Ich stecke immer noch in Bulimie & Depression
Sonnenschein, ich glaube ich verstehe dich - ganz ehrlich. Es tut mir nur weh, wenn ich Dein Leid spüre.
Du KANNST Dich ja auch entscheiden, süchtig zu BLEIBEN, um es ganz klar nochmals zu sagen. Das entscheidest DU, es ist Dein Leben. Aber wenn Du beides gleich stark willst, aufhören wegen der anderen und es bleiben wegen Dir - dann gehts so nicht ewig. Das macht den Druck auf Dauer wirklich unerträglich.
Menschen, die trotzdem zu Dir stehen, die gibts doch: in Süchtigen-Gruppen. Es ist nur ungewöhnlich, gar nicht aus der Sucht herauszuwollen. Ich denke, Du kannst es Dir ohne die "Emotions-Ableitung" durch die Bulimie einfach gar nicht mehr vorstellen, deshalb hast Du solche Angst davor und "willst" es nicht.
Ich meine ja immer noch, der Wunsch kann in Dir noch geweckt werden. Aber vielleicht liege ich damit auch falsch ...
Du KANNST Dich ja auch entscheiden, süchtig zu BLEIBEN, um es ganz klar nochmals zu sagen. Das entscheidest DU, es ist Dein Leben. Aber wenn Du beides gleich stark willst, aufhören wegen der anderen und es bleiben wegen Dir - dann gehts so nicht ewig. Das macht den Druck auf Dauer wirklich unerträglich.
Menschen, die trotzdem zu Dir stehen, die gibts doch: in Süchtigen-Gruppen. Es ist nur ungewöhnlich, gar nicht aus der Sucht herauszuwollen. Ich denke, Du kannst es Dir ohne die "Emotions-Ableitung" durch die Bulimie einfach gar nicht mehr vorstellen, deshalb hast Du solche Angst davor und "willst" es nicht.
Ich meine ja immer noch, der Wunsch kann in Dir noch geweckt werden. Aber vielleicht liege ich damit auch falsch ...
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toll,will ich süchtig bleiben?nein,gebt mir ein Leben,wo ich keinen Suchtdruck habe,wo ich nicht bei jedem Essen an d fa denke,wo ich einfach so fühle,ohne es runter zu drücken...will ich süchtig bleiben?ganz klar nein,aber ich trau es mir nicht zu,normal zu essen.schon der Gedanke daran,gesund zu sein,löst Panik aus,weil ich nicht an mich glaube,den Weg zu schaffen...
passt auch zu d Telefonat,welches ich gerade führte.ich hab ein paar Theras durchtelefoniert und der ging direkt ran.war etwas perplex...er hat mich direkt gefragt nach Diagnose und therapierfahrung und fragt dann fast schon - ja,wie soll ich es nennen - ketzerisch "und warum soll ihnen d Therapie jetzt was bringen?" oder zum dem nicht wollen "es muss schon was mehr da sein als Leidensruck. da hab ich gesagt,dass ich einfach nicht mehr an mich glaube..und jetzt kommst du und stellst das in Frage,ob man bei mir d Wunsch wecken kann,gesund werden zu wollen...hab ich den nicht schon?ich hätte fast angefangen zu heulen bei seinen Fragen.das Thema ist hoch emotional besetzt und berührt schon fast d Selbsthass und der gleichzeitige Verzweiflung,dass ich es nie schaffe...der Glaubenssatz ist so stark da "ich schaff es nicht,nicht zu fressen und komm nicht voran und werde in d Therapie wieder versagen."
passt auch zu d Telefonat,welches ich gerade führte.ich hab ein paar Theras durchtelefoniert und der ging direkt ran.war etwas perplex...er hat mich direkt gefragt nach Diagnose und therapierfahrung und fragt dann fast schon - ja,wie soll ich es nennen - ketzerisch "und warum soll ihnen d Therapie jetzt was bringen?" oder zum dem nicht wollen "es muss schon was mehr da sein als Leidensruck. da hab ich gesagt,dass ich einfach nicht mehr an mich glaube..und jetzt kommst du und stellst das in Frage,ob man bei mir d Wunsch wecken kann,gesund werden zu wollen...hab ich den nicht schon?ich hätte fast angefangen zu heulen bei seinen Fragen.das Thema ist hoch emotional besetzt und berührt schon fast d Selbsthass und der gleichzeitige Verzweiflung,dass ich es nie schaffe...der Glaubenssatz ist so stark da "ich schaff es nicht,nicht zu fressen und komm nicht voran und werde in d Therapie wieder versagen."
Ich stelle das nicht infrage, sondern ich gehe damit auf Dich ein, auf das, was ich von Dir empfange an Ängsten und Zweifeln - soweit es mir möglich ist.und jetzt kommst du und stellst das in Frage,ob man bei mir d Wunsch wecken kann,gesund werden zu wollen...hab ich den nicht schon?
Die Frage kann ich Dir nicht beantworten, die Antwort musst Du für Dich selbst finden. Du schreibst es so, wie Du es fühlst, das ist sehr verwirrt, aber auch verwirrend, da Du hin und her zu pendeln scheinst zwischen: "Ich hoffe, es zu wollen" und "Ich bin enttäuscht, es nicht zu wollen".
Das klingt so, als würdest Du sagen: "ich will vielleicht ja von A nach B, aber auch wiederum nicht - oder doch?" ich finde das auch für einen Therapeuten alles andere als einfach. Das habe ich schon öfters gesagt, ich sags noch einmal: Du bräuchtest zu allererst eine Therapie, mit deren Hilfe Du zu einem Ziel finden kannst.
Zuletzt geändert von Snoozie am Mo., 15.06.2015, 15:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Sonnenschein, ich kann Dich sehr, sehr gut verstehen.
Deine Fressanfälle kenne ich von früher. Es ist schlimm. Ich erinnere mich an diese Panik, die Hilflosigkeit, dem Ausgeliefertsein an das Essen. Und den Selbsthass danach.
Ich habe diese Fressanfälle durch die Therapie wegbekommen. Das ist möglich.
Ich habe nicht mehr die Fressanfälle, wie vor der Therapie, aber ich deckele Gefühle immer noch mit essen. Mein Essverhalten ist immer noch nicht gesund. Auf einer Skala von 1 bis 10 bin ich ungefähr bei 3. Wenn ich unter großer Belastung stehe auch bei 4. Aber die Fressanfälle, die mich gezwungen haben, mehr zu essen, als ich essen kann, die sind ganz weg.
Das ist o. k., aber eben noch nicht gut. Ich denke auch, dass mir die Essstörung für den Rest meines Lebens erhalten bleibt. Aber ich kann damit leben. Gut leben. Nur, wenn ich akut in der Essstörung drin hänge, dann bin ich ziemlich verzweifelt.
Es gilt dann so schnell wie möglich nach der Ursache zu suchen.
Nicht mit dem Essen beschäftigen, sondern mit dem, was hinter dem Esswunsch steckt.
Liebe Grüße
Bergkristall
Deine Fressanfälle kenne ich von früher. Es ist schlimm. Ich erinnere mich an diese Panik, die Hilflosigkeit, dem Ausgeliefertsein an das Essen. Und den Selbsthass danach.
Ich habe diese Fressanfälle durch die Therapie wegbekommen. Das ist möglich.
Ich habe nicht mehr die Fressanfälle, wie vor der Therapie, aber ich deckele Gefühle immer noch mit essen. Mein Essverhalten ist immer noch nicht gesund. Auf einer Skala von 1 bis 10 bin ich ungefähr bei 3. Wenn ich unter großer Belastung stehe auch bei 4. Aber die Fressanfälle, die mich gezwungen haben, mehr zu essen, als ich essen kann, die sind ganz weg.
Das ist o. k., aber eben noch nicht gut. Ich denke auch, dass mir die Essstörung für den Rest meines Lebens erhalten bleibt. Aber ich kann damit leben. Gut leben. Nur, wenn ich akut in der Essstörung drin hänge, dann bin ich ziemlich verzweifelt.
Es gilt dann so schnell wie möglich nach der Ursache zu suchen.
Nicht mit dem Essen beschäftigen, sondern mit dem, was hinter dem Esswunsch steckt.
Liebe Grüße
Bergkristall
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snoozie,es tut mir leid,dass ich hier so bin wie ich bin.ich bin verwirrt und auch verwirrend für mich und d Außenwelt.so möchte ich nicht sein und hab Angst,dir zu anstrengend zu werden und dass du dann nicht mehr schreibst.ein Grundproblem,das sich jetzt auch hier zeigt.denn du tust mir gut.ich kann mich mit dir austauschen wie mit keinem anderen z.z.
ich hab e Erstgespräch mit diesem Typen am Fr,obwohl er mir durch d fragen und seine Art sympathisch war und ich voll getriggert wurde.genau deshalb möchte ich aber auch dahin...der trifft dann d Kern eines der vielen Probleme.
a
an dich Bergkristall: ich weiß nicht,ob ich da bei mir sagen darf:ich bin denen ausgeliefert?denn das zeugt von Passivität und das sind wir doch nicht.ich könnte dich anders,so wie ich es beschrieben hab.mich zum Freund setzen und nach d Essen auf d Couch sitzen bleiben,aber ich Tu es nicht und warum?weils mir zu schwer ist,weil ich dann vllt jeglichen mist fühle etc.und genau das werfe ich mir vor!ich muss es doch machen!und später in d Therapie auch und was dann?wie war dad bei dir?hast du nicht auch d Aufgabe bekommen oder dir selbst gestellt:"heute Abend fresse ich nicht,sondern..."?mir ist das auch so unangenehm mit meinem Freund,weil er so wenig einfuhlsam ist und ich mich beben ihm mit dem Problem noch einsamer vorkomm...
ich hab e Erstgespräch mit diesem Typen am Fr,obwohl er mir durch d fragen und seine Art sympathisch war und ich voll getriggert wurde.genau deshalb möchte ich aber auch dahin...der trifft dann d Kern eines der vielen Probleme.
a
an dich Bergkristall: ich weiß nicht,ob ich da bei mir sagen darf:ich bin denen ausgeliefert?denn das zeugt von Passivität und das sind wir doch nicht.ich könnte dich anders,so wie ich es beschrieben hab.mich zum Freund setzen und nach d Essen auf d Couch sitzen bleiben,aber ich Tu es nicht und warum?weils mir zu schwer ist,weil ich dann vllt jeglichen mist fühle etc.und genau das werfe ich mir vor!ich muss es doch machen!und später in d Therapie auch und was dann?wie war dad bei dir?hast du nicht auch d Aufgabe bekommen oder dir selbst gestellt:"heute Abend fresse ich nicht,sondern..."?mir ist das auch so unangenehm mit meinem Freund,weil er so wenig einfuhlsam ist und ich mich beben ihm mit dem Problem noch einsamer vorkomm...
Sonnenschein1511
Und "es tut mir leid, dass ich hier so bin wie ich bin" - so habe ich das nicht gemeint. Du quälst Dich herum, für DICH ist es wahnsinnig anstrengend - Du kannst nichts dafür, dass es so ist! Das weiß ich doch! Man macht das ja nicht mit Absicht. Das ist die Krankheit.
Du brauchst Dich nicht bei mir zu entschuldigen, Sonnenschein, und ich verschwinde auch nicht einfach so, weil Du mir "zu anstrengend" werden könntest. Also keine Sorge, ich bleib Dir erhalten.snoozie,es tut mir leid,dass ich hier so bin wie ich bin.ich bin verwirrt und auch verwirrend für mich und d Außenwelt.so möchte ich nicht sein und hab Angst,dir zu anstrengend zu werden und dass du dann nicht mehr schreibst.ein Grundproblem,das sich jetzt auch hier zeigt.denn du tust mir gut.ich kann mich mit dir austauschen wie mit keinem anderen z.z.
Und "es tut mir leid, dass ich hier so bin wie ich bin" - so habe ich das nicht gemeint. Du quälst Dich herum, für DICH ist es wahnsinnig anstrengend - Du kannst nichts dafür, dass es so ist! Das weiß ich doch! Man macht das ja nicht mit Absicht. Das ist die Krankheit.
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und wenn du verschwindest,ist es so.ich kann ja keinen halten,auch nicht,wenn ich mich ganz "wunderbar" verhalten würde.das weiß ich alles...
ist es denn normal,dass es mich so mitnimmt und es noch schwerer macht,dass ich e Partner täglich an meiner Seite hab,der mich nicht verstehen will und kann und sich völlig raushält?ich fühle mich noch einsamer und kann das nicht abstellen,diesen Wunsch nach gesehen werden MIT meinem leid.ich kann ihn verstehen.andererseits auch nicht,dass er sich meiner so wenig annimmt.würde ich anders machen.ich kann immer weiter hoffen und mich auch öffnen und Gefühle zeigen,aber er wird so bleiben,wahrscheinlich.deshalb ist auch d Vorstellung neben ihm die ersten Abende ohne fa zu verbringen so schrecklich
ist es denn normal,dass es mich so mitnimmt und es noch schwerer macht,dass ich e Partner täglich an meiner Seite hab,der mich nicht verstehen will und kann und sich völlig raushält?ich fühle mich noch einsamer und kann das nicht abstellen,diesen Wunsch nach gesehen werden MIT meinem leid.ich kann ihn verstehen.andererseits auch nicht,dass er sich meiner so wenig annimmt.würde ich anders machen.ich kann immer weiter hoffen und mich auch öffnen und Gefühle zeigen,aber er wird so bleiben,wahrscheinlich.deshalb ist auch d Vorstellung neben ihm die ersten Abende ohne fa zu verbringen so schrecklich
Ich kann es nur so sehen, dass der springende Punkt wäre, dass DU DICH annimmst und DU MIT DIR mitfühlst.
Um zu verstehen, wie ich das meine, kannst Du das, was Du Dir von ihm wünscht, direkt herumdrehen; lies Deine Sätze mal so:
"dass ich mich täglich an meiner Seite hab, ich mich nicht verstehen will und kann und mich völlig raushalte. ich fühle mich noch einsamer und kann das nicht abstellen, diesen Wunsch nach gesehen werden MIT meinem leid von mir selbst.ich kann mich verstehen.andererseits auch nicht,dass ich mich meiner so wenig annehme."
Stimmt es so herum nicht auch, sogar noch viel mehr?
Um zu verstehen, wie ich das meine, kannst Du das, was Du Dir von ihm wünscht, direkt herumdrehen; lies Deine Sätze mal so:
"dass ich mich täglich an meiner Seite hab, ich mich nicht verstehen will und kann und mich völlig raushalte. ich fühle mich noch einsamer und kann das nicht abstellen, diesen Wunsch nach gesehen werden MIT meinem leid von mir selbst.ich kann mich verstehen.andererseits auch nicht,dass ich mich meiner so wenig annehme."
Stimmt es so herum nicht auch, sogar noch viel mehr?
Wirklich? Wenn Du das bei ihm würdest, warum dann nicht bei Dir damit anfangen?würde ich anders machen.
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Hallooooo!!
Ich verstehe das mit deinem Freund jetzt nicht so ganz: weiß er Bescheid? Kriegt er das nicht mit wenn du vom Sofa aufsteht und einen Fa bekommst? Was willst du von ihm, was kannst du realistisch erwarten?
Wie ist eure Beziehung sonst?
Wer sind sonst deine wichtigen Bezugspersonen und wer weiß Bescheid?
Liebe Grüße,
Silence
Ich verstehe das mit deinem Freund jetzt nicht so ganz: weiß er Bescheid? Kriegt er das nicht mit wenn du vom Sofa aufsteht und einen Fa bekommst? Was willst du von ihm, was kannst du realistisch erwarten?
Wie ist eure Beziehung sonst?
Wer sind sonst deine wichtigen Bezugspersonen und wer weiß Bescheid?
Liebe Grüße,
Silence
Hello darkness, my old friend...
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@ Sonnenschein, ich bekam in der Therapie keine Aufgaben. Die Essstörung war nie wirklich Thema. Sie hat das Thema immer zur Kenntnis genommen und Ende.
Allerdings konnte sie ewig rumbohren, was denn hinter der Essstörung war. Ich hatte keine Ahnung. Erst nach ganz vielen von Ihren Fragen bekam ich eine Ahnung davon. Und sobald ich den Grund für die Essstörung kannte, war ich auch jedes Mal direkt raus. Meine Therapeutin hätte NIEMALS zu mir gesagt, ich solle keinen Fressanfall haben. Sie hätte niemals etwas von mir verlangt, das ich nicht gekonnt hätte.
Ein Fressanfall ist eine Krücke, um eine Situation (Gefühle) auszuhalten, die eigentlich nicht auszuhalten ist.
Liebe Grüße
Bergkristall
Allerdings konnte sie ewig rumbohren, was denn hinter der Essstörung war. Ich hatte keine Ahnung. Erst nach ganz vielen von Ihren Fragen bekam ich eine Ahnung davon. Und sobald ich den Grund für die Essstörung kannte, war ich auch jedes Mal direkt raus. Meine Therapeutin hätte NIEMALS zu mir gesagt, ich solle keinen Fressanfall haben. Sie hätte niemals etwas von mir verlangt, das ich nicht gekonnt hätte.
Ein Fressanfall ist eine Krücke, um eine Situation (Gefühle) auszuhalten, die eigentlich nicht auszuhalten ist.
Liebe Grüße
Bergkristall
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@ Bergkristall: was du schreibst, mit der Krücke, finde ich sehr stimmig. Nur: wie "gefährlich " war das bei dir eigentlich? Hattest du auch Bulimie? Denn wenn die Krücke einen "umbringt", dann muss man sie ja weg lassen, oder?
Vielleicht hab ich ein völlig falsches Bild, ich stelle mir jemand der jeden Abend ko.tzt ziemlich am Ende vor, eben auch körperlich...
@ Sonnenschein: wie geht es dir?
Vielleicht hab ich ein völlig falsches Bild, ich stelle mir jemand der jeden Abend ko.tzt ziemlich am Ende vor, eben auch körperlich...
@ Sonnenschein: wie geht es dir?
Hello darkness, my old friend...
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Du hast schon Recht Soundofsilence, aber wenn jemand zu mir sagt, hör auf zu essen, geh lieber spazieren, kann ich dann aufhören zu essen? Nein. Wenn das so einfach wäre, würden wir alle spazieren gehen (oder andere gesunde Ersatzhandlungen ausführen) anstatt zu essen.
Aber wenn mir jemand dabei hilft, mich und mein Leben so einzurichten, dass ich die Krücke Essen nicht mehr brauche, oder nicht mehr so oft brauche, dann kann ich damit aufhören.
Ich habe mich nach dem Essen nicht übergeben. Ich habe so lange gegessen, bis ich vollständig betäubt war. Das waren Unmengen an Essen. Und es hat auch weh getan.
Essstörungen sind schwierig. Tägliche Konfrontation mit dem Suchtmittel. Essen muss sein, ohne Essen stirbt man.
Liebe Grüße
Bergkristall
Aber wenn mir jemand dabei hilft, mich und mein Leben so einzurichten, dass ich die Krücke Essen nicht mehr brauche, oder nicht mehr so oft brauche, dann kann ich damit aufhören.
Ich habe mich nach dem Essen nicht übergeben. Ich habe so lange gegessen, bis ich vollständig betäubt war. Das waren Unmengen an Essen. Und es hat auch weh getan.
Essstörungen sind schwierig. Tägliche Konfrontation mit dem Suchtmittel. Essen muss sein, ohne Essen stirbt man.
Liebe Grüße
Bergkristall
Und in der Bulimie MIT Essen auch, nur ganz langsam "auf Raten" … Sorry, dass ich das jetzt mal so unsentimental in Worte fasse, aber so ist es doch, oder? Ein Leben ist das ja nicht ...ohne Essen stirbt man.
Derart verstrickt, wie Sonnenschein in ihr eigenes Für und Wider ist, so scheint es das Schwierigste zu sein, dass sie überhaupt dahin kommt, den eindeutigen Wunsch nach Überwindung der Essanfälle zu entwickeln. Davon - gerade davon - ist sie doch noch weit entfernt, wenn sie sich nicht einmal vorstellen kann, damit aufzuhören, weil sie dann sofort in Panik gerät. Könnte nicht dabei eine Therapie helfen, erst einmal DAS in ihr zu klären?
Von Freund und Eltern spürt sie nur Druck - verständlich zwar, denn dieser ist bestimmt weitgehend aus Angst und Sorge geboren, auch wenn sie das nicht sieht - aber ich glaube, nach dem was wir hier schon länger erörtet habe, dass es genau dieser DRUCK ist, den sie nicht aushält, dem sie dann mit Essen und Erbrechen begegnen muss. Damit beißt sich die Katze in den Schwanz. (Meine These: Druck, wie sie ihn spürt, muss schon dem Kind Sonnenschein einfach unerträglich gewesen sein; auf diese Art baut sich doch so etwas auf.)
Wenn Sonnenschein das so ähnlich einem Therpeuten erklären würde, müsste der nicht erst eimal Abstand nehmen vom ""zu allererst mit FA und E. aufhören"? Denn genau das erträgt sie ja nicht, und das verbaut ihr vorerst jede Therapie. Ein Zirkelschluss, und was ist der Ausweg?
Ihr kennt Euch aus - was meint Ihr?
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snoozie: sehr passend.kann ich nicht anders sagen!oft ist es ja so,dass wir uns etwas vom Partner wünschen,was wir uns selbst nicht geben können.hab ich ja auch immer geschrieben,aber eben nicht so...ich will mich auch nicht wirklich sehen bzw spüren,glaub ich.also mich als Person,weil ich mich traurig finde,mein Leben erbärmlich und mich mit dem maßlosen fressen hasse.
gestern hab ich wieder Mut gefasst und gefühlt,also geklopft.es war sehr heftig.es ging um den Hass auf mich,dass ich so bin wie ich bin.ich hab ziemlich heftig geweint und dann nach einer Gewissen Zeit gestoppt,weils zu viel wurde.mein Freund hat es mitbekommen (hab ich auch gehofft und war nicht extra leise beim heulen...*schäm*)und kam dann auch ins Schlafzimmer,aber erst nachdem ich auf sein rufen nicht zu ihm kam.ging nicht.ich saß wie so ein zusammen gekrümmtes Kind..es tat nicht so weh irgendwie.hab ich vllt doch keinen Hass gefühlt?!ich weiß ja,er ist da...naja,es war gut,dass ich das gemacht hab,denn das ist schon mal raus,so wie ich hoffe.wie schnell ich mich danach wieder im griff hatte.Gefühl mir auch viel besser...und:ich hab mich dazu durchgerungen im Wz zu essen und keinen fa zu haben.das ist nicht schlecht,aber ich freu mich leider umso mehr auf d nächsten,auch wenn d Erfahrung gut tat und ich gemerkt hab,was passiert:eine starke körperliche Unruhe,sich fett fühlen (wahrscheinlich auch Symptome)und e großer druck wegen d Uni,Angst es nicht zu schaffen.den kenn und hab ich,seit ich studiere.mein Freund hat nichts gesagt.es muss ihm ja aufgefallen sein,aber er konnte nicht den Schluss für sich ziehen,warum ich so angespannt/zickig war.wollte ich ihm auch nicht sagen.zu viel des guten...
@soundofsilence:ein liebevolles verbot der fas geht nicht.ich möchte es gern,gleichzeitig wird der Druck noch größer.das ist,wie ich finde,auch nicht der richtige weg,aber der,den die meisten Außenstehenden als richtig erachten.ich seh es so,wie BergKristall:es ist e Krücke,die durch das Leben hilft und wofür andere Strategien erlernt werden müssen und anderes bearbeitet werden muss,dass man ohne auskommt.dann ist man auch bereit,nein zum fa zu sagen und sie weniger werden zu lassen.
mein Freund weiß natürlich,dass ich e fa hab.er hält sich aus der Sache raus und das ist auch richtig so.sollte er mich abhalten oder gar kontrollieren,wären wir nicht mehr auf einer Ebene und ich würde mich wie ein Kind fühlen.so was geht schief und widerspricht allem in mir.meine Eltern wissen,dass ich essgestö rt war,aber hoffen,dass ich gesund bin.das hab ich so gewollt,denn eine Ursache des Problems liegt auch in der Beziehung zu meiner Mutter,die mich nicht loslassen kann (ich mich auch von ihr dominiert fühle und ich mich nicht abgrenzen kann)und sie immer gesagt hat"erst wenn du gesund bist,kann ich mich wieder gut fühlen"uvm ...ätzend und sie generell eine Sucht für das allerschlimnste hält,in dem sinne,was dann noch andere denken und dass ich doch endlich was tun muss...ansonsten hab ich noch 2 Freundinnen,die es natürlich auch wissen.es weiß fast jeder,aber nicht,wie genau.geht sie auch nichts an.
du fragst,wie es mir geht?!körperliche meinst wahrscheinlich.ja,ok.kenn es nicht anders.aber ich kann Sport machen,arbeiten gehen,für die Uni arbeiten etc...hätte aber sicherlich dreimal mehr Energie,würde ich nicht fressen und ko...logisch...
@bergkristall:du bist dann an die für dich richtige Thera geraten!ich denk nicht,dass ich einfach clean bin,weiß ich d Ursachen,aber das rumgebore will ich auch und er soll mich auch packen können und zum fühlen bringen...mich anstrengen muss ich dann wahrscheinlich eh noch sehr mit dem Essen und davor hab ich Angst
LG an euch drei
gestern hab ich wieder Mut gefasst und gefühlt,also geklopft.es war sehr heftig.es ging um den Hass auf mich,dass ich so bin wie ich bin.ich hab ziemlich heftig geweint und dann nach einer Gewissen Zeit gestoppt,weils zu viel wurde.mein Freund hat es mitbekommen (hab ich auch gehofft und war nicht extra leise beim heulen...*schäm*)und kam dann auch ins Schlafzimmer,aber erst nachdem ich auf sein rufen nicht zu ihm kam.ging nicht.ich saß wie so ein zusammen gekrümmtes Kind..es tat nicht so weh irgendwie.hab ich vllt doch keinen Hass gefühlt?!ich weiß ja,er ist da...naja,es war gut,dass ich das gemacht hab,denn das ist schon mal raus,so wie ich hoffe.wie schnell ich mich danach wieder im griff hatte.Gefühl mir auch viel besser...und:ich hab mich dazu durchgerungen im Wz zu essen und keinen fa zu haben.das ist nicht schlecht,aber ich freu mich leider umso mehr auf d nächsten,auch wenn d Erfahrung gut tat und ich gemerkt hab,was passiert:eine starke körperliche Unruhe,sich fett fühlen (wahrscheinlich auch Symptome)und e großer druck wegen d Uni,Angst es nicht zu schaffen.den kenn und hab ich,seit ich studiere.mein Freund hat nichts gesagt.es muss ihm ja aufgefallen sein,aber er konnte nicht den Schluss für sich ziehen,warum ich so angespannt/zickig war.wollte ich ihm auch nicht sagen.zu viel des guten...
@soundofsilence:ein liebevolles verbot der fas geht nicht.ich möchte es gern,gleichzeitig wird der Druck noch größer.das ist,wie ich finde,auch nicht der richtige weg,aber der,den die meisten Außenstehenden als richtig erachten.ich seh es so,wie BergKristall:es ist e Krücke,die durch das Leben hilft und wofür andere Strategien erlernt werden müssen und anderes bearbeitet werden muss,dass man ohne auskommt.dann ist man auch bereit,nein zum fa zu sagen und sie weniger werden zu lassen.
mein Freund weiß natürlich,dass ich e fa hab.er hält sich aus der Sache raus und das ist auch richtig so.sollte er mich abhalten oder gar kontrollieren,wären wir nicht mehr auf einer Ebene und ich würde mich wie ein Kind fühlen.so was geht schief und widerspricht allem in mir.meine Eltern wissen,dass ich essgestö rt war,aber hoffen,dass ich gesund bin.das hab ich so gewollt,denn eine Ursache des Problems liegt auch in der Beziehung zu meiner Mutter,die mich nicht loslassen kann (ich mich auch von ihr dominiert fühle und ich mich nicht abgrenzen kann)und sie immer gesagt hat"erst wenn du gesund bist,kann ich mich wieder gut fühlen"uvm ...ätzend und sie generell eine Sucht für das allerschlimnste hält,in dem sinne,was dann noch andere denken und dass ich doch endlich was tun muss...ansonsten hab ich noch 2 Freundinnen,die es natürlich auch wissen.es weiß fast jeder,aber nicht,wie genau.geht sie auch nichts an.
du fragst,wie es mir geht?!körperliche meinst wahrscheinlich.ja,ok.kenn es nicht anders.aber ich kann Sport machen,arbeiten gehen,für die Uni arbeiten etc...hätte aber sicherlich dreimal mehr Energie,würde ich nicht fressen und ko...logisch...
@bergkristall:du bist dann an die für dich richtige Thera geraten!ich denk nicht,dass ich einfach clean bin,weiß ich d Ursachen,aber das rumgebore will ich auch und er soll mich auch packen können und zum fühlen bringen...mich anstrengen muss ich dann wahrscheinlich eh noch sehr mit dem Essen und davor hab ich Angst
LG an euch drei
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Ich kenne es nur aus anderen "Sucht" Bereichen, vielleicht denke ich das zu rigoros. Denn ja, das besch... An Ess- SUCHT ist, dass man mit dem Suchtmittel auf jeden Fall konfrontiert ist... Stärker als mit Zigaretten oder Alkohol oder Tabletten...
Und ich sehe das wie Snoozie. Die Katze beißt sich in den Schwanz, wenn der Druck aufzuhören selber das Problem erzeugt. Solange es im RAHMEN ist, würde ich spontan sagen: kümmer dich nicht um die Fa, mach mal einfach wie es kommt, schau in einer Therapie auf das, was da sonst ist und auf die Aspekte im Leben, die es sonst noch gibt, positives wie negatives. ABER: je nach KÖRPERZUSTAND ist eine Bulimie lebensgefährlich! Ist Sonnenschein viel zu dünn? Hat das jahrelange Erbrechen zu Nebenwirkungen geführt (ZB Blutungen in der Speiseröhre?)? Kann sie das so körperlich noch eine Weile durchhalten um "Willen" zu entwickeln? Oder muss man zuerst das Überleben sichern?
Und kann man von einem Thera erwarten, dass er quasi zuschaut (erstmal)? Und: bei Ess-störung ist es leider oft so, dass sich an der Sucht eben nur durch Arbeit an der Psyche nichts wirklich ändert.
Ich selber habe sehr schmerzhaft erfahre erfahren, dass ich letztlich den Druck, den spezifischen Sucht-druck ertragen musste, um ihn überhaupt bearbeiten zu können. Erst bearbeiten und DANN nicht mehr süchtig sein (quasi als Nebeneffekt) klappt leider nicht, man bricht ja immer weg wenn man an die Auslöser dran kommt...
Allerdings: es hilft alles nichts, wenn sie nicht will. Nun ist nicht-wollen auch ein Symptom, z.B. Einer Depression. Ein Teufelskreis.
Das einzige, das mir einfällt ist, die Frage zu stellen ob sie will oder nicht und was sie will bzw nicht will.
In eine Therapie muss man ja schon Veränderungswillen mitbringen.
Und ich sehe das wie Snoozie. Die Katze beißt sich in den Schwanz, wenn der Druck aufzuhören selber das Problem erzeugt. Solange es im RAHMEN ist, würde ich spontan sagen: kümmer dich nicht um die Fa, mach mal einfach wie es kommt, schau in einer Therapie auf das, was da sonst ist und auf die Aspekte im Leben, die es sonst noch gibt, positives wie negatives. ABER: je nach KÖRPERZUSTAND ist eine Bulimie lebensgefährlich! Ist Sonnenschein viel zu dünn? Hat das jahrelange Erbrechen zu Nebenwirkungen geführt (ZB Blutungen in der Speiseröhre?)? Kann sie das so körperlich noch eine Weile durchhalten um "Willen" zu entwickeln? Oder muss man zuerst das Überleben sichern?
Und kann man von einem Thera erwarten, dass er quasi zuschaut (erstmal)? Und: bei Ess-störung ist es leider oft so, dass sich an der Sucht eben nur durch Arbeit an der Psyche nichts wirklich ändert.
Ich selber habe sehr schmerzhaft erfahre erfahren, dass ich letztlich den Druck, den spezifischen Sucht-druck ertragen musste, um ihn überhaupt bearbeiten zu können. Erst bearbeiten und DANN nicht mehr süchtig sein (quasi als Nebeneffekt) klappt leider nicht, man bricht ja immer weg wenn man an die Auslöser dran kommt...
Allerdings: es hilft alles nichts, wenn sie nicht will. Nun ist nicht-wollen auch ein Symptom, z.B. Einer Depression. Ein Teufelskreis.
Das einzige, das mir einfällt ist, die Frage zu stellen ob sie will oder nicht und was sie will bzw nicht will.
In eine Therapie muss man ja schon Veränderungswillen mitbringen.
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