Freundschaft mit Therapeutin möglich?
Dann müsst ihr noch warten Das ist ja genau das Problem: Hat man einmal die Freundschaftsebene erreicht, ist nichts mehr mit Therapie. Ich finde es aber sehr schön zu sehen, dass das prinzipiell nicht ausgeschlossen ist und jeder das mit der Abstinenz anders handhabt. Das macht die therapeutische Beziehung auch authentischer. Jemand hier hat geschrieben, dass die Initiative auf jeden Fall vom Patienten/der Patientin ausgehen müsse und der Thera dann reagieren solle. Bei mir ist es andersrum gelaufen. Das geht also auch! Ich selbst hätte niemals von mir aus die Initiative ergriffen.
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Na ja, eigentlich würde ich den Therapeuten nicht verlieren wollen. Ich bin sonst immer die Starke und Ersatztherapeut für andere, finde es ganz schön, wenn es mal umgekehrt ist. Also für mich müsste der Therapeut bleiben, müsste eben beides gehen. Therapeut und Freundschaft. Wobei: Jetzt in der Therapie ist das für mich auch etwas wie Freundschaft. Irgendwie ist es doch sehr ähnlich, finde ich.
Lieben Gruß
elana
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elana
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Ja, ich finde auch, dass es sehr ähnlich ist zu einer Freundschaft. Ich bin übrigens auch sehr oft Ansprechpartnerin für andere (die "Starke") und war es bisher nicht gewohnt, dass es mal nur um mich geht. Ich bin mir ja auch noch unsicher, ob es ohne den Thera geht. Aber eine Freundschaft fühlt sich sehr stimmig an. Vielleicht kommt das bei euch auch noch. Schön jedenfalls, dass das nicht kategorisch ausgeschlossen ist.
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Ich hatte mit meiner Exthera ausgemacht, dass sie mich sollte ich nochmal in eine Krise geraten schon auch noch auffangen wird. Also bevor wir in die freundschaftliche Ebene gewechselt haben. Sie kennt halt einfach meine Geschichte, da muss ich nicht erst viel erzählen. Als ich neulich einen ziemlich wackeligen Tag hatte, hat ein kurzes Gespräch mit ihr in ihrer "Berufsrolle" geholfen, dauerhafte Therapie würde ich aber ausschließen. Dafür gehe ich evtl. noch wo anderst hin.
Ansonsten ist die Beziehung definitiv auf "Augenhöhe" wie bei meinen anderen freundschaftlichen Beziehungen auch.
Ich bin froh mich für die private Beziehung entschieden zu haben, es ist lustig das sich so manche Macken die ich hinter der "Therapeutenfassade" vermutet habe bestätigt haben
Ich mag sie einfach sehr und ich denke wenn beide mit einer privaten Beziehung nach der Therapie einverstanden sind, dann sind solche normalen menschlichen Regungen auch O.K.
Ansonsten ist die Beziehung definitiv auf "Augenhöhe" wie bei meinen anderen freundschaftlichen Beziehungen auch.
Ich bin froh mich für die private Beziehung entschieden zu haben, es ist lustig das sich so manche Macken die ich hinter der "Therapeutenfassade" vermutet habe bestätigt haben
Ich mag sie einfach sehr und ich denke wenn beide mit einer privaten Beziehung nach der Therapie einverstanden sind, dann sind solche normalen menschlichen Regungen auch O.K.
Wer im Gedächtnis seiner
Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern;
tot ist nur, wer vergessen wird.
Immanuel Kant
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Bei mir ist es jetzt schon in der Therapie auf Augenhöhe, das wär bei mir nicht das Problem. Ich bin es als Beiständin gewohnt, anderen den Marsch zu blasen, wenn es sein muss, aber bei ihm kann ich dann eben auch meine Selbstzweifel nennen, z. B. dass ich eigentlich anderen nicht gern auf die Füße trete und ihnen nicht persönlich weh tun möchte. Beruflich muss das aber sein, um demjenigen zu helfen, dessen Beiständin ich bin. Naja. Aber ich kann nicht vollkommen auf schwaches Weibchen schalten. Irgendwo komme ich immer noch irgendwie sehr führend rüber, auch in der Therapie, bei aller zugegebener Schwäche. Da mein Thera nicht gerade sehr dominant wirkt, gleichen wir uns da sehr an in einer therapeutischen Beziehung auf Augenhöhe.
Lieben Gruß
elana
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elana
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Schutzengelchen, so schätze ich meinen Thera auch ein. Er würde mich auch auffangen, wenn es mal brenzlig wird. Klar, ein Zurück zur Therapie würde es nicht geben, aber das soll dann ja auch nicht sein. Das könnte ich auch nicht, und er vmtl auch nicht. Eine Beziehung auf Augenhöhe ist sehr schön, und klar, das müssen beide wollen. Und Abstinenz hin oder her, die "menschlichen Regungen" sollte man der Abstinenz nicht unterordnen, das wäre unwürdig. Ich tendiere eher zu einer Freundschaft, bin aber noch etwas überrascht und verunsichert, als das "Angebot" neulich kam. Wenn beide die nötige Reife mitbringen, was spricht dann dagegen? Ich verstehe aber auch Elana, die auf ihren Therapeuten (noch) nicht verzichten möchte. Das muss man sich gut überlegen. Auf jeden Fall freut es mich, dass hier einige so gute Erfahrungen damit gemacht haben. Sehr schön!
@ExVoto
Bei Dir kam es ja vom Thera. Ich aber habe gar kein Angebot in diese Richtung. Könnte auch sein, dass mein Thera danach nichts haben möchte, keine Freundschaft. Ich würde natürlich versuchen, in irgendeiner Form den Kontakt aufrechtzuerhalten zu ihm, z. B. Termine in größeren Abständen. Er weiß jedenfalls, wie schwer mir der Wechsel fällt. Ich hab immer noch keinen neuen Frauenarzt, hab den Wechsel immer noch nicht verkraftet. Dafür brauche ich jedes Mal Jahre dazwischen. Er weiß auch, dass ich danach wahrscheinlich keine neue Therapie mehr anfangen könnte.
Bei Dir kam es ja vom Thera. Ich aber habe gar kein Angebot in diese Richtung. Könnte auch sein, dass mein Thera danach nichts haben möchte, keine Freundschaft. Ich würde natürlich versuchen, in irgendeiner Form den Kontakt aufrechtzuerhalten zu ihm, z. B. Termine in größeren Abständen. Er weiß jedenfalls, wie schwer mir der Wechsel fällt. Ich hab immer noch keinen neuen Frauenarzt, hab den Wechsel immer noch nicht verkraftet. Dafür brauche ich jedes Mal Jahre dazwischen. Er weiß auch, dass ich danach wahrscheinlich keine neue Therapie mehr anfangen könnte.
Lieben Gruß
elana
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@Elana
Das macht es natürlich nicht leichter, wenn es dir so schwer fällt, und dein Thera wird das wissen. Die Termine dann irgendwann mal zu strecken, ist sicher eine sehr gute Idee. Anders wird es sicherlich auch gar nicht gehen. Ich habe auch Probleme mit Trennungen, das habe ich meinem Thera auch gesagt, woraufhin er sich selbst offenbarte und meinte, ihm ginge es genauso, es falle ihm schwer, sich von Patienten zu trennen, bei einigen weniger, bei anderen mehr. So kam es dann auch zu dem Angebot. Vielleicht können wir BEIDE nicht so gut loslassen. Ein Stück weit ist das sicher in jeder Therapie der Fall, es kommt ja so viel an Nähe und Intimität auf. Ich wünsche dir jedenfalls, dass ihr das gut hinbekommt. Aber so wie ich das verstehe, seid ihr noch gar nicht in der Schlussphase, oder?
Das macht es natürlich nicht leichter, wenn es dir so schwer fällt, und dein Thera wird das wissen. Die Termine dann irgendwann mal zu strecken, ist sicher eine sehr gute Idee. Anders wird es sicherlich auch gar nicht gehen. Ich habe auch Probleme mit Trennungen, das habe ich meinem Thera auch gesagt, woraufhin er sich selbst offenbarte und meinte, ihm ginge es genauso, es falle ihm schwer, sich von Patienten zu trennen, bei einigen weniger, bei anderen mehr. So kam es dann auch zu dem Angebot. Vielleicht können wir BEIDE nicht so gut loslassen. Ein Stück weit ist das sicher in jeder Therapie der Fall, es kommt ja so viel an Nähe und Intimität auf. Ich wünsche dir jedenfalls, dass ihr das gut hinbekommt. Aber so wie ich das verstehe, seid ihr noch gar nicht in der Schlussphase, oder?
@ExVoto
Nein, wahrscheinlich nicht. Wir hatten bisher 29 Sitzungen. Aber wir machen keine Psychoanalyse. In der Schweiz gibt es zwar nicht diese Begrenzungen, aber fachlich orientieren sich auch die Schweizer Therapeuten an den typischen Vorstellungen, die so in Fachkreisen kursieren, was die Sitzungsanzahl betrifft. Ich weiß also nicht so genau, wann ich in der Schlussphase sein werde. Er gibt mir derzeit aber nicht das Gefühl, dass sich ein Ende nähert. Er scheint sehr konzentriert zu sein im Gespräch, also ganz bei der Sache, als wären wir noch mitten drin in der Therapie, nicht als würde er sich schon innerlich etwas lösen oder so. Therapiebedarf habe ich auf jeden Fall noch, ich kriege ja deshalb auch eine Rente, ein leichter Fall bin ich nicht. Ich fühle mich auch nicht so, als hätte ich die Therapie weniger nötig als davor.
Nein, wahrscheinlich nicht. Wir hatten bisher 29 Sitzungen. Aber wir machen keine Psychoanalyse. In der Schweiz gibt es zwar nicht diese Begrenzungen, aber fachlich orientieren sich auch die Schweizer Therapeuten an den typischen Vorstellungen, die so in Fachkreisen kursieren, was die Sitzungsanzahl betrifft. Ich weiß also nicht so genau, wann ich in der Schlussphase sein werde. Er gibt mir derzeit aber nicht das Gefühl, dass sich ein Ende nähert. Er scheint sehr konzentriert zu sein im Gespräch, also ganz bei der Sache, als wären wir noch mitten drin in der Therapie, nicht als würde er sich schon innerlich etwas lösen oder so. Therapiebedarf habe ich auf jeden Fall noch, ich kriege ja deshalb auch eine Rente, ein leichter Fall bin ich nicht. Ich fühle mich auch nicht so, als hätte ich die Therapie weniger nötig als davor.
Lieben Gruß
elana
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elana
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@Elana
Wir hatten bisher ca. 25 Sitzungen, ich mache eine tiefenpsychologisch fundierte PT. Ich glaube, die Therapeuten leiten die Schlussphase lange vor dem eigentlichen Ende ein, bei uns ist das Ende seit wenigen Stunden immer mal wieder Thema, wir haben beide das Gefühl, dass die Therapie bald zu Ende ist (nicht, dass ich mich jetzt "kerngesund" fühlen würde, aber das Schlimmste habe ich hoffentlich hinter mir bzw. ich kann mir jetzt selbst besser helfen, wenn es zu einem Absturz kommt). Wenn du nicht das Gefühl hast, dass es bald zum Abschluss kommt, dann wird es das auch sicher nicht. Für mich klingt es eher so, als ob ihr "mitten drin" seid
Wir hatten bisher ca. 25 Sitzungen, ich mache eine tiefenpsychologisch fundierte PT. Ich glaube, die Therapeuten leiten die Schlussphase lange vor dem eigentlichen Ende ein, bei uns ist das Ende seit wenigen Stunden immer mal wieder Thema, wir haben beide das Gefühl, dass die Therapie bald zu Ende ist (nicht, dass ich mich jetzt "kerngesund" fühlen würde, aber das Schlimmste habe ich hoffentlich hinter mir bzw. ich kann mir jetzt selbst besser helfen, wenn es zu einem Absturz kommt). Wenn du nicht das Gefühl hast, dass es bald zum Abschluss kommt, dann wird es das auch sicher nicht. Für mich klingt es eher so, als ob ihr "mitten drin" seid
Naja, hat eh keinen Sinn, darüber nachzudenken. Wenn er nicht mehr möchte, muss ich es akzeptieren. Bei mir gibt es keine Abstürze, von Anfang an nicht. Da muss er schon andere Kriterien anwenden. Er fragte das vorletzte Mal noch vorsorglich, ob mein Hausarzt auch immer für mich da ist. Es wirkte für mich so, als würde er ausreichende Betreuung für mich schon noch für nötig halten. Oder anders gesagt: Er kann im Moment nicht davon ausgehen, dass ich ohne ihn gut klarkomme. Ich glaube nicht, dass er diesen Eindruck hat, ist auch nicht so. Wir sind wirklich mitten drin, auch vom Aufbau der Therapie her.
Lieben Gruß
elana
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Okay, verstehe. Dann steht ihr ganz woanders. Aber trotzdem finde ich es gut, dass ihr auch eine freundschaftliche Ebene habt, das ist ja nicht unbedingt selbstverständlich. Es muss jetzt erst mal noch um dich gehen, was danach kommt, ergibt sich ja mehr oder weniger von alleine. Ich wünsche dir jedenfalls, dass es weiterhin so gut läuft mit einem verlässlichen Partner an deiner Seite! Ganz liebe Grüße
Also wenn mein Thera von Ende spricht, werde ich auf alle Fälle wenigstens um das Maximum an Sitzungen bitten, die noch ohne große Anträge bei der Schweizer Krankenkasse bzw. Grundversicherung zugelassen sind, das sind 40 Sitzungen. Also sollte ich wenigstens noch dieses Jahr haben, da ja nur 1-mal im Monat eine Sitzung stattfindet.
Hey, ich hab nochmal nachgezählt wegen den Sitzungen, ich hab 1 Jahr zu viel gezählt, war ja davor noch bei einem anderen Thera. Also sind es nur 16 Sitzungen!
Hey, ich hab nochmal nachgezählt wegen den Sitzungen, ich hab 1 Jahr zu viel gezählt, war ja davor noch bei einem anderen Thera. Also sind es nur 16 Sitzungen!
Lieben Gruß
elana
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Na super! Das ist ja noch eine ganz schön lange Zeit! Freut mich. Ich habe im Moment übrigens auch 1 Sitzung im Monat, finde das ganz gut, dann kann ich mich immer etwas erholen, bevor es wieder ans Eingemachte geht.
Wenn bei dir das Ende in Sicht ist, wird er es schon früh genug ansprechen, aber danach sieht es ja nicht aus
Wenn bei dir das Ende in Sicht ist, wird er es schon früh genug ansprechen, aber danach sieht es ja nicht aus
Stimmt, ich denke auch nicht. Das Rentengutachten ist so eindeutig, dass er damit auch noch einige Anträge stellen kann. Aber ich glaube, dass er eher psychiatrisch-therapeutisch mit mir arbeitet, dann braucht er gar keine Anträge zu stellen, er ist ja Arzt und und ich chronische Schmerzpatientin, da vermischt sich das alles. Steht auch alles im Link zu den 40 maximalen Sitzungen. Gilt wie gesagt nur für die Schweiz.
1-mal im Monat ist für mich auch goldrichtig.
Wie hat sich denn Dein Thera das private Weitergehen vorgestellt? Hat er sich da klarer geäußert?
1-mal im Monat ist für mich auch goldrichtig.
Wie hat sich denn Dein Thera das private Weitergehen vorgestellt? Hat er sich da klarer geäußert?
Lieben Gruß
elana
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