Heilpraktiker für Psychotherapie = Psychotherapeut? (D)

Hier können Sie Fragen zu Begriffen, Diagnosen und sonstigen Fachworten stellen, die einem gelegentlich im Zusammenhang mit Psychologie und Psychotherapie begegnen oder die Bedeutung von Begriffen diskutieren.

Sunna
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Beitrag Di., 24.01.2017, 10:55

Lockenkopf hat geschrieben:
Sunna hat geschrieben:Isabes Link erklärt ganz gut, was ein Heilpraktiker darf, und was nicht. Er darf einiges, aber nicht alles behandeln. Schneerose scheint er behandeln zu dürfen, sofern es keine Indikation für Medikamente gibt. Erst dann verliert er die Legitimation, selbst wenn er theoretisch die Fähigkeiten hätte.
Die Medikamentöse Therapie ist ausschließlich Ärzten und dem (großen) Heilpraktiker vorbehalten.
Das meinte ich nicht (auch wenn es stimmt und noch einmal betont werden sollte - danke). Ich meinte, dass ein Heilpraktiker jemanden, der Medikamente bekommt, nicht behandeln darf - wobei dich es so meinte (aber nicht schrieb), dass die Medikamente ein Beweis für die Schwere der Störung sind. Natürlich ist die reine Medikamenteneinnahme kein Beweis... Aber in dem Fall darf der Heilpraktiker womöglich nicht mehr neben der psychiatrischen medikamentösen Behandlung mitbehandeln. Wenn der Arzt entscheidet, dass einer Behandlung durch den Heilpraktiker nichts im Wege steht und das Heilpraktiker und Patient auch so beurteilen, ist alles in Ordnung, selbst wenn einiges vorliegt. Das wird aber immer auf den jeweiligen Einzelfall ankommen.
Bei dir wird es auch so sein, dass viele deiner Patienten von Ärzten kommen und du nach entsprechenden Vorgaben behandeln musst. Ich kann mir vorstellen, dass du einen gewissen Spielraum hast, mehr aber nicht. Du wirst auch nicht jeden behandeln dürfen, der zur Tür hereinkommt, wenn die Erkrankung gravierend ist, aber keine fachärtzliche Behandlung vorangegangen ist. Selbst dann nicht, wenn du die richtige Diagnose stellen könntest und wüsstest, wie das zu behandeln ist. Andererseits darfst du bestimmt auch ablehnen, bestimmte Behandlungen durchzuführen, wenn du sie für falsch hälst. Dann kannst/musst du auf eine weitere Beurteilung/Abklärung bestehen.
Niemand darf alles behandeln. Alle haben ihre Rahmenrichtlinien. Auch psychologische Psychotherapeuten müssen manchmal Behandlungen ablehnen und erst an einen Facharzt verweisen, bevor der Patient evtl. wiederkommt.

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Schneerose
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Beitrag Di., 24.01.2017, 11:01

Inmitten von Schwierigkeiten liegen massenhaft Gelegenheiten! - das trifft es eigentlich ziemlich gut
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Schneerose
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Beitrag Di., 24.01.2017, 11:23

Hallo an die Moderatoren,

eine Frage, bzw. eine Bitte - vielleicht wäre es doch konstruktiver gewesen einen eigenen Thread zu meinem Thema zu eröffnen - wollte Platz sparen

Wenn es möglich wäre, vielleicht könnten Sie meinen gemeinten Beitrag mit den Folgebeiträgen ab Seite 9 abtrennen und doch in einem eigenen Thread eröffnen:

eventuell unter Erfolgsberichte

Dann ist es möglicherweise übersichtlicher, meine Erzählung passt wirklich nicht so ganz zum obigen Titel.

Wie gesagt, wenn möglich ansonsten ist es auch ok, wenn es hier bleibt.

Dankeschön!
Schneerose
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Ressourcine
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Beitrag Di., 24.01.2017, 16:36

isabe hat geschrieben:Ich habe Schneeroses Beitrag tatsächlich als einen positiven Bericht und sonst nichts gelesen. Dann kam eine Nachfrage eines anderen Users, und dann entstand die Diskussion mit diesem Beitrag:
Ressourcine hat geschrieben:der sogenannte Heilpraktiker macht ein paar lächerliche Kurse und wird dann auf kranke, hilfesuchende Menschen losgelassen. -- Quelle: viewtopic.php?f=24&t=25253&start=120
Wenn es so wäre, dass approbierte Therapeuten ausschließlich gute Arbeit leisten würden, könnte man es sich natürlich leicht machen und die "Guten" von den "Bösen" unterscheiden. Leider ist das Leben nicht so einfach strukturiert...
Liebe isabe,
ich finde es großartig, dass Du uns hier immer wieder erklärst, wie die Welt und das Leben eigentlich funktioniert.
Für Dich müssen wir wohl alle ziemlich unterbelichtet scheinen.
Aber wenn Du Dich in Deiner so strukturierten Welt besser fühlst... wohl bekomm´s.
Wundere Dich aber bitte nicht darüber, dass Du andere ziemlich vor den Kopf stößt und sie "sich klein fühlen"lässt.

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Ressourcine
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Beitrag Di., 24.01.2017, 16:48

isabe hat geschrieben:
war aber bisher noch bei keinem und habe das auch nicht vor. -- Quelle: viewtopic.php?f=24&t=25253&start=210
. Dahinter steckt die systemimmanente Arroganz der institutionellen Schulmedizin (womit ich nicht die einzelnen Ärzte meine!), Dinge auszuschließen, die man nicht versteht, anstatt - und das ist der eigentliche Vorwurf - sich mit den eigenen Begrenzungen auseinanderzusetzen und das Nichtwissen zuzugeben. Es darf in der institutionalisierten Medizin kein Nichtwissen des Einzelnen geben; es mag Krankheiten geben, die noch nicht hinreichend erforscht sind - aber dann ist die Krankheit schuld und nicht der nicht wissende Arzt.

Offensichtlich haben Heilpraktiker einen anderen Zugang zu dem Menschen, der zu ihnen kommt. Die Symptome, mit denen wir den Osteopathen und Homöopathen aufgesucht haben, waren nach wenigen Sitzungen bzw. Globuli behoben. Mit Methoden, zu denen Schulmediziner aufgrund ihrer Ausbildung keinen Zugang haben (dürfen!).
Problematisch ist nun, dass ungefragt unterstellt wird, dass die Approbierten die "einzig Wahren" sind, die all das verlachen, womit sie selbst nichts anfangen können. Ein Schulmediziner muss die Homöopathie verlachen, weil er sie nicht versteht und ein Zugeben des Nichtverstehens einem Versagen gleichkäme. Dem Patienten wird suggeriert, dass nur das, was zum "System" gehört, gültig ist. Patienten, die auch sonst nach dem Prinzip "der Doktor hat gesagt..." funktionieren (und das dürften die meisten sein), erreicht man damit gut. Die Anderen macht man zu Scharlatanen, also zu Menschen, die eigentlich nichts können. Man sagt nicht: "Ich selbst kann dir nicht helfen, aber Sie könnten zum Heilpraktiker gehen", sondern man sagt: "Ich kann dir nicht helfen, also kann dir niemand helfen".

Das ist nicht unbedingt die Haltung der einzelnen Mediziner (wäre ja schlimm, wenn es so wäre), aber es ist die Haltung, die vom System vorgegeben wird. Und dieses System funktioniert, solange die Mitläuferpatienten alles glauben, was ihnen ein Weißkittelträger erzählt.
Wie kommst Du denn darauf?
Gut, wir waren uns alle einig, dass es in jeder Berufsgruppe schwarze Schafe gibt.
Aber natürlich darf und kann auch ein Arzt Osteopathie und Homöopathie als Zusatzfach machen und anwenden. Kennen viele solche. Und auch sehr viele (die Mehrheit!), die,wenn sie selbst überfordert sind, an andere Spezialisten weitervermitteln. Mittlerweile ist es ja so weit gekommen, dass es kaum zb allgemeine Internisten gibt, sondern sich jeder Schwerpunktmäßig auf ein Fachgebiet wie Pulmo, Gastro etc. spezialisiert. Und natürlich wird dannan den spezialisierten Kollegen weiterverwiesen.
Diese Haltung der Weißkittelträger ifußt auf Deinen persönlichen anscheinend schlechten Erfahrungen ohne Einblickzu haben, wie es ineinem guten Betrieb wirklich läuft.
Also verbreite bitte nicht weiter Unwahrheiten wie: Das dürfen die gar nicht und wollen ja gar nicht über den eigenen Tellerrand blicken.
Wie kann man nur so borniert sein????


isabe
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Beitrag Di., 24.01.2017, 17:59

Ressourcine:
Komisch, aus deinem von mir zitierten Beitrag lässt sich wohl eher ablesen, dass du diejenige bist, die meint zu wissen, wie die Dinge laufen. Scheint dir entgangen zu sein, ist für mich aber vollkommen unwichtig. Ebenso unwichtig ist, ob du dich mir unter- oder überlegen fühlst. Wie kommst du darauf, dass das eine Bedeutung hätte (rhetorische Frage)?

Und mit deinem zweiten Beitrag tust du dasselbe: Du ignorierst die eigene Begrenzung ("Heilpraktiker sind...") und willst sie jemand anders unterjubeln. Vollkommen uninteressant.


ziegenkind
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Beitrag Di., 24.01.2017, 18:41

ich kann nur jedem empfehlen, sich mal die prüfung anzugucken, die heilpraktikerInnen ablegen müssen. die sind mit zwei stunden vorbereitungszeit für jeden, der googlen kann, leicht zu bewätigen. wirklich bedenklich und beunruhigend finde ich, dass dort in grober simplifizierung enzyklopedisches wissen abgefragt wird, mithin frei von jeder kritischen Infragestellung oder auch nur differenzierender Komplexität schulmedizinisches Wissen in höchst vulgarisierter Form nachgebetet wird. nichts mit wider den stachel des kanonisierten und sich seiner selbst allzu gewissen wissens löcken. Angesagt is vielmehr blindes auswendiglernen.

all das heißt ja nicht, dass es nicht auch gute heilpraktikerInnen geben kann. meine freundin ist so eine. sie hat selber in einer langen analyse ihre traumatische kindheit aufgearbeitet und ist jetzt jemand, der aus eigener anschaung weiß, wie eine komplexe ptbs geht, was das an dynamischen prozessen in einer therapie auslöst und wie man da heiler wieder rauskommt. ich glaub, vor diesem hintergrund leistet sie richtig gute arbeit. allerdings weiß sie um ihre grenzen und begleitet menschen in der regel nur so lange, bis sie die nötige stabilität für eine "richtige" therapie haben.

und doch: es kann auch anders kommen. eine von vielen zwängen geplagte klappsenbekanntschaft arbeitet jetzt auch als therapeutin/Heilpraktikerin. Sie verkündet v.a. arsch-hoch-parolen und traktiert ihre klientInnen mit tausenden von dusseligen übungen.

von daher: ich finde es schon gut, wenn es in der ausbildung ein bisschen tiefer geht. das in deutschland ziemlich bekloppte psychologiestudium ist da sicher nicht entscheidend. aber dass eine therapeutin in ihrer ausbildung supervidiert und unterstützt von erfahrenen kollegInnen erste therapeutische gehversuche machen muss, finde ich schon beruhigend.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Lockenkopf
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Beitrag Di., 24.01.2017, 22:13

Sunna hat geschrieben:Bei dir wird es auch so sein, dass viele deiner Patienten von Ärzten kommen und du nach entsprechenden Vorgaben behandeln musst. Ich kann mir vorstellen, dass du einen gewissen Spielraum hast, mehr aber nicht. Du wirst auch nicht jeden behandeln dürfen, der zur Tür hereinkommt, wenn die Erkrankung gravierend ist, aber keine fachärtzliche Behandlung vorangegangen ist. Selbst dann nicht, wenn du die richtige Diagnose stellen könntest und wüsstest, wie das zu behandeln ist. Andererseits darfst du bestimmt auch ablehnen, bestimmte Behandlungen durchzuführen, wenn du sie für falsch hälst. Dann kannst/musst du auf eine weitere Beurteilung/Abklärung bestehen.
Niemand darf alles behandeln. Alle haben ihre Rahmenrichtlinien. Auch psychologische Psychotherapeuten müssen manchmal Behandlungen ablehnen und erst an einen Facharzt verweisen, bevor der Patient evtl. wiederkommt.
Beim Physiotherapeuten ist es so, das dieser offizielle nur die vom Arzt verordnete Therapiemaßnahme durchführen darf.
Ohne Verordnung darf ein Physio nicht therapieren.
Ich habe aber bereits in meiner Grundausbildung gelernt, ausschließlich nach eigenem Befund zu therapieren. Die Diagnose und Therapiemaßnahme des verordnenden Arztes sind nur ein Hinweis.

Als HP(Physiotherapie) darf ich Pat. ohne Verordnung therapieren. Ich arbeite vollkommen eigenverantwortlich nach eigenem Befund und habe die volle Methodenfreiheit im Rahmen der Physiotherapie.

Und ich darf alle Krankheiten, selbstverständlich auch schwerste Krankheiten, auch Sterbende, mit dem Methoden der Physiotherapie therapieren, so wie ich es in der Ausbildung und Physiotherapeutischen Fortbildungen gelernt habe.

Der einzige Ausschluß ist, das die Krankheit/das Symptom meinen Kompetenzbereich überschreitet.
Zuletzt geändert von Lockenkopf am Di., 24.01.2017, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Lockenkopf
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Beitrag Di., 24.01.2017, 22:22

Liebe Sunna, wenn Du das nicht glauben magst, nenne Krankheiten und ich antworte dir mit den möglichen Therapiemaßnahmen.
Liebe Grüße
Lockenkopf


Sunna
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Beitrag Di., 24.01.2017, 22:26

Danke für die ausführliche Antwort, über eine letzte würde ich mich noch freuen. Warum ist es so, dass ein Physiotherapeut nach Verordnung arbeitet, und als Heilpraktiker auch ohne? So einen deutlichen Unterschied hätte ich einfach nicht erwartet.

Und ich glaube dir. Ich versuche nur, dazuzulernen. Es mag sein, dass viele Vorurteile in meinem Kopf herumspuken - aber die kann und will ich ändern. Sonst würde ich nicht öffentlich fragen. Entschuldige, wenn es anders klingt. Ich weiß, dass ich meine Kommunikationsprobleme mitbringe.

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Lockenkopf
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Beitrag Di., 24.01.2017, 22:41

Schneerose hat geschrieben:
Lockenkopf hat geschrieben:
Wie kommst Du denn dadrauf?

https://de.wikipedia.org/wiki/Psychothe ... ikergesetz)

Ich bin übrigend HP (Physiotherapie) und ich therapiere täglich auch auch schwerstkranke Menschen hoch offiziell, mit und ohne Verordnung.
OT: das ist spannend, davon habe ich noch nie gehört. Hast du dann die große HP Ausbildung und eine Zusatz für Physio? - würde mich einfach nur interessieren wie der Werdegang läuft.
Nein, meine Tätigkeit ist auf den Bereich der Physiotherapie eingeschränkt. Ich habe auf meine Physiotherapeutische Ausbildung eine Qualifikation ist Differenzialdiagnostik und Gesetzeskunde draufgesetzt und dann den HP(Physiotherapie) beantragt.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Lockenkopf
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Beitrag Di., 24.01.2017, 23:16

Sunna hat geschrieben:Danke für die ausführliche Antwort, über eine letzte würde ich mich noch freuen. Warum ist es so, dass ein Physiotherapeut nach Verordnung arbeitet, und als Heilpraktiker auch ohne? So einen deutlichen Unterschied hätte ich einfach nicht erwartet.

Und ich glaube dir. Ich versuche nur, dazuzulernen. Es mag sein, dass viele Vorurteile in meinem Kopf herumspuken - aber die kann und will ich ändern. Sonst würde ich nicht öffentlich fragen. Entschuldige, wenn es anders klingt. Ich weiß, dass ich meine Kommunikationsprobleme mitbringe.
Erst mal, ich finde deine Kommunikation überhaupt nicht problematisch. Ich wollte dich ermuntern nachzufragen, wenn du dir das von mir geschrieben unverständlich und dadurch nicht glaubhaft erscheint.

Die Physiotherapeuten werden in Deutschland (im Gegensatz zu restlichen Welt) von den Ärzten als Hilfspersonal ohne Kompetenz eingestuft und auch oftmals von diesen so behandelt. Und so ist auch die rechtliche Lage, welche an vielen Schulen vermittelt wird.

Kennst Du den Spruch von ganz alten (Volksschul-) Lehrern, guten Schülern gegenüber? "Du sollst das Denken den Pferden überlassen, die haben größere Köpfe." So treibt man Schülern das Denken aus.
Und einige Physios lassen es sich austreiben. Machen Physiotherapie nach Vorschrift, mit den entsprechenden Erfolgen.
Mir wäre eine solche Arbeitsweise viel zu frustrierend. Und als Pat. wollte ich so einen Physio nicht haben.

Im Grunde macht der HP(Physiotherapie) genau das wofür er in der Physiotherapeutischen Grundausbildung ausgebildet wurde, er arbeitet ausschließlich nach Befund. Genau so arbeiten alle Physios Welt weit, wenn sie Erfolg haben wollen.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Ressourcine
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Beitrag Mi., 25.01.2017, 02:42

isabe hat geschrieben:Ressourcine:
Komisch, aus deinem von mir zitierten Beitrag lässt sich wohl eher ablesen, dass du diejenige bist, die meint zu wissen, wie die Dinge laufen. Scheint dir entgangen zu sein, ist für mich aber vollkommen unwichtig. Ebenso unwichtig ist, ob du dich mir unter- oder überlegen fühlst. Wie kommst du darauf, dass das eine Bedeutung hätte (rhetorische Frage)?

Und mit deinem zweiten Beitrag tust du dasselbe: Du ignorierst die eigene Begrenzung ("Heilpraktiker sind...") und willst sie jemand anders unterjubeln. Vollkommen uninteressant.
Es ist dir zwar unwichtig, aber ja. in diesem Bereich weiß ich, wie die Dinge laufen. Jeder kennt sich in seinem eigenen Berufsfeld, in dem er jahrelang arbeitet wohl ganz gut aus.
Nur, um die Kompetenzfrage zu klären.

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Schneerose
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Beitrag Mi., 25.01.2017, 06:45

Ressourcine hat geschrieben:
isabe hat geschrieben:Ressourcine:
Komisch, aus deinem von mir zitierten Beitrag lässt sich wohl eher ablesen, dass du diejenige bist, die meint zu wissen, wie die Dinge laufen. Scheint dir entgangen zu sein, ist für mich aber vollkommen unwichtig. Ebenso unwichtig ist, ob du dich mir unter- oder überlegen fühlst. Wie kommst du darauf, dass das eine Bedeutung hätte (rhetorische Frage)?

Und mit deinem zweiten Beitrag tust du dasselbe: Du ignorierst die eigene Begrenzung ("Heilpraktiker sind...") und willst sie jemand anders unterjubeln. Vollkommen uninteressant.
Es ist dir zwar unwichtig, aber ja. in diesem Bereich weiß ich, wie die Dinge laufen. Jeder kennt sich in seinem eigenen Berufsfeld, in dem er jahrelang arbeitet wohl ganz gut aus.
Nur, um die Kompetenzfrage zu klären.
Jedoch sind auch Schulmediziner keine Götter in weiß. Neben der medikamentösen Hilfefür meine Tochter wurde sie im KH schwer traumatisiert. Wir arbeiten heute deswegen den darausentstandenen Mutismus auf bei einem HP und mit DelphinTherapie.
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Schneerose
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Beitrag Mi., 25.01.2017, 07:04

Guten Morgen,

ich habe gestern noch viel nachgedacht. Ich finde total schade, dass es so ein schwarzweiß denken gibt - genau das macht den Unfrieden in der Welt, weil es soviel Menschen gibt die nicht akzeptieren können, dass es Vielfalt gibt im Leben. Anstatt miteinander gut auszukommen, bekämpfen sich alle, anstatt das Beste für jeden rauszuholen.

Mir fiel gestern ein, die Art von Therapie, spezialisierter Traumatherapeut, Entspannungspdagoge, Theologe, Philosoph, Logotherapeut, Egostate Ansatz und vorallem Schematherapie, das bekomm ich bei keinem Schulmediziner in meiner Nähe, ich müsste mehr als 100 km fahren...

es gibrt wohl Psychotherapie, aber spezialisiert auf Trauma, äußerst selten und weit zu fahren - für mich.

Zudem, bei uns in Österreich kann man nun das 2jähr. Propädeutikum auch online absolvieren und es kann durchaus "jeder" bei uns Psychotherapeut werden, das bestimmt wenn die Voraussetzung nicht gegeben eine Kommision. Erst dann beginnt die vielfältige langjährige Ausbildung.

Nun ist es so, der Heilpraktiker für Psychotherapie absolviert sein Grundgerüst auch in einem Jahr - d.h. den Stoff der Theorie, dann muss er zur Prüfung UND DIE SCHAFFT NICHT JEDER, erst dann muss er sich eine Therapierichtung suchen in der er die Ausbildung absolviert in der er therapieren will, z.B. Verhaltenstherapie... die Ausbildungen die HP´s machen sind genauso teuer und langwierig, wie die bei uns die Therapeuten machen, nur sind es eben andere Institutte. UNI muss nicht immer heißten, dass der Typ dahinter gut ist in dem was er tut!

Zudem hat mein HP seine Praxis in namhaften Kliniken gemacht - ich denke, die Diskussion ist es einfach nicht mehr wert die Zeit zu investieren, wenn es Leute gibt die von vornherein verurteilen ALLGEMEIN ohne einen Dunst davon zu haben.
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