Hallo lavertu,
Tigerkind hat geschrieben:Ich denke nicht, das lavertus Therapie zu Ende geht, sondern das lavertu sich Bestätigung wünscht, Therapie machen zu dürfen solange es ihr guttut.
Darauf folgte die Diskussion zwischen Tigerkind und ADW, inwieweit Du Bestätigung brauchst für Dein Handeln. Darauf Du:
Ich habe den Threat nur verfasst, weil ich an anderen Sichtweisen interessiert bin, aber sicher nicht, weil ich auf virtuelle Bestätigung oder dergleichen angewiesen wäre, auch nicht, weil ich Zweifel habe
Für mich streitest Du da ein bisschen ab, dass Du unsicher bist und Bestätigung brauchst (also, ist kein Vorwurf oder so). Anderseits schreibst Du später (s. unten) ja selbst von Ambivalenz (und die ist ja auch ganz ok).
Stöpsel hat geschrieben:Ich glaube, weil Du es hier überhaupt zur Diskussion gestellt hast, kamen Zweifel auf, ob es eine "medizinisch notwendige Therapie" ist. Auf mich hast Du auch einerseits unsicher gewirkt (vom emotionalen her), gleichzeitig auch nicht (vom rationalen her), nämlich wenn Du vehement widersprichst, wenn Dir jemand die Therapie absprechen will.
lavertu hat geschrieben:Ja, ich habe diese Frage ja selbst in den Raum gestellt, auch ich schwanke da manchmal, kann man eine Therapie noch machen, wenn man freundschaftliche Gefühle für den Therapeuten empfindet auch wenn therapeutische Themen besprochen und bearbeitet werden? Oder sind das zwei Themen die nichts miteinander zu tun haben? Diese Frage ist vermutlich ausschlaggebend für meine Ambivalenz, denn da bin ich mir selbst unklar ....
Darauf schrieb ich das:
Stöpsel hat geschrieben:Aber da würd ich lieber versuchen, die Notwendigkeit der Therapie zu verinnerlichen (so dass der Freundschaftsgedanke relativ gesehen weniger bedeutend wird), indem Du es Dir selbst immer wieder sagst, es auch von anderen hier anhörst. Ich schätze mal, das wird es Dir auch leichter machen, auch sonst mit der Ambivalenz umzugehen.
Damit meine ich: Ich würde versuchen, das emotionale und rationale in Übereinstimmung zu bringen. Hier also
emotional= darf ich überhaupt Therapie machen?
rational= klar brauche ich Therapie
-> Dich innerlich/emotional davon überzeugen lassen, dass Du Therapie machen darfst, weil Du sie brauchst. Und ich finde, emotional kann man sich nur überzeugen lassen, wenn man es sich selbst oft genug sagt "klar brauch ich grade Therapie" und das auch von aussen oft gesagt bekommt. Also ist es doch wichtig, Bestätigung bekommen!
Der Sinn:
Du hast 2 Gründe, warum Du die Therapie machen möchtest (und wo Du ambivalent bist): 1. weil Du sie brauchst 2. weil Du sie nicht loslassen kannst/willst aufgrund Deiner Freundschaftsgefühle. Wenn Du Dir klarer darüber bist, dass Du jetzt eine Therapie BRAUCHST, musst Du Dir keinen Kopf darüber machen, ob es NUR wg. Freundschaft ist. Denn dem ist dann ja nicht so. Das mit der Freundschaft ist dann nur ein Zusatzaspekt. Aber die Frage, ob Du die Therapie brauchst, wird sich im Laufe der Zeit dann ja auch wieder anders stellen. Aber das ist DANN zu sehen.