man Behandlungsfehler übersieht und in einer schädigenden Therapie bleibt, in der Hoffnung, dass sie bald zu einer Verbesserung des Zustandes führt. Oder das Wissen, dass Therapie zu Abhängigkeit führen kann, kann zur Folge haben, dass man schädigende Abhängigkeiten nicht erkennt.Es kommt eben darauf an, wie 'das Paar' damit am Ende umgeht. Das KANN aber in keinem Beipackzettel aufgeführt werden, weil es wie höchst persönliche Erfahrung ist, die nicht normiert werden kann.
Wichtig wäre mir bei so einem Beipackzettel, dass dem Klienten nicht nur gesagt wird, was passieren kann und normal ist, sondern auch, woran er erkennen kann, wann es keine normale Nebenwirkung mehr ist.
Denn, wie Du richtig sagst, Leberblümchen, Therapie verläuft individuell und "Abhängikeit", "Verschlechterung", ... sehen bei jedem anders aus und können unterschiedliche Ursachen haben. Therapie ist individuell und es ist nicht möglich auf so einem Beipackzettel alles möglichen individuellen Verläufe zu erfassen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Ich habe mal eine Frage an die "Gegner" dieses Threads sprich Beipack, "Supervision - Beratung f. Patienten. ". Wie sollen sich eurer Meinung nach Patienten. verhalten die aufgrund ihrer Störung NOCH NICHT in der Lage sind selbstbewusst zu agieren, nicht erkennen können das da was schief läuft und dem herkömmlichen System des vertrauen sollen in d. Prozess ausgeliefert sind... also wenn all die genannten Vorschläge von denen die in Therapie zufrieden sind, abgewehrt werden, dann bitte ich mal um andere Vorschläge von euch. Ich bin offen für gute Ideen. Fairerweise geht Bitte nicht von euren Erfahrungen aus, denn das ist hier nicht Thema; sondern der Thread dient dazu auf mögliche Hilfsloesungen für verstrickte Th. zu kommen. Also ich Bitte um Vorschläge und Ideen statt 'Patientenversagungs Zuweisungen'.
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@Jenny Doe, vorübergehend besagt jedoch aus - es muss sich in einen überschaubaren Zeitrahmen halten - wochenlanges Dauerleiden gehört für mich zu ungesund: HEUTE - damals war mir das nicht klar.
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@ Schneerose,
Aber wie kann man einen überschaubaren Zeitrahmen erkennen, wenn man in Therapie ist und jede Sitzung etwas Neues (z.B. Erinnerungen, Gefühle) aus einem herausgeholt wird und jede wieder aktivierte Erinnerung einen weiteren neuen überschaubaren Zeitrahmen fordert? Wenn man in Therapie ist, dann beschäftigt man sich ja auch mit vergangenen Erlebnissen, an die man zu Therapiebeginn vielleicht gar nicht mehr gedacht hat. Die werden hochgeholt und müssen verarbeitet werden, fordern also wieder Zeit. Die hochgeholten Erinnerungen wiederum aktivieren andere Erinnerungen, die wiederum Zeit fordern. Mir war es nicht möglich zu sagen, was ein überschaubarer Zeitrahmen ist, wenn immer Neues hochkommt. Wo ist die Grenze?es muss sich in einen überschaubaren Zeitrahmen halten - wochenlanges Dauerleiden gehört für mich zu ungesund
Ich würde sagen, sich beraten lassen, Krisenintervention bei einem andere Therapeuten nehmen, Beratungsstellen aufsuchen, .. Denn letztendlich ist in jedem Fall eine Betrachtung der individuellen und einzigartigen Problematik notwendig um beurteilen zu können, ob das Problem des Klienten normal ist oder nicht.Wie sollen sich eurer Meinung nach Patienten. verhalten die aufgrund ihrer Störung NOCH NICHT in der Lage sind selbstbewusst zu agieren, nicht erkennen können das da was schief läuft
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Ich finde das der Thera in der Lage sein muss einem gut zu leiten und egal wie schmerzhaft - Sinn macht dass der Thera einem jede Stunde mit einem kraftgebenden Satz gehen lässt um den Rest zu schaffen, ich ging jedes mal mit einem Hammer im Gepäck.
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Erstes Gebot: Der Patient sollte anerkennen und verstehen, dass keine Therapie normiert ist. Ein Therapeut, der mit Patient X hervorragend zurechtkommt, kann mit Patient Y heftig 'chemisch reagieren' (positiv wie negativ, was am Ende auf dasselbe hinausläuft...). Dasselbe gilt für den Patienten: Es kann sein, dass er mit Therapeut X... und so weiter. Daher ist es auch nicht möglich, irgendwo Beweise zu finden für das 'Gutlaufen' oder das 'Schlechtlaufen'.
Zweites Gebot: Der Patient sollte sich überlegen, was er selbst von der Therapie erwartet: Möchte er lebenspraktische Unterstützung, also eine Dienstleistung? Oder möchte er sich darauf einlassen, die eigene Person so umfassend wie möglich zu verstehen - was bedeuten kann und wird, dass er dabei nicht nur schöne, tröstliche oder sonstwie harmlose Dinge erfährt. Hat er verstanden, dass Therapie auch bedeuten kann, sich selbst zwischendurch gar nicht mehr zurechtzufinden? Und kann und möchte er sich darauf einlassen (was nicht immer dasselbe ist, übrigens)?
Drittes Gebot: Der Patient sollte sich den Therapeuten 'anschauen', herausfinden, wie er zu den eigenen Vorstellungen passt: Es geht dabei nicht um die Frage der Attraktivität, des Charmes oder der Intelligenz oder Bildung, sondern um die solche abgedroschenen Begriffe wie 'Wellenlänge' oder 'Chemie' - d.h.: "Sprechen wir dieselbe Sprache? Kann ich den Anderen kritisieren? Wie reagiert er, wenn ich mich 'seltsam' benehme? Lässt er mir Freiraum? Wie GENAU fühle ich mich dort? Wie nehme ich den Raum wahr, wie sein Verhalten? Fühle ich mich willkommen? Wie fühlt es sich an, mir vorzustellen, irgendwann wieder gehen zu müssen?" Und so fort. Sprich: Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Die Bereitschaft, diese Beziehung auf das Therapieziel hin abzuklopfen und dabei möglichst alles anzusprechen in der Therapie. Idealerweise sollte sich dabei das Gefühl: "Hier bin ich richtig" einstellen.
Viertes Gebot: Der Patient sollte niemals vergessen, dass er autonom ist, dass er also nicht an die Person des Therapeuten gebunden ist, insofern damit eine 'Verpflichtung' gemeint sein sollte. Er muss - bei allen Gefühlskatastrophen - immer noch WISSEN (und das zumindest gelegentlich abrufen können), dass er jederzeit gehen kann. Wenn dieses Wissen verloregegangen ist: ansprechen. Das kann einem niemand abnehmen. Wenn das alles nicht möglich ist, sollte auch das Nicht-Möglichsein angesprochen werden können bzw. vom Therpaeuten erkannt werden. Ggf. ist eine Klinik dann besser geeignet, den Patienten zu betreuen. Dies sich einzugestehen, also dass die Möglichkeit besteht, dass der Therapeut nicht helfen kann, ist auch Aufgabe des Patienten.
Fünftes Gebot: Der Patient darf sich eigentlich eine Menge erlauben in der Therapie, aber er sollte dabei niemals vergessen, dass er ein Ziel verfolgt. Das Sich-selbst-Hinterfragen ("bringt mich mein Verliebtsein weiter?") kann einem der Therapeut nicht abnehmen. Der Patient sollte sich klarmachen, dass ihm vieles ermöglicht wird und dass es an ihm ist, diesen Raum auch zu nutzen. Auch der Therapeut darf UND MUSS hinterfragt werden und sich hinterfragen lassen. Auch das ist Aufgabe des Patienten, das nicht zu vergessen.
Sechstes Gebot: Wenn man an und in der Therapie leidet und wenn Gespräche mit dem Therapeuten nichts an dieser Situation ändern - wenn man also nicht weiß, ob und wie es weitergehen kann -, besteht die Möglichkeit, sich an einen Kollegen zu wenden. Das ist KEIN Verrat (es muss auch nicht unbedingt der Name des Th. genannt werden), sondern es dient der eigenen Weiterentwicklung. U.U. kann es für den Therapeuten auch entlastend sein (trotz der Kränkung) zu erfahren, dass der Patient sich woanders Hilfe holen kann. Diese Beratungsgespräche beim Kollegen sollten ergebnisoffen sein (und EIGENTLICH sollte der Kollege auch nicht sofort bereitstehen, um den Patienten zu übernehmen!).
Siebentes Gebot: Der Patient selbst (von einem Straftäter kann man diese Aufklärung nicht erwarten) sollte sich ggf. vor Therapieantritt darüber erkundigen, was erlaubt ist und was verboten ist. Teilweise handelt es sich bei bestimmten 'Maßnahmen' um Straftaten, teilweise auch 'nur' um Verstöße gegen die ethischen Richtlinien. Es schadet nichts, es kostet nichts und es ist auch nicht schwierig, sich die Zeit zu nehmen, entsprechene Flyer (wer Online-shopping machen kann, kann auch danach googeln) zu lesen.
Achtes Gebot: Nicht jede Therapie, die scheitert, scheitert, weil der Therapeut alleine versagt hat. Wenn es sich nicht gerade um massive Vergehen handelt, würde ich zunächst mal davon ausgehen, dass es ein Scheitern beider Beteiligten ist. So wie eben auch nicht der Therapeut alleine dafür verantwortlich ist, wenn es dem Patienten am Ende besser geht...
Zweites Gebot: Der Patient sollte sich überlegen, was er selbst von der Therapie erwartet: Möchte er lebenspraktische Unterstützung, also eine Dienstleistung? Oder möchte er sich darauf einlassen, die eigene Person so umfassend wie möglich zu verstehen - was bedeuten kann und wird, dass er dabei nicht nur schöne, tröstliche oder sonstwie harmlose Dinge erfährt. Hat er verstanden, dass Therapie auch bedeuten kann, sich selbst zwischendurch gar nicht mehr zurechtzufinden? Und kann und möchte er sich darauf einlassen (was nicht immer dasselbe ist, übrigens)?
Drittes Gebot: Der Patient sollte sich den Therapeuten 'anschauen', herausfinden, wie er zu den eigenen Vorstellungen passt: Es geht dabei nicht um die Frage der Attraktivität, des Charmes oder der Intelligenz oder Bildung, sondern um die solche abgedroschenen Begriffe wie 'Wellenlänge' oder 'Chemie' - d.h.: "Sprechen wir dieselbe Sprache? Kann ich den Anderen kritisieren? Wie reagiert er, wenn ich mich 'seltsam' benehme? Lässt er mir Freiraum? Wie GENAU fühle ich mich dort? Wie nehme ich den Raum wahr, wie sein Verhalten? Fühle ich mich willkommen? Wie fühlt es sich an, mir vorzustellen, irgendwann wieder gehen zu müssen?" Und so fort. Sprich: Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Die Bereitschaft, diese Beziehung auf das Therapieziel hin abzuklopfen und dabei möglichst alles anzusprechen in der Therapie. Idealerweise sollte sich dabei das Gefühl: "Hier bin ich richtig" einstellen.
Viertes Gebot: Der Patient sollte niemals vergessen, dass er autonom ist, dass er also nicht an die Person des Therapeuten gebunden ist, insofern damit eine 'Verpflichtung' gemeint sein sollte. Er muss - bei allen Gefühlskatastrophen - immer noch WISSEN (und das zumindest gelegentlich abrufen können), dass er jederzeit gehen kann. Wenn dieses Wissen verloregegangen ist: ansprechen. Das kann einem niemand abnehmen. Wenn das alles nicht möglich ist, sollte auch das Nicht-Möglichsein angesprochen werden können bzw. vom Therpaeuten erkannt werden. Ggf. ist eine Klinik dann besser geeignet, den Patienten zu betreuen. Dies sich einzugestehen, also dass die Möglichkeit besteht, dass der Therapeut nicht helfen kann, ist auch Aufgabe des Patienten.
Fünftes Gebot: Der Patient darf sich eigentlich eine Menge erlauben in der Therapie, aber er sollte dabei niemals vergessen, dass er ein Ziel verfolgt. Das Sich-selbst-Hinterfragen ("bringt mich mein Verliebtsein weiter?") kann einem der Therapeut nicht abnehmen. Der Patient sollte sich klarmachen, dass ihm vieles ermöglicht wird und dass es an ihm ist, diesen Raum auch zu nutzen. Auch der Therapeut darf UND MUSS hinterfragt werden und sich hinterfragen lassen. Auch das ist Aufgabe des Patienten, das nicht zu vergessen.
Sechstes Gebot: Wenn man an und in der Therapie leidet und wenn Gespräche mit dem Therapeuten nichts an dieser Situation ändern - wenn man also nicht weiß, ob und wie es weitergehen kann -, besteht die Möglichkeit, sich an einen Kollegen zu wenden. Das ist KEIN Verrat (es muss auch nicht unbedingt der Name des Th. genannt werden), sondern es dient der eigenen Weiterentwicklung. U.U. kann es für den Therapeuten auch entlastend sein (trotz der Kränkung) zu erfahren, dass der Patient sich woanders Hilfe holen kann. Diese Beratungsgespräche beim Kollegen sollten ergebnisoffen sein (und EIGENTLICH sollte der Kollege auch nicht sofort bereitstehen, um den Patienten zu übernehmen!).
Siebentes Gebot: Der Patient selbst (von einem Straftäter kann man diese Aufklärung nicht erwarten) sollte sich ggf. vor Therapieantritt darüber erkundigen, was erlaubt ist und was verboten ist. Teilweise handelt es sich bei bestimmten 'Maßnahmen' um Straftaten, teilweise auch 'nur' um Verstöße gegen die ethischen Richtlinien. Es schadet nichts, es kostet nichts und es ist auch nicht schwierig, sich die Zeit zu nehmen, entsprechene Flyer (wer Online-shopping machen kann, kann auch danach googeln) zu lesen.
Achtes Gebot: Nicht jede Therapie, die scheitert, scheitert, weil der Therapeut alleine versagt hat. Wenn es sich nicht gerade um massive Vergehen handelt, würde ich zunächst mal davon ausgehen, dass es ein Scheitern beider Beteiligten ist. So wie eben auch nicht der Therapeut alleine dafür verantwortlich ist, wenn es dem Patienten am Ende besser geht...
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Für all das von dir leberbluemchen bräuchte ich einen Beipack Denn ich bezweifle dass all das ein Patient von vornherein weiß, das wäre ein Idealpatient.
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Ein Therapeut ist kein Seelsorger.Schneerose hat geschrieben:Sinn macht dass der Thera einem jede Stunde mit einem kraftgebenden Satz gehen lässt um den Rest zu schaffen
Manchmal habe ich den Eindruck, dass es hier weniger um das Versagen des Therapeuten geht als darum, für die aus einer unglücklichen Verliebtheit resultierende Wut des Abgewiesenwordenseins ein Ventil zu finden. Aber vermutlich irre ich mich da.
w
PS: Soweit ich mich recht erinnere, ist gegen Liebeskummer noch kein Kraut gewachsen; wie da ein Beipackzettel gar vorbeugend gegen das Verlieben helfen können soll, wenn man sich diesbezüglich nicht selbst regulieren kann, ist und bleibt mir unklar.
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Schneerose: Wenn das so ist, dann stellt sich die Frage, ob eine ambulante Therapie die richtige Maßnahme ist. Sie erfordert unbedingt ein eigenverantwortliches Mithandeln und Mitdenken. Wer meint, er könne seinen Kopf abgeben in dem Moment, in dem er den Beipackzettel in die Hand bekommt, der ist letztlich ein Opfer seiner Hilflosigkeit - und der wird es auch bleiben, wenn er den Beipackzettel nicht bewusst wegschmeißt.
Dieses (verständliche) "Er ist der Profi und ich bin so klein" ist FALSCH! Er ist nicht unbedingt gesünder als du. Er muss auch kein besserer Mensch sein. Er kann privat ein Ekel sein und in der Nase popeln. ABER: Er stellt dir sein psychotherapeutisches Wissen zur Verfügung. Du musst es aber auch nutzen können und wollen. Das ist ein aktiver Vorgang. Wenn du dich das erste Mal auf den Sessel setzt, musst du wissen: "Es ist ein Versuch. Der will mir helfen. Er ist kein Gott, sondern 'nur' ein Therapeut. Schauen wir mal". Wenn du das nicht von selbst weißt, sag ich es dir hiermit. Du musst es dir aber auch sagen LASSEN...
Dieses (verständliche) "Er ist der Profi und ich bin so klein" ist FALSCH! Er ist nicht unbedingt gesünder als du. Er muss auch kein besserer Mensch sein. Er kann privat ein Ekel sein und in der Nase popeln. ABER: Er stellt dir sein psychotherapeutisches Wissen zur Verfügung. Du musst es aber auch nutzen können und wollen. Das ist ein aktiver Vorgang. Wenn du dich das erste Mal auf den Sessel setzt, musst du wissen: "Es ist ein Versuch. Der will mir helfen. Er ist kein Gott, sondern 'nur' ein Therapeut. Schauen wir mal". Wenn du das nicht von selbst weißt, sag ich es dir hiermit. Du musst es dir aber auch sagen LASSEN...
Zuletzt geändert von leberblümchen am Di., 27.01.2015, 10:39, insgesamt 2-mal geändert.
Schneerose hat geschrieben:Wie sollen sich eurer Meinung nach Patienten. verhalten die aufgrund ihrer Störung NOCH NICHT in der Lage sind selbstbewusst zu agieren
chaosfee hat geschrieben:Es steht ja jedem frei sich einen Psychiater zu suchen (was ja früher auch Pflicht war), der dann einmal im Quartal den Fortgang der Therapie abfragt.
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno
@ Schneerose
Spontan, als ich Deinen Satz las, musste ich an eine Therapeutin denken, die ich im Rahmen einer Krisenintervention aufsuchte, als meine Thera in Mutterschaftsurlaub war. Ich erzählte dieser Therapeutin 50 Minuten lang, was ich alles gerne machen möchte, aber leider nicht kann, weil ... Sie ließ mich 50 Minuten lang träumen und sagte dann zum Abschied "Dann träumen sie mal weiter". Dieser Satz hat mir mehr geholfen als 1000 kraftgebende und empathische Sätze. Als meine Thera aus dem Urlaub wieder kam, erkannte sie mich nicht mehr wieder. Ich hatte mein Leben völlig verändert und begonnen meine Träume zu leben.
So ist jeder Jeck anders
Da würde ich schreiend weglaufen Ich will keinen kraftgebenden Satz hören, nicht getröstet werden, ... sondern wissen, wie ich mir selber helfen kann.Sinn macht dass der Thera einem jede Stunde mit einem kraftgebenden Satz gehen lässt um den Rest zu schaffen
Spontan, als ich Deinen Satz las, musste ich an eine Therapeutin denken, die ich im Rahmen einer Krisenintervention aufsuchte, als meine Thera in Mutterschaftsurlaub war. Ich erzählte dieser Therapeutin 50 Minuten lang, was ich alles gerne machen möchte, aber leider nicht kann, weil ... Sie ließ mich 50 Minuten lang träumen und sagte dann zum Abschied "Dann träumen sie mal weiter". Dieser Satz hat mir mehr geholfen als 1000 kraftgebende und empathische Sätze. Als meine Thera aus dem Urlaub wieder kam, erkannte sie mich nicht mehr wieder. Ich hatte mein Leben völlig verändert und begonnen meine Träume zu leben.
So ist jeder Jeck anders
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Hallo widow, deine Antwort hätte mich vor einem halben Jahr noch tief getroffen; zumal er mich nicht abgewiesen hat sondern mir sagte, dass es für ihn sehr schwer ist zu widerstehen; da er mir aber helfen wolle und zwei Familien dranhängen will er das nicht weiter nähren. Ich bin den Liebeskummer endlich los und dann fängt man klar zu sehen an. Von daher wäre interessant in welcher Phase die Gegner hier so stecken?
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Ach ja, es gibt einfach Diskussionen da mag man aus Sympathiegruenden von vornherein jemanden nicht - ich denke das ist für manche hier so mir gegenüber, und daher werde ich von manchen nie eine echte Chance bekommen für gute Diskussionen - ganz ehrlich das ist mir ab irgendeinen Punkt egal.
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