Fallstricke der 'gewaltfreien' Kommunikation

Themen und Smalltalk aller Art - Plaudern, Tratschen, Gedanken, Offtopic-Beiträge (sofern Netiquette-verträglich..) und was immer Sie hier austauschen möchten.
Benutzeravatar

Ayla
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 47
Beiträge: 841

Beitrag Fr., 01.06.2012, 08:39

montagne hat geschrieben:Mag für sie "schlimm" sein, wenn es denn so ist. Daran ist jedoch niemand Schuld, niemand trägt die Verantwortung dafür, außer sie selbst.
Es geht mir nicht nicht um Schuld.

titus2 da fehlt mir dann die Empathie, das Wohlwollen, die Sachlichkeit.
Wenn ich merke, mein Gegenüber ist am Ende mit seinem Latein und kann sich aus der Situation nicht befreien, dann kann ich doch menschlich einen Schritt auf ihn zu gehen - die Diskussion auf einer anderen Ebene weiterführen.
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien

Werbung

Benutzeravatar

hawi
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 61
Beiträge: 2679

Beitrag Fr., 01.06.2012, 08:42

Ich finde, Tigerkind hat das für sich doch bereits gut geschrieben: sie hat ein Bedürfnis nach GFK, nach dieser Art von Kommunikation, nach dieser Grundlage.

Und wie Tigerkind es mir bereits zu den Keksen geschrieben hat, schrieb sie es ja auch schon für sich, findet sich hier niemand, oder finden sich nur wenige mit einem vergleichbaren Bedürfnis, dann ist es an ihr, nach GFK Partnern zu suchen (so wie es im Zweifel an mir wäre, mir einen Partner zu suchen, der Kekse mit mir teilt)

Punkt!

Und auch alles andere, soweit es Um Tigerkind und ihre Bedürfnisse geht?
Kann und möchte ich nicht drüber spekulieren, ist nicht mein Bedürfnis, schon deshalb werde ich Tigerkind dazu hier keine Fragen stellen, geschweige denn mir dazu ohne sie selber was ausdenken.

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell

Benutzeravatar

Ayla
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 47
Beiträge: 841

Beitrag Fr., 01.06.2012, 08:43

Phönixia hat geschrieben:Ok, ich würde dann sagen, wir lassen Tigerkind aussen vor. Und diskutiern nur über Gfk unabhängig von Tigerkind. Es sei denn sie bringt sich wieder in die Diskusson ein, dann muss sie allerdings damit rechen, dass sie auch krititsche Rückmeldung -die völlig legitim sind - bekommt.
Halte ich für eine sehr gute Idee, danke
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Fr., 01.06.2012, 08:52

Ena, ich weiß nicht, ob das off topic ist, aber ich stolpere neuerdings immer wieder darüber, dass Menschen, die eine Therapie machen (oder sich in einem entsprechenden Umfeld bewegen ), dazu neigen, ihre eigenen Bedürfnisse irgendwie - wie ich finde - übersteigert wahrzunehmen, so als sei plötzlich, wenn die Wirkung der Therapie einsetzt, das rechte Maß verlorengegangen. Man wurde vielleicht in der Kindheit nicht richtig wahrgenommen, übergangen, ignoriert usw. Und dann ist da jemand, der sagt: "Du darfst auch Bedürfnisse haben" - und dann wird das so gnadenlos ausgelebt, und das ist mir halt auch hier aufgefallen, dass man sein gesamtes (Fehl-(?))-Verhalten dadurch rechtfertigt, dass man laut und deutlich sagt: "Ich muss vor allem an meine Bedürfnisse denken und daran, was mir gut tut!" - und dass da auf der anderen Seite des Bildschirms, sozusagen, auch noch jemand sitzt, der Sorgen und Ängste hat oder der auch wahrgenommen werden will und der auch Bedürfnisse hat, das wird dann - so kommt es mir gelegentlich vor - ausgeblendet. Dabei ist doch gerade Kommunikation auch ein Erkennen der Bedürfnisse des Anderen.

Nun muss man sicher nicht an die Bedürfnisse des Gegenübers denken; sehr wichtig ist ja auch der Inhalt der Botschaft, die man vermitteln möchte. Aber was in meinen Augen jegliche Kommunikation in eine Schieflage bringt, ist, wenn man beim Kommunizieren zu sehr auf seine eigenen Bedürfnisse ausgerichtet ist (sei es das Bedürfnis nach Harmonie, sei es das Bedürfnis, anerkannt zu werden, sei es das Bedürfnis, geschont zu werden oder sei es das Bedürfnis, andere belehren zu wollen (was etwas anderes ist, als jemanden überzeugen zu wollen)).

Damit meine ich ausdrücklich nicht einen bestimmten user. Das ist etwas, was mir allgemein auffällt, aber auch vor allem in diesem Thread.

Werbung


montagne
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 4600

Beitrag Fr., 01.06.2012, 09:04

Mir ist aufgefallen, das ich für mich überlegt habe, was amcht gute Kommunikation, gelungene Interaktion aus.
Darüber wüprde ich gerne sprechen. Nicht im Sinne, das wir eine Einigung finden, aber einfach mal erfahren, was für andere gute Kommunikation ausmacht.

Denn was soll über GFK gesprochen werden, wenn hier eh ein großer Konsens besteht, das es da doverse unüberwindbare fallstricke gibt. Zumal ja auch zu den nachteiliogen Aspekten schon wirklich viel gesagt wurde.

Schöner fände ich es, darüber zu reden, was man als gelungen erlebt hat, was man gut findet, sich wünscht, was man für positive Vorstellungen hat.

Nachtrag @titus: ja das fällt mir auch immer wieder auf ud ich weißnicht, was ich davon halten soll. Na ja weiß schon, aber wäre nicht nur pc das hier in dem rahmen zu äußern.
amor fati

Benutzeravatar

mitsuko
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 30
Beiträge: 1532

Beitrag Fr., 01.06.2012, 09:17

titus2 hat geschrieben: ich stolpere neuerdings immer wieder darüber, dass Menschen, die eine Therapie machen (oder sich in einem entsprechenden Umfeld bewegen ), dazu neigen, ihre eigenen Bedürfnisse irgendwie - wie ich finde - übersteigert wahrzunehmen, so als sei plötzlich, wenn die Wirkung der Therapie einsetzt, das rechte Maß verlorengegangen
Schließt du dich eigentlich ein wenn du solche Aussagen tätigst?


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Fr., 01.06.2012, 09:31

montagne hat geschrieben:Mir ist aufgefallen, das ich für mich überlegt habe, was amcht gute Kommunikation, gelungene Interaktion aus.
Darüber wüprde ich gerne sprechen. Nicht im Sinne, das wir eine Einigung finden, aber einfach mal erfahren, was für andere gute Kommunikation ausmacht.

Denn was soll über GFK gesprochen werden, wenn hier eh ein großer Konsens besteht, das es da doverse unüberwindbare fallstricke gibt. Zumal ja auch zu den nachteiliogen Aspekten schon wirklich viel gesagt wurde.
Stimmt, montagne, ich denke, das ist eine gute Idee!

Spontan würde ich sagen, die Voraussetzung für eine gelungene Kommunikation ist zumindest die Fähigkeit beider Gesprächspartner, Differenzen oder Missverständnisse auszuhalten. In dem Moment aber, in dem ich den Anspruch habe, dass Kommunikation, wenn sie gut sein soll, immer reibungslos funktionieren muss, kann ich nur noch enttäuscht werden - und dann bleibt nur noch der beleidigte Rückzug, denn Widerspruch ist für Menschen, die diese Differenzen nicht tolerieren können, ja keine Option (grrr, ich meine schon wieder niemanden hier persönlich - mir fallen da auch Menschen aus dem 'richtigen' Leben ein, auf die das zutrifft...).

Wenn ich aber anerkenne, dass Kommunikation immer auch ein potenzielles Nicht-Verstehen bedeutet, dann bleibt die 'Stimmung' entspannt und man kann - unabhängig vom Frust über die Differenzen - auf der Sach-Ebene bleiben.

Gute Kommunikation muss m.E. auch gar nicht immer friedefreudeeierkuchenmäßig sein, denn dabei entstehen ja keine besonderen Emotionen, allenfalls Mitleid, was wiederum von vielen Menschen nicht gut ertragen wird, vermutlich deshalb, weil man nicht möchte, dass das Gegenüber aufgrund vermeintlicher kommunikativer Konventionen etwas äußert, was gar nicht wahrhaftig so empfunden wird.

Gute Kommunikation ist für mich, wenn ich mich auch noch nach 'Empfang' der Botschaft mit dieser beschäftige, ohne dass ich dabei das Gefühl habe, jemand wolle mich absichtlich verletzen. Und ob das dann Zustimmung oder Kritik ist, ist erst mal zweitrangig.

mitsuko: nicht explizit - was nicht daran liegt, dass ich besonders altruistisch bin, sondern eher daran, dass ich nicht ausdrücklich davon schreibe, wie wichtig meine Bedürfnisse im Vergleich zu denen der anderen Leute sind. Dass ich z.B. derzeit das Bedürfnis habe, mich hier so einzubringen, kann dir evtl. auf die Nerven gehen, aber ich empfinde die Tatsache, dass ich das trotzdem tue, nicht so, als würde ich dir meine Bedürfnisse überstülpen wollen.

Benutzeravatar

Tigerkind
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 75
Beiträge: 2175

Beitrag Fr., 01.06.2012, 09:33

@Phönixia:Ich habe auch nicht gesagt,das Du irgendetwas von mir erwartest, es war vollkommen allgemein gemeint.

@titus:Du interpretierst mich wiederholt vollkommen verkehrt, sagst Sachen die ich so niemals geschrieben habe, wenn Du Dir mal ganz genau anguckst, was ich geschrieben habe und was Du anschließend darein interpretiert hast, entspricht nicht der Realität.

Und warum soll ich alles was Du schreibst jetzt wiederholen und widerlegen? Ich muß mich doch nicht rechtfertigen, für was?

Vor allem warum greifst Du mich immer wieder an? Ich verstehe es einfach nicht. Du kennst mich überhaupt nicht, ich bin jemand der im wahren Leben erstmal alle anderern Bedürfnisse bedient, bevor ich an mich denke und das ist oftmals verkehrt für mich, aber auch für die anderen.
Aber bevor Du mich falsch verstehst, meistens tue ich sehr gerne was für andere.
Ich bin hier im Forum nicht so, wie Du mich gerne hättest, dann ist es so, ich kann es nicht ändern, bleib bei Deiner Meinung über mich, du mußt mich nicht mögen, Du darfst mich auch für verkehrt halten.
Aber ich versuche mich jetzt mal abzugrenzen und das einfach so hinzu nehmen.
Ich habe nun schon mehrfach betont, es gibt mehrere Möglichkeiten sich über GFK zu informieren, ich habe mehrfach betont das es virtuell schwer zu vermitteln ist weil es ja eine Lebensform und nicht nur eine Kommunikationsform ist und ich bin hier nicht die Repräsentatin der GFK, ich wollte nur anregen sich mehr damit zu beschäftigen weil es mich sehr bereichert hat und weiter nichts!

So, titus, Du bist in Ordnung so wie Du bist und ich bin es auch, ich weiß nicht welches unerfüllte Bedürfnis Du hast, weshalb ich wiederholt Aggressionen von Dir gegen mich verspüre, aber ich sage dir jetzt, das hat mit mir nichts zu tun, ich grenze mich jetzt hiermit davon ab, sage einfach mal unser beider miteinander funktioniert nicht, ist auch o.k. für Dich gibt es hier User mit denen es klappt und für mich auch.
Wenn ich sehe, wie Du wiederholst Dinge über mich schreibst, die nicht der Realtität entsprechen, dann merke ich wie frustiert ich bin und wie gerne ich auch mit Dir einen gelungeren Austausch gehabt hätte, ich weiß aber keine Strategie mehr wie das funktionieren soll.

Ansonsten für alle anderen:Gefällt mir gut mich außen vor zu lassen, freuen würde ich mich wenn sich doch einige überwinden könnten, ein Seminar o.ä. zu besuchen und mir dann noch mal ihre Erfahrungen mitteilen würden.
Mal sehen ob ich mich weiter beteilige, ich möchte mich noch nicht festlegen.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

Benutzeravatar

ENA
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 46
Beiträge: 9840

Beitrag Fr., 01.06.2012, 09:38

Ich versteh Dich grade nicht ganz, Titus. Vielleicht fehlen mir dafür aber auch wirklich die Beiträge der letzten Seiten.


Ganz generell denke ich aber, da ich da eben auch dran hängen geblieben bin, beim Drüberlesen: sich zurückziehen aus einer Diskussion muss ja nicht unbedingt etwas mit "nicht aushalten können" zu tun haben (das klingt für mich dann wieder so zuschreibend, negativ, der andere kann etwas nicht, etc.), sondern kann auch einfach ein "nicht aushalten wollen" sein (ich weiß grade allerdings auch nicht wirklich, wer das mit dem "nicht aushalten können" hier rein gebracht hat, ich erinnere mich grade nur daran, dass ich es eben las). ...oder eben auch ganz ohne dieses "nicht aushalten", also einfach, dass jemand sich grade mit einem Thema nicht befassen will, es nicht sein Weg, nicht sein Ansinnen, etc. ist. Man muss ja auch nicht alles bin zum Ende durchdiskutieren, denke ich.

...und klar, ja, mir geht bzw. ging es auch so: Ich habe mehrfach gelesen, dass hier jemand ist, der GFK, auch in anderen Threads, immer wieder erwähnt und sich anscheinend damit gut auskennt. ...und als dann dieser Thread hier losging, dachte ich, hier meine noch offenen Fragen klären zu können und habe ein paar Fallbeispiele genannt,...denn mein Hauptproblem mit GFK (und auch mit anderen "Kommunikations- und Vorgehens-Schulungen") ist ja, dass es sich in der Theorie ganz interessant anhört, man gesagt bekommt, dass es gut läuft, dass aber dann, wenn man konkrete Fallbeispiele nennt, um es für sich fassbarer zu machen, dann entweder keine Antwort, nur unklare Antworten oder den Hinweis auf die Theorie bekommt.
...und das ist mir leider hier wieder passiert.
Schließlich hat mir jemand ganz anderes wenigstens zu einem Fallbeispiel eine Rückmeldung/Idee bzw. sein Statement per PM gegeben. Meine Hoffnung auf besseres Verstehen von GFK und eben des konkreteren Verstehens durch Einbringen von Fallbeispielen von mir in diesen Thread, hat leider nicht geklappt. Das finde ich schade. Naja, kann ich mit leben.
Auf der einen Seite bin ich enttäuscht (wenn auch nicht weltbewegend), dass ich, wenn schon mal jemand hier ist, der sich gut auskennt, da keine konkrete Hilfestellung zu bekomme und ich wieder das Ausweichende erleben muss, wie ich es an anderen Stellen erlebt habe, wenn ich z.B. Fortbildungssituationen nach konkreteren Beispielen bzw. Beispielen aus meinem Leben (oder eben auch aus dem der anderen Gruppenmitgliedern) erlebt habe.
Dennoch kann ich es jetzt so stehen lassen und mag auch nicht beurteilen, ob das "nicht beantwortet bekommen", jetzt ein "nicht aushalten können, nicht aushalten wollen, es ist egal, es passt grade nicht, es ist nicht das Ansinnen, es gibt kein Interesse mehr, keine Lust" oder sonst was ist.
Denn Fakt ist wohl, dass ich eine Antwort auf meine Fallbeispiele in dem Moment eh nicht bekommen werde.
Von daher bleibt für mich jetzt wieder zu gucken, wann und ob das Thema nochmal auftaucht, dann entscheiden, ob ich nochmal frage, ein Seminar besuche, ein Buch lese,...und ansonsten einfach versuche (mache ich eh, weil Leben läuft nun mal), in den Situationen draußen auf meine Weise damit umzugehen, mal etwas Neues zu probieren, etwas zu machen, was ich immer so mache, altes zu erleben, neues zu erleben, etc. .

Für mich reicht das jetzt an dieser Stelle so. Ich werde meine Antworten hier nicht bekommen, das weiß ich jetzt (GFK-Antworten).
...und auch wenn den Rückzug irgendwie schade finde, kann ich ihn aus der Diskussion heraus auch verstehen.
...und irgendwie kann ich dem hier dann auch gut zustimmen:
Phönixia hat geschrieben:Ok, ich würde dann sagen, wir lassen Tigerkind aussen vor. Und diskutiern nur über Gfk unabhängig von Tigerkind. Es sei denn sie bringt sich wieder in die Diskusson ein,
Ich glaube, das könnte eine Lösung für diesen Thread hier sein, passt auch zum Titel (da geht es ja nicht um Tigerkind, sondern um GFK) und es könnte um GFK allgemein weiter gesprochen werden,…und nicht über Tigerkind, irgendwelche Unfähigkeiten oder wie lange man irgendwo mitdiskutieren muss und was ist, wenn das jemand nicht möchte, aus irgendwelchen Gründen.

Vielleicht einfach nochmal hier ein Link aus dem Netz zum Hinwenden zu dem GFK-Modell:

http://www.gewaltfrei-kommunizieren.de/grundl.htm


Nachtrag, da der Thread schon wieder weiter läuft: Ich begann diesen Beitrag zu schreiben, als der letzte der von 9.52h war. Ihr seit schnell!... Für mich jetzt zu schnell.... und jetzt geht Ena mal einkaufen!
Zuletzt geändert von ENA am Fr., 01.06.2012, 09:42, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar

Tigerkind
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 75
Beiträge: 2175

Beitrag Fr., 01.06.2012, 09:39

Im übrigen als Anregung für alle die was gegen sogenannte "Egosisten" haben, warum eigentlich?

Was mir aufgefallen ist, ist das viele Menschen die lautstark gegen Egosisten wettern oftmals die ichbezogensten überhaupt sind.

Die Eigenarten die ich bei anderen am meisten verurteile, die haben ja oft viel mit mir selbst zu tun.

O.k. ist ein anderes Thema, aber finde ich interessant.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

Benutzeravatar

Ayla
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 47
Beiträge: 841

Beitrag Fr., 01.06.2012, 09:41

montagne hat geschrieben:Darüber wüprde ich gerne sprechen. Nicht im Sinne, das wir eine Einigung finden, aber einfach mal erfahren, was für andere gute Kommunikation ausmacht.
Kommunikation im Austausch ist für mich ein Geben und ein Nehmen. Ich mag es nicht, wenn mir z.B eine Geschichte erzählt wird, die nicht durch Zwischenfragen unterbrochen werden darf - dann fühl ich mich benutzt.

Im Konflikt, die Bereitschaft nach dem Verstehen des Gegenüber, auch im Kompromiss oder Patt zu Enden.
Kommt man nicht weiter, hilft mir Humor um die Situation zu entschärfen
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Fr., 01.06.2012, 09:43

Tigerkind, du musst dich von mir nicht angegriffen fühlen. Und ich habe im Moment nicht das Bedürfnis , mit dir über dein Handeln im Alltag zu reden. Es geht mir hier auch nicht um 'mögen' oder 'nicht mögen'. Ich frage mich, wieso du das so oft hier einbringst. Es ist doch völlig wurscht, ob wir uns mögen und wer wen mag oder warum nicht mag. Das kommt doch total weg vom Thema. Aber dann ist natürlich klar, dass du frustriert bist. Ich wäre sicher auch frustriert, wenn ich alles, was hier jemand, den ich nicht kenne und demzufolge auch kaum besonders mag, persönlich nehmen würde und darauf abgleichen würde, ob derjenige mich doof findet oder nicht.

In meinem letzten Beitrag schrieb ich davon, dass gelungene Kommunikation m.E. bedeutet, dass man darüber hinwegsehen kann, dass andere Menschen andere Ansichten und auch einen anderen Kommunikationsstil haben. Abgesehen davon, ist es ohnehin unmöglich, sich mit allen Menschen gut zu VERSTEHEN. Warum sollte man das also anstreben? Und warum sollte man sich davon frustrieren lassen, wenn man merkt, dass das nicht klappt?

Ena, ich muss jetzt mal weg. Wenn das Thema nachher noch aktuell ist, bin ich wieder zur Stelle

Benutzeravatar

mitsuko
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 30
Beiträge: 1532

Beitrag Fr., 01.06.2012, 09:45

titus2 hat geschrieben:mitsuko: nicht explizit - was nicht daran liegt, dass ich besonders altruistisch bin, sondern eher daran, dass ich nicht ausdrücklich davon schreibe, wie wichtig meine Bedürfnisse im Vergleich zu denen der anderen Leute sind. Dass ich z.B. derzeit das Bedürfnis habe, mich hier so einzubringen, kann dir evtl. auf die Nerven gehen, aber ich empfinde die Tatsache, dass ich das trotzdem tue, nicht so, als würde ich dir meine Bedürfnisse überstülpen wollen.
Schade dass du wieder nur mit dem Finger auf andere zeigst, anstatt was von dir selbst zu schreiben. Mir gefällt es nicht wie du mit Tigerkind umgehst. Du kommst mir vor wie ein Terrier, der sich verbeißt, wenn er merkt, der andere kann sich nicht richtig wehren. Warum musst du ihr alles negativ auslegen bis hin, dass du ihr in der Tat die Worte absichtlich verdrehst? Ich fand die Diskussion hier bis zu einem gewissen Punkt sher angenehm, leider entsponn sich das dann mehr und mehr als die Plattform für deinen persönlichen Konflikt mit Tigerkind.

Benutzeravatar

Tigerkind
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 75
Beiträge: 2175

Beitrag Fr., 01.06.2012, 09:45

@ENA:Ich finde es schade das ich Dir hier nicht das geben kann, was Du gern hättest, das liegt denke ich auch in der Natur der Sache.

Ein kleiner Tipp:Das was Du hier praktizierst, nämlich nicht verurteilst, nicht reininterpretierst das ist gewaltfrei.

Liebe Grüße

Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Fr., 01.06.2012, 09:52

Tgerkind, ganz kurz noch mal: Es geht nicht darum, dass man nicht seine eigenen Bedürfnisse kennen und benennen dürfte. Mir fällt halt nur auf, dass das gerne so als Rechtfertigunsgrund oder Alibi verwendet wird. Und dann wirkt es auf mich irgendwie 'unecht'.

Dass einige Menschen mehr ich-bezogen sind als andere, ist für mich klar. Und auch, dass so ein Prozess in einer Therapie in Gang kommt. Das sowieso. Nur fällt mir auf, dass das oft so häufig geäußert wird, dieses: "Ich muss jetzt auch mal an mich denken und daran, was mir gut tut!" - so quasi als Entschädigung für den Frust der vergangenen Jahrzehnte... ich bin genauso gefrustet, keine Frage Aber dieses öffentliche "ich brauche jetzt dieses und jenes..." - das verwundert mich (auch wenn mein eigenes Handeln vielleicht genauso egoistisch ist - kann ich jetzt nicht so beurteilen, muss ich mal darüber nachdenken ).

Mitsuko, hab dich eben erst gelesen - ich glaube nicht, dass ich die Worte verdrehe. Aber ich suche gelegentlich Reibungspunkte, das ist richtig, anstatt ihnen aus dem Weg zu gehen. Was jedoch nicht stimmt, ist, dass ich einen persönlichen (!) Konflikt inszeniere. So was interessiert mich nicht, hat es auch noch nie.

Werbung

Gesperrt
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag